vincent schrieb:Einfach irgendein Typ.. was weiß ich denn. Wie sollte ich da eine Beschreibung machen, wenn es nichts zu beschreiben gibt?
Der Punkt ist, dass es auf beiden Seiten überzeichnete Stereotypen gibt. Da haben wir irgendwelche affektiert auftretenden bunten Paradiesvögel und auf der anderen Seite eben Hassprediger mit Bart, die nichts tun, außer Israel zur Hölle zu schicken und dergleichen.
Du willst mir nicht sagen, dass es Muslime gibt, die man als ganz gewönlich bezeichnen kann ebenso wie es Homosexuelle gibt, die man als ganz gewöhnlich bezeichnen kann?
In solchen Kategorien würde ich nicht sprechen. Es gibt Islamisten und deren Wortführer. Charismatische Personen wie Pierre Vogel, oder so. Dem gegenüber würde ich keine "extrovertierten Paradiesvögel" stellen, das eine ist eine glaubenspolitische Position, das andere halt eine Persönlichkeit, die niemandem schadet, es nehmen nur gewisse Leute Anstoß daran, weil sie denken das wäre irgendwie eine Kommunikation mit ihnen.
Ich erlebe Homophobie und kann dir sagen; sobald du sichtbar wirst, etwa weil du mit Partner unterwegs bist, oder weil es aus dem Kontext eines Telefonats hervorgeht oder so- da ist es den Aggressoren egal, was du anhast oder wie du sprichst. Da bist du nur "Der Schwule", der gedemütigt wird.
Und dafür können jene, die immer sichtbar sind, weil ihre ganze Erscheinung nicht in die hetronormative Ordnung passt überhaupt gar nichts- die kriegen das nur noch öfter ab als ich, die sind immer sichtbar.
Davon abgesehen ist die Steigerung von "Muslim" nicht "Islamist"- Es gibt liberale Muslime, wertkonservative Muslime, säkulare Muslime... und es gibt Islamisten.