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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 12:06
Zitat von FiernaFierna schrieb:Man kann Probleme auch ohne diesen unsinnigen Pathos "Früher haben alle nur ein wenig gekeilt und alle wussten wann Schluss ist" ansprechen.
Es verwirrt mich in der Tat, warum Du die damaligen Situation bei Streitereien oder Keilerein als Pathos, Verherrlichung oder was auch immer bewertest. Früher war Schluss ... so wie ich es erlebt habe wenn einer auf dem Boden lag. Das hat wohl auch hier und da sogar einem Menschen das Leben gerettet. Es gab natürlich auch einen gewissen Respekt vor der Lehrerschaft wenn sie dazwischen gegangen ist ( Stichwort Pausenaufsicht).
Und warum sollte man dies nicht ansprechen wenn gewisse Aktionen einen gravierenden Unterschied zur Jetztzeit aufzeigen?
DAS erkläre mir bitte. In vernünftigem Ton und vlt. kannst Du auch anhand von Beispielen aus Deiner Jugend belegen, das dies gänzlich anders war wie meine Erlebnisse mir scheinbar vorgaukeln.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 12:35
@Gwyddion
Ich würde sagen, es hat sich einfach gesellschaftlich viel geändert. Je nachdem auf welcher Seite man steht, ist es eher positiv oder eben eher negativ zu bewerten.

Allein wenn ich meine Lehre mit der Lehre der heutigen Jugend vergleiche, gibt es gravierende Unterschiede. Zu meiner Lehrzeit war nicht alles super, jedoch ist diese heuitge Samthandschuh Mentalität wohl auch nicht so der Burner.

Dann auch ständig diese "politische Korrektheit", indem der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer kaum kritisieren kann, weil er ja immer die positiven Aspekte hervorheben soll. Irgendwie wird mehrheitlich nur noch geheuchelt. Auch in den Schulen hat sich vieles geändert, zu meiner Schulzeit hielten die Eltern meist zu den Lehrern und man hat sich Zuhause eine Standpauke anhören dürfen wenn man in der Schule Mist gebaut hat. Jetzt ist es eher umgekehrt, wenn die Abkömmlinge Scheiße bauen, sind natürlich die Lehrer schuld.

Wie will man da erwarten, dass diese junge Menschen lernen Verantwortung zu übernehmen. Das zieht sich dann immer weiter, irgendwann ist nicht mehr der Lehrer Schuld sondern eben der Staat, der Beamte, die Behörden etc.

In vielen Kulturen haben die männlichen Abkömmlinge nunmal eine gewisse Narrenfreiheit, während die Töchter gesittet aufwachsen müssen und mit Moral und Anstand vollgepumpt werden. Es macht manch Vater- oder Mutterherz einfach stolz wenn Sohnemann seine Ehre oder die Ehre der Familie verteidigen konnte, da spielt die Moral keine großartige Rolle.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 13:26
Zitat von EyaEya schrieb:Ich würde sagen, es hat sich einfach gesellschaftlich viel geändert.
Genau. Die Gesellschaft hat sich rasant geändert in den letzten 40/50 Jahren.
Wir haben Probleme in den Griff bekommen, dafür haben sich neue Probleme aufgetan die man angehen muß.
Gerade im Bereich der Kriminalität muss man allerdings beharrlich bleiben und versuchen diese weiter einzudämmen.
Zitat von EyaEya schrieb:während die Töchter gesittet aufwachsen müssen und mit Moral und Anstand vollgepumpt werden.
Wobei wir wohl hier und da auch von psychischer Gewalt sprechen könnten, je nach Fall.
Z.B. dann, wenn der Tochter die freie Wahl auf einen Lebenspartner abgesprochen wird und bei Zuwiderhandlung eventuell irgend ein Familienmitglied die Ehre wieder herstellen muß. Gab es derartiges früher in unseren Regionen? Hm.. ich weis nicht....


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 13:27
@Gwyddion
ich habe nur eben nicht auf DEINE Texte reagiert, sondern explizit auf einen anderen user. Bleibt also Fail


Ich möchte auch gerne mal darauf hinweisen, dass sich die italienische Mafia hier seit den 80ern etabliert hat, auch nicht ohne entsprechende Konflikte....aber mit "den Italienern" (was liebe ich diese Pauschalisierungen..) gab es ja nie Probleme.......
Hier werden ständig ganze Volksgruppen in "gut und schlecht" zusammengefasst, was an sich schon widerlich ist, von unseriös mal ganz abgesehen.

@Eya
ja, früher war alles besser....da durfte man noch züchtigen, geschweige denn seine Macht als Vorgesetzter/Chef ungebremst ausüben.....wie schade, dass dies nicht mehr der Fall ist. Aber dann sind es natürlich Samthandschuhe, denn arbeitsrechtliche Sanktionen gibt es ja nicht mehr....oder?
Außerdem ist alles besser, wenn man solche super Autoritäten wie Lehrer zum Beispiel so als Eltern (und Schüler) einfach akzeptiert. Die haben Recht und machen alles richtig, sonst hätten sie ja den Beruf nicht... :shot:
Zitat von EyaEya schrieb:In vielen Kulturen haben die männlichen Abkömmlinge nunmal eine gewisse Narrenfreiheit, während die Töchter gesittet aufwachsen müssen und mit Moral und Anstand vollgepumpt werden. Es macht manch Vater- oder Mutterherz einfach stolz wenn Sohnemann seine Ehre oder die Ehre der Familie verteidigen konnte, da spielt die Moral keine großartige Rolle.
ja, in unserer zum Beispiel......


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 13:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich habe nur eben nicht auf DEINE Texte reagiert, sondern explizit auf einen anderen user. Bleibt also Fail
Hmja.. dann nehme ich dies mal zur Kenntnis. Sehe das aber dennoch gänzlich anders.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Hier werden ständig ganze Volksgruppen in "gut und schlecht" zusammengefasst, was an sich schon widerlich ist, von unseriös mal ganz abgesehen.
Wie z.B. "alle Italiener gleich Mafia"? Blödsinn.
Und wo genau werden ganze Volksgruppen in Gut und Schlecht eingeteilt? Nur weil man gewisse kriminelle Probleme beim Namen nennt?
Das hat mitnichten etwas mit Verallgemeinerung zu tun?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, in unserer zum Beispiel......
Ist das so? Dann her mit den Belegen... sie sollten aber schon den sogenannten Ehrenmorden entsprechen.
Eifersuchtsdramen sehe ich durchaus als globales Phänomen. Kulturell bedingte Morde aus Wahrung der Familienehre halte ich aber eher
für eine weniger westeuropäische Errungenschaft.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 14:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, früher war alles besser....da durfte man noch züchtigen, geschweige denn seine Macht als Vorgesetzter/Chef ungebremst ausüben.....wie schade, dass dies nicht mehr der Fall ist. Aber dann sind es natürlich Samthandschuhe, denn arbeitsrechtliche Sanktionen gibt es ja nicht mehr....oder?
Außerdem ist alles besser, wenn man solche super Autoritäten wie Lehrer zum Beispiel so als Eltern (und Schüler) einfach akzeptiert. Die haben Recht und machen alles richtig, sonst
Hättest du meinen Beitrag ordentlich gelesen, hättest du dir die Polemik sparen können. Aber meinetwegen, deine Energie die du unnötigerweise hinein pumpst.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, in unserer zum Beispiel......
Ja, als Deutschland noch vom Patriarchat beherrscht wurde, war das so. Mittlerweile dürfte sich das stark gebessert haben. In manchen Gegenden ist der Patriarchat und die darunter liegende Erziehung allgegenwärtig.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Genau. Die Gesellschaft hat sich rasant geändert in den letzten 40/50 Jahren.
Wir haben Probleme in den Griff bekommen, dafür haben sich neue Probleme aufgetan die man angehen muß.
Gerade im Bereich der Kriminalität muss man allerdings beharrlich bleiben und versuchen diese weiter einzudämmen
Genau und wenn wir die heutigen in den Griff bekommen, kommen wieder neue Probleme auf.

Für neue Probleme braucht es halt immer eine neue Lösung.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wobei wir wohl hier und da auch von psychischer Gewalt sprechen könnten, je nach Fall.
Z.B. dann, wenn der Tochter die freie Wahl auf einen Lebenspartner abgesprochen wird und bei Zuwiderhandlung eventuell irgend ein Familienmitglied die Ehre wieder herstellen muß. Gab es derartiges früher in unseren Regionen? Hm.. ich weis nicht....
Gab es sicher mal, wie oben erwähnt, als der Patriachat noch stärker vorhanden war. Ehrenmorde per se vielleicht nicht, aber freie Wahl des Lebenspartners war auch eher ein Wunschdenken.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 14:08
Zitat von EyaEya schrieb:Gab es sicher mal, wie oben erwähnt, als der Patriachat noch stärker vorhanden war
Ich fürchte sogar.... die Kirche hatte einst einen mächtigen Einfluß. Nun gut, ist schon Jahrhunderte her und die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt... in einigen Teilen der Welt zumindest. :)


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 14:09
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Früher war Schluss ... so wie ich es erlebt habe wenn einer auf dem Boden lag. Das hat wohl auch hier und da sogar einem Menschen das Leben gerettet.
Ich bin in den Achtzigern aufgewachsen, hatte eine privilegierte Jugend in einer wohlhabenden westdeutschen Universitätsstadt. Damals herrschte bellum omnium unter den verschiedenen Jugendgruppen, Punks und Schwarzjacken gegen Nazi-Skins, Asis gegen Popper und so weiter. Ich habe diese Zeit als insgesamt wahnsinnig gewalttätig in Erinnerung. Fast jedes Wochenende gab es Massenschlägereien zwischen den verfeindeten Gruppen, jeden Abend floss vor den Discos bei Wasguckstdu-Zweikämpfen Blut. Es ist zwar niemand tot geblieben, aber oftmals hat nicht viel gefehlt.

Natürlich ist man als Jugendlicher am ehesten der Gewalt ausgesetzt, hat das höchste Risiko, sowohl Opfer als auch Täter zu werden, aber so schlimm wie damals ist es heute definitiv nicht mehr.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 14:33
@VanDusen

Alles richtig was Du schreibst. Vor allem folgendes:
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Es ist zwar niemand tot geblieben,
Weil irgendwann Schluß war.

Heute haben wir vlt. weniger Massenschlägereien ( Gottseidank ), ziemlich sicher sogar eine geringere Kriminalität,
dafür aber andere Delikte die in unsere Gesellschaft Einzug gehalten haben.

https://www.welt.de/politik/article197909283/Fakten-zur-Kriminalitaet-Weniger-Faelle-mehr-Brutalitaet.html

Ansich spiegelt der Artikel durchaus mein Empfinden, das eine Verrohung stattgefunden hat.
Und auch interessant:

Aus den Zahlen ergibt sich, dass Zuwanderer auf einigen Kriminalitätsfeldern besonders auffallen: So stellen sie in der aktuellen Statistik bei der gefährlichen und schweren Körperverletzung 15,7 Prozent aller 144.161 ermittelten Verdächtigen sowie 16,4 Prozent bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung (8047 Verdächtige).

Den größten Anteil an den tatverdächtigen Zuwanderern stellen laut dem Lagebild „Kriminalität im Kontext der Zuwanderung“ des BKA Menschen aus den Hauptherkunftsstaaten von Asylsuchenden: Syrien, Afghanistan und Irak.

Kriminologen weisen bei Vergleichen der Straffälligkeit von Deutschen und Zuwanderern immer wieder auf wichtige Merkmale der verschiedenen Gruppen hin. Zum einen werden Männer wesentlich häufiger kriminell.




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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 14:39
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich bin in den Achtzigern aufgewachsen, hatte eine privilegierte Jugend in einer wohlhabenden westdeutschen Universitätsstadt. Damals herrschte bellum omnium unter den verschiedenen Jugendgruppen, Punks und Schwarzjacken gegen Nazi-Skins, Asis gegen Popper und so weiter. Ich habe diese Zeit als insgesamt wahnsinnig gewalttätig in Erinnerung. Fast jedes Wochenende gab es Massenschlägereien zwischen den verfeindeten Gruppen, jeden Abend floss vor den Discos bei Wasguckstdu-Zweikämpfen Blut. Es ist zwar niemand tot geblieben, aber oftmals hat nicht viel gefehlt.
Kann ich so teilen... Ich denke, dass es eine psychologische Ursache hat, dass wir uns das "Frueher" immer besser reden als es wirklich war. Demzufolge wird die Gegenwart immer verrohter. Ich bemerke das ja auch bei mir selbst und muss da immer wieder gegensteuern.Gangs


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 14:44
Zitat von EyaEya schrieb:Hättest du meinen Beitrag ordentlich gelesen, hättest du dir die Polemik sparen können. Aber meinetwegen, deine Energie die du unnötigerweise hinein pumpst.
ich lese jeden Beitrag den ich kommentiere "ordentlich", also spare Dir die Überheblichkeit. Und wo ich meine Energie reinpumpe kannste auch getrost mir überlassen....wer ein paar Buchstaben in die Tastatur klöppeln "Energie reinpumpen" nennt, der missversteht aus meiner Sicht sowieso so einiges ;)
Zitat von EyaEya schrieb:Ja, als Deutschland noch vom Patriarchat beherrscht wurde, war das so. Mittlerweile dürfte sich das stark gebessert haben.
ist das so? Es werden also keine Unterschiede gemacht in der Erziehung? Geschlechterrollen und so? Nein? Na dann ist ja gut.......hatte ich mir schon immer gewünscht........
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wie z.B. "alle Italiener gleich Mafia"? Blödsinn.
nein, wie zum Beispiel:
Zitat von abberlineabberline schrieb:Mit Italienern, Polen, Jugoslawen, Türken oder Griechen gab es nie so Probleme wie jetzt.
was so schlicht nicht stimmt.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 15:14
@Tussinelda
Doch das war anders, wie @Gwyddion Dir auch schon versucht hat, zu erklären. Die Probleme, wie sie sich jetzt bemerkbar machen, kommen nicht durch italienische, griechische oder polnische Gastarbeiterkinder. Ich komm selbst aus der heftigeren Metalszene der 80er, die war damals schon ziemlich Multikulti und auch die Gastarbeiterkinder sind mit Kutten, Patronengurten und "In League with Satan" Shirt rumgelaufen ... es gab auch keine Extrawürste in der Schule und ich kann nur sagen, dass es vielleicht mal Kabbeleien mit anderen gab, aber es gab Grenzen. Keine Leute, die mit Lkws in Weihnachtsmärkte rennen, Massenkrawalle von Clans bei der Verhaftung eines Bübchens usw

Und ja, das Patriarchat in einigen Kulturen spielt eine grosse Rolle, diese ganze antiemanzipatorische und frauenfeindliche Kultur wird hier teilweise sogar noch verteidigt oder als Bereicherung dargestellt. Fragt sich nur für wen...


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 15:15
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:U-Bahn/S-Bahn Schubser, Menschen die mit einer Axt auf andere los gehen, Personen die auf dem Boden liegen vor den Kopf treten,
mit einem Gürtel jüdische Mitbürger angreifen, im Namen Allahs Terror begehen, bei Polizeikontrollen Massenaufläufe von Clans und ganzen Vierteln, anzünden von Asylunterkünften, nur um mal einige zu nennen... sind keine andere Qualität der Gewalt gegenüber den 70/80ern?
Zunächst einmal möchte ich vermuten, dass du diese beeindruckende Aufzählung allein im Kontext der Migration anführst. Bleiben wir also daher kurz bei der Angstvorstellung vor dem gewalttätigen Migranten, die vermutlich Grundlage diese Threads ist und für dich ein stark besetztes Thema zu sein scheint.

Clankriminalität: gibt es, seit es Clans gibt
Bahn-Schubser: in der Tat ein etwas neueres Phänomen, über dessen Geschichte im 20. Jahrhundert schwer etwas zu finden ist. Doch wo ist der qualitative Unterschied zwischen einer U-Bahnschubser-Tat im 21. Jahrhundert und einem Tritt vor ein fahrendes Auto in den 80ern?

Alles andere, was du nennst, ist keine neue Qualität von Gewalt. Oder gibt es ernsthaft einen qualitativen Unterschied zwischen einem mit einem Gürtel durchgeführten Angriff auf einen Juden und einem Angriff mit einem Gürtel auf einen Muslim?

ist ein Angriff mit einem Gürtel etwas neues? Der Gürtel gehörte doch mal zum guten Ton traditioneller deutscher Erziehung. Wenn auch eher m Zusammenhang mit der Züchtigung von Angehörigen des weiblichen Geschlechts. Aber das wird jetzt vielleicht etwas OT und Lichterketten für Frauen und Mädchen, die Opfer ihrer deutschen Männer und Väter werden, hat auch noch keiner gefordert.

Ist ein Axt-Angriff eines IS-Verstrahlten im Jahr 2019 schlimmer als ein Fascho-Angriff mit einer Eisenstange auf einen Grünen-Politiker in den 80ern?

Dokumentierte Anschläge auf Asylunterkünfte gibt es seit Ende der 80er. Und die wurden nun gerade nicht von Migranten durchgeführt, sondern richteten sich gegen Asylsuchende.

Zusammentreten von auf dem Boden liegenden Personen: die ehrenhafte Gruppenkeile in den 70ern und 80ern ist ein Mythos, ich verstehe auch gar nicht, wie man darauf kommen kann, dass es Zusammentreten früher nicht gegeben haben soll, das klingt einfach schon etwas nach der Erzählung deutscher Ehrenhaftigkeit.

Mir ist das Anfang der Neunziger widerfahren, bin aber vergleichsweise glimpflich davongekommen. Man hat mich im Dunklen vom Fahrrad gestoßen und dann versammelt auf mich eingetreten. Wo ist der Unterschied zu heute?

Um meinen Sermon abzuschließen: ich denke, dass in den meisten Fällen Angst vor Migranten eine fiktive Angst und Kopfsache ist. Und in den meisten Fällen ist jemand, der diese Angst thematisiert nicht persönlich betroffen, lässt sich aber durch die mediale Öffentlichkeit triggern.

Solltest du persönlich negative Erfahrungen mit von Migranten ausgeübter Gewalt gemacht haben, würde mir das leid tun. Meine persönlichen Erfahrungen mit Gewalt beziehen sich eben auf Rechtsradikale und betrunkene Deutsche. Trotzdem fordere ich keine Lichterkette…
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Lag das Opfer dann im Krankenhaus oder ist er mit ner blutigen Nase nach Hause gegangen?
Wurden die Probleme unter Gruppen ausgetragen oder war es eher "Mann gegen Mann"?

Wäre nett, wenn du und @Bone02943 das ein bißchen näher erklären würdet.
Anarchy, Jagdszenen usw... Wo seid ihr denn groß geworden und wie Alt wart ihr damals?
Ich bin in den 70ern/80ern in Norddeutschland auf dem Land aufgewachsen. Das Klima unter Jugendlichen war roh und man hat sich ständig auf dem Schulhof "gebeult". Abseits des Schulhofs war es dann nicht mehr nur "Beulerei" und gerade dort, wo es nicht gesehen worden ist, war nichts mehr mit "Mann gegen Mann"-Ehrenkodex.

Mit Jagdszenen meine ich unter anderem mein oben beschriebenes Erlebnis. Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger sind auf dem Land in Norddeutschland logistische Neonazi-Strukturen aufgebaut werden, die auch eine starke Präsenz dieser Gestalten im Dorfalltag zur Folge hatten. Lange Haare und bunte Klamotten? Da konnte schon mal der Wagen im Dunklen halten und sich die Türen öffnen... In der Zeit schaffte ich mir auch für den Notfall ein Accessoire an, das ich zum Glück nicht benutzen musste. Andere Leute, die ich gut kannte, landeten im Krankenhaus.

Und über diese Dinge wurde damals einfach fast gar nicht berichtet, das "gab es nicht".


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 15:18
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:jeden Abend floss vor den Discos bei Wasguckstdu-Zweikämpfen Blut. Es ist zwar niemand tot geblieben, aber oftmals hat nicht viel gefehlt.
Exakt so war es, wenn aus meiner persönlichen Erfahrung auch nicht so häufig. Und das waren keine "Wasguckstdu"-Migranten.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 15:31
Gerade die haeussliche Gewalt, Missbrauch, Vergewaltigungen in den Hinterzimmern deutscher Kneipen, ritualisierte Jahrmarktspruegeleien, Hools, rassistische Gewalt...
All das wird mit dem staendigen Verweis auf eine immer groessere Verrohung der Gesellschaft unter den Teppich gekehrt und so geht die Schere zwischen den braven Deutschen und den gewaltbesessenen Migranten immer weiter auseinander. Zumindest ist das hier der Plan, wie es scheint.
Zitat von caponatacaponata schrieb:Und über diese Dinge wurde damals einfach fast gar nicht berichtet, das "gab es nicht".
Auch ein sehr wichtiger Punkt...


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 15:34
Zitat von abberlineabberline schrieb:Doch das war anders
nein, das Gesabbel war exakt das Gleiche......und Sicherheit war auch nicht besonders hoch, im Gegensatz zu heute.
Aber man kann sich die Vergangenheit natürlich schön reden.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article150620996/Viele-waren-schon-in-der-Heimat-Underdogs.html
ich hatte das schon mal verlinkt, im Asylthread
Schon in den 80er- und 90er-Jahren hatte Deutschland eine Flüchtlingswelle zu bewältigen – nur in viel geringerem Umfang. Während des libanesischen Bürgerkriegs kamen damals etwa 15.000 Kurden nach Deutschland. Diese sogenannten Mhallamiye-Kurden bereiten der Justiz seit Jahren Kopfzerbrechen.

In einigen Städten stehen Mitglieder jener libanesischer Großfamilien wegen Drogenhandels, Randalen oder anderer Gewalttaten im Fadenkreuz der Polizei. Diese Schwierigkeiten sind nach Ansicht des Islamwissenschaftlers Professor Mathias Rohe von der Universität Erlangen auf eine falsche Einwanderungspolitik zurückzuführen. Im Interview macht er deutlich, dass in Deutschland gar nicht erst versucht wurde, sie schnell zu integrieren.
also WANN genau kamen diese Menschen? Und wie toll war die Integration? Erkläre doch mal bitte.
und hier der link zu dem, was ich vorher schrieb und auch abgetan wurde:
https://www.migazin.de/2013/08/07/auslaenderpolitik-achtziger-eingliederung-weder-moeglich-noch-wuenschenswert/
AUSLÄNDERPOLITIK IN DEN 80ERN

Eingliederung der Ausländer weder möglich noch wünschenswert
Dass Altkanzler Helmut Kohl jeden zweiten Türken loswerden wollte, ist nicht neu. In den frühen 80ern wurden über diese und weitere Pläne offen diskutiert. MiGAZIN veröffentlicht in einer neunteiligen Serie eine Bonner Debatte aus dem Jahr 1982 in voller Länge.



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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 15:34
Zitat von caponatacaponata schrieb:Der Gürtel gehörte doch mal zum guten Ton traditioneller deutscher Erziehung.
So wie Du das schreibst haben sich wildfremde Menschen in der Öffentlichkeit gegenseitig erzogen.
Zitat von caponatacaponata schrieb:Ist ein Axt-Angriff eines IS-Verstrahlten im Jahr 2019 schlimmer als ein Fascho-Angriff mit einer Eisenstange auf einen Grünen-Politiker in den 80ern?
Magst Du vielleicht nicht lesen, aber in einem Fall hätte man das schon mit den vorgeschriebenen, aber nicht eingehaltenen Mechanismen eventuell verhindern können (Identitätsfeststellung, Alter, Bleiberecht etc.).
Zitat von caponatacaponata schrieb:Clankriminalität: gibt es, seit es Clans gibt
Also seit wann? 1850 gab es demnach auch Clankriminalität in Deutschland...
Zitat von caponatacaponata schrieb:Bahn-Schubser: in der Tat ein etwas neueres Phänomen, über dessen Geschichte im 20. Jahrhundert schwer etwas zu finden ist. Doch wo ist der qualitative Unterschied zwischen einer U-Bahnschubser-Tat im 21. Jahrhundert und einem Tritt vor ein fahrendes Auto in den 80ern?
Und das lässt sich belegen...oder doch nicht weil "damals" nicht berichtet wurde..bzw. normal war?
Zitat von caponatacaponata schrieb:ich denke, dass in den meisten Fällen Angst vor Migranten eine fiktive Angst und Kopfsache ist.
Das ist echt schwach geschrieben, vielleich tformulierst Du um...ich war zB oft auf Safari und habe mich wegen dieser "Kopfsache" ferngehalten von Raubtieren...OBWOHL ich nie angegriffen worden bin, nie einen Angriff gesehen habe...nur davon gehört. Voll fiktiv und so.


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23.05.2020 um 15:54
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:So wie Du das schreibst haben sich wildfremde Menschen in der Öffentlichkeit gegenseitig erzogen.
So wie es vorher beschrieben wurde, ist der Gürtel eine neue Qualität der Gewalt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also seit wann?
Seit den Achtigern. Clan-Kriminaltität ist jedenfalls kein neues Phänomen der letzten Jahre.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist echt schwach geschrieben, vielleich tformulierst Du um...ich war zB oft auf Safari und habe mich wegen dieser "Kopfsache" ferngehalten von Raubtieren...OBWOHL ich nie angegriffen worden bin, nie einen Angriff gesehen habe...nur davon gehört. Voll fiktiv und so.
Also hast du Angst vor Migranten und hältst dich daher von ihnen fern? Ja? Ich halte mich von Rechtsextremisten fern, weil ich reale Angst vor ihnen habe. Ist deine Angst vor Migranten dirch Erfahrungen begründet oder beruht sie auf Berichterstattung?


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Migrantengewalt in Deutschland

23.05.2020 um 15:56
@Tussinelda
Genau, die kamen erst in den 80ern und 90ern hier an und als die Strukturen standen ging das mit den Clans erst los. Ich versteh bis heute nicht, warum man diese Leute hier aufgenommen hat.
Das waren auch keine Gastarbeiter und der libanesische Bürgerkrieg war 1990 zu Ende.


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23.05.2020 um 15:57
Zitat von caponatacaponata schrieb:Also hast du Angst vor Migranten und hältst dich daher von ihnen fern?
Uff...ich meine es so: es steht Dir nicht zu solche Sachen zu schreiben wie "fiktive Angst". Es gibt keine fiktive Angst, es gibt nur Angst...und auch das vermeide ich, ich nenne es lieber Vorsicht und Risikoabwägung.
Ich habe keine Angst vor Migranten, bin ja selber einer - aber ich werde zur Silvester nicht auf die Domplatte oder im Bus nach hinten gehen wenn da pubertierende 20J gröllen oder oder...


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