Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
09.11.2007 um 16:34
Dass die Sendung Klischees bedient, gehört mit Sicherheit zu einem nicht unerheblichen Teil zum Konzept, sonst wäre es ja nicht lustig. Wie kommst Du darauf, dass die Sendung nur die "Unterschicht" (Ich gehe davon aus, dass Du damit eine Gruppe wenig feingeistiger Menschen meinst) anspricht? Meinst Du, die Elite hat keine Freude an Menschen, die sich freiwillig in der Öffentlichkeit lächerlich machen?
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
09.11.2007 um 16:56
Es geht ja auch nicht darum, dass sich die "Elite" fürs "Fussvolk" interessiert. Ich sage nur, dass ich glaube, dass auch einem studierten millionenschweren Industriemagnaten ohne weiteres zum Lachen zumute ist, wenn er sich "Frauentausch" ansieht. Und ich glaube, dass er es freiwillig und gerne macht.
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
09.11.2007 um 17:19
Ich glaube jder Mann, der länger selbst gewohnt hat, oder bei einer "faulen" frau, wird den Wert einer führsorglichen Frau (ausser natürlich dem aspekt der liebe) zu schätzen wissen.
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
10.11.2007 um 02:00
Ich möchte mich zu Frauentausch nicht äußern, daß ist "Hardcore" wer eine ganze Folge schafft. - Dem empfehle ich auch die Bildzeitung.
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
11.11.2007 um 18:06
Zwar kann ich einerseits verstehen, dass "Frau" es ungerecht findet, keine Anerkennung in der Gesellschafft zu erfahren. Und jeder, der seinen Haushalt selbst führt und einigermassen ordentlich und sauber ist, weiss wieviel Arbeit das ist.
Aber dennoch glaube ich, dass sich jede Hausfrau ihren "job" selbst aussucht, wobei Goili ja auch nicht davon spricht, dass sie keine Arbeit findet. Also muss ich davon ausgehen, dass sie es sich selbst so ausgesucht hat. Wie einige meiner Vorredner schon erwähnt haben, kriegt sie ja letztendlich ein "Gehalt" in Form von bezahlten Mieten, Stromrechnungen, usw. durch ihren Mann, der zu arbeiten scheint.
Ich habe einen job, in dem ich vor 17 Jahren sogar eine Lehre gemacht habe, wurde aber leider nur als "Aushilfe" eingestellt, mit einem Stundenlohn über den ich heulen könnte. Entweder so, oder ich wäre gar nicht genommen worden. Und bevor ich zu Hause rumgammel, habe ich dieses Angebot lieber angenommen.
Liebe Goili, Du kannst mir glauben, ich verdiene nur rund 700 Euro und bin darauf angewiesen, mir den Rest zum Leben vom Arbeitsamt zu holen. Jede Prämie, jede Rückzahlung von z. B. den Stadtwerken, die ich mir erarbeite oder erspare, geht also ans Amt flöten.
DAS macht noch viel wütender, als einen Mann zu haben, der für seine Familie sorgt und man selbst eben mal ein wenig mehr im Haushalt tut.
PS: Mein Haushalt ist perfekt in Ordnung, auch wenn ich dafür nichts bekomme. :-)
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
11.11.2007 um 20:15
Haushalt und putzen ist ja wohl mal das nervigste auf der ganzen Welt überhaupt, wenn ich mal groß bin hol ich mir ne Putzfrau^^
Solche Meinungen, dass Haushalt keine Arbeit ist und ja bloss ein dämlicher Zeitvertreib von gelangweilten Hausmuttis, wenn ich sowas höre*grrrr
Es macht eindeutig keinen Spass und anstrengend is es auch noch!
Wer allerdings Wertschätzung erwartet hat eindeutig nicht aufgepasst. Dieses Bild von gelangweilten, total minderbemittelten Müttern wird uns jeden Tag von Medien wie Werbung, TV, Büchern etc. suggeriert, und wer wird sein Bild freiwillig überdenken wenn er ein fertiges vorgesetzt bekommt?
Wer zu Hause bleiben will soll´s tun, ich finde es langweilig. Selbst 10 Bücher zu lesen die Woche würde nicht ausreichen um den selben Stand zu haben wie jemand der arbeitet, nicht aus intellektueller Sicht, sondern aus sozialer.
Arbeitswelt ist eine komplett andere Welt als die einer Hausfrau, das ist jetzt nicht abschätzend zu verstehen, sondern lediglich ein Fakt.
Im übrigen, wer schätzt eigentlich die Männer, die oft auf Montage arbeiten müssen, 16 Stunden Jobs machen um die Familie durchzubringen??? Das Geld was sie verdienen, geht meist komplett für die Familie drauf und ich kenne keinen Mann der sich drüber aufregt...Ich kenne auch einige Familien in denen die Männer sehr viel arbeiten um den Frauen ihre geliebten Wünsche zu erfüllen, den Urlaub hier, jenes Auto bitteschön usw...da habe ich oft das Gefühl das denjenigen Frauen der Wert des arbeitenden Familienvaters abhanden gekommen ist.
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
12.11.2007 um 05:55
----Im übrigen, wer schätzt eigentlich die Männer, die ........ arbeiten um die Familie durchzubringen??? Das Geld was sie verdienen, geht meist komplett für die Familie drauf ----
Ich schätze meinen Mann und ZEIGE das, weil ich seit sechs Jahren ZEIT dazu habe.
Bei dem Stress, der entsteht, wenn beide Partner unter Druck von außen arbeiten, wundert mich die zunehmende Scheidungsrate nicht.
Unsere Ehe begann unter schwierigen Voraussetzungen und blieb es über einen langen Zeitraum. Vierzehn Jahre waren Kampf und man konnte nicht sagen, dass wir eine harmonische Ehe führten. Seit sechs Jahren hat sich das sehr gebessert.
Ich halte die enorme Verbesserung unserer Ehe dem Umstand zugute, dass ich seit 2002 keiner geldbringenden Arbeit mehr nachgehe und so viel mehr Zeit und Muße habe, mich auf meinen Mann und seine Bedürfnisse einzulassen. Heute sind wir zwanzig Jahre verheiratet und froh, dass wir einander haben!
(Doch das sind Werte, die den Staat nicht mehr interessieren. Der Focus liegt allein auf Geldwerten, auch wenn die Gesellschaft dabei den Bach runtergeht.)
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
12.11.2007 um 08:18
Ich denke nicht, dass irgendein ominös-anonymer Staat einen zwingt, Geld zu verdienen. Das will doch jeder schon von ganz allein für sich selber.
Ich jedenfalls bin froh, dass meine Frau ihre Firma hat, nicht nur, weil sie damit deutlich mehr verdient als ich. Ich fände es schrecklich, ein unausgelastetes Power-Paket daheim sitzen zu heben, das vor Energie nicht weiss, wohin. Das wäre mit Sicherheit eine tickende Zeitbombe.
Ich bin auch froh, einen Job zu haben, den ich weitgehend von zu Hause aus machen kann (Segensreiche globale Telekommunikation!). Haushalt und Kinder allein würden mich, selbst im Verbund mit Haus und Hof, nicht auslasten. Mir würden Kontakte fehlen, Streit, Erfolge und Niederlagen - halt genau das, was Berufsleben ausmacht.
Und meine drei Kinder waren und sind ganz froh, berufstätige Eltern zu haben, die ausgelastet und ausgeglichen sind, nicht ständig hinter ihnen herglucken und ihnen Freiräume und Selbständigkeit lassen. Das Gefühl von "Vernachlässigung" haben sie jedenfalls nicht.
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
12.11.2007 um 11:46
Ich glaube in jenen Fällen, in welchen der Mann "dicke Asche" verdient, werden sich die Beschwerden der jeweiligen Angetrauten auch sehr in Grenzen halten. Im schlimmsten Fall muß halt dann die limitfreie Kredirtkarte "büßen".;)
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
12.11.2007 um 13:29
Das mit dem Geschirr, das ist doch wohl sehr übertrieben, es gibt doch Spülmaschinen. Und außerdem hat sich doch sehr viel für die Frauen getan, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Bügeleisen usw. Wie war es denn vor 40 Jahren, da musste die Hausfrau wirklich noch schuften...Heute geht das doch im Sauseschritt...:D
Heut zu Tage hilft doch der Mann, so gut er kann (jedenfalls mach ich das). Vieles geht doch auf Knopfdruck....;)
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
12.11.2007 um 14:08
Tja "Wäsche waschen - 8 Stunden" Ja, wie jetzt? 8 Stunden neben der Waschmaschine warten?
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
12.11.2007 um 14:09
Wahrscheinlich...:D
In der Zeit könnte die Frau doch schon mal putzen und das Bier kalt stellen...für den Ernährer, den Mann...:D
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Wut - Lohnzettel einer Hausfrau
13.11.2007 um 09:10
Wer will fleissige Hausfrauen sehn? Der muss zu der Goili gehn.
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