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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

3.802 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Islam, Mohammed ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

13.01.2010 um 20:21
@CurtisNewton

Nö so ist es nicht. Christen erkennen ja auch nicht alle den Papst an, sondern das machen nur die Katholiken. Es kommt schon auf die Zugehörigkeit an. Allerdings gibt es keinen Iman mit so einem großen Kundenkreis wie der des Papstes. ^^


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

13.01.2010 um 20:22
@Jimmybondy

und es gibt auch nicht so viele verschiedene "prediger" des wahren Glaubens...so wie es im Islam zu sein scheint!


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

13.01.2010 um 20:24
@CurtisNewton

Doch die gibt es im Christentum, es gibt da Unmengen an Richtungen.


http://forumamfreitag.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,7592853,00.html?dr=1

Eine Fatwa beruht immer auf einem vorliegenden Präzedenzfall. Daher ist es dem Mufti nicht möglich, nach persönlichem Ermessen zu urteilen. Dennoch ist es durchaus an der Tagesordnung, daß die Gelehrten zu einer bestimmten Frage unterschiedliche Antworten vorlegen. Daher ist eine Fatwa niemals verbindlich, und der Muslim auch nicht an ihre Ausführung gebunden. "Verbindlichkeit für die islamische Welt erlangt so etwas erst, wenn alle Gelehrten der islamischen Welt dem zustimmen. Und unser Prophet Muhammad hat gesagt: 'Meine Gemeinschaft wird nie in einem Irrtum übereinstimmen'. Das bedeutet aber auf der anderen Seite auch, dass wir in der glücklichen Welt leben, niemals so einen verbindlichen Satz zu bekommen, weil die Gelehrten der islamischen Welt alle sich garantiert nicht einigen werden", erläuter Salim Abdullah, Leiter des Zentralinstituts "Islam-Archiv-Deutschland" in Soest.

:D


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

13.01.2010 um 20:24
Ah, wohl auch noch relevant

Auch im schiitischen Islam gibt es die Einrichtung der Fatwa. Im Unterschied zur sunnitischen Version ist die Antwort des Rechtsgelehrten, den die Schiiten "Mudschtahid" nennen, für den Fragenden aber verbindlich. Er muß auch in Zukunft alle Rechtsgutachten dieses Gelehrten befolgen, auch wenn er eine entsprechende Frage gar nicht gestellt hat. Ein anderer Mudschtahid kann aber anders urteilen. Das Autoritätsverhältnis zwischen Mudschtahid und Muqallid, also demjenigen, der dem Rechtsgutachten folgt, endet mit dem Tod eines der beiden Beteiligten.


Stirbt der Mudschtahid, verlieren seine Fatwas ihre Verbindlichkeit. Allerdings kann ein anderer Mudschtahid die Fatwa erneuern. Dies gilt im Besonderen in Bezug auf die sogenannte "Todes-Fatwa", die Ayatollah Khomeini gegen den indisch-britischen Schriftsteller Salman Rushdie im Jahre 1989 erlassen hatte: Nach seinen Tod wurde sie von seinem aktuellen Nachfolger Ayatollah Khamenei erneuert und besitzt daher für viele schiitische Gläubige weiterhin Gültigkeit. Im sunnitischen Islam stand man ihr bereits damals ablehnend gegenüber.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

13.01.2010 um 20:58
@Jimmybondy

Ich begrüße den sachlichen und positiven Meinungsaustausch mit Dir, zu dem viele "Foren-Moslems" (wie Du sie bezeichnet hast) nicht fähig sind.

Die Tatsache, dass es Fatawen (oder heisst es gem. DES DATIVS doch Fatawa :-P) gibt, die für rmanche Muslime verbindlich, für manche unverbindlich sind, mag vielleicht als Pendant zu sehen sein, was manchmal der Papst (und grad der "Bayer" an Blödsinn von sich gibt, auf den viele Katholiken nicht hören (Beispiel Kondom-Ansprache in Afrika).....

Dennoch denke ich, dass man, im Zuge der Auf- bzw. Erklärung auch mal deutlich machen sollte, was denn nun von diesen unterschiedlichen Aussagen verschiedener Imame die Mehrheit an Moslems befürwortet und was nicht.

Der Widersprüchlichkeiten gibt es viele, erklärt bzw. beantwortet werden die wenigsten...und wenn, dann meist nur durch Argumente wie....

"er hat Unrecht", "er praktiziert nicht den wahren Islam", "er interpretiert den Koran / Quran falsch" usw usw.....

Fazit: Diejenigen, die den Koran verstehen wollen, den Islam verstehen wollen, denen belibt bei all der Widersprüchlichkeit und dem oft (hier zu lesenden) Unwillen der Erklärung nur übrig...den Koran wortwörtlich zu nehmen (genauso wie sie es mit der Bibel als Rechtfertigung tun).....UND.....zu sehen, was viele Muslime im Namen ihres sog. Gottes "Allah" unter anderen Menschen in der ganzen Welt anrichten.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

13.01.2010 um 21:02
@Jimmybondy

Zusatz...
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:zu sehen, was viele Muslime im Namen ihres sog. Gottes "Allah" unter anderen Menschen in der ganzen Welt anrichten
...und in ihren eigenen Ländern mit andersgläubigen Minderheiten anstellen...

http://www.opendoors-de.org/index.php?supp_page=weltverfolgungsindex_2007_kurz&supp_lang=de


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

14.01.2010 um 10:37
@CurtisNewton

Moin,

da kann ich Dir meinem empfinden nach nur Recht geben. Ich wünschte mir da auch manchmal hier ein bisschen mehr Unterstützung bei unseren Fragen, die genannten Infos hab ich mir selber zusammen gesucht.

Auch stimmen meine Angaben vermutlich nur so ungefähr, wer mag könnte das ganze ja präzisieren.

Das dies aber offensichtlich kaum einer mag, dürfte ebenfalls mit dem damit verbundenem Glauben zusammen hängen. Vielleicht verbietet dieser ja die Kritik an Glaubensgenossen, selbst wenn es welche mit sehr extremen Ansichten sind. Das ist aber reine Spekulation meinerseits.

Das Wort "Foren-Moslem" meine ich nicht wertend, sondern ich kann damit schnell aufzeigen, von wem ich rede. Das Wort Barbaren gestern hab ich allerdings sehr wohl wertend gemeint. Wer Steinigungen heutzutage und vielleicht hierzulande noch befürwortet, ist für mich definitiv ein Unmensch.

Mit Deinem Link über verfolgte Christen kann ich nicht viel anfangen, da ich die Kriterien für die Art der gemeinten Verfolgungen nicht erkennen kann und auch verhältnismäßig einfache "Delikte" darunter fallen können.
Zb., ob Frau in betreffendem Land Rock tragen darf oder davon besser Abstand nehmen sollte.
Wer in diesen Ländern zu Besuch ist oder wohnt, sollte sich durchaus den lokalen Gegebenheiten anpassen können.
So war ich selber etwa in Marokko und von irgendwelchen wie auch immer gearteten Repressalien war nix zu spüren und meine Frau hat sich in Ägypten ebenso sehr wohl gefühlt.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

14.01.2010 um 11:34
@Jimmybondy

Ein Klick auf das jeweilige Land in der Liste bringt Dir Detaills.

In diesem Index geht es nicht um Touristen, sondern um Menschen die dort leben.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

15.01.2010 um 23:44
@CurtisNewton
Dalits – Die Unberührbaren Die Dalits stellen rund 16 Prozent der Hindus in Indien. 80 Prozent der 1,1 Milliarden Inder gehören dem Hinduismus an. Obwohl Diskriminierung auf Basis von Kastenzugehörigkeit in Indien verboten ist, ist die Benachteiligung der Dalits besonders in ländlichen Gebieten Indiens weit verbreitet. (dpa) Diese „Unberührbaren” sind
nach hinduistischer Weltanschauung die unterste Schicht der Menschen. „Dalit”, wie sich die Kastenlosen selbst nennen, heißt so viel wie „der
Gebrochene, der Vertriebene, der Niedergetretene”. Zwar verbietet die indische Verfassung von 1950 offiziell die „Unberührbarkeit”, aber Berichte von gewalttätigen Übergriffen auf Dalits häufen sich. Ihnen ist außerdem der Zugang zu
Tempeln und jegliche Annäherung an Gott untersagt. Religion
Hindus - 82%
Muslime - 12%
Christen - 2,3% (16 Millionen der
25 Millionen Christen in Indien leben auf dem Land und gehören meistens zu den so genannten „ Dalits“ (die Unberührbaren), der untersten Stufe des hinduistischen Kastensystems)
der Rest gehört anderen Religionen an Christenverfolgung Gründe für die Verfolgung Gründe für Angriffe auf Christen gibt es viele; um nur einige von ihnen zu nennen:
1.Würde für die Dalits: Die ersten Missionare führten die Missionsarbeit zweispurig durch und gingen sowohl zu den Armen, den Unterdrückten und den Ausgestoßenen als auch zu den Hindus, die einer Kaste angehören. Sie merkten jedoch, dass erstere auf das Evangelium reagierten, während letztere dem Christentum gegenüber kritisch blieben. Die Armen und die Unterdrückten sprachen auf das Evangelium an, weil es ihnen Selbstwert und Würde versprach. Was ihnen aus der Heiligen Schrift übermittelt wurde, war eine Botschaft der Erweckung
und des Vertrauens. Beeinflusst wurden die Dalits fraglos von einer Vielzahl von Gründen wie geistliches, materielles, seelisches und soziales Wohlergehen. Die Erweckung des Gewissens war die einzige Ursache für die gesellschaftliche Transformation der Dalits. Ihre Bekehrung zu Christus erweiterte ihre Denkweise, schärfte ihren Geist und gab ihnen Selbstrespekt. So riss das Evangelium Jesu Christi das traditionelle Kastensystem ein. Das war für die Verfechter des brahmanischen Kastensystems inakzeptabel, wo jeder angenommen wird, der sich den Brahmanen unterwerfen will. Der Grund für die Verfolgung war, dass das Evangelium Christi einerseits als
Befreiungsbotschaft zu den
Armen und Unterdrückten kam,jedoch für Brahmanen und Kasten-Hindus andrerseits eine Bedrohung darstellt.
2.Einfluss auf Kultur: Die
Missionare hatten nicht die Absicht, die Kultur zu zerstören. Sie lehnten allerdings solche kulturellen Praktiken ab, die sie als völlig unvereinbar mit den Forderungen des Evangeliums beurteilten und auch für das Wohl der Gemeinschaft. Hierzu zählten besonders solche Übel wie die Kinderehe, Sati
(Witwenverbrennung), Kindstötung und Kastensystem. Da gesellschaftliche Ungerechtigkeit gegen den Willen Gottes ist, waren die Missionare aufgerufen, sie zu
bekämpfen, gleichgültig, ob Menschen deshalb zu Christen würden oder nicht. Das wiederum war denen unerträglich, die Verfechter des bösen Systems waren.
Aus theologischen Gründen: Die
Christen in Indien sind auch ihres
Glaubens wegen hinterfragt
worden. Völlig normal ist das Argumentieren gegen den christlichen Glaubenssatz, dass Jesus Christus der einzige Weg ist. Das ist für viele zu einem Stolperstein geworden. Die Fundamentalisten haben Christen zur Kompromissbereitschaft in
diesem Punkt aufgefordert, oft
auch mit Gewalt. Das ist einer der
Hauptgründe für die Angriffe. Auch die Art, in der Christen den Armen selbstlos dienen, ist ein Stolperstein für viele. Gegen Christen gerichtete
Zwischenfälle nehmen in Indien
zu. So wurden in 2005 vermehrt
gewalttätige Übergriffe auf
Christen und Anschläge auf
Kirchen gemeldet. Die von der
gemäßigten Kongresspartei
geführte Zentralregierung hat
der Kirche gegenüber eine neutrale Einstellung. Die Regierungen vieler Teilstaaten jedoch werden von der
Hindupartei BJP (Bharatiya Janata
Party) und verwandten Gruppen
fundamentalistischer Hindus
dominiert. Hier hat die Zentralregierung weniger Einfluss. Die BJP und ihre politischen Verbündeten kontrollieren die Regierungen in Rajasthan, Orissa, Gujarat, Chhattisgarh, Madhya Pradesh, Karnataka und Bihar, wo Gewalt gegen Christen Berichten zufolge in den letzten beiden Jahren
zugenommen hat. Christen geraten daher auf lokaler Ebene aufgrund von Beschuldigungen wegen
angeblicher Missionierungsaktivitäten unter zunehmenden Druck. Der äußert sich in körperlichen Angriffen, Denunzierungen in den Medien, Drohungen usw. Hindu- Fundamentalisten haben auf allen staatlichen und örtlichen Ebenen freie Hand. Mehrere Staaten konnten deshalb Antibekehrungsgesetze einführen.
Anti-Bekehrungsgesetze Antibekehrungsgesetze sollen vor allem Übertritte von Hindus zu anderen Religionen einschränken. Sie gelten bislang in den Bundesstaaten Chhattisgarh, Orissa, Madhya Pradesh, Arunachal Pradesh und Himachal Pradesh. Das in
Rajasthan im April 2006 beschlossene Antibekehrungsgesetz muss noch von der Gouverneurin
gebilligt werden. Antibekehrungsgesetze in Arunachal Pradesh aus dem Jahr 1978 und Gujarat aus 2003 sind noch nicht in Kraft getreten sind,
weil die Ausführungsbestimmungen
fehlen. Den Gesetzen nach muss jeder beabsichtigte Religionswechsel den Bezirksbehörden zuvor anzeigt werden. Ausgenommen sind Bürger, die zu ihrer ursprünglichen Religion, in der Regel dem Hinduismus,zurückkehren wollen. Verstöße gegen das Gesetz können mit bis zu zwei Jahren Haft und/oder einer Geldbuße bestraft werden. Für den Fall eines erzwungenen Religionsübertritts eines Minderjährigen, einer Frau, eines Dalits (Kastenlosen) oder eines Stammesangehörigen (Ureinwohner) können die Haftstrafe auf drei Jahre und die
Geldstrafe erhöht werden. Nach Ansicht des indischen Christlichen Rechtsverbands verstoßen
Antibekehrungsgesetze gegen
die Verfassung, weil sie den
Grundsatz der Gleichheit vor dem
Gesetz verletzen. Außerdem
erleichterten sie es hinduistischen Extremisten, Rückbekehrungsprogramme zu veranstalten. Erfahrungen von Christen zufolge wachsen die
religiösen Spannungen in jenen Bundesstaaten, in denen Antibekehrungsgesetze in Kraft sind.
Christliche Organisationen und Menschenrechtsorganisationen äußerten die Befürchtung, dass es unter den Antibekehrungsgesetzen für Hindu-Fundamentalisten leicht
wäre, christliche Mitarbeiter unter falschen Beschuldigungen anzuzeigen. Jede christliche Sozialarbeit unter Menschen eines anderen Glaubens könnte als „Verlockung" bezeichnet werden.
Bei der Definition von „Zwang"
spricht das Gesetz u. a. von der
„Drohung mit dem göttlichen
Unwillen", wodurch jede
christliche Schrift verboten
werden könnte, in der von
Himmel und Hölle sowie den
Folgen der Sünde und der
Verwerfung Christi die Rede ist.
Außerdem ist im Gesetz die
„Rückbekehrung" von
christlichen Konvertiten zum
Hinduismus ausdrücklich
ausgenommen, indem eine
Konversion definiert wird als die
Annahme einer anderen Religion
als die der Vorväter. Eine
„Rückkehr“ zum Hinduismus gilt
dann nicht als Bekehrung. Die
meisten Christen waren früher
eher Animisten als Hindus.
Extremisten wie die
nationalistische Organisation
„Rashtriya Swayamsevak
Sangh“ (RSS) halten
„Rückbekehrungs"- oder
„Heimkehr"-Zeremonien ab, um
Christen zum Religionswechsel
zu bringen. Damit wird die
Bekehrung zum Hinduismus
anders behandelt als die zum
Christentum, während in der
indischen Verfassung Gleichheit
vor dem Gesetz verankert ist.
Christen auf dem Land erleiden
die heftigste Verfolgung
Christenverfolgung in Indien
trifft besonders die auf dem
Land lebenden Christen. Gründe
dafür sind unter anderem die
gemeinsame Nutzung diverser
Einrichtungen, hierarchische
Religionen sowie das
Kastensystem in abgelegenen
Siedlungen. Abgesehen von
gewalttätigen Angriffen, die von
extremistischen Hindus
angezettelt und ausgeführt
werden, wird Christen auf dem
Lande oft die Benutzung der
gemeinsamen Teiche, Brunnen,
Weidegründe für das Vieh,
Schulen und Krematorien
verwehrt. Manchmal
vergewaltigen Dorfbewohner
Christinnen, um sie
einzuschüchtern. Weil damit eine
große Schande über die Frauen
kommt, werden die
Vergewaltigungen selten
angezeigt. Die Schändung einer
Pastorenfrau im Dorf Elha
(Bundesstaat Bihar) am 29.
November 2006 ist ein Zeichen
für die zunehmende Verfolgung
der Christinnen. Nachdem Ende
Mai zwei Christinnen mehrfach
vergewaltigt wurden, forderte
das Oberhaupt des Dorfes und
weiterer elf Dörfer die Christen
auf, ihren Glauben zu verleugnen
oder das Dorf zu verlassen. Er
drohte damit, jeden aus dem
Dorf zu jagen, der bei der Polizei
Anzeige erstattet. Im Bezirk
Ranchi im Bundesstaat
Jharkhand wurden im Juni 2006
zwei christliche Familien heftig
geschlagen und aus ihrem Dorf
vertrieben, nachdem sie bereits
wiederholt angegriffen wurden.
Sie wollen ihren christlichen
Glauben trotz Verfolgung nicht
aufgeben. Diese Familien leben
nun in der Stadt Ranchi in
Mietwohnungen.
2,3 Prozent der eine Milliarde
Inder sind Christen
Die meisten indischen Christen
leben auf dem Land. Nach der
Volkszählung von 2001 machen
Christen 2,3 Prozent der über
eine Milliarde Einwohner Indiens
aus: Das sind 24 Millionen
Christen, von denen fast 16
Millionen in ländlichen Gegenden
leben und meistens zu den Dalits
gehören (zur untersten Stufe des
hinduistischen Kastensystems,
den „Unberührbaren") oder aus
einer ethnischen Minderheit
kommen. Indische Dörfer
werden von Mukhiyas,
Dorfoberhäuptern, geleitet, die
den als Panchayats bekannten
Dorfgerichten vorstehen. Sie
werden vor Ort gewählt und
bestehen im Allgemeinen aus
Angehörigen „hoher Kasten".
Nach einem ungeschriebenen
Verhaltenskodex wird erwartet,
dass Dorfbewohner sich bei
Streitigkeiten oder Straftaten
eher an die Panchayats als an die
Polizei wenden. Wenn die
Antragsteller aber Christen sind,
bekommen sie wegen ihres
relativ niedrigen wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Standes
kein Recht. Panchayats üben
auch Druck auf konvertierte
Familien aus, sich vom
Christentum abzuwenden, falls
sie sich weigern, werden sie
häufig ausgegrenzt oder
vertrieben. Die meisten Dörfer
haben sich Hindu-Gottheiten als
Beschützer gewählt und
befürchten Katastrophen, falls
diese nicht entsprechend verehrt
werden. Daher gelten Christen als
Feinde, die nicht an den
hinduistischen Ritualen und
Festen teilnehmen und dadurch
Strafen der Götter auf das Dorf
ziehen.
Regierung soll Christen
unterstützen
Ländliche Christen besitzen oft
kein Eigentum und sind wenig
gebildet. Sie können sich ihren
Lebensunterhalt nur als
ungelernte Arbeiter verdienen –
häufig auf den Feldern von
Hindus aus hohen Kasten – so Dr.
John Dayal, der Generalsekretär
des Gesamtindischen
Christenrats (AICC). Ein Eingreifen
der Regierung sei erforderlich,
um die soziale Isolation und die
ökonomischen Bedingungen
dieser Christen zu verändern.
Eine erste Reaktion ist kürzlich
aufgrund eines
Ausschussberichtes an das
Parlament zugunsten der
muslimischen Minderheit in
Indien angekündigt worden. Dr.
Dayal drängte die Regierung am
11. Dezember in einer
Pressemitteilung, ähnliche
Projekte zur Unterstützung der
christlichen Minderheit
durchzuführen. Unterdessen
helfen christliche Organisationen
wie der AICC sowie der
Gesamtrat indischer Christen den
Verfolgten in rechtlichen
Angelegenheiten und klären sie
über ihre gesetzlichen Rechte
auf. Das ist wichtig, da die
meisten Zwischenfälle der Polizei
gar nicht gemeldet werden oder
die Polizei sich weigert, die
Anzeige zur Kenntnis zu nehmen.
Es werden Kurse organisiert, um
auf gesetzliche Bestimmungen
aufmerksam zu machen, die es
einem Opfer erlauben, einen
Zwischenfall direkt bei Gericht
zur Anzeige zu bringen, falls die
Polizei ihre Hilfe verweigert.
(Compass Direct, 21.12.2006


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

04.02.2010 um 22:44
Karikaturenstreit 2010 - wie lange soll´s noch geh´n?

Das Gesicht Mohammeds


Das Gesicht Mohammeds (dän.: „Muhammeds ansigt“) ist eine Serie von zwölf Karikaturen, die den islamischen Propheten und Religionsstifter Mohammed zum Thema haben. Sie wurden am 30. September 2005 in der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten und am 17. Oktober in der ägyptischen Zeitung Al Fager veröffentlicht. Die Existenz eines Verbots bildlicher Darstellung des Gesichts Mohammeds ist im Islam umstritten und wird unterschiedlich streng ausgelegt. Dennoch stellt die Abbildung Mohammeds in den Augen vieler Muslime eine Herabwürdigung ihres Propheten dar.

Anfang 2006 erstellten die dänischen Imame Ahmad Abu Laban und Ahmed Akkari ein Dossier, in dem neben den originalen zwölf Karikaturen auch solche abgebildet waren, die nicht aus der Jyllands-Posten stammten und beleidigend-obszönen Inhalts waren, und die angeblich Abu Laban zugeschickt worden waren. Unter anderem wurde ein betender Muslim dargestellt, der während des Gebetes von einem Hund bestiegen wurde. Daraufhin kam es zu weltweiten Protesten muslimischer Organisationen, vom Boykott dänischer Produkte bis hin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die mehr als 50 Menschenleben kosteten.[1] Die Demonstranten auf den Straßen wurden gezielt desinformiert, die meisten wussten nicht einmal von der Existenz Dänemarks, es war stellenweise von „über 100 Karikaturen“ die Rede. Es wurden sowohl dänische als auch norwegische Botschaften angegriffen und teilweise zerstört. Die Karikaturen führten weltweit zu einer Diskussion über die Religions-, Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit. Der Begriff „Karikaturenstreit“ erreichte bei der Wahl zum Wort des Jahres 2006 den dritten Rang. In Dänemark ist hingegen der Begriff Muhammedkrisen („die Mohammedkrise“) geläufig.

Dem international renommierten Friedensforscher Johan Galtung zufolge waren das eigentliche Problem jedoch „nicht die Karikaturen, sondern das Nein der Dänen, einen Dialog zu beginnen“. Galtung hatte im Februar 2006 versucht, zwischen islamischen Geistlichen und der dänischen Regierung zu vermitteln. „Nachdem die Regierung zum Gespräch eingeladen hatte, hörten die Brandstiftungen gegen dänische Einrichtungen auf. Nur hatten die Medien kein Interesse, darüber zu berichten.“ ------------

Quelle: Wikipedia: Das Gesicht Mohammeds



2010

/dateien/pr39076,1265319894,180x180 wNitk1109p

Lesenswerter Kommentar: "Ein Islam für die Zukunft"

http://www.sueddeutsche.de/politik/566/499839/text/
[...] ... daher droht einer Gesellschaft der Stillstand, wenn jede Neuerung als gottlos diffamiert werden kann.
Es muss nicht imer so weitergehen.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 12:29
Es ist mal wieder so weit:

Mohammeds Auferstehung ;)




/dateien/pr39076,1272018551,baer



Mohammed im Bärenkostüm

Islamisten drohen "South Park"-Erfindern

Die auch in Deutschland populäre Trickfilmserie "South Park" hat in den USA Ärger mit radikalen Islamisten. Eine Gruppe namens "Revolution Muslim" warnt die Macher der Satireserie vor "einem Ende wie dem von Theo van Gogh". Der niederländische Filmemacher wurde 2004 von einem radikalen Muslim ermordet.

Nach dem jüngsten Gastauftritt des Propheten Mohammed im Bärenkostüm haben die beiden Erfinder der US-Zeichentrickserie „South Park“, Trey Parker und Matt Stone, Ärger mit einer radikalen US-Muslimgruppe. Laut einem CNN-Bericht rief die Gruppe Revolution Muslim auf ihrer Internetseite zum Protest gegen die beiden respektlosen „South Park“-Macher auf – begleitet von einem Foto des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh, der im Jahr 2004 wegen eines islamkritischen Films vom einem radikalen Muslim ermordet worden war.

„Wir müssen Matt und Trey warnen, dass das, was sie machen, dumm ist und sie wahrscheinlich so enden werden wie Theo van Gogh“, heißt es in dem Aufruf der radikalen Muslime weiter. Dies sei „keine Drohung, sondern eine Warnung“. Ein Sprecher der Islamisten-Gruppe wies gegenüber CNN den Vorwurf zurück, der Aufruf stachele zur Gewalt an. Seine Gruppe wolle lediglich, dass Muslime, die ihre Gefühle verletzt sähen, in Briefen an die Schöpfer der Serie protestierten, sagte er.

Anlass für die Aufregung: Die Macher hatten zur Feier ihrer 200. Episode noch einmal alle Figuren auftreten lassen, die besonders kontrovers diskutiert worden waren. Zu sehen war unter anderem der Mormonen-Gründer Joseph Smith in Form einem göttlichen Tier-Mix aus einem Elefanten, einem Nashorn und einem Affen, der Teufel entpuppte sich als schwuler Liebhaber Saddams Husseins und Jesus avancierte zum Superhelden. Mohammed erhielt ein Bärenkostüm, weil er nicht mehr in seiner ursprünglichen Figur gezeigt werden durfte.

Nach den jüngsten Morddrohungen reagierten Trey Parker und Matt Stone auf ihre Weise: Sie zeigten Mohammed natürlich noch einmal, piepten allerdings jedes Mal, wenn er etwas sagte und überlegten sein Anlitz mit einem großen, weißen Balken auf dem in großen Lettern "zensiert" stand.
http://www.welt.de/fernsehen/article7285306/Islamisten-drohen-South-Park-Erfindern.html


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:17
Eine Karikatur, wo ein in Niederwerfung befindender Muslim von einem Hund bestiegen wird - ist doch keine Karikatur! Es eine Herabwüdigung und Beleidigung. Wie kann man da bitte schön von Medienfreiheit sprechen? Auch Medienfreiheit hat seine Grenzen!


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:19
Was will man den bitte mit solch eine Karikatur erreichen? Provozieren oder Problembehandlung?


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:25
@md.teach
Nein, das ist sicher keine Karikatur.

Aber das hier ist eine:
/dateien/pr39076,1272021946,BC3A4ren und Rehe

Ob es sich beim Bären allerdings um einen namentlichen Mohammed handelt, ist nicht bekannt.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:30
Als wäre Mohammed der Einzige der bei South Park sein Fett wegkriegt^^


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:36
@md.teach


Es geht natürlich noch anders:

/dateien/pr39076,1272022576,legomohammed


Aber auch das Christenvolk wird damit leben müssen, dass man seinen Propheten schmäht:

/dateien/pr39076,1272022576,1670279426

/dateien/pr39076,1272022576,wizo

/dateien/pr39076,1272022576,DSCF0153Original anzeigen (0,4 MB)


Das nennt man nämlich Meinungsfreiheit.





"Was will man den bitte mit solch eine Karikatur erreichen? Provozieren oder Problembehandlung?"



Aber warum siehst Du den Islam als zu behandelndes Problem?


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:47
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Was will man den bitte mit solch eine Karikatur erreichen? Provozieren oder Problembehandlung?
Die Karikatur die du beschrieben hast, gibt es nicht @md.teach
Jedenfalls habe ich sowas noch nie gesehen.




South Park lässt alle wichtigen Menschen der Erde einmal am Rad der Geschichte drehen. Wer dazu gehören will, darf mitspielen.

/dateien/pr39076,1272023221,southpark-bestfriends


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:47
Krank sowas!

Das nenn ich meine Meinungsfreiheit.


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:51
Ich denke, die Macher von South Park meinten es nur gut.

/dateien/pr39076,1272023511,con SBF 1


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:57
Ich kann die Wut der Muslime verstehen, bloß kann ich wiederum eines nicht verstehen, unzwar: Jesus wird ständig verspottet und er ist im Islam auch ein Prophet aber darüber regt sich kein einziger Moslem auf. Wieso?


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Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit

23.04.2010 um 13:58
Schade, nun gehört Mohammed nicht mehr zu den "SUPER BEST FRIENDS". ;)

/dateien/pr39076,1272023937,SP-s10e04-censor


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