def schrieb:Ich wollte eigentlich vermitteln, dass ich der Meinung bin, dass wir mit effektiver und verantwortungsvoller Nutzung der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen vielleicht doch die Möglichkeit haben, Atomstrom "sauber" und relativ Umweltverträglich zu gestalten.
Das habe ich schon verstanden!
Mir ist vergönnt, die Atomstromnutzung von Anfang an zu beobachten.
Am Anfang dachte man, die technischen Schwierigkeiten und die Endlagerfrage in wenigen Jahren in den Griff zu bekommen.
Einzig und allein darauf gründeten sich damals und auch heute noch alle Betriebsgenehmigungen.
Nun, nach einem guten halben Jahrhundert, zeichnet sich immer deutlicher ab,
dass hundertprozentig zuverlässige Technik sowie unfehlbare Menschen
reine Utopie sind und für immer bleiben werden.
Das hätte man mit einigermaßen Lebenserfahrung und Bauchgefühl von Anfang an wissen müssen.
Kinder wie ich, konnten es damals nicht.
Wir haben diesen unsäglichen Scheiß blind geglaubt.
Kinder kann man auch heute noch durch geführte Rungänge in Kernkraftwerken für die Technik begeistern.
Vielleicht kannst Du nachvollziehen, dass ich nach zwei vollendeten Supergaus
(ich fasse den Mehrfach-Supergau von Fukushima mal zu einem zusammen)
und vielen vielen ernsthaften Störfällen innerhalb von rund 50 Jahren,
die statistisch nach den Vorhersagen der AKW-Begeisterten von damals zusammengenommen, vielleicht erst in erst in 20.000 Jahren hätten auftreten dürfen,
der gesamten Kernkraftlobby kein bisschen mehr vertrauen kann ?
Die Endlagerfrage ist nicht nur ungeklärt, sie ist gegenwärtig ungeklärter denn je !
@def , die Kernkraftlobby lügt gar nicht !
" Bei uns geht Wirtschaftlichkeit vor Sicherheit !" ...so versicherte es uns die Pressesprecherin, Petra Uhlmann von EON,
vor vollbesetzter Stadthalle in Schweinfurt am 15.Februar2011.
(Es ging um den Riss an einem Rohr im Reaktor des KKW Grafenrheinfeld.)