Frau.N.Zimmer schrieb:Bei Diabetes ist es ja auch wichtig sich zu bewegen. Auf dem Sofa sitzen ist da gar nichts. Ich meine, so wird das auch mit einigen anderen Krankheiten sein, das Nichtstun schlecht ist. Man stelle sich vor, jeder der irgendwie chronisch krank ist, würde die Arbeit niederlegen? Was wir da wohl für offene Stellen hätten?
Sehe ich auch so, das Nichtstun bzw. Nichtbewegung bei einigen chronischen Krankheiten nicht ideal ist. Gilt zB auch für Arthrose. Medizinisch scheint gesichert zu sein, dass der Mensch nicht für tägliches stundenlanges Sitzen gemacht ist.
Bei Arbeit geht es aber auch um den Kopf. Dieser braucht Anregungen, um fit zu bleiben, und Arbeit muss da nicht das Schlechteste sein, wieso denn? Soziale Kontakte durch Kollegen, Kunden, Patienten, Ablenkung von eigenen Befindlichkeiten, nicht ständiges Nachgrübeln über seine Krankheiten, wenn es gut läuft, Anerkennung und Bestätigung, Neues lernen, flexibel bleiben.
Frau.N.Zimmer schrieb:Es muss wieder in die Köpfe hinein, das jeder zunächst für sich selbst verantwortlich ist und staatliche Hilfen, nur Hilfen sein können und kein bedingungsloses Grundeinkommen.
Eben, und es könnte in manche Köpfe auch hinein, dass Arbeit nicht unbedingt schädlich sein muss, sondern sogar sinnvoll und befriedigend sein kann.