@insidemanWas du halt noch wissen solltest, hier aber gar nicht zur Sprache kommt ist die Doppelbelastung deutscher Städte mit der Zuwanderung aus Bulgarien sowie Rumänien UND der Zustrom an Flüchtlingen in die Städte.
Ich mag zwar in der Minderheit sein, der aus einer Stadt kommt, wo etwa 10.000 Bulgaren und Rumänen zugezogen sind. Aber vielleicht genau aus dieser Perspektive spreche ich es immer wieder an. Viele neue soziale Phänomene mit den Flüchtlinge heute hatten wir, oder zumindest manche Städte, schon als neuere Phänomene mit der Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien.
Dabei ging es nicht nur um neue soziale Phänomene wie massive, penetrante und organisierte Bettlerei. Es ging/geht genauso um neue Phänomene wie quasi neuartige Raubüberfälle (brutal und gewalttätig) und vorher so eigentlich noch nie wahrgenommene oder erlebte Diebstähle (Das Handy in der Hand wird dir einfach entrissen usw.).
Zum Beispiel eben auch, dass Späher unterwegs sind, die ihre Kolleginnen und Kollegen alarmieren, wenn es zu einem Raub kommen soll. Und die wiederum sind neuerdings bewaffnet mit Pfefferspray und Schreckschusspistolen, was weiß ich. Egal wie groß oder klein, wie dick oder dünn oder wie alt du bist. Vor kurzem wurde ein 9jähriger Junge überfallen.
Hier schon war ja auch immer die Diskussion, man muss aufpassen, was man sagt. Spezifiieren musss man in dem Sinne, dass es häufig nicht um DIE Südosteuropäer geht, also wenn es um sie geht, sondern öfters um die Roma Leute. Und bei ihnen geht es zum Teil um mangelnde Bildung und Perspektivlosigkeit. Der starke oder gefühlt starke Anstieg an Raubüberfällen und Diebstählen in Zusammenhang mit Südosteuropäern wird in D von Politik und Polizei "Armutskriminalität" genannt.
Wie bei dir vielleicht der Eindruck entsteht, diskutieren wir hier primär über Flüchtlinge, haben aber insgesamt ein grundsätzliches Problem.Wir fragen, was für ein Frauenbild Flüchtlinge haben. Gleichzeitig rauben Banden aus der ganzen Welt ganze Stadtteile leer. Insofern, was will man denn noch alles (hetzerisch) mit "Kultur" begründen. Was diskutieren wir hier eigentlich? Wir kratzen ein bisschen an der Oberfläche rum.
Persönlich finde ich sogar die sozialen Probleme in Zusammenhang mit der Zuwanderung aus Südosteuropa noch wichtiger zu lösen als andere Probleme. Bei Flüchtlingen ist wahrscheinlich der Fall so gelagert, dass das deutsche Asylwesen irgendwie an Image verloren hat. Aber mit eventuell entsprechend geänderter Politik (konsequente, schnelle Sanktionen und Bestrafung bei Straftaten sowie wirkliche Einreisekontrolle usw.) dürfte sich das wieder legen.
Aber das löst ja nicht die Probleme, die Bürgerinnen und Bürger in meiner Heimatstadt haben. Was machen wir mit unseren Bulgaren und Rumänen? Das sind ja keine Leute im Bereich des Asylwesens.