Migrantengewalt in Deutschland
01.11.2017 um 14:57der_wicht schrieb:Ich habe die Diskussion der letzten Seiten verfolgt und auch das gelesen, was ich angeführt habe, wie das mit dem, man traue sich nicht mehr außer Haus, nur noch mit mulmigem Gefühl und sonstiges Blabla, dass das Problem von gewalttätigen Flüchtlingen nicht zu einem Problem der Flüchtlinge macht, die gewalttätig sind, sondern mit der Gießkanne unreflektiert Ängste beschworen und geschürt werden.Und wenn es ein Problem von gewalttätigen flüchtlingen ist, dann muss man es einfach hinnehmen und darf gar nicht anmerken, dass die Flüchtlingspolitik diese Probleme in einer konkreten Stadt erst eingeführt hat?
Ängste werden auch dadurch geschürt, wenn niemand etwas gegen ein problem macht und man behauptet, es gebe gar keines.
Z.B. wenn man als anmerkung auf so ein event wie in unna sagt, dass die allgemeine gewaltkriminalität ja in der polizeistatistik gesunken sei.
Da wird leuten dann gesagt, ihre persönliche einschätzung sei nichts wert (obwohl bei statistiken ja nunmal immer auch die frage besteht, wie viele straftaten gemeldet und gezählt werden.)
Aber mir kann keiner sagen, dass wenn an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Lage auf einem Stadtfest so eskaliert, dass da alles in ordnung ist. Und das ist kein allgemeines kriminalitätsproblem, wenn die Leute alle aus einer großen gruppe kommen und von der polizei in der unterkunft verortet werden.
Nochmal: Keiner sagt: Alle flüchtlinge sind daran schuld.
Es sagt auch keiner, dass zwangsläufig jetzt die unterkunft dichtgemacht werden soll oder sonstwas.
Es stellt sich einer hin und sagt: Es gibt mit den Flüchtlingen in Unna probleme.
Das ist auch schwer wegzudiskutieren wenn man sich solche Fälle durchliest, oder wenn man dort wohnt und noch mehr sachen mitbekommen hat, und wenn die statistik fünfmal sagt, die gewaltkriminalität sei gar nicht so stark gestiegen (wohlgemerkt, wenn 50 leute mit messern auf zwei losgehen, sind das trotzdem nicht direkt 50 taten, da wird der täter belangt und vielleicht ein paar wenige der umstehenden wegen unterlassener hilfeleistung oder behilfe, aber selten ein großer teil der gruppe. Was auch vom Rechtsstaat her ja in ordnung ist, aber das erklärt durchaus auch, warum statistiken nicht so stark steigen müssen, wie die neue Angsteinschätzung der bevölkerung).
der_wicht schrieb:Ich kenne die Hintergründe nicht, aber ich bezweifle durchaus, dass Otto-Normal Mensch deswegen unsicherer in Deutschland lebt, da, wie in Deinem Link auch angeführt wird, ein vor Wochen liegender Streit zur Eskalation geführt haben soll. Daraus machst Du dann ein generelles Unnaer Sicherheitsproblem mit Flüchtlingen fest? Weißt Du, was zur Eskalation geführt hat? Kläre mich gerne auf.Sagt auch keiner, dass irgendwer in Deutschland Unsicher wohnt.
Allerdings sehe ich auch bei Dir, die Neigung Zahlen so zu lesen und zu nennen, wie sie dramatischer klingen. Denke nur an Dein „1/3 der Flüchtlinge der Stadt,“ die angeblich gewalttätig geworden sind, während Du die 1200 Flüchtlinge in den Erstaufnahmestellen der Stadt interessanterweise unberücksichtigt lässt. Ist das nicht aufbauschend? Ein Drittel klingt halt eher nach einem großen Problem, als 2,%.
Aber du wirst wohl jemanden das Recht zugestehen, sich jetzt innerhalb von Unna oder der Kirmes zu fürchten, wenn er größere laute Gruppen von Flüchtlingen sieht.
Oder?
Und ja: Ich mache ein generelles Unnaer sicherheitsproblem schon geltend, wenn wegen 'einem streit' 50 bewaffnete Leute eine Schankstube überfallen und dann ohne weiteres am nächsten tag nochmal auf der Kirmes ebenfalls bewaffnet stress machen können.
Würdest du dich da sicher fühlen, wenn die offenbar nichtmal am folgetag daran gehindert werden können, weiterzumachen?
Und 2.5% Intensivtäter, die an nur zwei tagen schon solche Taten begehen, die klingen alles andere als beruhigend.
Das bezieht sich nur auf das eine Wochenende, oder glaubst du, dass da zufällig alle gewaltbereiten Flüchtlinge gemeinsam unterwegs waren?