Obrien schrieb:Sind die Iraner zu blöd für eine eigene Demokratiebewegung oder warum ist deiner Meinung nach, jede demokratische Opposition im Iran von diversen Auslandsgeheimdiensten initiiert?
g*g*
Nana,
allein die Fragestellung spiegelt den Grundtenor der allwestlichen,
US-amerikanisch-infiltrierten Kriegsmedien:
Demnach scheint es keine "Demokratie" im Iran zu geben, denn "jede demokratische Opposition" würde ja angeblich von Auslandsgeheimdiensten initiiert.
Bevor ich kurz den Demokratiebegriff aus meiner Sicht skizziere:
Dass Auslandsgeheimdienste im Iran aktiv sind, will ich nicht bestreiten.
Allerdings bin ich davon überzeugt, dass sie keine "demokratische Opposition" im Iran installieren, sondern
1. das Land destabilisieren und
2.die ideologische, globale PR-Grundlage für einen Überfall auf den Iran schaffen wollen.
Das Strickmuster der kriegsvorbreitenden Worte ist doch aus der Vorbereitungszeit der Überfälle auf Afghanistan und vor allem den Irak bekannt.
Irgendeine diktatorische Gruppe oder ein Diktator hält angeblich ein Land in Unfreiheit, ist "antidemokratisch" und deshalb müssen dann US- und Natotruppen diesem Land die Demokratie bringen, das Land befreien.
Leider bedeutet diese Befreiung für 1000de Menschen Befreiung vom Leben, unter Fachleuten auch Tod, Mord und Kriegsverbrechen genannt.
Damit verbunden setzt dann ein jahrelanger Bürgerkrieg ein (Afghanistan, Irak). Tatsächlich wird den Opferländern dieser global-kapitalistsichen Hegemoniepolitik alles andere als Frieden gebracht. Die Bevölkerung muß in einem jahrelangen Bürgerkrieg leiden.
Völlig davon abgesehen, dass ich "Demokratie" sowohl in 'unseren' westlichen Ländern als auch im Irak nicht unbedingt erkenne, hat doch der irakische Präsident eine überwältigende Mehrheit der irakischen Bevölkerung hinter sich. Die kritischen Reden des irakischen Präsidenten vor der UNO waren inhaltlich die besten, die dort je vorgetragen wurden.
Demokratie ist für mich eine direkte Demokratie. Parlamentarische Demokratie im westlichen Sinne bildet für mich als Begiffspaar einen Antagonismus. Parlamentarische Demokratien sind heute global zu einem Selbstbedienungsladen für das Großkapital verkommen. Die großkapitalistischen Luden und ihre politischen Vasallen nutzen die "parlamentarische Demokratie"
als Druckmittel gegen die Bevölkerung, sozusagen als Volksentsafter.
Die parlamentarische Demokratie ist der Puff, in dem das Volk für die Herren anschaffen muß. Dem Volk wird der Wert seiner Arbeit enteignet, es erhält -global betrachtet- gerade mal so viel Lohn, dass es am Leben bleibt,
knapp die Arbeitskraft regenerieren kann. Oft noch nicht einmal das.
TAuf die unteren 50 % der Weltbevölkerung entfällt weniger als 1 % des weltweiten Vermögens.
Das gesamte globale Vermögen beträgt etwa 125 Billionen Dollar.
Die 1125 Dollar-Milliardäre, die es weltweit gibt, halten zusammen ein Vermögen von ca. 4,4 Billionen Dollar. Damit besitzen sie etwa vier mal so viel wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung (etwa 3,3 Milliarden Menschen) zusammengenommen.
In den USA - der größten Volkswirtschaft der Welt - hält nur 1 % der Bevölkerung über 50 % des gesamten Vermögens (Quelle: www.hartgeld.com - Bericht vom 31. Mai 2007)
Ca. 2 Milliarden Menschen leben von weniger als 2 Dollar pro Tag
Aktuell hungern 1 Milliarde Menschen.
Bis zu 100Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Hunger, dreckigem Trinkwasser und ungenügender Medikamention, als Folge des globalen Kapitalismus der quasi eine Symbiose bildet mit den sogenannten parlamentarischen Demokratien.
Was ist daran wert übertragen - exportiert - zu werden ?
Gott schütze den Iran vor dieser "Demokratie", vor diesen parlamentarisch-demokratischen Oppositionen !Die besondere Gefahr für den gesamten Planeten ist ein zu befürchtendes erneutes Kriegsverbrechen der US-Herrscher, ein Atomschlag gegen den Iran.