Kopftuch im Islam - Zwang?

borabora schrieb:Herausfordern muss man es ja nicht, oder.

ach so, aha, das heisst also, ich soll, damit ich NICHT diskriminiert werde, damit ich nicht verachtet werde einfach so, nicht so Leben, wie ich möchte, obwohl ich mich ganz vorbildlich innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewege? Also ist das Opfer schuld, wenn es diskriminiert wird, weil es durch simples sich kleiden, wie es möchte irgendwen triggert? Super, Du hast die Opfer/Täter Umkehr noch mal genauer beschrieben, kannst stolz auf Dich sein, alle Opfer werden sich sicher bedanken, dass es Menschen gibt, die ihnen eine Schuld zusprechen, wenn sie diskriminiert werden, weil ihre Kleidung etc dem Gegenüber nicht in den Kram passen. Hätten sich ja anders kleiden können. Genau wie Frauen, die vergewaltigt werden, was zieht die auch einen Minirock an und läuft im Dunklen rum, oder Homosexuelle, die können doch Zuhause rumknutschen oder Schwarze, die können ja.....ach scheisse, die können nicht aus ihrer Haut....was schlägst Du denen denn vor, um keine Diskriminierung herauszufordern?

xsaibotx schrieb:Dein Ernst, stimmts ?
Du willst also Menschen die an einer potenziell extrem tödlichen Krankheit leiden, mit religiösen Wahn gleichsetzen?
Auch Männer die eine Chemotherapie über sich ergehen lassen müssen, tragen Kopftücher oder Baseballcaps.... das ist so daneben und kotzt mich an :{

das ist so eine widerliche Verdrehung dessen, was gesagt wurde, DAS kotzt einen an.

borabora schrieb:So ein Vergleich ist unverschämt.
Krebskranke Menschen mit Ideologie gleichzusetzen.

Und es hilft auch nichts, wenn man die "guten, alten Zeiten" hervorholt u. schon junge Frauen mit Großmüttern oder Prominenten vergleicht.

und das auch. Einfach unglaublich, wie hier aus einer leicht verständlichen Aussage so ein bullshit fabriziert wird.

@Malihülya
Du könntest Kopftuch tragen so viel Du willst, nur halt nicht im öffentlichen Dienst und während des Unterrichts. Das kann wohl nicht so schwer sein. Da steht die Hingabe entweder mal hinten an oder man macht einen anderen Job.

abberline schrieb:Du könntest Kopftuch tragen so viel Du willst, nur halt nicht im öffentlichen Dienst und während des Unterrichts. Das kann wohl nicht so schwer sein. Da steht die Hingabe entweder mal hinten an oder man macht einen anderen Job.

soll ich zum drölften Mal zitieren, dass Deine Aussage bezüglich des öffentlichen Dienstes und Kopftuch falsch ist? Oder nimmst Du die ganzen Belege, samt Urteilen etc. endlich mal an?

@Tussinelda
ich sagte, wie es meiner Meinung nach sein müsste. Und dass es derzeit, in meinen Augen, falsch geregelt ist. Leider gibt es zb während des Unterrichts noch kein Kopftuchverbot etc
Das kürzliche Urteil in Hannover bezügl Kopftuchverbot für Staatsanwältinnen und Richterinnen in Niedersachsen macht immerhin Hoffnung.

borabora schrieb:So ein Vergleich ist unverschämt.
Krebskranke Menschen mit Ideologie gleichzusetzen.

Wenn man mal aufmerksam lesen würde, kann man feststellen, dass ich genau das Gegenteil getan habe.

Ich wiederhole mich ein letztes mal: Man sollte nicht alle Kopftuchträgerinnen in eine Kiste stecken, so wie es hier aber permanent getan wird (Symbol der Unterdrückung). Die Motive ein Kopftuch zu tragen, können nicht nur religiöser Herkunft sein, sondern auch andere Beweggründe haben.

Ich denke, damit habe ich es nun auch genug wiederholt.

Tussinelda schrieb:das ist so eine widerliche Verdrehung dessen, was gesagt wurde, DAS kotzt einen an.

Wieso..... ein religiöses Symbol mit den Folgen einer Krankheit zu vergleichen kotz mich an...... Was du oder die Verfasserin darüber denkt ist mir Jacke wie Hose :)

xsaibotx schrieb:Wieso..... ein religiöses Symbol mit den Folgen einer Krankheit zu vergleichen kotz mich an...... Was du oder die Verfasserin darüber denkt ist mir Jacke wie Hose :)

meine Fresse, immer noch nicht kapiert, was tatsächlich geschrieben wurde? Da wurde nix verglichen, es wurde sogar von @Malihülya klargestellt und trotzdem beharrst Du auf Deiner Aussage....großes Kino äh Fail......und unverschämt

Tussinelda schrieb:meine Fresse

ja klar...... du kannst von den vergleich halten was du willst, du kennst meine Meinung :Y:

Tussinelda schrieb:es wurde sogar von @Malihülya klargestellt und trotzdem beharrst Du auf Deiner Aussage.

Ich hab mir meinen Eindruck schon gemacht. Danke.

Tussinelda schrieb:.....und unverschämt

Dann melde es um Himmelswillen.....

xsaibotx schrieb:Ich hab mir meinen Eindruck schon gemacht. Danke .

ja basierend auf unvermögendem Textverständnis oder einfach aus Vorurteilen heraus. Doll.

@Tussinelda
Ja ja what ever :Y:

Es ist mir schlicht egal was du denkst.


Es wurde angeführt das auch schließlich Krebspatienten Kopftücher tragen....... wo da jetzt zurückgerudert wurde und weiß der Henker was..... ist mir egal.Danke. :)

Malihülya schrieb:Man sollte nicht alle Kopftuchträgerinnen in eine Kiste stecken, so wie es hier aber permanent getan wird (Symbol der Unterdrückung).

Mustafa Kemal (Atatürk) war sicher kein Haardesigner, als er Kopftuch, Fez und Vollbart in der Türkei für den öffentlichen Dienst verboten hat. Der wusste genau, welche Ideologie hinter dieser äußeren Zurschaustellung steckt. Die Diskussionen in der Türkei seit Aufhebung des Verbots 2013 bzw. diejenigen davor sind dokumentiert. Dagegen sind unsere Beiträge hier ein plätscherndes Bächlein.

Malihülya schrieb:Man sollte nicht alle Kopftuchträgerinnen in eine Kiste stecken, so wie es hier aber permanent getan wird (Symbol der Unterdrückung). Die Motive ein Kopftuch zu tragen, können nicht nur religiöser Herkunft sein, sondern auch andere Beweggründe haben.

Das macht hier ja keiner.
Nur eben kann man darüber streiten, ob man dieses Symbol der Unterdrückung zulässt oder eben nicht.
Entweder zugunsten der Damen, die freiwillig Kopftuch tragen u. auf dem Rücken derer, die müssen.

Unsinnige Vergleiche mit Kranken kommen immer wieder mal.
Das bitte sollte man anstandshalber lassen.

Malihülya schrieb:Nicht zu vergessen, dass auch einige Krebskranke Frauen Kopftücher und Turbane tragen.

Stimmt, wobei diese sich eher sekundär Gedanken über eine neue Beschäftigung machen.
Eine Kopftuchverbotsdiskussion ist doch eine Phantomdiskussion. Was du oder ich zuhause tragen oder im privaten ist grundsätzlich frei.

Ich bleibe weiterhin dabei, im ÖD hat kein Kopftuch etwas verloren. Kein Kreuz in der Klasse, keine Kippa auf Streife.
Das Kirchensteuerargument stimmt, aber wir sollten uns nach den besseren Punkten richten und nicht noch mehr auflockern. Eher sollte die Eintreibung der KS reformiert werden.

borabora schrieb:Nur eben kann man darüber streiten, ob man dieses Symbol der Unterdrückung zulässt oder eben nicht.
Entweder zugunsten der Damen, die freiwillig Kopftuch tragen u. auf dem Rücken derer, die müssen.

In einem Berliner innerstädtischen Bezirksamt, also öffentlicher Dienst, ist eine Mitarbeiterin zum Islam konvertiert und hat einen Moslem geheiratet. Sie traegt seit dem mit Billigung der derzeitigen Bezirksbuergermeisterin im Dienst generell Kopftuch. Sie ist allerdings nicht im direkten Buergerkontakt tätig und somit für die Öffentlichkeit nicht auffällig. Kontroversen sind daher bislang nicht bekannt.

borabora schrieb:Das macht hier ja keiner.

doch, ich habe es Dir schon mal aufgezeigt, muss ich das jetzt alle paar Seiten wiederholen?

xsaibotx schrieb:Ok also religiös :) also ein nach außen getragenes Symbol der eigenen Religösität... coolio Staatsdienst, adieu :Y:
Man kann also sagen das es religiös ist. Mehr wollt ich ja auch gar nicht hören.

Es macht aber ziemlich wenig Sinn, die freie Reiligionsausübung zu erlauben, aber das Tragen der Symbole zu verbieten, das in einigen Religionen sogar Vorschrift ist (zB der Turban bei Sikhs), und damit den Zugang zu Jobs zu erschweren.

Narrenschiffer schrieb:Mustafa Kemal (Atatürk) war sicher kein Haardesigner, als er Kopftuch, Fez und Vollbart in der Türkei für den öffentlichen Dienst verboten hat.

Ja, aber es hat sich auf die Dauer auch nicht bewährt, religiöse Symbole mit Gewalt zu verbieten.
Außerdem standen die Symbole damals für das osmanische Reich und eine Dominanz des Islam, heute steht das Kopftuch für viele Frauen für etwas ganz anderes.
Es wurde hier auch schon auf die Bedeutung der Kopfbedeckung bei den archaischen Assyrern hingewiesen... als würde sich nicht auch die Bedeutung von Symbolen ändern.

Jetzt folgt in der Türkei die Gegenbewegung gegen staatliche Repression der Religion, mit neuem Konservativismus. Wie in vielen anderen Ländern der Region auch.
Ich würde die Türkei jedenfalls nicht als Beispiel für gelungene Religionspolitik betrachten.

@FF
Wo wird denn die freie Religionsausübung eingeschränkt, nur weil man im öffentlichen Dienst kein Kopftuch oder Turban trägt? Entweder man wählt einen anderen Job oder man stellt die Religion halt während der Dienstzeit oder dem Unterricht hinten an.

Narrenschiffer schrieb:Mustafa Kemal (Atatürk) war sicher kein Haardesigner, als er Kopftuch, Fez und Vollbart in der Türkei für den öffentlichen Dienst verboten hat.

Ist es deshalb gleich nachahmenswert und richtig? Finde ich zumindest nicht.

Narrenschiffer schrieb:Dagegen sind unsere Beiträge hier ein plätscherndes Bächlein.

Die damit aber dennoch nicht zu rechtfertigen sind.

abberline schrieb:Wo wird denn die freie Religionsausübung eingeschränkt, nur weil man im öffentlichen Dienst kein Kopftuch oder Turban trägt?

Weil Religion oft nicht nur eine Freizeitbeschäftigung ist, sondern eine Lebenseinstellung, die alle Lebensbereiche umfasst.

FF schrieb:Türkei jedenfalls nicht als Beispiel für gelungene Religionspolitik betrachten.

und auch nicht für Frauenpolitik. ZB haben dank dem Kopftuchverbot einige Frauen gar nicht studiert.