Monarchie in Deutschland?

@prousa: lies dir nächstemal die Beiträge genauer durch. Das haben wir schon direkt zu
Beginn festgestellt. Ausserdem handelt es sich hierbei um eine rein theoretische
Annahme!

Wir haben hier eine Monarchie auf parlamentarischer Basis. Es gibt Parteien, aberStaatsoberhaupt ist der Fürst inkl. seiner Familie. Der Regierungschef ist eher für dieEntscheidungen und Ergebnisse des Parlaments verantwortlich.

Ein solches Systemhat Vor- und Nachteile:

Vorteile: Keine Staatsschulden, der Staat und jedeGemeinde machen sogar jährlich plus. Sehr tiefe Steuern. Wobei ich anmerken muss, dassdies nicht unbedingt nur auf das wirken der Fürstenfamilie zurück zu schliessen ist,sondern auch auf die Gegebenheiten als "Steuerparadies", dessen Grundlagen zuvor erstelltwurden (von wem auch immer).
Vor- während und nach dem 2ten Weltkrieg war das Landarm, es herrschte Hungersnot. Die Monarchenfamilie hat die leidende Bevölkerung mitNahrung versorgt und in den 80ern aus einem quasi Arbeiter- und Bauernstaat einenwohlhabenden Kleinstaat gemacht.

Nachteile: Die Monarchenfamilie hat im Prinzipdas letzte Wort. Diese Tatsache ist nicht unumstritten. Vor ein paar Jahren wollte dieFürstenfamilie einige Artikel verändern, die ihnen mehr Spielraum gibt. Das war nichtunumstritten und es gab eine Abstimmung, die dann tatsächlich auch angenommen wurde. DieDrohung, bei einem "Nein", das Land zu verlassen und zurück nach Österreich zu kehren (wodie Familie ursprünglich herkam (Habsburger), hat wohl viele Bürger verunsichert und siezur Annahme der neuen Artikel bewegt. So könnte die Familie das Parlament auflösen unddie Wahl der Richter bestimmen.

Fazit: Letzlich hängt es vom Wohlwollen derRegenten ab und ihrer Macht, ob der Staat gedeiht oder ruiniert wird.

Und woher kommst du nun? Lichtenstein, oder?!

Unserer letzten Monarchie haben wir den Großteil unserer jetzt gültigen Verfassung (dieVerfassung eines demokratischen Rechtsstaates) zu verdanken.
Das BGB, das StGB sowiedie StPO sind eine Erfindung Kaiser Wilhelm I. und dessen Enkel Wilhelm II. Alles in derursprünglichen Fassung zum größten Teil
heute noch gültig.
Zudem die allgemeineSchulpflicht, die Renten- und Krankenversicherung.
Außerdem das ersteArbeitsschutzgesetz und das Verbot der Kinderarbeit.

Wenn Ihr mich fragt, garnicht so schlecht für eine Monarchie.

In vielen Europäischen Monarchien, wie z.B. Luxemburg oder Belgien, liegt die höchtejudikative Gewalt beim Staatsoberhaupt. Dieses gilt in Luxemburg nicht nur fürBegnadigungen.

Bei Kaiser Wilhelm I und II darf man aber auch nicht vergessen das das alles unterBismarcks "Zuckerbrot und Peitsche" lief.

Die politische Polizei hat die Linkenverfolgt. Die Sozialistische und Sozialdemokratische Parteien und Gewerkschaften wurdeverboten. Linke Druckschriften und Versammlungen wurden verboten.

Für all dieseEinschränkungen gab es dann ein paar Zugeständnisse für die Arbeiter. Versicherungen undeine Rente die max. 40 % des letzten Einkommens ausmachte und ab 70 ausgezahlt wurde (wasein ganzes Stück über der Lebenserwartung lag). Letztendliches Ziel war es dabei nichtdie Arbeitschaft zu stützen, sondern der Arbeiterbewegung den Wind aus den Segeln zunehmen (was wohl einer der größten fehlschläge Bismarcks Politik war).


Das GGhaben wir nebenbeibemerkt unseren ehemaligen westlichen Besatzern zu verdanken.

@sympaticus

Dein Zitat stammt von Churchil.

@sympatikus: Richtig

Naja das zitat eines mannes der den einsatz von Gas befehlt und 20 jahre vorm zweitenweltkrieg dies selber mit rassen theorien rechtfertigte.


ich halte von diesemzitat nix was soll das heisen????
das in dieser schweis welt voller scheise demokratiedie kleinste scheise ist????

Hmm, wenn ich doch nur wüsste welches Zitat ihr gerade meint!?

Eine Monarchie funktioniert im 21. Jahrhundert einfach nicht... Ebenso wie Sozialismus/Kommunismus.

Meinst du wegen der Aufklärung, dem Kapitalismus, der Emanzipation?

@sympatikus

Ich denke die meinten das "Demokratie ist die schlechteste..."
Es hört sich irgendwie nach Churchil an. Er wusste doch immer mit Ironie zu glänzen.
Auch, meiner Meinung nach, ein weit besseres Vorbild für den kleinen Unpriviligierten als es irgendein Kaiser sein könnte.

@rockandroll: Ja, jetzt fällt es mir wieder ein! Hmm, kann schon gut Möglich sein das das Zitat von ihm stammt. Habe es ehrlich gesagt aus dem Spiel Civilisation 4! Es gefiel mir weil dem eine wahre Ironie zugrunde liegt.
Inwiefern Churchill ein besseres Vorbild ist mag Ansichtsache sein!
Vorbilder haben immer zwei Seiten. Eine die man verehrt und eine die man verschweigen möchte. Die alten Monarchen haben dem Volk Glanz und Glory gegeben und waren in gewisser Hinsicht auch ein Vorbild. Die "guten" Tischmanieren hat sich damals das "gemeine" Volk bei den oberen abgeguckt.

@Gladiator

Das würde ich nicht so sagen. Auch wenn manche Leute Monarchie und Diktatur unter einen Hut zu bringen versuchen zeigt doch das Beispiel England, Spanien, Die Beneluxstaaten und die Skandinavischen-Staaten das Monarchie und Demokratie doch unter einen Hut zusammenzubringen sind. In den genannten ländern sind die Monarchen auch nicht anders als unser Bundespräsident. Und was ich bei manchen über das Geburtsrecht und Demokratie zur Frage Monarchie Höre (oder Lese. Vor ein paar jahren war glaube ich ein Ähnliches Thema im Forum) geht sowieso an der Realität vorbei. In der Teorie sind alle Menschen Gleich. In der Praxis mußt du aber aus dem "Richtigen" Kreis gehören um Gefördert zu werden. Z.B. wie wird man Firmenvorstand? Durch ehrliche Harte Arbeit? Wohl kaum. Man muß entweder einen Vater haben der in einer Großen Firma auch schon Vorstand war oder aus einer Reichen Familie kommen. Es gibt auch ausnahmen. Die haben es aber ungleich Schwerer Vorstand zuwerden.
Außerdem macht es jedenfalls aus Deutscher sicht sowieso keinen unterschied. Unser Präsident wird gewählt. Aber nicht durch das Volk sondern von den Parteien und Abgeordneten. Genauso wie unser "Zweites" Oberhaupt (der aber eigendlich mehr macht besitzt als der Bundespräsident) der Bundeskanzler. Wir wählen nur die Parteien.

Ich würde hier gerne mal eine etwas abweichende Sache ansprechen. Ist euch aufgefallen das Europa so ziemlich die einzige Region ist wo es viele kleine Staaten gibt während die große Mehrheit der Weltbevölkerung in größeren Staaten lebt.
Ein Block auf die Weltkarte genügt, Nordamerika, Südamerika, Asien auch Afrika fast überall nur große Staaten.

Nur mit dem Blick auf Europa gibt es plötzlich extrem viele kleine Staaten.

Kleinstaterei in Europa noch deutlicher ausgeprägt, bei Wikipedia habe ich gelesen das der Grund dafür die Monarchien waren die ihre Nachfolge auf die Kinder übergaben und es gab die überwiegende Praktik das die Geschwister das Reich des Vaters unter sich aufteilten und die wiederum teilten ihr Land irgenswann mit den eigenen Kindern so entstanden im Europa mit seinen Monarchien viele kleine Staaten, von den die viele wieder verschwanden aber kann es sein das auch die heutigen Grenzen eine Folge solcher Struckturen war wo Monarchien ihreReiche für die Nachfolge aufteilten?


Das würde die Frage mit sich bringen was der Grund dafür war das eine solche Monarchie in Europa besonders ausgeprägt war und in anderen Teilen der Welt nicht z.B. in Asien.

Arg, sorry für die Flüchtigkeitsfehler...

@Lightstorm

Was du dort beschreibst war die Fränkische Erbrecht wie es zur Zeit Karl des großen angewand worden ist (so entstanden die grundgerüste der Späteren Reiche Frankreich und Deutschland). Davon abgesehen sind die einzigen großen Staaten die "Natürlich" Entstanden sind Russland, China und die USA. Der Rest wie die Ganzen Staaten Afrikas, Asien (außer Japan, China und den Asieatischen Teils Russlands), Ozieanien (Also Australien, Neuguenea, Neuseeland usw.) und die Südamerikanischen Staaten wurden die Grenzziehungen durch die Kolonialmächte beschlossen. Und wenn man sich so die Welt Heute ansieht gäbe es bestimmt noch mehr Staaten auf der Welt wenn sie es nicht gemacht hätten.

das mit den vielen kleinstaaten hat in europa aber auch damit zu tun, dass viel mehr menscheen auf eine vergleichsweise kleine fläche kommen, als in der wüste oder im gebirge, wie man sie in anderen erdteilen viel öfter findet.

zudem hatten viele minderheiten in den ehemals großen reichen durch zwei weltkriege die chance selbstständig zu werden. es lohnt sich, länder in europa vor 1914 und nach 1945 zu zählen.

Hm stimmt, so hab ich das nicht gesehen. Obwohl man sich fragt das sich die eigentlichen Machtstruckturen trotz fremder Grenzbestimmung früher oder später abzeichnen müssen, es sei denn alle sind da zufrieden das sie in einem Staat sind.