Link: www.spiegel.de (extern)Deutschlands größte Bank verlässt den Iran!
Die Deutsche Bank zieht sich nachInformationen des SPIEGEL aus Iran zurück. Grund: Druck aus den USA. Kunden in Iranerhielten jetzt die Info, dass die "Geschäftsverbindungen aus übergeordnetengeschäftspolitischen Gründen" eingestellt würden.
Hamburg - Auf Druck derUS-Regierung verabschiedet sich die Deutsche Bank nach SPIEGEL-Informationen aus demIran-Geschäft. Sie werde die Abwicklung von Euro-Geschäften mit Iran einstellen,versprachen die Vertreter des größten deutschen Kreditinstituts dem amerikanischenUS-Unterhändler Stuart Levey.
Außerdem kündigte die Deutsche Bank etlichen Kundenaus Iran vor wenigen Tagen die "Geschäftsverbindung aus übergeordnetengeschäftspolitischen Gründen". "Dabei geht es aber nicht um Exil-Iraner, sondern nur umIraner, die im Iran leben", sagte eine Sprecherin der Bank. Gemessen an den achtMillionen Privatkunden der Deutschen Bank handele es sich um eine "geringe Zahl" vonBetroffenen. Als Grund nannte die Sprecherin die hohen Verwaltungskosten, die wegen derpolitischen Auflagen entstanden seien.
Bei der Bundesregierung stießen dieAmerikaner allerdings mit ihrer Forderung, auch die Hermes-Bürgschaften für Exporte nachIran zu kappen, auf Granit. Deutschland werde nur die Uno-Sanktionsbeschlüsse gegen dasMullah-Regime umsetzen, mehr nicht.
Hat man sich bei den Römernabgeschaut, Feind isolieren, Feinde des Feindes zum Freund machen und dann ausblutenlassen.