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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

1.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

06.09.2008 um 17:37
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:was spricht dagegen jemanden, der für die firma arbeitet eine anerkennung für seine langjährige tätigkeit zu geben

gut, es gibt sichere und unsichere jahre - aber ich kenne genug arbeitgeber, die von ihren mitarbeitern verlangten weniger geld zu bekommen - und dann blieb es dabei -
auch in den guten zeiten - - -
Wem die Zeitarbeit nicht schmeckt, kann sich ja als Dienstleister verstehen und als privater Kleinunternehmer seine Arbeitskraft anbieten. Ist in den meisten Ländern sehr ausgeprägt aber hier lässt mal das Suchen von Arbeit lieber andere machen


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06.09.2008 um 17:37
@kiki1962

Gut das Du Gewinnbeteiligungen ansprichst....

Wie wärs mit einem Gehlat ausschliesslich auf Basis von Gewinnbeteiligung?


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06.09.2008 um 17:39
van_orten - vor der steuer? und was ist wenn der gewinn dazu dient all jene zu bedienen, die kredite u. a. gaben

dann sehe ich aber sehr alt aus ;)


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06.09.2008 um 17:39
Zitat von van_Ortenvan_Orten schrieb:Wie wärs mit einem Gehlat ausschliesslich auf Basis von Gewinnbeteiligung?
Und was ist wenn das Unternehmen eine negative Jahresbilanz aufzuweisen hat, wird man dann auch an den Schulden beteiligt oder kommt man dann mit einem "blauen AUge" davon dass man einfach "nur" keinen Lohn bekommt?


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06.09.2008 um 17:41
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:van_orten - vor der steuer? und was ist wenn der gewinn dazu dient all jene zu bedienen, die kredite u. a. gaben
Gemäß meiner BWL ist dem Gewinn nichts mehr abziehbar (außer den Steuern). Da sind die Verbindlichkeiten schon subtrahiert worden


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06.09.2008 um 17:41
@against_nwo und kiki

Dann eben Roherlösbeteilung.....



So, hab Feierabend, bis heut Abend^^


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06.09.2008 um 17:48
Trotz der Einschnitte der Hartz-Reformen liegen die Transferleistungen für Langzeitarbeitslose in Deutschland weiter über dem OECD-Schnitt. Langzeitarbeitslose mit Kindern sind in Deutschland weiter deutlich besser gestellt als in den meisten anderen OECD-Ländern. Dies geht aus der Studie "Benefits and Wages 2007" hervor, die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) heute in Paris veröffentlicht hat.
Nach wie vor lohnt es sich in Deutschland im Vergleich zu anderen OECD-Ländern für einen kurzzeitig Arbeitslosen kaum, eine etwas geringer bezahlte Arbeit anzunehmen.. Je nach Haushaltskonstellation haben in Deutschland Arbeitslose und deren Familien sogar weniger Geld in der Tasche, wenn sie, statt weiter von staatlichen Transfers zu leben, schnell einen geringer bezahlten Job annehmen
Trotz der Hartz-Reformen ist es in Deutschland, für jemanden der seinen Job verliert, vergleichsweise unattraktiv, schnell eine neue Arbeit mit einem etwas geringeren Gehalt anzunehmen. So bleiben im OECD-Mittel einem Verheirateten mit 2 Kindern, der zuvor durchschnittlich verdient hat und nach kurzer Arbeitslosigkeit einen Job mit 2/3 des Durchschnittsverdienstes annimmt, nach Abzug von Steuern, Abgaben und entgangenen Transferzahlungen noch 28 Prozent seines neuen Bruttoverdienstes. In Deutschland sind es dagegen nur 7 Prozent. Wenn der Ehepartner auch arbeitet, dann verliert das Paar finanziell, wenn der Arbeitslose den schlechter bezahlten Job annimmt.

(Quelle: OECD)



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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

06.09.2008 um 18:38
Zitat von against_nwoagainst_nwo schrieb:liegen die Transferleistungen für Langzeitarbeitslose in Deutschland weiter
Zitat von against_nwoagainst_nwo schrieb:Nach wie vor lohnt es sich in Deutschland im Vergleich zu anderen OECD-Ländern für einen kurzzeitig Arbeitslosen kaum
Die Frage stellt sich, wer solch eine konfuse Studie in Auftrag gegeben hat, von einem Langzeitarbeitslosen spricht man von einer Arbeitslosigkeit von mindestens einem Jahre, so Zitat 2 spricht von kurzzeitigen Arbeitslosen.

Zitat 2 , da sollte man mal bedenken dass das Arbeitslosengeld am Lohn bemessen wird.


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06.09.2008 um 18:43
capspauldin
Das verdeutlicht ja nur um so mehr, wie wenig es sich für einen Langzeitarbeitslosen "lohnt" eine geringer entlohnte Arbeitsstelle anzunehmen.
Wie oft hat man hier schon gehört: "Für unter so und so viel Euro würde ich aber nicht arbeiten gehen". Am lustigstens finde ich das im RL allerdings wenn Ungelernte so reden.


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06.09.2008 um 19:23
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Die Meinung von einigen hier spiegelt sich auch leicht abgewandelt und stärker differenziert in den Wahlprogrammen der NPD wieder.
Nämlich ... ?


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06.09.2008 um 21:19
ist es nicht legitim, dass jemand mehr an entlohnung haben möchte als er mit hartzIV hat - klar die gesellschaft braucht billige arbeitskräfte, um denen, die arbeit mitbringen auch reichlich gewinne zukommen zu lassen

mal über den begriff ausbeutung nachgedacht - wir leben in einer zivilisierten welt und nicht mehr als sklaven oder lehnsleute oder so - menschenwürde wird immer noch irgendwo im gg festgehalten....


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06.09.2008 um 21:24
Natürlich ist es legitim mehr durch seine Hände Arbeit zu bekommen wollen, als durch die Wohlfahrt.
Das ist -von Ausnahmen abgesehen- auch der Fall.
Denjenigen aber, die NICHT arbeiten (wollen oder können) zuwenig zu geben, um sie noch am Leben um sie herum teilhaben lassen zu können, ist ein ganz anderes Thema...

Und was die Ausbeutung angeht ... glaubst Du, Du wirst hier allzu viele Leute finden, die NICHT ausgebeutet werden?

Wir SIND Sklaven, nach wie vor, nur haben wir eine längere Kette als zu früheren Zeiten.


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06.09.2008 um 21:29
leider werden wir alle ausgebeutet - auf unterschiedlichste weisen

ich habe bisher nur zwei familienbetriebe kennengelernt, die sich für ihre mitarbeiter verantwortlich fühlen, mit ihnen ev. finanzierungen und den kreditrahmen besprechen, mit ihnen die konsequenzen und risiken durchgehen

ihnen das gefühl geben, du arbeitest für mich, du hast rechte - über die pflichten braucht man nicht reden, denn die stehen im arbeitsvertrag -


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Hansi ehemaliges Mitglied

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06.09.2008 um 21:55
@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ich habe bisher nur zwei familienbetriebe kennengelernt, die sich für ihre mitarbeiter verantwortlich fühlen,
Gute Arbeitnehmer, böse Arbeitgeber!
So ein schlichtes Weltbild hat natürlich auch was.


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06.09.2008 um 22:00
Zitat von HansiHansi schrieb:Gute Arbeitnehmer, böse Arbeitgeber!
So ein schlichtes Weltbild hat natürlich auch was.
Allein der Vorwurf an die Arbeitgeber sie würden nur aus finanziellem Interesse handeln....
Während die braven Arbeitnehmer natürlich ihre Gesundheit, ihr Leben und ihre Seele an den Betrieb und die Loyalität ihm gegenüber geben.....


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06.09.2008 um 22:00
schlicht ist die tatsache, dass sich einige daran bereichern, dass andere wenig verdienen


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06.09.2008 um 22:07
Ist das nicht ne Sache von Angebot und Nachfrage...wie immer?


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06.09.2008 um 22:23
Zitat von van_Ortenvan_Orten schrieb:Allein der Vorwurf an die Arbeitgeber sie würden nur aus finanziellem Interesse handeln....
Während die braven Arbeitnehmer natürlich ihre Gesundheit, ihr Leben und ihre Seele an den Betrieb und die Loyalität ihm gegenüber geben.....
Ja.
Und ... ?

Marx ist ja schon 125 Jahre tot, da ist natürlich Zeit für erfrischenden Sarkasmus.


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06.09.2008 um 22:28
Zitat von DaakDaak schrieb:Wir SIND Sklaven, nach wie vor, nur haben wir eine längere Kette als zu früheren Zeiten.
Fahre doch irgendwo hin wo du billig Land erwerben kannst und dann bestelle doch einfach deinen Acker. Doch dann wirst Du feststellen, dass du noch immer ein "Sklave" bist; ein Sklave deiner existenziellen Bedürfnisse


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06.09.2008 um 22:37
Zitat von against_nwoagainst_nwo schrieb:Fahre doch irgendwo hin wo du billig Land erwerben kannst und dann bestelle doch einfach deinen Acker. Doch dann wirst Du feststellen, dass du noch immer ein "Sklave" bist; ein Sklave deiner existenziellen Bedürfnisse
Ich habe nie etwas anderes behauptet.
Auch, wenn dieses Sklavendasein eine andere Qualität hätte.
Ich für meinen Teil bin lieber Haus-, als Feldsklave.
Das ändert aber nichts am Status an sich.


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