@nurunalanurnurunalanur schrieb:es besteht ein Unterschied zwischen "ZWANG" und "PFLICHT".
Es ist "PFLICHT" für eine Gläubige Muslima sich zu bedeken aber kein MENSCH auf der WELT darf jemals einen anderen Menschen dazu "ZWINGEN" sich zu bedeken!
Was man moralisch betrachtet darf und was nicht, hat bislang die wenigsten Menschen interessiert, sie tun ja doch was sie wollen wenn sie nur selber dabei am besten wegkommen. Und natürlich gibt es in vielen Ländern einen ganz erheblichen Zwang den Frauen gegenüber, das kann man unter keinen Umständen verleugnen.
Aber darum soll es mir gar nicht gehen, mir geht es explizit um die Frage, was denn an Haaren so erregend sein soll, daß die Männer sich kaum beherrschen können und die Frauen in Gefahr geraten. Und das konnte mir bis jetzt noch niemand beantworten, auch in deinem Zitat ist nicht die Rede vom Kopf, sondern vom Busen und ihren anderen Reizen, und daß man nicht mit heraushängender Oberweite herumlaufen sollte ist jeder halbwegs intelligenten Frau sowieso klar, bzw. wird ihr dies ihr natürliches Schamempfinden sagen. Aber warum die Haare??
Warum diese Verschleierung von etwas, das doch eigentlich vielmehr als eine von Gott geschaffenen natürliche Verschönerung eines Menschen angesehen werden kann, und somit bestimmt nicht verdeckt werden sollte?!
nurunalanur schrieb:wenn die Muslimische Frau sich nicht bedekt, dann ist es ihre persöhnliche Sache und Entscheidung und ein Sache zwische Ihr und Gott! Nichtmal der Prophet konnte die Menschen dazu zwingen, das Gebet zu vollrichten, er durfte es nicht, und das Gebet ist um ein vielfaches wichtiger als die Bedekung der Frau!
Alle Religiösen Handlungen, so auch das "Kopftuch" oder anders "die Bedekung der Frau", ist eine persähnliche "Sache" zwischen dem Individuum und Gott!
Völlig richtig, es ist die Entscheidung jeder einzelnen Frau, ob sie ein Kopftuch tragen möchte, oder nicht. Und hier möchte ich bezweifeln, daß selbst diejenigen Frauen, die ohne nach Außen hin erkennbaren Zwang aufgewachsen sind, in ihrer Entscheidung wirklich so frei sind, wie sie es glauben zu sein. Ich denke, die wenigsten sind es.
Denn das Kernproblem sehe ich in der religiösen Erziehung an sich, was also keinesfalls nur für den Islam gilt; es spricht überhaupt nichts dagegen, daß Eltern religiös sind und ihre diesbezüglichen Riten im Leben integriert haben, jedoch sollten sie ihre Kinder auf keinen Fall damit aufziehen, da sonst eine Prägung in einem Alter stattfindet, in welchem der noch junge Mensch keine eigenen Entscheidungen treffen und abwägen kann, da ihm dazu noch die Reife fehlt. Als Eltern kann und sollte man Vorbild sein, dieses aber ihm natürlichen
vorleben, nicht im Überstülpen der eigenen Religion auf seine Kinder.
Wenn jemand also so geprägt und in die entsprechende Religion eingewebt aufgewachsen ist, wird es für ihn größtenteils natürlich sein, sich genau nach diesen Regeln zu verhalten, aber das, weil er es nicht anders kennt und ihm zeit seines noch jungen Lebens die Weltanschauung, mitder er aufwuchs, als die beste und richtige nahegebracht wurde. Wie frei kann eine Entscheidung also in so einem Falle sein?
Von wirklicher Freiheit kann doch eigentlich nicht die Rede sein, zumal ich kaum glaube, daß wir in die Köpfe sämtlicher kopftuchtragender Muslima hineinblicken können, denn oft spielt der Druck seitens der Familie, sei er auch nur ein ganz subtiler, eine größere Rolle als man es nach Außen hin wahrnehmen kann.
[Im Übrigen ist doch auch das Gebet meistens nur noch eine starre Form ohne lebendigen Inhalt...
Ein Gebet sollte sich nicht nach der Uhrzeit richten, sondern aus tiefstem Herzen kommen, einmal ganz abgesehen davon, daß das wahre Gebet das
im Gotteswillen schwingende normale LEBEN TAG FÜR TAG an sich ist.]
Eigentlich weiß doch kein Mensch so genau, warum Frau nun ein Kopftuch tragen soll, am wenigsten sie selber, denn im Koran steht es nicht und es bedarf schon einer sehr weithergeholten, wahrscheinlich männlichen, Interpretation um nicht zu sagen Phantasie, um selbiges im Koran zu sehen.
Das Verbot von Kopftüchern ist dazu gedacht, das
völlig eigenständige und emanzipierte Denken der Frauen zu fördern, denn wie man sieht, ist eine Beeinflussung sowie eine daraus entstandene unfreie Entscheidung sehr viel schneller an der Tagesordnung, als man es sich vielleicht auch selber eingestehen will.