Krieg ist ein Handwerk
13.07.2007 um 20:30Ich glaube, Du verstehst mich nicht ganz. In meinen Beiträgen bezog ich mich auf diese
Äußerung von Dir: "Krieg ist niemals die erste Wahl sondern immer nur ultima ratio
regis". Abgesehen davon, dass ich mich durch diesen Satz gerne provozieren lasse, möchte
ich auch verstehen, wie Du das meinst. Solange Du mir das Bild lieferst, dass Du
vergangene und aktuelle Kriegshandlungen im Allgemeinen als gerechtfertigt betrachtest,
da die betroffenen Entscheidungsträger nach bestem Wissen und Gewissen ("...immer nur
nach ultima ratio regis...") gehandelt hätten, fühle ich mich bei Dir jemandem gegenüber,
dessen Weltsicht ich nicht leiden kann. Und ja, ich fände es schon gut, wenn man sich
differenziert über so ein Thema unterhält, notfalls auch mit Goldwaage.
Um auf
Deinen letzten Beitrag zu antworten: Ich meine, ist es oft im Sinne eines
Kriegstreibenden, einen Krieg zu treiben. Ich meine, dass es eher selten im Sinne des
Kriegstreibenden ist / war, eine friedliche Alternative zur Lösung eines Konflikts zu
finden. Letztendlich ist eine solche Lösung bei vielen Konflikten (zum Beispiel: Land A
hat Interesse am Reichtum von Land B) ja auch kaum gegeben. Vielleicht ist mein
Verständnis dieses Begriffs ja verkehrt, aber dem Prinzip Ultima Ratio Regis entspringen
meiner Meinung nach ethisch vertretbare Handlungen. Das könnten auch Handlungen sein,
durch die die Motive hinter dem Konflikt in Frage gestellt werden. (zum Beispiel: Land A
stellt seine Besitzansprüche am Reichtum von Land B ein). Welche Kriegsbegründungen haben
denn schon einen ethischen Wert? "Krieg als letzter Weg" ist meiner Meinung nach nicht
das, was uns die Volksführer bisher beschert haben - wohl eher Krieg als bequemster Weg
zur Wahrung elitärer Interessen.
Noch zu Deinem letzten Satz:
"Es ist
immer nur im Sinne des Kriegtreibenden zu betrachten, ob es das letzte Mittel war und
Ausnahmen bestätigen die Regel."
Warum ist das so zu betrachten? Das verstehe ich
nicht. Ist es nicht auch im Sinne derjenigen zu betrachten, die von einem Krieg betroffen
sind?
Äußerung von Dir: "Krieg ist niemals die erste Wahl sondern immer nur ultima ratio
regis". Abgesehen davon, dass ich mich durch diesen Satz gerne provozieren lasse, möchte
ich auch verstehen, wie Du das meinst. Solange Du mir das Bild lieferst, dass Du
vergangene und aktuelle Kriegshandlungen im Allgemeinen als gerechtfertigt betrachtest,
da die betroffenen Entscheidungsträger nach bestem Wissen und Gewissen ("...immer nur
nach ultima ratio regis...") gehandelt hätten, fühle ich mich bei Dir jemandem gegenüber,
dessen Weltsicht ich nicht leiden kann. Und ja, ich fände es schon gut, wenn man sich
differenziert über so ein Thema unterhält, notfalls auch mit Goldwaage.
Um auf
Deinen letzten Beitrag zu antworten: Ich meine, ist es oft im Sinne eines
Kriegstreibenden, einen Krieg zu treiben. Ich meine, dass es eher selten im Sinne des
Kriegstreibenden ist / war, eine friedliche Alternative zur Lösung eines Konflikts zu
finden. Letztendlich ist eine solche Lösung bei vielen Konflikten (zum Beispiel: Land A
hat Interesse am Reichtum von Land B) ja auch kaum gegeben. Vielleicht ist mein
Verständnis dieses Begriffs ja verkehrt, aber dem Prinzip Ultima Ratio Regis entspringen
meiner Meinung nach ethisch vertretbare Handlungen. Das könnten auch Handlungen sein,
durch die die Motive hinter dem Konflikt in Frage gestellt werden. (zum Beispiel: Land A
stellt seine Besitzansprüche am Reichtum von Land B ein). Welche Kriegsbegründungen haben
denn schon einen ethischen Wert? "Krieg als letzter Weg" ist meiner Meinung nach nicht
das, was uns die Volksführer bisher beschert haben - wohl eher Krieg als bequemster Weg
zur Wahrung elitärer Interessen.
Noch zu Deinem letzten Satz:
"Es ist
immer nur im Sinne des Kriegtreibenden zu betrachten, ob es das letzte Mittel war und
Ausnahmen bestätigen die Regel."
Warum ist das so zu betrachten? Das verstehe ich
nicht. Ist es nicht auch im Sinne derjenigen zu betrachten, die von einem Krieg betroffen
sind?