Gott gibts nich!!!oder doch?
14.02.2003 um 11:35
allen, die Zweifel im Glauben haben oder fragen, welches die Grundlagen des Glaubens sind, warum wir an Gott glauben, empfehle ich die Lektüre der im folgenden (s. u.) ungekürzt wiedergegebenen Ansprache Sheikh m Efendis, die er einmal vor jungen Leuten gahalten hat. Atheisten und Agnostikern und allen, die (in der Folge der kantischen Kritik der Gottesbeweise) einen Beweis der Existenz Gottes oder gar einen der Notwendigkeit der Existenz eines einzigen Gottes für unmöglich halten, lege ich besonders die hier ausgezeichnete Passage ans Herz.
DER SICHERE WEG
Ihr könnt euch nicht erinnern, aber es ist eine Realität, daß wir in den Himmeln gewesen sind, und dann kamen wir hierher für eine Weile, für eine sehr kurze Weile. Vor einhundert Jahren gab es noch niemanden von unserer Gruppe hier, und einhundert Jahre später wird es niemanden von uns mehr auf der Erde geben; vielleicht diesen Kleinen noch, ein Kind von drei Jahren, – das dann 103 Jahre alt sein wird. Aber ich sehe, daß die Menschheit keine Zeit mehr auf diesem Planeten hat.
Wir haben keine Autorität, im Namen unserer eigenen Meinungen zu sprechen, sondern gemäß heiliger Bücher mögen wir sprechen, nicht von uns aus. Alle heiligen Bücher sprechen von einem Letzten Tag für diesen Planeten, und die Wissenschaft kann ebenfalls sagen, daß jedes bewegliche Ding eines Tages zu einem Stillstand kommen muß – jedes bewegliche Ding, und wir bewegen uns. Und wenn wir nicht unsere heiligen Bücher zu Rate ziehen, selbst die Wissenschaft sagt, daß eine Zeit kommen muß, da dieser unser Planet Stück für Stück müde werden wird vom Sich-Drehen und Bewegen, und daß es etwas geben wird, es zu beenden.
Aber wir sind Gläubige, die an die heiligen Bücher glauben, die der Herr der Welten uns gesandt hat, und daran, was sie sagen. Vom Anbeginn bis zum Ende sind so viele Propheten, einhundertvierundzwanzigtausend Propheten, zu verschiedenen Zeiten und in verschiedene Länder gekommen. Sie trafen sich niemals untereinander in einer Versammlung, in der sie etwa übereinkamen: „Oh, ... wenn wir zu Leuten kommen, müssen wir dies oder das sagen“, nein, sie kamen über eine Zeit von Tausenden und aber Tausenden von Jahren. In jedem Land kann man Propheten finden, und sie kamen, um dieselben Prinzipien des Glaubens zu verkünden, so daß wir nicht behaupten können, daß sie etwas ohne Realität sagen. Es muß etwas Wahres daran sein, denn sie alle berichten, daß dieser Planet einen Tag erleben wird, da das Leben endet, da alles zu Ende geht und dann der Letzte Tag kommt.
Sie haben dies gesagt, und wir glauben daran. Es gibt nichts daran auszusetzen, denn wir haben keinen Gegenbeweis, etwas einzuwenden oder zurückzuweisen, was sie sagen; wir können sagen, vielleicht mag es kommen, aber wir können nicht sagen, daß es unmöglich ist. Aber in unserer Zeit ist es eine neue Mode unter den Menschen, Atheist zu sein und jeglichen Glauben zurückzuweisen. Aber sie haben unrecht, die Leute haben vollkommen unrecht.
Es gab einen berühmten muslimischen Philosophen, der in westlichen Ländern ebenso wohlbekannt ist, Ibn Sînâ, Avicenna. Er war ein Philosoph, der versuchte, spirituelles Wissen neben intellektuelles Wissen zu setzen – und zwar in solcher Weise, daß die Menschen daraus Nutzen ziehen konnten und nicht schnell alles zurückwiesen; in unserer Zeit nennen sie es „positives Wissen“. Es ist etwas, das man beobachten oder prüfen kann, und auf dieser Grundlage bauen die Wissenschaftler dann Wissen auf, sie beobachten und prüfen das Wissen, auf das Wissenschaftler, Gelehrte oder gebildete Leute in unserer Zeit so stolz sind.
Einmal saß ein Gelehrter, ein großer Gelehrter, der so stolz auf sein Wissen war, in solcher Weise auf seinem Sessel und sagte zu den Leuten: „O Leute, ihr könnt mich alles fragen, was ihr wollt, ich bin bereit zu antworten.“ Darauf sagte einer wie dieser kleine Junge: „O mein Meister, ich habe eine Frage. Wie viele Haare hast du in deinem Bart?“
Wer weiß, wie viele? Wer weiß, wie viele Haare einer hier hat, wie viele Zähne einer hat? Er wußte es nicht. So viele Leute, die ich frage, wissen nicht einmal, wie viele Zähne sie haben. Wie kann eine Person alles wissen, wenn sie über sich selbst sogar unwissend ist? So viele Menschen wissen immer noch nicht, was in ihnen ist. Wo sind eure Lungen, eure Leber, wo sind eure Nieren? So viele Leute wissen das nicht. Das ist leicht, einfach; aber dieser Junge fragte, wie viele Haare in seinem Bart wären, und der Gefragte war überrascht und wußte keine Antwort. Und dann fragte ein anderer: „Wo in einer Ameise sind die Gedärme, in der ersten oder der zweiten Hälfte ihres Körpers?“ Und er hatte niemals in Büchern solches Wissen gefunden.
Ja, einer kann nicht alles wissen. In unserer Zeit sind die Leute stolz auf ihr Wissen, und sie versuchen Tausende und aber Tausende von Büchern herzustellen, aber ich glaube nicht, daß irgend jemand fähig sein mag, alles Wissen in seinem Kopf zu behalten; niemals – es ist unmöglich.
Und wir haben auch eine Art des Wissens, das durch die Überlieferungen kommt. Du kannst es nicht zurückweisen. Obwohl wir solche Dinge niemals zuvor gesehen haben, akzeptieren wir, daß sie geschehen können. Und historische Ereignisse ebenso. Tausende, Millionen Ereignisse sind vorübergegangen, und jene sind durch traditionelle Quellen in unser Wissen gekommen. Wie könntest du sie zurückweisen? Vielleicht mögen so viele erstaunliche Ereignisse stattgefunden haben, die in unseren Tagen nicht geschehen – so viele Wunder, von denen wir durch Überlieferungen wissen. Aber selbst wenn sie in unseren Tagen nicht stattfinden, warum weisen wir sie zurück?
Und jener Philosoph, Avicenna, sagte: „O Leute, wenn euch etwas zu Ohren kommt, von dem ihr niemals zuvor etwas gehört habt, selbst wenn es eine Sache ist, an die ihr nicht gewöhnt seid, selbst wenn es solch ein unerwartetes oder außergewöhnliches Ereignis ist, so seid nicht eilfertig, es zurückzuweisen. Auch wenn du es nicht auf einfache Weise annehmen kannst, darfst du nicht in Eile sein, es zurückzuweisen. Denn wenn, etwas anzunehmen, ohne nach einem Beweis zu fragen, Dummheit sei, wie du meinst, so ist, etwas ohne Beweismittel zurückzuweisen, ebenso Dummheit.“
Und wir fragen: „Mit welchem Beweisstück können die Leute die Möglichkeit zurückweisen, daß es einen letzten Tag für diese Welt geben wird?“ Keinen Beweis! Vielmehr kann die Wissenschaft sagen, daß es eines Tages beendet sein wird, sogar die Sonne. Deshalb sind wir Gläubige.
Ich sah jetzt gerade, als ich hier ankam, ein großes Zeichen auf einem Gebäude, auf dem geschrieben stand: „Safeway“. Es berührte mein Herz, und ich frage mich, ob die Menschen jetzt auf dem sicheren Weg sind oder nicht. Was das Gebäude für eines war, weiß ich nicht. Ein Supermarkt? Ich dachte, daß es eine Kirche sein muß, eine Kapelle, eine Synagoge oder so etwas, auf das man „Safeway“ schreibt. Ein Supermarkt? Aber die Bedeutung ist sehr gut. Jeder muß den sicheren Weg für sein Leben wählen, und der sichere Weg ist, zu glauben, an etwas zu glauben, denn Glauben schadet den Menschen niemals, ohne Glauben jedoch werden die Menschen Schaden erleiden.
Einmal kamen etwa sieben oder acht junge Leute zu mir. Da wir religiöse Leute sind, diskutieren sie immer gern über Gott; sie sind darin trainiert, immer in Widerspruch zu religiösen Leuten zu sein – auch eine neue Mode in unseren Ländern heutzutage. Deshalb kamen sie zu mir und fragten:
„O Sheikh, Sheikh Nâ|im, glaubst du an das Paradies, die Hölle und so weiter?“ „Ja“, sagte ich, „ich glaube daran.“
„Hast du einen Beweis?“ „Ja, ich habe einen Beweis. Aber du wirst meinen Beweis nicht annehmen, weil wir traditionelle Beweise vom Anfang bis zum Ende haben. Wenn du Überlieferungen als Wissen annimmst – wir glauben daran. Und wenn ihr sie zurückweist, dann müßt ihr die ganze Geschichte der Menschheit, die durch Überlieferung auf uns gekommen ist, zurückweisen.“
Dann sagten sie: „Aber wir sind im Zweifel.“
„Ihr mögt im Zweifel sein, aber ihr könnt es nicht zurückweisen. Und ich bitte euch, den sicheren Weg für euer Leben zu wählen. Ich werde jetzt ein Glas Milch zum Trinken hier hinstellen, und du setzt dich hierher. Dann, wenn ich es hier hinstelle, kommt jemand herbeigelaufen und sagt: ‚O Sheikh, gib diese Milch nicht diesen Leuten zum Trinken, denn ich sah, daß der, der sie dir brachte, eine Schlange daraus entfernte.‘ Würdest du da von dieser Milch trinken?“
Sie antworteten: „Nein.“
„Warum würdest du sie nicht trinken? Es ist Milch, und du sahst nicht, daß eine Schlange aus ihr herausgenommen wurde. Warum trinkst du nicht? Warum glaubst du dieser Person? Vielleicht wird sie nach dir kommen und alles austrinken, weil sie dir einen Streich gespielt hat. Warum glaubst du es? Weil es ja vielleicht wahr ist. Deshalb ist der sichere Weg, sie nicht zu trinken.“
Wenn du das akzeptierst, welches ist da der sichere Weg? So viele Quellen, überlieferte Quellen, sprechen vom Letzten Tag, der Wiederauferstehung, dem Jüngsten Gericht, dem Paradies, der Hölle. Welches ist der Beweis, dies zurückzuweisen? Und so viele Leute nehmen es an und glauben es. Was ist los mit euch, daß ihr es zurückweist?
Wenn es richtig ist, dann macht es nichts; wir werden nichts verlieren. Sind unsere Gläubigen irgendwie anders in ihrem Leben als Ungläubige? Ja, wir können einige Unterschiede finden. Denn obwohl unser physisches Leben dasselbe wie das ihre ist, so sind wir – während sie unglücklich sind – in unserem inneren Leben glücklich, weil wir an das Ewige Leben glauben.
Jeden Tag bin ich meinerseits glücklicher. Jetzt ist ein Jahr vergangen, seit wir uns das letzte Mal hier trafen, und ein Tag kommt schnell, da das Ganze des Lebens zu Ende gehen, enden wird. Aber ich bin nicht mißfällig darüber oder betrübt, daß mein Leben jeden Tag seinem Ende näherkommt, weil ich glaube, daß dieses Ende ein neuer Anfang sein wird, und ich bin glücklich. Ich bin nicht traurig, meinen Bart jeden Tag weißer werden zu sehen; nein, ich bin glücklich. Aber jene Leute sind nicht glücklich. Über was sollen Ungläubige glücklich sein? Wenn es ein junger Mensch ist, wird er morgen etwas von seiner Jugend verlieren, sie wird weniger sein, ein klein wenig, nur ein klein wenig, ein klein wenig weniger – nicht mehr, abnehmend. Und wir geben uns selbst die schlimmste Bestrafung: uns selbst hoffnungslos gegenüber dem Ewigen Leben zu machen.
Wenn wir glauben, sind wir glücklich; wenn wir nicht glauben, ziehen wir diese Strafe auf uns. Wenn wir an den Letzten Tag glauben, tut das etwa unserem physischen Körper Schaden an? Nein, statt dessen geben Glückseligkeit und Hoffnung den Gläubigen mehr Kraft. Sie sind in der Lage, von allem Gutes zu schmecken, von jeder Art von Gunst in dieser Welt. Ein Gläubiger kann seine Augen durch seinen Glauben bewachen; seine Zunge, seine Augen, seinen Magen, sein Herz, jeder Teil seines Körpers wird ausgezeichnet sein, niemals bekommt es eine Klage. Und es gibt so viele Heilige im Christentum und im Islam, die wahren Glauben gefunden haben: Ihre Körper dienten ihnen ihr Leben lang, und nach ihrem Tod können viele von ihnen so vorgefunden werden, wie sie begraben worden sind.
Einmal war ich in Damaskus. Dort eröffnete die Regierung eine Autobahn an einem Platz, wo ein Heiliger begraben war, und sie mußten dieses Grab entfernen. Es war ein Groß-Wâlî, ein Großscheich, ein großer Heiliger. Nach fünfhundert Jahren sollte dieser Körper aus dem Boden genommen werden, und Leute scharten sich, um ihn anzusehen, wenn das Grab geöffnet würde.
Ich war dort, weil er Scheich der ‡arîqa war. Unser Großscheich, Scheich ‘Abdullâh, war dort sieben Jahre lang in Abgeschlossenheit gewesen, und ich war eingeladen, da zu sein, während die Zeremonie weiterging. Als sie das Grab öffneten, entströmte ihm ein sehr schöner Duft. Und zehn Jahre später kam ich wieder an diesem Platz vorbei, wo das Grab gewesen war. Kleine Jungen gingen hinab und nahmen Erde heraus, brachten sie zu mir, so daß ich sie riechen konnte. Ein süßer Duft wie von Rosen war dort.
Sie öffneten das Grab, und sein Körper lag in seinem Leichentuch; und ich sah, daß sein langer Bart auf seiner Brust mehr schwarze Haare hatte als meiner, fünfhundert Jahre nachdem er dort hingelegt worden war. Und so viele Heilige, oder alle Heiligen, sind in derselben Weise lebendig, hier und dort.
Es ist eine unglaubliche Sache, aber du kannst hinsehen, du kannst es sehen. Und deshalb sind Gläubige auf dem „sicheren Weg“, während Ungläubige sich selbst bestrafen. Und wir sagen: „O unser Freund, du bist frei, zu glauben oder nicht zu glauben, aber du bestrafst dich selbst.“
Wir sagen: „Glaube an unseren Herrn. Dann kannst du ein guter Mensch sein, denn einer, der an seinen Herrn glaubt, empfindet Verantwortung für sich selbst.“ Aber diese neue Generation, die gekommen ist, kümmert sich nicht um irgendeine Verantwortung; ihr wißt das in eurem Land.
Mehr Freiheit, mehr Freiheit! Mehr Freiheit bedeutet, daß sie keine Verantwortung irgend jemandem gegenüber haben wollen, hier oder hiernach – lassen wir das Hiernach beiseite –, es bedeutet, daß wir hier keine Verantwortung haben wollen, weil Verantwortung uns von der Freiheit fortträgt. Wenn wir allem gegenüber frei sind, heißt das, daß wir keine Verantwortung haben.
Kreaturen ohne Verantwortung sind im Dschungel, sie leben nicht in der Stadt – nein. Wer jedoch unter Menschen lebt, muß hier Verantwortung tragen. Aber Verantwortung gerade hier, jetzt, zu empfinden, ist nicht genug, aus einem Menschen einen guten Menschen zu machen, denn die Menschen tun manchmal verstecktermaßen Übles, Gerechtigkeit erreicht sie nicht. Aber derjenige, der glaubt, daß sein Herr nach ihm schaut, wo auch immer er hingeht, und daß Er mit ihm ist, der fühlt mehr Verantwortung.
Jeder, der an seinen Herrn glaubt, muß an Verantwortung glauben, und jeder, der an Verantwortung glaubt, muß versuchen, sie in guter Weise zu tragen und sie nicht fallenzulassen. Daher kamen alle Propheten und benachrichtigten die Menschen, daß es einen Herrn gibt und einen Tag des Gerichts; diese beiden Pfeiler des Glaubens haben sich niemals geändert vom Anbeginn bis zum Ende, und das steht in unseren heiligen Büchern, es kommt durch Überlieferung auf uns. Deswegen sagte ich, daß ich nicht denke, daß es vielleicht einhundert Jahre später noch irgendeinen auf der Erde geben wird, selbst von jenen, die in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren, von jetzt ab gerechnet, geboren werden, oder daß die Zeitspanne dieses Lebens einhundert Jahre länger dauern wird. Der Letzte Tag ist so nah, wie Jesus Christus auch sagte: „Der Letzte Tag und ich sind so nahe beieinander wie diese zwei Finger, die Zeit war so nahe, als ich kam.“ Und der Letzte Prophet, Muªammad, das Siegel der Propheten, Friede sei auf ihnen allen, sagte: „Ich bin zu jener Zeit am Tage des Lebens der Menschheit auf die Erde gekommen, daß, wenn man sagt, es habe mit der Morgendämmerung bei Adam begonnen, als er auf die Erde kam, und ginge bis zur Abendzeit weiter, ich zur ‘A¶r-, der Nachmittagszeit gesandt worden bin.“
Daher rückt der Tag der Menschheit, der für unser Treffen in diesem Leben festgesetzt ist, seinem Ende entgegen, und wir beobachten jeden Tag so viele Zeichen, über die wir durch heilige Bücher informiert worden sind oder durch Überlieferungen, daß es näher kommt. Und das ist Armageddon, über das im Alten Testament, im Neuen Testament und im heiligen Qur’ân geschrieben worden ist, daß es bald wäre, und so viele Menschen werden hinweggehen, sterben. Und danach soll auch eine Zeit kommen, eine kurze Zeitspanne, da diese Welt erneuert und wiederaufgebaut wird.
In unserer Zeit sind die Leute meistens an ihrem physischen Leben und nicht an ihrem spirituellen Leben interessiert; die Leute laufen, gehen, kommen, nur des Vergnügens ihres physischen Körpers oder des Vergnügens ihres Geistes wegen. Sehr, sehr, sehr wenige Leute mögen am spirituellen Leben und spirituellen Vergnügen interessiert sein. Aber physische Vergnügen, vom ersten zum zweiten, werden ständig nur geringer, während, wenn jemand spirituelle Vergnügen kostet, sie jeden Tag sich vergrößern. Und ich fühle, daß es dieses Jahr mehr spirituelles Vergnügen unter unseren Begleitern gibt; ich fühle dies auch in mir selbst. Spirituelle Vergnügen vermehren sich, und physische Vergnügungen werden schwächer.
Und nach diesem Armageddon werden Leute kommen, um diese Welt mehr anzufüllen, als sie jetzt voll ist. Leute oder Regierungen machen sich über die Bevölkerung Sorgen, erwägen, Geburtenkontrolle zu erzwingen, weil es zu viele Menschen auf diesem Planeten gibt; sie sind zu ängstlich, unsere Gelehrten und Regierungen, und sagen: „Wir müssen Geburtenkontrolle haben.“ Sie stellen sich vor, daß Leute auf ihren Befehl hin ins Leben kommen und durch ihre Befehle gehen. Das ist eine neue Art von Dummheit, eine „Kontrolle“ von Geburten zu machen.
Niemand kann es kontrollieren, außer dem Schöpfer, dem Herrn der Welten. Und wenn wir jetzt fünf Milliarden sind, so werden zu jener Zeit, nach Armageddon, so viele Menschen hinweggehen, sterben, und diese Welt wird so leer sein wie vor eintausend Jahren. Wie viele Menschen lebten zu jener Zeit vor eintausend Jahren? Jetzt, nach Armageddon, wird es solch eine leere Welt geben. Und dann wird der Herr so viele Seiner Diener schicken; die Leute werden so viele Kinder haben, daß es zweimal so viele sein werden wie jetzt, und jeder wird glücklich sein.
Jene Leute, sie alle, werden für ihr spirituelles Leben arbeiten. Sie werden nur wenig Zeit für ihren physischen Körper hergeben, und es wird genug für sie sein. Genug Vergnügen auch. Wenn sie nur ein Stückchen Nahrung kosten, wird es ihnen so viel Vergnügen bereiten, als äßen sie ein ganzes Lamm; wenn sie einen kleinen Becher leertrinken, mag es ihnen mehr Zufriedenheit geben, als große Krüge leerzutrinken. Alles zu dieser Zeit wird spirituell sein, durch spirituelle Kräfte geschehen. Wenn du von hier nach Schottland gehen willst, wird es möglich sein, in einem Augenblick von hier nach Schottland zu gehen oder weiter weg.
Es ist möglich. Sage nicht: „Nein, es ist unmöglich“; du hast keine Beweismittel, es zurückzuweisen. Vor einhundert Jahren akzeptierte oder glaubte niemand, daß ein Mensch in drei Stunden von England nach Amerika gelangen könnte; sie hätten gesagt: „Wie kann das sein?“ Aber jetzt ist es so. Und spirituelle Kraft ist mehr als die Kraft von Concorde-Flügen; zu jener Zeit werden die Menschen Menschen mit göttlichen Attributen sein. Jetzt haben die meisten Menschen technische Eigenschaften, die sie mehr an die Erde binden; aber in jener Zeit, da wir glauben, daß Jesus Christus kommt, werden diese Fesseln von unseren Füßen geschnitten werden, damit wir zu den Himmeln aufsteigen können.
Und wie unsere heiligen Bücher besagen und verkünden, kommen diese Tage jetzt näher, schnell, und ich für mich hoffe, jene Zeit zu erreichen und jene Periode zu sehen. Was ist mit euch allen? Ihr alle, so hoffen wir, werdet inshâ’allâh, so Gott will, jene Tage erreichen, jene glücklichen Tage. Jetzt durchleben die Menschen unglückliche Tage, aber es werden glückliche Tage für einen jeden werden, der jene Zeit erreichen mag.
Und Dank euch für euer Zuhören, für eure Aufmerksamkeit
Denk nicht Schlecht es führt zum Schlechten reden, rede nicht schlecht es führt zu schlechten Taten u. schlechte Taten führen zu Gewohnheit u. die bilden dich.