Zukunftsvision: Kein EU-Beitritt der Türkei
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Zukunftsvision: Kein EU-Beitritt der Türkei
21.11.2012 um 23:51Die nächste große Blase platzt in der Türkei oder in China. Da China aber noch kein interesse an der EU angekündigt hat, und damit der Fokus auf der Türkei liegt...
..Lieber kein weiteres künftiges Schuldenland aufnehmen.
Beruht wohl mittlerweile sowieso in der Bevölkerung auf Gegenseitigkeit.
..Lieber kein weiteres künftiges Schuldenland aufnehmen.
Beruht wohl mittlerweile sowieso in der Bevölkerung auf Gegenseitigkeit.
Zukunftsvision: Kein EU-Beitritt der Türkei
22.11.2012 um 00:14@jimmycanuck
Ich mein ... ich bin ja kein EU Beführworter... aber wär ich einer wäre ich wohl für den Beitritt der Türkei... aus rein geopolitischen und strategischen Gründen.
Auch als Tor in den arabischen Raum.. quasi als Schnittstelle
jimmycanuck schrieb:Da China aber noch kein interesse an der EU angekündigt hatDas nenn ich aber mal ne Osterweiterung :D
jimmycanuck schrieb:Lieber kein weiteres künftiges Schuldenland aufnehmen.Wer hat denn heute keine Schulden? Saudiarabien?
Ich mein ... ich bin ja kein EU Beführworter... aber wär ich einer wäre ich wohl für den Beitritt der Türkei... aus rein geopolitischen und strategischen Gründen.
Auch als Tor in den arabischen Raum.. quasi als Schnittstelle
jimmycanuck schrieb:Beruht wohl mittlerweile sowieso in der Bevölkerung auf GegenseitigkeitJops sieht danach aus.
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22.11.2012 um 00:23@Glünggi
Ja das mit China wäre eine Nummer ;)
Oder Kanada, ich fände das super, bei dem Staatsakt denn ich immer für meine Arbeitserlaubnis bewältigen muss...
Das mit den Schulden ist so eine Sache, kein Staat ist schuldenfrei, aber in der Türkei ist es absehbar dass eine Blase platzt und dieses rasante Wirtschaftswachstum, welches ja ähnlich wie in China ein enormer Aufholeffekt ist, einfach verpufft. Und dann ist das Geschrei wieder riesig.
Und geopolitisch, naja, betrachte es aus der Sicht der führenden EU-Nationen. Deutschland und Frankreich bestimmen ja nach belieben im Euro Raum. Außerhalb müssen sie noch mit den jammernden Briten verhandeln. Die Türkei würde wohl sehr dominant auftreten, und durch ihre Bevölkerungsgröße würde ihr ein enormes Stimmrecht zufallen. Warum sollte daran seitens Deutschland und Frankreich interesse bestehen? ;)
Ja das mit China wäre eine Nummer ;)
Oder Kanada, ich fände das super, bei dem Staatsakt denn ich immer für meine Arbeitserlaubnis bewältigen muss...
Das mit den Schulden ist so eine Sache, kein Staat ist schuldenfrei, aber in der Türkei ist es absehbar dass eine Blase platzt und dieses rasante Wirtschaftswachstum, welches ja ähnlich wie in China ein enormer Aufholeffekt ist, einfach verpufft. Und dann ist das Geschrei wieder riesig.
Und geopolitisch, naja, betrachte es aus der Sicht der führenden EU-Nationen. Deutschland und Frankreich bestimmen ja nach belieben im Euro Raum. Außerhalb müssen sie noch mit den jammernden Briten verhandeln. Die Türkei würde wohl sehr dominant auftreten, und durch ihre Bevölkerungsgröße würde ihr ein enormes Stimmrecht zufallen. Warum sollte daran seitens Deutschland und Frankreich interesse bestehen? ;)
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22.11.2012 um 01:05@jimmycanuck
Bildungslücke inc.... ist das echt so dass man bei der Eu nach Anzahl Einwohner Stimmenanzahl bekommt?
Ich hätte jetzt eben damit gerechnet dass die Türkei eben nicht so ein Gewicht hat gegenüber dem Rest der EU.... ich dachte das sei fair nach Länder aufgeteilt mit den Stimmen und nicht danach wie oft sie gepopt haben.
Darüberhinaus ist genau dieses Denken:
Solange jeder hauptsächlich auf sich schaut und die andern schon beinahe als Konkurenten sieht, wird es schwer mit dieser Einheit.
Bildungslücke inc.... ist das echt so dass man bei der Eu nach Anzahl Einwohner Stimmenanzahl bekommt?
Ich hätte jetzt eben damit gerechnet dass die Türkei eben nicht so ein Gewicht hat gegenüber dem Rest der EU.... ich dachte das sei fair nach Länder aufgeteilt mit den Stimmen und nicht danach wie oft sie gepopt haben.
Darüberhinaus ist genau dieses Denken:
jimmycanuck schrieb:Warum sollte daran seitens Deutschland und Frankreich interesse bestehendas Grundproblem der EU.
Solange jeder hauptsächlich auf sich schaut und die andern schon beinahe als Konkurenten sieht, wird es schwer mit dieser Einheit.
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22.11.2012 um 01:42Glünggi schrieb:Auch als Tor in den arabischen Raum.. quasi als Schnittstellewollen wir überhaupt so ein Tor haben?
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22.11.2012 um 02:06@Nahtern
Ich fände es von Vorteil.. man könnte eher Einfluss ausüben als wenn man das Tor verrammelt.
Nebst aus Russland bezieht Europa aus diesem Raum halt auch ne Menge Energie.
Aber keine Angst... es wird wohl schon nicht dazukommen..
Wie hier treffend erkannt wurde, scheinen die Bevölkerungen beider Fraktionen nicht begeistert von der Idee.
Ich fände es von Vorteil.. man könnte eher Einfluss ausüben als wenn man das Tor verrammelt.
Nebst aus Russland bezieht Europa aus diesem Raum halt auch ne Menge Energie.
Aber keine Angst... es wird wohl schon nicht dazukommen..
Wie hier treffend erkannt wurde, scheinen die Bevölkerungen beider Fraktionen nicht begeistert von der Idee.
Zukunftsvision: Kein EU-Beitritt der Türkei
29.11.2012 um 17:39Es ist doch viel besser für beide Seiten wenn Türkei nicht in die EU eintritt .. ich meine kommt schon! Die Mentalitäts Unterschiede sind echt zu groß.
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29.11.2012 um 17:41@Glünggi Genau deswegen hat die Türkei auch kein interesse mehr .. sie wollen nicht ausgenuzt werden mein Onkel hat Kontakt zu einem Politiker namens Kilicdaroglu ..und der hat es ihm noch vor wenigen Tagen mitgeteilt.
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29.11.2012 um 17:45Vielleicht ist man in der Türkei auch zu sehr damit beschäftigt, seine eigenen Grossmacht-Träume in die Tat umzusetzen. Stichwort Syrien. Hallo, wir sind's, eure alten Kolonialherren. Was Frankreich in Afrika recht ist, kann der Türkei im Nahen Osten doch nur billig sein.
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29.11.2012 um 17:49Das Problem bei dieser Angelegenheit ist, dass die Beitrittsverhandlungen angestoßen wurden. Eine Seite müsste jetzt wagen NEIN zu sagen!
Sagt zum Beispiel die Türkei NEIN, dann hat die EU leichtes Spiel. Nimmt dann Armenien, Georgien und Israel mit in die EU und umzingelt die Türken politisch. Nicht auszumalen, was das für Kosequenzen für die Türken hätte.
Sagt die EU NEIN, kann das wiederum die Türkei politisch ausschlachten und seinen Landsleuten sagen, seht her, die wollen uns nicht und deswegen müssen wir uns jetzt anders orientieren, und die Zustimmung und Rückhalt in der Bevölkerung wären groß, welches die Türken politisch ausschlachten könnten.
So oder so, es geht für beide Seiten mehr, als nur um einen Beitritt.
Sagt zum Beispiel die Türkei NEIN, dann hat die EU leichtes Spiel. Nimmt dann Armenien, Georgien und Israel mit in die EU und umzingelt die Türken politisch. Nicht auszumalen, was das für Kosequenzen für die Türken hätte.
Sagt die EU NEIN, kann das wiederum die Türkei politisch ausschlachten und seinen Landsleuten sagen, seht her, die wollen uns nicht und deswegen müssen wir uns jetzt anders orientieren, und die Zustimmung und Rückhalt in der Bevölkerung wären groß, welches die Türken politisch ausschlachten könnten.
So oder so, es geht für beide Seiten mehr, als nur um einen Beitritt.
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29.11.2012 um 18:00jimmycanuck schrieb am 21.11.2012:Die nächste große Blase platzt in der TürkeiBei einer Staatsverschuldung, die seit Jahren auf 38% gesunken ist, platzt keien große Blase.
Doors schrieb:Stichwort Syrien. Hallo, wir sind's, eure alten Kolonialherren. Was Frankreich in Afrika recht ist, kann der Türkei im Nahen Osten doch nur billig sein.Ja, weil Syrien ja auch eine Kolonie war und die Osmanen Kolonialherren.
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29.11.2012 um 18:05jimmycanuck schrieb am 21.11.2012:Die nächste große Blase platzt in der TürkeiSolche Aussagen kommen nun mal wenn man wie du keine Ahnung hat ;-) Und da kannst du den Satz noch so oft wiederholen, wahrer wird er dadurch nicht^^
Ich sehe allerdings durch aus den Wunsch mancher, die es gerne Wünschen würden dass es der Türkei schlecht geht und das dort Blasen platzen. gemeint bist du damit aber nicht.
Die Türkei wird immer moderner, reicher, fortschrittlicher und stärker, ach ja und Unabhängiger in vielen Bereichen, wie z.b. auch dem Militär.
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29.11.2012 um 18:07al-mekka schrieb:Bei einer Staatsverschuldung, die seit Jahren auf 38% gesunken ist, platzt keien große Blase.staatsschulden führen nicht zu blasen. die sind wo anders.
die außenhanelsbilanz der türkei dürfte ihr bald das genick brechen.
Solche Aussagen kommen nun mal wenn man wie du keine Ahnunh hat ;-) Und da kannst du den Satz nch so oft wiederholen, wahrer wird er dadurch nicht^^hm welce wirtschaftszahlen sagen dir das in der türkei keine konsumblase vorhanden ist?
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29.11.2012 um 18:07@al-mekka
Nein, natürlich war das Osmanische Reich bis es den 1. Weltkrieg an der Seite des imperialistischen Deutschland verlor, kein Kolonialreich. Wie auf der Karte zu sehen, waren eigentlich alle Völker Türken, die, wie die Armenier Anfang des 20. und die Kurden Ende des 20. Jahrhunderts sich nahezu zu Tode freuten, Türken mit gleichen Rechten und Pflichten zu sein:
Schliesslich waren auch die Herero und Nama eigentlich Urdeutsche, so wie später die Polen oder Russen.
Nein, natürlich war das Osmanische Reich bis es den 1. Weltkrieg an der Seite des imperialistischen Deutschland verlor, kein Kolonialreich. Wie auf der Karte zu sehen, waren eigentlich alle Völker Türken, die, wie die Armenier Anfang des 20. und die Kurden Ende des 20. Jahrhunderts sich nahezu zu Tode freuten, Türken mit gleichen Rechten und Pflichten zu sein:
Schliesslich waren auch die Herero und Nama eigentlich Urdeutsche, so wie später die Polen oder Russen.
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29.11.2012 um 18:09Doors schrieb:Schliesslich waren auch die Herero und Nama eigentlich Urdeutsche, so wie später die Polen oder Russen.Die Pariser Mädels bitte nicht vergessen.
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29.11.2012 um 18:25Doors schrieb:Nein, natürlich war das Osmanische Reich bis es den 1. Weltkrieg an der Seite des imperialistischen Deutschland verlor, kein Kolonialreich.Natürlich war ja das osmanische Reich seine ganze Geschichte lang auf der Seite des imperialistischen Deutschland.
Doors schrieb:Wie auf der Karte zu sehen, waren eigentlich alle Völker Türken, die, wie die Armenier Anfang des 20. und die Kurden Ende des 20. Jahrhunderts sich nahezu zu Tode freuten, Türken mit gleichen Rechten und Pflichten zu sein:Das osmanische Reich war ein sunnitisches Kalifat, wodurch es sich auch seine Herrschaft in dieser Gegend legitimierte. Lol, und vielerlei Hinsicht haben sich die Araber und Türken damals nicht unterschieden, die kamen erst mit dem Nationalismus aus Europa.
Und so wie jedes Reich eroberte und gliederte es die eroberten Teile an, wodurch es multiethnisch wurde.
Eine Kolonie wäre es, wenn Türken die Einheimischen vertrieben und eigene Städte gegründet hätten wie z.B. Millionen Franzosen, die in Algerien lebten, weil sie es als ein Teil Frankreichs ansahen.
Btw, sprichst du auch beim römischen Reich von "Kolonien"?
Und Osmane ist nicht gleich Türke. Osmanen sind eine Herrscherdynastie, Türken ein Volk. Auch Araber sahen sich als Osmanen.
Aber du hast recht am Ende im 20. Jahrhundert ging es wie bei allen Reichen bergab und Ungerechtigkeiten geschahen.
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29.11.2012 um 18:32al-mekka schrieb:sprichst du auch beim römischen Reich von "Kolonien"?Ja. Weil es egal ist, ob man ein erobertes Gebiet nun Kolonie, Protektorat oder "natürlichen Bestandteil des Reiches" nennt. In dem Moment, wo ich eine Fremdherrschaft über eine Region, ein Volk oder eine Volksgruppe errichte und meine Herrschaft dort mit Waffengewalt durchsetze und stütze, handelt es sich um Kolonialismus bzw. Imperialismus. Und in der Konsequenz des Unterdrückens und Völkermordens nehmen sie sich nicht viel, ob Römer, Spanier, Deutsche, Türken oder Russen die Täter waren.
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29.11.2012 um 18:4025h.nox schrieb:die außenhanelsbilanz der türkei dürfte ihr bald das genick brechen.Ach, 2007 war der schon schlimmer und konnte gesenkt werden. Da weist Frankreich viel höhere Defizite im Außenhandel und hat noch keine große Blase erlebt.
Wenn eine große Blase platzt, dann in den USA, die womöglich durch den fiscal cliff und die enorme Neuverschuldung durch ihre Sozialsystem- und Militärausgaben hochverschuldet sind und zahlungsunfähig werden könnten. Dann dürfte allerdings auch die ganze Weltwirtschaft darunter leiden.
Aber zum Thema kann ich einige Vertreter der Austrian School empfehlen.
Doors schrieb:Ja. Weil es egal ist, ob man ein erobertes Gebiet nun Kolonie, Protektorat oder "natürlichen Bestandteil des Reiches" nennt. In dem Moment, wo ich eine Fremdherrschaft über eine Region, ein Volk oder eine Volksgruppe errichte und meine Herrschaft dort mit Waffengewalt durchsetze und stütze, handelt es sich um Kolonialismus bzw. Imperialismus. Und in der Konsequenz des Unterdrückens und Völkermordens nehmen sie sich nicht viel, ob Römer, Spanier, Deutsche, Türken oder Russen die Täter waren.Dann hat ja Assad auch seine eigene Kolonie in Syrien errichtet, und die Saudis in Arabien. ;)
Nein, eine Kolonie wäre es schon, wenn ich die einheimische Bevölkerung vertreibe oder eigene "rein"türkische Städte dort gründen, eventuell mit Apartheid.
Ein Kalifat ist nun einmal multiethnisch, weil damals die Leute sich hauptsächlich durch die Religion identifizierten, die bei Türken und Arabern gleich war.
Und zumindest herrschte dort Ruhe.
Und ist der Irak eine US-Kolonie?
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