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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

02.12.2013 um 16:43
@Warhead @shionoro @kickeric @interrobang

Ich verstehe nicht ganz, was jetzt so "das neue" ist an dem was ich schreibe. Ist das jetzt gerade Augenwischerei von euch? Vor allem ist die Diskussion doch schon sehr viel weiter. Das ist Grundlagendebatte, über was wir eigentlich nicht mehr reden müssten. Ich glaube wir leben in Deutschland gut damit, dass alles mitzunehmen, es ist eben so wie es ist. Es ist jetzt wichtig, dass Zusammenleben zu gestalten, und Unsicherheiten sowie mangelnde Transparenz abzubauen.

Und wieso bin ich der böse? Ich bin seit einem Jahr SPD-Mitglied und hab die Erfahrung gemacht, dass gerade die jüngeren in der SPD diese Themen bewegt. Es wird sogar vereinzelt gesagt, "der Islam passt nicht zu Deutschland". Und wird sehr weit ausgeführt warum. Aber diese Meinung teile ich übrigens nicht, ich finde der Islam gehört zu Deutschland und im Grunde leben auch mit einigen schiefen Aspekten Muslime und Nichtmuslime gut zusammen.

Zum Beispiel kenne ich einen 19-jährigen SPD Menschen, der für mehrere Monate im Libanon war, und in einem Gewissenskonflikt ist. Fragt mich, ob das so richtig ist, wie wir das so machen. Frauen mit Ganzkörperschleier und Maulkorb im Islam, behandelt wie Tiere. Und nein, nicht ich hab ihn angesprochen. Das kommt von den Leuten selbst. Ich erwische ein anderes junges Mitglied mit einem Broder Buch in der Hand, gerade am lesen.Ich sag ihm noch, wir sollten uns nicht mit sowas aufhalten oder beschäftigen, aber er meint "Islamkritik muss aber auch sein". Ich würd jetz nich Broder lesen, aber da wir die Hauptlast als junge SPD Mitglieder tragen, der Welt Toleranz und Respekt zu vermitteln, müssen wir auch selber wissen, was Sache ist. Oder wir enden wie @shionoro, und agieren blind und konzeptionslos. Auch über Integrationsschwierigkeiten kann man so kaum reden, wenn man nicht weiß, was so manchen "Intensivtäter" bewegen könnte.

Wie ich schon geschrieben hab, da wo die Unsicherheit regiert und man auf mangelnde Transparenz und vereinzelten Sprach und Diskussionscodes durch falsch verstandene Toleranz trifft, muss man sich selbst helfen und "nachforschen". Da Deutsche Autoren grundsätzlich als entweder zu links oder als islamophob bzw. unglaubwürdig wahrgenommen werden, bieten sich eben ausländische oder ausländischstämmige Autoren an. Und quasi übereinstimmend ist der Diskussionsstand fast immer derselbe, aber wenn so getan wird als lügen sie alle, dann weiß ich auch nicht. Juden und Homosexuelle in der SPD müssen sich übrigens auch immer wieder der Frage stellen, inwiefern sie sich in dieser Sache engagieren. Aber mein Juso Vorsitzender ist homosexuell und sein ehemaliger Stellvertreter war Jude. Also geht es anscheinend, ich glaube im Islam ist beides irgendwie tödlich. Ich weiß aber aus dem SPD Alltag, dass vereinzelt die türkischstämmigen Parteimitglieder dem Juso Mann nicht die Hand schütteln wollen. Seine Homosexualität ist nicht vertretbar für sie. Sie haben schon selbst gesagt, dass widert sie einfach an, sie kommen damit nicht klar und sind auch gegen das traditionelle von SPD und Grüne unterstützte CSD.

Bei der Grünen Jugend kann ich auf Anhieb in meiner Heimatstadt einen nennen, der in die Runde mal gefragt hat, warum die Stadtverwaltung in unserer Stadt anscheinend Hassprediger in einer muslimischen Privatschule ein und ausgehen lässt. Das gefährdet die Integration der Kinder und Jugendlichen. Ratlosigkeit, was soll man darauf antworten.

Nur "islamophob" kann man das jetzt nicht nennen, die grundlegende Überzeugung liegt bei einer Trennung zwischen Mensch und Religion und einer grundsätzlichen Offenheit. Niemand will Menschen schlecht machen oder über sie hetzen. Will ich auch nicht.

Im nächsten Jahr ist sowohl der Europa- als auch Kommunalwahlkampf, zumindest hier in Baden-Württemberg. Tausende (junge) SPD, Grünen und Linken Mitglieder werden auf die Straße gehen, und auch für Akzeptanz für Muslime werben. Aber meine persönliche Erwartung wäre eben, dass ich mir selbst und den Menschen auf der Straße versprechen kann, dass wir das richtige tun und eben nicht an der Nase herum geführt werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

02.12.2013 um 16:46
@kofi

neu is das was du schreibst nicht. es ist falsch. aber wiederholt falsch


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Migrantengewalt in Deutschland

02.12.2013 um 17:08
@shionoro

Dann ist der komplette Diskussionsstand falsch.

Aber ich bin und bleibe Idealist in dieser Frage. Ich möchte, dass alle migrantischen Menschen in diesem Land eine Möglichkeit haben, innerhalb dieser Gesellschaft anzukommen. Unabhängig ihrer Herkunft, Religion usw. Und in mein Weltbild passt das leider nicht rein, dass man aus evtl. religiösen Gründen nicht an der Gesellschaft partizipieren möchte oder sich sogar weigert. Und Versuche der Ausklammerung aus der Gesellschaft oder Unterwanderung unternimmt. Was sollen denn die Nachkommen für eine Chance in diesem Land haben? Sie brauchen den Kontakt zu deutschen (Kindern), zur deutschen Gesellschaft, brauchen eine gute Schulbildung.

Vor allem auch sollen sie Demokratie und Freiheit lernen. Und Minderheiten respektieren lernen. Ob schwul, lesbisch, Jude, schwarz. Man muss sie nicht mögen, aber körperliche Gewalt gegen sie anwenden oder Gewaltaufrufe gehen mal gar nicht. Das erwartet man von jedem Deutschen doch auch. Was ist denn deine Meinung dazu?


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Migrantengewalt in Deutschland

02.12.2013 um 17:23
@kofi
Man kann versuchen jedem dazu die Möglichkeit zu geben, erzwingen kann man es nicht.
Zitat von kofikofi schrieb:Vor allem auch sollen sie Demokratie und Freiheit lernen. Und Minderheiten respektieren lernen. Ob schwul, lesbisch, Jude, schwarz. Man muss sie nicht mögen, aber körperliche Gewalt gegen sie anwenden oder Gewaltaufrufe gehen mal gar nicht. Das erwartet man von jedem Deutschen doch auch. Was ist denn deine Meinung dazu?
Es ist ja nun mal kein Alleinstellungsmerkmal von Migranten, das einige von ihnen Probleme mit anderen Menschen haben, oder mit Demokratie. (aus den unterschiedlichsten Gründen).


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Migrantengewalt in Deutschland

02.12.2013 um 17:23
@kofi

nein, es ist falsch was du behaupet hast über den islam. das ist falsch.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.12.2013 um 13:06
@Heide_witzka

Ja stimmt schon. Aber es gibt Menschen, die geben sich halt jeden Tag in ihrer Arbeit oder Freizeit Mühe Angebote zu schaffen, Dienstleistung azubieten oder zu helfen. Schon frustrierend, wenn es nicht so klappt, wie es soll.

Und nein, Alleinstellungsmerkmal nicht, wie ich @shionoro schreiben will, Respekt und Toleranz ist wichtig und richtig. Und ich habe großen Respekt vor shionoro für ihren Einsatz. Aber Blauäugigkeit und Naivität sind ungut. In allen Parteien, in vielen Verbänden und Organisationen hat man gute Programme gegen Rechtsextremismus, Demokratiefeindlichkeit und Nationalismus. Da die Deutschen sich selber und ihre Landsleute kennen, ist es auch im Fokus auf sie gerichtet. Dabei haben die Deutschen genau genommen auch kein Alleinstellungsmerkmal darauf.


Ein bedeutendes Thema für die Zukunft ist eben auch die Radikalisierung/abgleiten von migrantischen Jugendlichen und Erwachsenen. Und vorhandene Radikalität bei Erwachsenen. Das bezeugt dir auch fast jeder Mitarbeiter eines Jugendhauses oder bestimmt auch Lehrer und Sozialarbeiter.

Ich weiß noch, dass ich auf einer SPD Veranstaltung war über Jugendpolitik. Und eine Dame saß im Publikum und hat durch mehrere Wortbeiträge am Ende "gestört". Sie wollte ne Antwort als Mitarbeiterin von nem Jugendtreff oder so haben, wie man der Radikalisierung von türkischstämmigen Jugendlichen begegnen soll, ob die Politik Programme dafür hat. Sie ist laut geworden und hat gemeint, wäre Ernst und akut, es müsste dazu wirklich ein Konzept geben. Sonst werden die Jugendhäuser überrannt oder so. Aber auf sowas hat ohnehin niemand eine Antwort, also hat sie auch keine von den anwesenden Bundestagsabgeordneten bekommen.

Sie ist dann wutschnaubend abgezogen. Das die militanten und vermeintlich militanten Milli Görus, Fetullah Gülen usw. harmlos bis aggressiv unter türkischen Jugendlichen fischen, ist ja nun kein Geheimnis mehr. Unter anderen Nationalitätengruppen wahrscheinlich auch noch welche, aber die türkischstämmigen fallen sehr auf. Und da ist eben auch wesentlich Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit und möglicherweise die Feindschaft gegen Andersgläubige. Auch bei den "etablierten Parteien" versuchen sie Fuß zu fassen, auch kein Geheimnis mehr. Man weiß doch auch mittlerweile, dass sich bestimmte Gruppen die Parteien aufteilen, um Positionen zu gewinnen, mit denen sie dann Einfluss ausüben können. Davor warnen ja dauernd die Alewiten und Kurden (weil sie den Einfluss der Türken fürchten).

Kein Konzept zu haben, da blauäugig und naiv zu sein bedeutet tatsächlich, dass man diese Jugendliche, die durch gefühlten und erlebten Rassismus und Diskriminierung angespront werden, an diese Vereine verliert, und sie im "Kampf gegen die Deutschen" wirklich auf die Straße gehen und Radau machen. Als ich meinen kurdischen Kumpel nach dem Thema gefragt hab, hat er mir auch gesagt:" Weißt doch, haben die Deutschen verdient so wie sie uns behandeln". Aus "Rache" dann erst recht in diese Vereine, und wenn die Zahl größer ist, seinem Ärger auch Luft machen. Aber sie gehören doch alle in diese Gesellschaft, sie sind Teil davon, und dass geht doch alles so nicht.

Und wenn man es so sehen will Kickeric, wird die Integration von Muslimen auch noch lange eine große Herausforderung bleiben.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.12.2013 um 13:08
@kofi

Ich hab nicht gesagt, dass es keine radikalisierten Migranten gibt.
Ich hab gesagt, dass deren Feindbilder anders sind als die von rechtsextremen und ich hab gesagt, dass der Islam es verbietet, Kirchen anzuzünden, zumindest wenn man sich in einem land befindet, welches den Muslimen nicht gehört.
Das ist keine Verteidigung der Religion, das ist ganz einfach ein Faktum.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.12.2013 um 13:58
@shionoro

Okay :)

Da wo keine (sachlichen) Experten sind, ist es wahrscheinlich auch schwierig Konzepte zu entwickeln. Es wird ja oft moniert, gegen "Salafisten" wird zu wenig getan. Aber bei genauerem, nicht TV beeinflusstem hinsehen wird deutlich, dass man sie kaum identifizieren kann. Milli Görus Aktivisten sind unter anderem gut gebildete, gut deutsch sprechende und nicht "militant angezogene" Mitbürger. Kannst dich gut mit ihnen unterhalten und nebenbei den Verfassungsschutz für einen Idiotenverein halten, warum Milli Görus angeblich "verfassungsfeindlich" sein soll.

Sprachliche Barrieren und Unkenntnis lassen dann noch verfassungsfeindliche und militante Symbole, Schriften usw. übersehen. Wenn du dann noch militante deutsche linke hast, dann wird es so oder so nie gesehen und wenn, wahrscheinlich als friedensstiftend wahrgenommen.

Aber naja, vielleicht verständlicherweise sehen das Muslime anders. Konzepte und versuchte Lösungsansätze werden halt meist mit Rassismusvorwürfen begleitet und soviel Druck auf Mitgliederversammlungen (per Veto und Aussprache) wo auch immer ausgeübt, dass es dafür keine Abstimmungen, Mehrheiten oder Beschlussvorlagen gibt. Siehe auch Berlin, wenn man das Phänomen hat, dass ein Großteil der "Intensivtäter" muslimisch ist, dann werden die muslimischen Mitglieder der Senatsverwaltung, Mitglieder der SPD und CDU genauer hinschauen und vielleicht auch menschlicherweiseeine konsequentere Politik verhindern. Dazu noch ein Schuss falsch verstandene Toleranz und Ideologie von Deutschen. Ein tolles Pärchen. Möglicherweise verhindert man doch eher ein Abbau von "Intensivtätern" bringt und den Tätern selbst bessere Zukunftschancen.

Sieht man auch an den Beispielen der internen "Strategiepläne zur Verhinderung der Unterwanderung durch radikale Gruppen" Einmal eingebracht im Vorstand oder auf der Mitgliederversammlung wird es in einzelnen Fällen durch Veto abgeschmettert. Jeder fordert von Ralf Jäger, Innenminister von NRW, Taten gegen Salafisten. Aber in einer Demokratie braucht er dazu Mehrheiten, intern wie extern. Politik ist ja ein Aushandlungs- und Verhandlungsprozess, gerade in Deutschland. Wenn Vorlagen/Konzepte in entsprechenden Gremien eben abgeschmettert werden, oder der Druck durch Lobbyverbände dagegen zu hoch ist, dann kann er auch gewissermaßen nichts machen.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.12.2013 um 14:19
Nachtrag: Die überhaupt interessante Verbindung in Berlin ist ja Herr Kolat und Frau Kolat. Die Frage ist, inwieweit mit Senatorin Kolat innerhalb des Senats überhaupt eine Aussprache zu einer Reform des Strafrechts geht. Als ausländischstämmige sollte sie selbst die Probleme von migrantischen Jugendlichen und Erwachsenen kennen und einen Unterschied zur häufig deutschen Vorgehensweise machen. Das macht ja im Prinzip die Baden-Württembergische Integrationsministerin durchaus auch. Die zieht sich regelmäßig den Zorn von Lobbyverbänden zu, weil sie Integrationsbereitschaft von ihren türkischen Landsleuten und anderen oder wie auch immer fordert und zum Teil (massiv) Kritik übt.

Wer hier denkt ich bin böse usw.(sorry für den Link aus dieser Zeitschrift, die Kommentare stehen auch in anderen Zeitschriften, wer da lieber kucken möchte), muss sich nur die gute Bilkay Öney anhören.
Bilkay Öney hat eine erkennbare wie nachvollziehbare Freude daran, ihre eigenen Leute, seien es türkischstämmige Migranten oder Parteifreunde, zu irritieren, zu provozieren oder gar zur Weißglut zu treiben. Wobei die Schwelle, ab der sich Multikulti-Migrationspolitiker herausgefordert fühlen, nicht besonders hoch liegt.

Was Öney wiederum erst recht anstachelt, sich öffentlich zu mokieren, etwa über die türkischen Vereine. Will sie das Kopftuchverbot abschaffen? "Nö", antwortet Öney. Die Visumspflicht für Türken möchte sie erhalten.

Dem türkischen Botschafter, der für eine Aufhebung wirbt, verkündete sie kürzlich: "Je mehr Türken wir im Lande haben, desto mehr Unruhe haben wir." Öney wendet sich gegen "unkontrollierte Einwanderung". Sie sperrt sich gegen ein kommunales Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer, auch wenn dies im Koalitionsvertrag von Grün-Rot verankert ist. Sie möchte "die Mehrheitsgesellschaft mitnehmen, diejenigen 80 Prozent, die Thilo Sarrazin recht geben". Sie gibt die empirische Sozialforscherin, indem sie behauptet: "Die Türken gucken fünfmal mehr Fernsehen als die Deutschen." Sie beklagt: "Viele Migranten leiden unter Selbstüberschätzung."

Die Migrantenquote, die der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel in seiner Partei einführen will, nennt sie "einen netten Versuch, der nicht funktioniert".
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13556196/Tuerken-schauen-fuenfmal-mehr-TV-als-Deutsche.html

Aber Senatorin Kolat in Berlin ist eben mit dem Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde verheiratet, und der muss sich vor seinen Verbandsmitgliedern rechtfertigen. Wenn seine Frau eine Verschärfung des Strafrechts mitträgt und es möglicherweise seine eigenen Leute im Verband vereinzelt trifft, kann er bestimmt seinen Rücktritt einreichen. Da kollidiert Politik doch wahrscheinlich mit Gemeinschafts und Einzelinteressen.


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Migrantengewalt in Deutschland

04.12.2013 um 18:57
@Puschelhasi

Wir können uns auch gerne über afrikanischstämmige MitbürgerInnen unterhalten. Praktisch über meine eigenen Leute.

Bei diesen Zuwanderungsgruppen liegen die größten Probleme darin,also meine ich, dass die Eltern oft nur an die Sicherung ihres Auskommens denken. Und was anderes oft nicht interessiert. Die Eltern begleiten oft ihre Kinder nur schleppend im Schulalltag und im sonstigen Alltag. Die Kinder sind oft so dermaßen auf sich allein gestellt, auch in Fragen von Diskriminierung und Rassismus, dass sie oft nur wenig Initiative für ihr Leben entwickeln. Sie suchen sich eine Peer- Group und versuchen möglichst da anzukommen bzw. anerkannt zu werden.

Zukunftsaufgabe bei afrikanischstämmigen Mitbürgern bzw. bei den Eltern ist, sie zu mehr Initiative und Eigenverantwortung zu bewegen. Und vor allem ihre Kinder im Schulalltag zu begleiten. Damit die Kinder kein Hass auf sich selbst und ihre nächsten entwickeln, und ihren Frust auf die Straße tragen. Auch ist mir bisher nicht bekannt, dass in Deutschland geklagt wird über Gewalt von Schwarzafrikanern. Und ja, Rassismus gibt es überall auf der Welt, aber man muss sich darauf nicht ausruhen, dass die "Deutschen eh zu rassistisch sind", sondern die Verantwortung für sich und seine Kinder auch bei sich selbst suchen.

Angebote schaffen kann man wie es in jedem Bildungsbericht steht, wenn man die Hürden für eine gute schulische Laufbahn senkt. Wenn Bildung nicht von der sozialen Herkunft unbedingt abhängt.

Nur im Unterschied zu Muslimen ist die Zahl der afrikanischstämmigen bisher noch relativ klein. Und seit rot-grün von 1998 - 2005 greifen ja auch diverse Integrationsprogramme, die die derzeit wachsende Zahl von afrikanischstämmigen Menschen auch in Anspruch nehmen können. Wie sich die dennoch hartnäckigen Problemgruppen darunter entwickeln, weiß auch keiner zu sagen. Sind dann halt auch jene Eltern, die durch eigene Grenzen bzw. eingeschränkte Schulbildung Schwierigkeiten mit Integration haben und keine Vorbilder für ihre Kinder sind. Vor allem halt auch wieder die Tatsache, dass viele Staaten Afrikas bitterarm sind, in einzelnen Staaten gefoltert wird bzw. es keine Demokratie gibt. Und die Menschen von daher auch so vereinzelt sozialisiert sind. Und da die vereinzelten das nicht an der Grenze abgeben, bringen sie das eben unter Umständen hierher mit. Integrationspolitik muss auch hier Druck machen. Und nicht dass du denkst, der Minderheitenschutz ist hier genauso wichtig.


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Migrantengewalt in Deutschland

04.12.2013 um 18:59
@kofi

afriques sind ja auch eher noch ein geringes Problem, wenn man von dem hohen Dealeranteil mal absieht.


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Migrantengewalt in Deutschland

04.12.2013 um 19:08
@Puschelhasi

Ja. In Bezug auf dealen kommt man halt zum Thema, ob man Migranten vollständig arbeiten lässt, wenn der Wille da ist. Oder ob man am System von Arbeitserlaubnis festhält, und Migranten über Jahre hinweg in Einzelfällen gar nicht arbeiten dürfen. Oder genau genommen von staats wegen nur Sozialleistungen als Einkommen haben dürfen. Was aber zu wenig ist um zu leben. Und sich dann halt auch über Wasser halten müssen, zum Beispiel durch Drogenverkauf, Diebstahl etc. Aber das ist ein anderes Thema.


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 12:12
hier mal ne gute nachtgeschichte, nur von 3.12.13:
Paar Polizeimeldungen von Heute morgen (kommen ja noch viel mehr rein im laufe des Tages)

Osteuropäische Trickdiebin versucht 83-Jährigen zu bestehlen

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/44149/2612554/pol-hr-schwalmstadt-trickdiebin-wollte-scheine-aus-geldboerse-ziehen

Südländer stiehlt Handtasche von Radfahrer

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/104236/2612539/pol-os-osnabrueck-handtasche-von-radfahrer-gestohlen

Südeuropäer bestehlen 88-Jährige

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/66841/2612522/pol-h-zeugenaufruf-falsche-polizeibeamte-bestehlen-88-jaehrige

2 Südländer schlagen 18-Jährigen mit hölzernen Gegenstand

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/65858/2612470/pol-wes-moers-duisburger-niedergeschlagen-zeugenhinweise-erbeten (Archiv-Version vom 17.12.2013)

Tourist wird von 2 Südländern ausgeraubt

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/13248/2612388/pol-d-um-hilfe-gebeten-an-kriminelle-geraten-zum-raubopfer-geworden (Archiv-Version vom 06.12.2013)

Südländer berauben 15-Jährige, Schläge mit Stock gegen den Kopf

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43777/2612289/pol-me-nach-internetaktion-brutal-beraubt-velbert-1312011 (Archiv-Version vom 17.12.2013)

mal wieder sind die Täter kriminelle aus dem so genannten südland.
alternativ würde wohl auch Moslems passen...
aber ist ja alles nur nazipropaganda gell...


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 12:25
Zitat von niebann666niebann666 schrieb:aber ist ja alles nur nazipropaganda gell...
Es gibt die eine, möglichst sachliche, rein kritische und möglichst Menschenwürde wahrende Diskussion, und die andere Diskussion, bei der grundsätzlich über Menschen nur wegen speziellen Merkmalen (Herkunft, Religion usw.) verletzend gesprochen oder geschrieben wird.

Kriminalität ist an sich nichts gruppenspezifisches oder außergewöhnliches, sondern kommt in allen gesellschaftlichen Gruppen vor. Von reich bis arm, Mann und Frau, Christ, Hindu oder Muslim, deutsch oder nicht deutsch.

Gruppenspezifische Kriminalität sollte eher nen Lösungsansatz oder sich in der Diskussion um Problemursachen drehen. Besser wäre zu fragen, was man tun kann, warum ,wie du schreibst "Südländer", subjektiv häufig bei solchen Berichten auftauchen. Aber die überdimensionale und übertreibende Betonung "Muslime" oder "Südländer" geht eigentlich in nur eine Diffamierungsrichtung.


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 12:26
@niebann666

Findest du das nicht etwas einfach? Ich kann auch nur Berichte von deutschen Straftaten raussuchen und sagen, alle Deutschen sind Verbrecher, macht das in deinen Augen Sinn?


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 12:29
wer anders als deutsche sollte in Deutschland denn sonst Straftaten begehen? müssen wie uns da noch kriminelle importieren? mir reichen schon die deutschen kriminellen aus...
da brauchen wir keine weiteren Fachkräfte


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 12:56
@niebann666
Wenn ich dich recht verstanden habe gibt es einheimische Kriminelle und nicht hier einheimische Kriminelle.
Ich geh jetzt mal davon aus, dass es nicht allein in der BRD so ist.
Weiter nehme ich an, nein, ich weiss, dass auch schon Deutsche in anderen Ländern als der BRD kriminelle Taten begangen haben.
Liest sich jetzt für mich als wäre es eher ein menschliches Problem als ein Problem der Ausländer, Migranten ect..


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 13:06
@niebann666

Wenn diese Taten so passieren, kann und muss man das auch so benennen, wer Täter und wer Opfer ist.

Worauf man immer achten sollte, ist die Vermeidung selektiver Darstellungen.
Sprich einfach mal aus ganz Deutschland zehn Straftaten auswählen, bei denen nur deutschstämmige Menschen Täter sind oder nur ausländischstämmige.

Denn erstens ergibt sich dadurch ein sehr unvollständiges und falsches Bild, zweitens vereinfacht es die jeweiligen Gründe für Kriminalität auf die Nationalität, Ethnie oder den Glauben hin und drittens fördert es Hassreaktionen.

Wir sollten uns klarmachen, dass man einen gewissen Prozentsatz an Kriminalität IMMER hat, mit unterschiedlichsten Tätern und Opfern.

Was man aber machen kann: Den Prozentsatz möglichst gering halten. Dies erfordert diverse Maßnahmen, allerdings gibt es keine Patentrezepte, denn die Gründe für Kriminalität sind sehr individuell.

Man sollte sich eher von Linien leiten lassen und von Grundsätzen.
Beispielsweise davon, nicht den Fehler zu machen, Kriminalität mit Ethnien zu verknüpfen.

Niemand ist beispielsweise kriminell, weil er Araber ist. Wohl aber gibt es genügend Leute, die Araber UND kriminell sind.

Die Gründe für Kriminalität, aber auch die Herausforderungen für Integration und die notwendigen Anforderungen an die Beteiligten sind komplex und vielfältig.

Die Kultur KANN manche Kriminalität begünstigen, wenn für die Kultur etwa die Lehre typisch ist, dass ein Mann sich eben mit der Faust durchsetzt und seine Ehre verteidigt (wobei bedauerlicherweise viele Ehrenmänner weder das Wort richtig schreiben noch die Bedeutung definieren können).

Dies stellt beispielsweise einen Ansatzpunkt dar: Diese kulturelle Besonderheit ist in D. nicht tragbar und hier muss die Bereitschaft bestehen, diese kulturelle Besonderheit abzulegen.

Von deutscher Seite darf es da auch keine Verharmlosung oder Lavieren geben ala ,,das ist ja nicht so schlimm, so macht man das halt in Tunesien'' - wie man Konflikte in Tunesien löst, ist irrelevant, da wir in Deutschland sind. Da muss die Haltung klar sein und klar vermittelt werden:,,So läuft das hier nicht!''

Gleichzeitig gehört es aber von deutscher Seite dazu, nicht einfach nur arrogant und abweisend anzunehmen, da sei Hopfen und Malz verloren, sondern vernünftige Bemühungen, ein anderes Benehmen zu vermitteln und Menschen mit anderen, kulturellen Hintergründen aufzunehmen.


Nur ein Aspekt, trotzdem könnte man da noch viel mehr schreiben. Wie gesagt, es ist ein sehr, sehr komplexes Thema, Kriminalität und Integration.


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 13:46
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:afriques sind ja auch eher noch ein geringes Problem, wenn man von dem hohen Dealeranteil mal absieht.
Meinste denen macht das Spass als Dealer im Görlitzer Park oder der Hasenheide ihr Brot zu verdienen?!Gib ihnen ne Arbeitserlaubnis und du siehst die nicht mehr


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Migrantengewalt in Deutschland

05.12.2013 um 13:53
@Warhead

Ich neige eher dazu ihnen ein Flugticket zu geben...


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