Migrantengewalt in Deutschland

Realo schrieb:Integration daher systematisch mit Anpassung/Assimilation/Unterordnung des "gastes" nicht nur unter die Normen, regeln und Gesetze, sondern auch unter die Sitten und Gebräuche (Kultur) des Gastgeberlandes.

Nur dass wir den Fall haben dass es keine Kultur gibt..nur paar regionale Gerichte oder Dialekte die man schnell (kennen)lernen kann, wenn man in ein anderes Bundesland wechselt. Der "Gast" muss sich daher nicht unterwerfen.

Abahatschi schrieb:Nur dass wir den Fall haben dass es keine Kultur gibt..nur paar regionale Gerichte oder Dialekte die man schnell (kennen)lernen kann

...die man aber nicht annehmen muss, obwohl... wenn ein Türke nach Bayern einwandert, wird er mit der Zeit wohl automatisch die bayerische Múndart annehmen statt Hochdeutsch zu sprechen; andererseits darauf verzichten vom Islam zum Christentum umzuswitchen, denn auch Religion gehört zur Kultur.

Realo schrieb:...die man aber nicht annehmen muss, obwohl...

sog i doch, do gibt 's nix zum onehma...die meisten Gerichte sind haram, die Religion "des Friends" sollte man nicht ablegen, aber das hat mit den Christen nichts zu tun.

Realo schrieb:Niemand hat hier was von unilateral gesagt. Nur leider übersehen die Rechten grundsätzlich, dass Integration AUCH vom Staat kommen muss und verwechseln Integration daher systematisch mit Anpassung/Assimilation/Unterordnung des "gastes" nicht nur unter die Normen, regeln und Gesetze, sondern auch unter die Sitten und Gebräuche (Kultur) des Gastgeberlandes.

Das MUSS sie aber eben auch nicht.
Das ist schön, wenn der staat sinnvoll eingreift, aber ein 'Muss' gibt es hier schlichtweg nicht.

Eine Mindestvorraussetzungen zur Integration sehe ich da eher im Willen des Gastes, sich den Gegebenheiten des anderen Landes anzupassen.

shionoro schrieb:aber ein 'Muss' gibt es hier schlichtweg nicht.

Doch, die gleichen Pflichten wie gegenüber einem eigenen Staatsbürger (z.B. Sozialhilfe, Bereitstellung von Wohnraum etc.).
Auch Sprachkurse anbieten sollte Staatspflicht sein, ebenso wie Übersetzung von Regeln (Normen, Gesetzen) für Migranten in deren Sprache.

@Realo

Also das schon gar nicht. Jemanden, den man gar nicht im Land haben will,der auch kein staatsbürger ist, dem ist man sicherlich nicht schuldig, ihm wohnraum zu bieten, sprachkurse zu geben oder sozialhilfe zu zahlen (bei EU Ausländern mag das noch anders sein, aber bei leuten ohne Visa aus dem nicht Eu Ausland? Nope).

Woher folgerst du diese Pflicht denn, und wo wird die anderswo auf der welt so gesehen?

shionoro schrieb:Jemanden, den man gar nicht im Land haben will

ja ist klar. Sory, den Punkt hatte ich schon wieder ganz vergessen. Schönen Sonntag dennoch, will mich nicht erneut aufregen müssen.

@Realo

Wenn es dich aufregt, dass man nicht jede nichtdeutsche Person auf biegen und brechen in Deutschland haben will, dann ist es sehr schwierig, dich nicht aufzuregen.

Man will und muss nicht jeden der nach Deutschland will in das Land aufnehmen, schon gar nicht wenn die bereitschaft nicht da ist, sich anzupassen.
Ich muss niemanden, der keinerlei aussicht auf Arbeit hier hat und auch keine Ambitionen, sich anzupassen, unbedingt hier haben, mit ner wohnung und sozialhilfe versorgen, nur weil er nunmal gerne in Deutschland sein möchte.

shionoro schrieb: schon gar nicht wenn die bereitschaft nicht da ist, sich anzupassen.

Also doch Anpassung statt Integration.
Superstrat/Substrat statt gleiche Augenhöhe.
Ach, das kleine AfD-Einmaleins ist ja so einfach; die Verblödung nimmt Fahrt auf (nicht auf dich bezogen).

@Realo

Integration ohne Anpassung geht nicht, wenn man in den eigenen Ländern nicht dieselben Gesellschaftlichen grundsätze hat.
Darüber kannst du deine ironischen Statements machen, ist aber nunmal so.

Wenn jemand aus ner Kultur kommt, in der z.B. Straßengewalt wesentlich akzeptiert ist als hier, oder seine Frau zu schlagen, oder ähnliches (umden bogen zum Thema zu schlagen),werde ich wohl klar machen müssen, dass das hier zu unterlassen ist.

Daskann man jetzt schon assimilierung nennen, wenn man das wort weiter verwässern will. Halt ich aber für ein künstliches aufregen einfach um des aufregens willens.

Mal eine Frage, was wenn ich als Migrant einzelne Gesetze ablehne und nicht gut finde? Gelte ich dann als nicht integriert für manche? Wenn ich auf Wehrpflicht scheiße und Wege finde dieser zu entgehen, was ist dann? Ich nehme da mich als Beispiel, ich habe bisher so lange den Antrag auf die AT Staatsbürgerschaft abgelehnt weil ich nicht zur Stellung bzw. Musterung wollte. Ansonsten beherrsche ich die Sprache sehr gut, habe mich angepasst usw.

@Venom

Eine politische Einstellung ist was anderes, als eine Grundordnung abzulehnen.
Unsere Gesellschaft ist nicht auf der Wehrpflicht aufgebaut, gibt genügend Deutsche, die die auch ablehnen (wurde ja auch abgeschafft).

Wenn du aber darauf scheißt, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, dann sieht das anders aus

Venom schrieb:Mal eine Frage, was wenn ich als Migrant einzelne Gesetze ablehne und nicht gut finde? Gelte ich dann als nicht integriert für manche?

Das kommt drauf an - wenn die Ablehnung innerhalb der FDGO erfolgt und sich in legalen Bahnen äußert, ist das kein Widerspruch zu einer erfolgreichen Integration. Wenn man also z.B. das Cannabisverbot aufheben, die Wehrpflicht abschaffen oder einführen will, die Ladenschlussgesetze ablehnt oder für ein allgemeines Tempolimit ist, ist das alles okay, so lange man das demokratisch tut (z.B. durch eine Bürgerinitiative, Lobbyismus oder was auch immer). Was ganz anderes ist es, wenn man die grundsätzliche Ordnung ablehnt oder gar angreift.

@bgeoweh
@shionoro
Okay danke, es gab schon mal eine Person die meinte ich gehöre nach Serbien zurück deportiert unter Anderem wegen sowas :D (Umgehen von Wehrpflicht, auf legale Weise versteht sich :D)

Ich persönlich habe mich nicht assimiliert sondern integriert, ich spreche bis heute immer noch viel serbisch hier in Wien, lebe meine Kultur genauso hier aus wie wenn ich in Serbien bin, habe eine SFRJ "Flagge" bei mir in der Wohnung hängen, usw. usw.

Ich bin da aber schon etwas speziell was meine politische Gesinnung angeht da ich einerseits was Österreich angeht absolut für die Demokratie kämpfe und stehe, was Serbien angeht ist es aber so, dass ich einerseits den Wunsch hätte, dass Serbien genauso vollkommen demokratisch gut funktioniert wie Österreich aber eben auch genauso der ehemaligen SFRJ mit dem Tito Regime positiv gegenüberstehe. Dafür habe ich diverse Gründe.

bgeoweh schrieb:Was ganz anderes ist es, wenn man die grundsätzliche Ordnung ablehnt oder gar angreift.

Wodurch man radikal-emazipatorische Positionen mit dem Wunsch nach dem vierten Reich in einen Topf wirft. An diesem Punkt zeigt sich die Absurdität des naiven Legalismus.

@paranomal

WEnn sich dieses Radikalin gewalt äußert, dann darf man selbsternannte emanzipatoren auch mit neonazis in einentopf werfen.

@Venom

Ich würde ein bisschen serbisch nicht als ausschlusskriterium für assimilation ansehen.
Man sagt, jemand ist assimiliert, wenn man ihn von außen nicht oder kaum noch von der größeren kutlurellen Gruppe unterscheiden kann (also wenn ich dich von außen als normalen österreicher wahrnehmen würde).

Selbst ein akzent istdakein ausschlusskriterium.Ich kenne leute mit nem leicht osteuropäischen akzent weil die familie aus polen kommt, aber deren verhaltensweisen sindidentisch zu ethnisch deutschen.

Was anderes wäre das z.B., wenn sich einer den gesetzen seines heimatstaates mehr verpflichtet fühlen würde als den hisigen.

@shionoro
Hmm okay, danke. Ich habe hier aber schon mal erwähnt, dass ich mal rechtsextrem war und zwar mitten in Österreich obwohl ich den serbischen Ultranationalismus vertreten habe. Gewalt war für mich sowieso damals legitim (heute nur noch in Ausnahmssituationen und Zuständen) und wäre ich weiterhin mit der Truppe unterwegs hätte es fatale Konsequenzen für mich gehabt. Womöglich passe ich zu diesem Thread also zum Teil oder vielleicht ganz, nur halt was meine Vergangenheit angeht.

paranomal schrieb:An diesem Punkt zeigt sich die Absurdität des naiven Legalismus.

Endlich steigt das Niveau hier - die Schüler von Xunzi, Han Fei und Li Si, bestanden aber auf den System der Belohnung und Bestrafung.In Deutschland ist es eher aber nur Belohnung, auch wenn Bestrafung angesagt ist.
So schwächt sich der Staat selbst.

shionoro schrieb:WEnn sich dieses Radikalin gewalt äußert, dann darf man selbsternannte emanzipatoren auch mit neonazis in einentopf werfen.

Die Gewaltfrage wurde an diesem Punkt gar nicht gestellt. Hier ging es um Positionierungen.

Realo schrieb:Superstrat/Substrat statt gleiche Augenhöhe.

Ich sehe das mit der Gleichen Augenhöhe sowieso nicht für möglich, je nach Kutlur

Allein schon das GG sorgt dafür das diese Augenhöhe nicht existieren kann, und es wäre auch nix sinnvolles.