cejar schrieb:Welche Kriegstraumata hättest Du noch gleich, weswegen Du nach Südamerika flüchten musstest?
Ich denke, die gleichen Kriegstraumata aufzuweisen wie alle Menschen, die aus den Maghreb Staaten hierher kamen, nämlich gar keine.
Selbst ein Kriegstrauma bei der Minderheit an Asylsuchenden, die wirklich aus Kriegsgebieten stammen, kann nicht einfach als Grund für schwere Gewalttaten herhalten, diese relativieren oder den Opfern dieser Straftaten ein gutes Gefühl vemitteln.
navi12.0 schrieb:Was ist, wenn sich Südamerika irrt, und es besser ist, Leuten mit Sozialkompetenz zu begegnen - nicht mit rabiaten Mitteln aus dem vorletzten Jahrhundert?
Was, wenn Südamerika nicht nur nicht weiß, wie man das besser machen kann, sondern nicht mal die Ressourcen hätte, es besser zu machen?
Man ist mir mit sehr viel Sozialkompetenz entgegekommen, meistens geradezu mit Herzenswärme. Dennoch hat man mir auch Erwartungen entgegen gebracht, nämlich als gesunder Erwachsener selbst für mich sorgen zu können (das schließt nicht aus, selbst von armen Menschen herzlich zum Essen eingeladen worden zu sein), nur mit Frauen zu schlafen, die das auch wollen, Innenstädte nicht zu verwüsten, Polizisten nicht zu verletzen und eine ganze Reihe mehr, nicht zuletzt die Gastfreundschaft nicht mit Drogenhandel zu erwidern.
Und womit hat man mir diese Selbstverständlichkeiten als Erwartungshaltung entgegengebracht? Mit Recht.
Und wenn man mir schon eine kostenlose Unterkunft zur Verfügung gestellt hätte und da wäre es auch mal zu warm gewesen, hätte das an den gesellschaftlichen Regeln gar nichts geändert.
Ein Staat mit Sozialkompetenz erwartet nicht von seinen Polizisten, sich deeskalierend mit Flaschen bewerfen zu lassen.
Ein Staat mit Sozialkompetenz erwartet von den Gästen die gleiche Gesetzestreue wie von seinen Bürgern.
Ein Staat mit Sozialkompetenz wird seinen Bürgern nicht zumuten, Schwerstkriminelle und Gefährder zu alimentieren.
Ergebnis: Deutschland : Peru - 0:3