Grenzdebile Verschwörungstheorien demnächst bitte in der entsprechenden Sparte entsorgen.
Falls kein passender Thread gefunden wird kann ja einer eröffnet werden.
Ich bin sicher (die üblichen Verdächtigen) genügend "besorgte Bürger" werden begeistert die Möglichkeit nutzen.
Migrantengewalt in Deutschland
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17.11.2018 um 11:39Bone02943 schrieb:Mit der Frage hätte ich gewartet, bis @Abahatschi diese Aussage mit Fakten untermauert.
Dagegen muss etwas geschehen. Nur wie und was?
Gwyddion schrieb:Andere. Ich bin ja auch Deutscher (mit Migrationshintergrund, höhö!), und habe rechtes Kroppzeug gemeldet, wenn die Situation es erforderte. Deine Aussage ist insofern richtig. Der Hardcore-AfD-Anhänger wird ja auch niemanden verpetzen, der zuhause ein Hakenkreuz an der Wand hängen hat und Schusswaffen besitzt.
Hm... kann .. ja. Aber wer macht das ? Wer durch diese Prediger indoktriniert wurde, fällt wohl durch´s Raster.
lawine schrieb:Nun, genauso wie es viele Türken gibt, die sich klar von Erdogan distanzieren, gibt es sicher auch ausreichend Mitmenschen, die die entsprechenden Sprachkenntnisse haben, und nicht tatenlos zusehen.
ich kann weder türkisch noch arabisch (mit all seinen Dialekten)
von daher: schwierig
Sorry für die Formatierung, der Beitrag enthielt Reaktionen auf einen gelöschten Beitrag und ist daher nur nochmal kopiert.
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17.11.2018 um 15:52chriseba schrieb:Mit der Frage hätte ich gewartet, bis @Abahatschi diese Aussage mit Fakten untermauert.Welche Fakten erwartest Du denn, zu welchem Aspekt dieser Diskussion?
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17.11.2018 um 15:53Abahatschi schrieb:Welche Fakten erwartest Du denn, zu welchem Aspekt dieser Diskussion?Fakten zu der von dir implizierten Aussage, das Hassprediger rumhasspredigen dürfen, und das von Staatsseite aus als "Religionsfreiheit" gewertet wird.
Abahatschi
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17.11.2018 um 15:57@chriseba
What? Es ist meine eigene Wertung dass dies "Religionsfreiheit" sei.
Metaebene: solange sie rumhasspredigen, dürfen die doch das auch! Irgendeiner von den genannten aus dem "Amt" geschmissen, angezeigt, angeklagt, verurteilt, Moschee geschlossen, Verein aufgelöst? Nichts davon.
What? Es ist meine eigene Wertung dass dies "Religionsfreiheit" sei.
Metaebene: solange sie rumhasspredigen, dürfen die doch das auch! Irgendeiner von den genannten aus dem "Amt" geschmissen, angezeigt, angeklagt, verurteilt, Moschee geschlossen, Verein aufgelöst? Nichts davon.
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17.11.2018 um 16:02chriseba schrieb: Gwyddion schrieb:Naja, das würde ja auch bedeuten, sich mit den Anhängern eines Haßpredigers auseinandersetzen zu müssen, sofern herauskommt
Hm... kann .. ja. Aber wer macht das ? Wer durch diese Prediger indoktriniert wurde, fällt wohl durch´s Raster.
Andere
wer den Tipp an den VS gegeben hat.
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17.11.2018 um 16:13Abahatschi schrieb:What? Es ist meine eigene Wertung dass dies "Religionsfreiheit" sei.Wenn es deine Wertung ist, dann wäre es sicher nicht verkehrt, das auch entsprechend zu schreiben, und nicht als Einzeiler mißverständlich zu posten.
Metaebene: solange sie rumhasspredigen, dürfen die doch das auch! Irgendeiner von den genannten aus dem "Amt" geschmissen, angezeigt, angeklagt, verurteilt, Moschee geschlossen, Verein aufgelöst? Nichts davon.
Ansonsten... solange Autos geklaut werden, dürfen die Autodiebe das doch auch? Das jemand etwas tut und akut nicht gehindert wird/werden kann bedeutet nicht automatisch, dass sein Handeln auch erlaubt ist.
Gwyddion schrieb:Naja, das würde ja auch bedeuten, sich mit den Anhängern eines Haßpredigers auseinandersetzen zu müssen, sofern herauskommtStimmt. Aber wenn du einen Überfall meldest und der Typ festgenommen wird könnte es theoretisch dazu führen, das dir sein bester Kumpel auch ein paar auf die Zwölf gibt, wenn deine Identität rauskommt. Würdest du deswegen die Klappe halten?
wer den Tipp an den VS gegeben hat.
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17.11.2018 um 18:50Abahatschi schrieb:Metaebene: solange sie rumhasspredigen, dürfen die doch das auch!Solange ist das ein klarer zu verfolgender Missstand!
Es kann und darf nicht sein, dass der Verfassungsschutz jahrelang beobachtet und keine Konsequenzen folgen.
Dass Hasspropaganda auch von Menschen mit einer hohen Ausprägung in Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie betrieben wird,
kann keine Entschuldigung für politische und religiös verbrämte Hasspropaganda -egal von wem- sein.
Davor schützt uns unser Grundgesetz.
Abahatschi
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17.11.2018 um 19:01eckhart schrieb:Davor schützt uns unser Grundgesetz.Das "Grundgesetz" schützt schon mal gar nicht - es ist Tinte in einem Buch.
Vor solchen Leuten schützt nur ein Staat der aktiv ist - aber DE schläft naiv vor sich hin. tabat laylatak!
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17.11.2018 um 19:29Signifikant finde ich das Video unter dem Artikel. Muslime gehörten zu Deutschland, der Islam nicht. Immer brav die Religionskarte ins Spiel bringen, da fahren die abendländischen Patrioten ungemein drauf ab, während sie als brave Christen Karfreitags Braten essen und Kirchen nur bei Hochzeiten und Beerdigungen von innen sehen.
@chriseba
Die Menschen in Europa sind zu einem großen Teil Kulturchristen, keine Glaubenschristen. Sie haben die entsprechenden Werte in ihre Kultur aufgenommen, müssen aber nicht zwangsläufig gläubig sein.
Es gibt einen fundamentalen Unterschied (eigentlich mehrere) zwischen Christentum und Islam. Letzterer ist identitätsstiftend, er wurde von Mohammed verwendet (erfunden?), um die zerstrittenen arabischen Stämme zu einen. Ähnlich wie die Juden sowohl ein Volk als auch eine Religionsgemeinschaft sind, verhält es sich auch mit den Muslimen. Sie identifizieren sich als eine Einheit gegenüber den Anders-, in ihren Augen Ungläubigen.
Das Christentum hat diesen Anspruch, eine Identität darzustellen und die Gläubigen zu einem Volk zu einen, nie gehabt. Das ist ein Unterschied, den wir verstehen sollten, vor allem, wenn die Unterscheidung zwischen dem Islam und den Muslimen in Deutschland gemacht wird. Die Muslime sind Individuen, aber der Islam kann nicht anders als eine Parallelgesellschaft zu erzeugen, weil er eine Identität darstellt, die die Angehörigen abgrenzt.
"Muslime gehören zu Deutschland, der Islam nicht," ist ein intelligenter Satz, der von der Kenntnis dieser Umstände zeugt und die Entscheidung, wozu ein Mensch gehören will, in die Verantwortung des Individuums legt.
Migrantengewalt in Deutschland
17.11.2018 um 19:48@LuciaFackel
Ist das Aufklärung oder eigene Meinung?
Wenn ich suche, komme ich auf Übereinstimmung mit Seehofer aber auch mit Strache.
Mich würde interessieren,
wo ich dieses übereinstimmende Wissen vertiefen kann.
Ist das Aufklärung oder eigene Meinung?
Wenn ich suche, komme ich auf Übereinstimmung mit Seehofer aber auch mit Strache.
Mich würde interessieren,
wo ich dieses übereinstimmende Wissen vertiefen kann.
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17.11.2018 um 19:54LuciaFackel schrieb:Sie identifizieren sich als eine Einheit gegenüber den Anders-, in ihren Augen Ungläubigen.Natürlich...welcher Christ in der Historie hätte sich je als Christ verstanden oder andere gar als Ungläubige?
Das Christentum hat diesen Anspruch, eine Identität darzustellen und die Gläubigen zu einem Volk zu einen, nie gehabt. Das ist ein Unterschied, den wir verstehen sollten, vor allem, wenn die Unterscheidung zwischen dem Islam und den Muslimen in Deutschland gemacht wird.
Da wären ja einige Heiden, Juden und Muslime bei drauf gegangen und man wäre womöglich missionierend und mordend durch die Weltgeschichte gezogen...nochmal Glück gehabt
Migrantengewalt in Deutschland
17.11.2018 um 19:56LuciaFackel schrieb:Das Christentum hat diesen Anspruch, eine Identität darzustellen und die Gläubigen zu einem Volk zu einen, nie gehabt. Das ist ein Unterschied, den wir verstehen sollten, vor allem, wenn die Unterscheidung zwischen dem Islam und den Muslimen in Deutschland gemacht wird. Die Muslime sind Individuen, aber der Islam kann nicht anders als eine Parallelgesellschaft zu erzeugen, weil er eine Identität darstellt, die die Angehörigen abgrenzt.Lässt sich so pauschal nicht sagen, es kommt ganz darauf an wie man seine Religion interpretiert. Wenn man sich mal die Lebensweise so macher freikirlicher Gemeinden hier anguckt könnte man genauso den Eindruck einer selbstgeschaffen Parallelgesellschaft bekommen. Das gleiche lässt sich auch in anderen Ländern, sowohl bei einigen muslimischen, wie auch christlichen und jüdischen Vierteln beobachten. Man schaue sich hierfür nur mal die Vereinigten Staaten an, ich sage nur Amische. Insofern ist gesellschaftliche Abgrenzung und eigene Identitätsstiftung keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal welches nur islamischen und jüdischen Glaubensrichtungen innewohnt.
"Muslime gehören zu Deutschland, der Islam nicht," ist ein intelligenter Satz, der von der Kenntnis dieser Umstände zeugt und die Entscheidung, wozu ein Mensch gehören will, in die Verantwortung des Individuums legt.
Aber das Ganze hat jetzt aber auch nur noch bedingt etwas mit Migrantengewalt zu tun, wollte es trotzdem einmal anmerken.
Migrantengewalt in Deutschland
17.11.2018 um 22:16@eckhart
Ich werd meinen Dozenten in Religionsphilosophie nach einer konkreten Literaturquelle für Dich fragen. :) Wird aber ein paar Tage dauern, ich seh ihn urlaubsbedingt erst in knapp 2 Wochen wieder, mit Glück früher.
Auf Politiker (Seehofer, Strache) würde ich mich in so einer Thematik nicht berufen.
@Libertin
Ich find das Thema schon relevant. "Migrantengewalt" geht zu einem so signifikant großen Anteil von Muslimen aus, nicht von Iren, Schweizern, Vietnamesen oder Kanadiern, dass man sich die Kultur und Religion durchaus mal auf Ursachen hin ansehen sollte, bzw. die Unterschiede und Widersprüche zwischen deren K. und Rel. und unserer. Letztlich wollen wir das Problem ja lösen, und das können wir nicht, wenn wir bestimmte Bereiche tabuisieren oder unter zu großem Vorbehalt ansehen.
Ich zähle einen Iraker zu meinen engsten Freunden, der seit 1983 in Deutschland lebt, er bekam Asyl als politisch Verfolgter. Man kann im Großen Ganzen sagen, dass er gut integriert ist, er hat nur wenige arabische Freunde, ein paar aus anderen Ländern und deutsche. Aber obwohl er schon so lange hier lebt und sich nie abgekapselt hat, vertritt er in manchen Lebensbereichen Haltungen, die mit unserer Kultur nicht vereinbar sind. Wir diskutieren darüber, aber er hat mitunter Überzeugungen, die sehr grenzwertig sind. Wenn er zusätzlich dazu ein weniger gutmütiger und toleranter Mensch wäre,
Und genau diese Einstellung ist typisch für einen Menschen aus einem christlichen, säkularen Kulturraum. Wir gestehen uns selbst das zu und auch jedem anderen, aber damit sind wir die einzigen. Solange wir unterstellen, dass alle Gläubigen aller Religionen das so sehen, sind wir unfähig zu verstehen, woher die Konflikte kommen, und sie zu lösen.
Wenn wir sagen, Muslime gehören dazu, der Islam nicht, verlangen wir den Muslimen genau die Interpretation ab, die Du ihnen hier gerade zugestehst. :)
Aber "der Islam" gesteht ihnen das nicht zu.
Die Religion zu interpretieren ist im Islam nun mal verboten, denn der Koran gilt als von Gott diktiert, er ist Gottes Wort. Da darf nichts interpretiert oder ausgelegt werden. Das Wort "Islam" bedeutet soviel wie Hingabe, Unterwerfung. Das ist die Haltung gegenüber Religion und Gott hat.
Die ganze Region, in der die arabischen Stämme, die heute Moslems sind, leben, war einmal extrem kultiviert, gebildet, wimmelte praktisch von Wissenschaftlern, deren Namen wir teils heute noch kennen. Dann kam der Islam. Und nun schaut, was dort heute ist. Wieviel Wissenschaft und Innovation entspringt dem muslimischen Raum? Null! Vor ein paar hundert Jahren, als der Islam noch dabei war, sich auszubreiten, da schien es so. Aber es waren die Dhimmi, Angehörigen anderer Religionen, die von den Muslimen unterworfen und teils zwangskonvertiert wurden, die den Anschein erwecken, Quelle der damaligen Wissenschaft sei der Islam gewesen. Leider ein Trugschluss. Wissenschaft und Forschung werden als Zweifel an Gottes Eigenschaft als Schöpfer betrachtet und sind daher nah an der Häresie. "Islam" heisst blinder Gehorsam, blindes Folgen.
Gegensätzlich dazu wurde im Christentum durch Augustinus der Grundstein für Wissenschaft, Philosophie und Forschung gelegt:
„Wer könnte jedoch zweifeln daran dass er lebt, sich erinnert, einsieht, will, denkt, weiss und urteilt? Auch wenn jemand zweifelt, lebt er. Wenn er zweifelt, erinnert er sich woran er zweifelt. Wenn er zweifelt, sieht er ein, dass er zweifelt. Wenn er zweifelt will er sicher sein. Wenn er zweifelt, denkt er. Wenn er zweifelt weiss er, dass er etwas nicht weiss. Wenn er zweifelt, urteilt er dass er seine Zustimmung nicht blind geben solle.
Wenn daher jemand doch an allem zweifelt so darf er doch an diesem nicht zweifeln. Denn wenn dies nicht wäre, könnte er an überhaupt nichts zweifeln.“
Augustinus
Zweifel also als Weg, Bestätigung zu finden und den Glauben zu festigen, bzw. in Wissen umzuwandeln.
Das ist ein unüberbrückbarer Widerspruch, einer von vielen. Und einer, der einen (Kultur-)Christen in den Augen eines blind und inbrünstig glaubenden Moslems schwach und ungläubig erscheinen lässt.
Ich bin in diesem Forum lange inaktiv gewesen, aber vorher war ich hauptsächlich im Bereich Esoterik und Spiritualität unterwegs. Ich bin der letzte Mensch, der es als herabwürdigend ansieht, wenn jemand fest glaubt, ohne beweisen zu können oder zu wollen oder einen Beweis für sich zu brauchen.
Aber ich finde die Unterschiede faszinierend, ich sehe darin kein "besser" oder "schlechter". Es sind verschiedene Welt- und Menschenanschauungen, die unterschiedlichen Zwecken dienen, verschiedene Beziehungen zwischen Mensch, Gott und Schöpfung.
Ich werd meinen Dozenten in Religionsphilosophie nach einer konkreten Literaturquelle für Dich fragen. :) Wird aber ein paar Tage dauern, ich seh ihn urlaubsbedingt erst in knapp 2 Wochen wieder, mit Glück früher.
Auf Politiker (Seehofer, Strache) würde ich mich in so einer Thematik nicht berufen.
@Libertin
Ich find das Thema schon relevant. "Migrantengewalt" geht zu einem so signifikant großen Anteil von Muslimen aus, nicht von Iren, Schweizern, Vietnamesen oder Kanadiern, dass man sich die Kultur und Religion durchaus mal auf Ursachen hin ansehen sollte, bzw. die Unterschiede und Widersprüche zwischen deren K. und Rel. und unserer. Letztlich wollen wir das Problem ja lösen, und das können wir nicht, wenn wir bestimmte Bereiche tabuisieren oder unter zu großem Vorbehalt ansehen.
Ich zähle einen Iraker zu meinen engsten Freunden, der seit 1983 in Deutschland lebt, er bekam Asyl als politisch Verfolgter. Man kann im Großen Ganzen sagen, dass er gut integriert ist, er hat nur wenige arabische Freunde, ein paar aus anderen Ländern und deutsche. Aber obwohl er schon so lange hier lebt und sich nie abgekapselt hat, vertritt er in manchen Lebensbereichen Haltungen, die mit unserer Kultur nicht vereinbar sind. Wir diskutieren darüber, aber er hat mitunter Überzeugungen, die sehr grenzwertig sind. Wenn er zusätzlich dazu ein weniger gutmütiger und toleranter Mensch wäre,
Lässt sich so pauschal nicht sagen, es kommt ganz darauf an wie man seine Religion interpretiert.
Und genau diese Einstellung ist typisch für einen Menschen aus einem christlichen, säkularen Kulturraum. Wir gestehen uns selbst das zu und auch jedem anderen, aber damit sind wir die einzigen. Solange wir unterstellen, dass alle Gläubigen aller Religionen das so sehen, sind wir unfähig zu verstehen, woher die Konflikte kommen, und sie zu lösen.
Wenn wir sagen, Muslime gehören dazu, der Islam nicht, verlangen wir den Muslimen genau die Interpretation ab, die Du ihnen hier gerade zugestehst. :)
Aber "der Islam" gesteht ihnen das nicht zu.
Die Religion zu interpretieren ist im Islam nun mal verboten, denn der Koran gilt als von Gott diktiert, er ist Gottes Wort. Da darf nichts interpretiert oder ausgelegt werden. Das Wort "Islam" bedeutet soviel wie Hingabe, Unterwerfung. Das ist die Haltung gegenüber Religion und Gott hat.
Die ganze Region, in der die arabischen Stämme, die heute Moslems sind, leben, war einmal extrem kultiviert, gebildet, wimmelte praktisch von Wissenschaftlern, deren Namen wir teils heute noch kennen. Dann kam der Islam. Und nun schaut, was dort heute ist. Wieviel Wissenschaft und Innovation entspringt dem muslimischen Raum? Null! Vor ein paar hundert Jahren, als der Islam noch dabei war, sich auszubreiten, da schien es so. Aber es waren die Dhimmi, Angehörigen anderer Religionen, die von den Muslimen unterworfen und teils zwangskonvertiert wurden, die den Anschein erwecken, Quelle der damaligen Wissenschaft sei der Islam gewesen. Leider ein Trugschluss. Wissenschaft und Forschung werden als Zweifel an Gottes Eigenschaft als Schöpfer betrachtet und sind daher nah an der Häresie. "Islam" heisst blinder Gehorsam, blindes Folgen.
Gegensätzlich dazu wurde im Christentum durch Augustinus der Grundstein für Wissenschaft, Philosophie und Forschung gelegt:
„Wer könnte jedoch zweifeln daran dass er lebt, sich erinnert, einsieht, will, denkt, weiss und urteilt? Auch wenn jemand zweifelt, lebt er. Wenn er zweifelt, erinnert er sich woran er zweifelt. Wenn er zweifelt, sieht er ein, dass er zweifelt. Wenn er zweifelt will er sicher sein. Wenn er zweifelt, denkt er. Wenn er zweifelt weiss er, dass er etwas nicht weiss. Wenn er zweifelt, urteilt er dass er seine Zustimmung nicht blind geben solle.
Wenn daher jemand doch an allem zweifelt so darf er doch an diesem nicht zweifeln. Denn wenn dies nicht wäre, könnte er an überhaupt nichts zweifeln.“
Augustinus
Zweifel also als Weg, Bestätigung zu finden und den Glauben zu festigen, bzw. in Wissen umzuwandeln.
Das ist ein unüberbrückbarer Widerspruch, einer von vielen. Und einer, der einen (Kultur-)Christen in den Augen eines blind und inbrünstig glaubenden Moslems schwach und ungläubig erscheinen lässt.
Ich bin in diesem Forum lange inaktiv gewesen, aber vorher war ich hauptsächlich im Bereich Esoterik und Spiritualität unterwegs. Ich bin der letzte Mensch, der es als herabwürdigend ansieht, wenn jemand fest glaubt, ohne beweisen zu können oder zu wollen oder einen Beweis für sich zu brauchen.
Aber ich finde die Unterschiede faszinierend, ich sehe darin kein "besser" oder "schlechter". Es sind verschiedene Welt- und Menschenanschauungen, die unterschiedlichen Zwecken dienen, verschiedene Beziehungen zwischen Mensch, Gott und Schöpfung.
Migrantengewalt in Deutschland
17.11.2018 um 22:18Libertin schrieb:Wenn man sich mal die Lebensweise so macher freikirlicher Gemeinden hier anguckt könnte man genauso den Eindruck einer selbstgeschaffen Parallelgesellschaft bekommen. Das gleiche lässt sich auch in anderen Ländern, sowohl bei einigen muslimischen, wie auch christlichen und jüdischen Vierteln beobachten. Man schaue sich hierfür nur mal die Vereinigten Staaten an, ich sage nur Amische. Insofern ist gesellschaftliche Abgrenzung und eigene Identitätsstiftung keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal welches nur islamischen und jüdischen Glaubensrichtungen innewohnt.Es gibt keine Identität "Christenheit". Kein Volk "Christen". So ist es gemeint.
Migrantengewalt in Deutschland
17.11.2018 um 22:26Sorry, @Libertin da ist mir ein unvollendeter Satz durchgerutscht:
LuciaFackel schrieb:Wenn er zusätzlich dazu ein weniger gutmütiger und toleranter Mensch wäre,würde er in jedes Klischee passen, inkl. Frauen- und Christenverachtung. Nur als Beispiel: wenn ein Mann beim Anblick einer hübschen Frau erregt wird oder die Fassung verliert, ist in seinen Augen die Frau schuld.
Migrantengewalt in Deutschland
17.11.2018 um 22:53LuciaFackel schrieb:signifikant großen Anteil von Muslimen aus, nicht von Iren, Schweizern, Vietnamesen oder KanadiernIch bin zwar nicht Libertin, aber: netter Versuch, aber das sind Nationalitäten und keine Weltreligionen. Der Islam ist keine Nationalität. Auch interessant, dass du dir ausgerechnet Länder ausgesucht hast in denen wenig, bis keine Gefahr durch Kriege droht, etc. aber ich bin mir sicher, du hast einfach nur gepostet was dir als erstes in den Sinn gekommen ist~
LuciaFackel schrieb:Nur als Beispiel: wenn ein Mann beim Anblick einer hübschen Frau erregt wird oder die Fassung verliert, ist in seinen Augen die Frau schuld.Ja, das hat mein Opa Fritz manchmal auch gesagt, dass die Frauen heutzutage sich nicht wundern sollten und so, er war aber Evangelisch. Der väterliche Teil meiner Familie vertritt da großteils ganz ähnliche Ansichten, dass sind dann allerdings Baptisten.
Das sind halt alles Strukturen die man in praktisch jeder Religion findet, es daran festzumachen hilft niemanden.
Migrantengewalt in Deutschland
18.11.2018 um 00:47@Wyrdo
Aber man weiß ja was du meinst und insofern sehe ich das mit der Relevanz genauso.
@Wyrdo
Du hast recht, dass manch andere Religion auch rückschrittlich sein kann.
Aber Hassprediger gibts doch meines Wissens in Deutschland nur in Moscheen und nicht in anderen religiösen, öffentlichen Einrichtungen.
Insofern sehe ich diesbezüglich dann schon eine potentiell größere Gefahr für Gewalt, seitens derjenigen, welche sich von diesem Hass auf Andersgläubige beeinflussen lassen, von diesen "Rattenfängern".
LuciaFackel schrieb:Ich find das Thema schon relevant. "Migrantengewalt" geht zu einem so signifikant großen Anteil von Muslimen aus, nicht von Iren, Schweizern, Vietnamesen oder Kanadiern, dass man sich die Kultur und Religion durchaus mal auf Ursachen hin ansehen sollteDer Vergleich mit den Nationalitäten ist nicht richtig, sondern du hättest dann eher von Muslimen und Nicht-Muslimen sprechen sollen.
Aber man weiß ja was du meinst und insofern sehe ich das mit der Relevanz genauso.
@Wyrdo
Du hast recht, dass manch andere Religion auch rückschrittlich sein kann.
Aber Hassprediger gibts doch meines Wissens in Deutschland nur in Moscheen und nicht in anderen religiösen, öffentlichen Einrichtungen.
Insofern sehe ich diesbezüglich dann schon eine potentiell größere Gefahr für Gewalt, seitens derjenigen, welche sich von diesem Hass auf Andersgläubige beeinflussen lassen, von diesen "Rattenfängern".
Migrantengewalt in Deutschland
18.11.2018 um 01:35LuciaFackel schrieb:Migrantengewalt" geht zu einem so signifikant großen Anteil von Muslimen aus,Wie hoch ist denn da das Signifikanzniveau? P= wieviel % ? Da hast du doch bestimmt eine Quelle für. Und wenn ja, sagt die Signifikanz zudem auch nichts über einen kausalen Zusammenhang aus, aber das nur am Rande erwähnt.
Und wenn wir schon bei solchen Aussagen sind, dann auch bitte gleich den Beleg zu dieser Aussage mitliefern, dürfte ja nicht so schwer sein.
LuciaFackel schrieb:dass man sich die Kultur und Religion durchaus mal auf Ursachen hin ansehen sollte, bzw. die Unterschiede und Widersprüche zwischen deren K. und Rel. und unserer.Bein Muslimen wird dann wieder auf die Kultur, Religion reduziert. Und worin begründest du dann eigentlich die Motive deutscher Straftäter und Gewaltverbrecher?
LuciaFackel schrieb:Die Religion zu interpretieren ist im Islam nun mal verboten, denn der Koran gilt als von Gott diktiert, er ist Gottes Wort. Da darf nichts interpretiert oder ausgelegt werden.Vielleicht solltest du dich mal näher mit der Koranexegese befassen, bevor auch hier wieder eine unbelegte Behauptung rausgehauen wird. @LuciaFackel
Wikipedia: Koranexegese
Migrantengewalt in Deutschland
18.11.2018 um 01:44@tudirnix
Nein - wozu dann also dieser Vergleich?
tudirnix schrieb:... Und worin begründest du dann eigentlich die Motive deutscher Straftäter und Gewaltverbrecher?gehts hier im Thread um deutsche Straftäter und Gewaltverbrecher?
Nein - wozu dann also dieser Vergleich?