@back_again @Bone02943 Bone02943 schrieb:Das ist richtig, es sollte einfach nicht zu lange dauern. .
ja und wie ihr auch schon zum Ausdruck gebracht hattet, das hat alles seine Ursachen.
Außer Personal sehe ich diese auch in der übergroßen Bürokratie (so wie auch in anderen Bereichen - z.B. Baubranche).
Es braucht an sich keine härteren Strafen, wie so gern gefordert (selbst die Todesstrafe wollen ja so manche gerne eingeführt haben)
das sehe ich differenziert so: manchmal brauchts keine härteren, jedoch in einigen Fällen vielleicht schon.
Was ich hier in den Threads schon gelesen hatte, wofür es z.B. nur Bewährung gibt (auch bei mehrfachen Delikten), nur weil man immer und immer wieder Chancen geben möchte, obwohl über diese Chancen vielleicht nur gelacht wird... das finde ich dann nicht zielführend.
Und was die Todesstrafe betrifft, diese wäre in meinen Augen sogar noch humaner, als wenn jemand wirklich lebenslang (also nicht nur 25 Jahre, sondern für immer) im Gefängnis bleiben müsste.
Aber ich weiß, da gehen die Auffassungen sehr weit auseinander.
Das heißt jetzt nicht, dass ich für die Todesstrafe wäre, im Gegenteil, denn wie gesagt, lebenslang sehe ich ja als die größere Bestrafung.
back_again schrieb:Hier wird vielen wirklich die Chance gegeben Reue zu entwickeln, sich zu ändern
Wie gesagt, in einem bestimmten Rahmen finde ich das auch gut und richtig.
Nur bezweifle ich eben, ob dabei wirklich immer das richtige Maß zur Anwendung kommt.
Ich wäre dann eher für solche Lösungen, was man schon im Fernsehen sehen konnte, dass so ganz Unverbesserliche, welche auch über unsere Justiz nur lachen, z.B. nach Afrika in eine Familie kommen...
... wo das Leben nicht so ein Zuckerschlecken ist wie hier (aber auch kein notleidendes Land) und die Missetäter in die Familie mit eingebunden werden, dort mitmachen MÜSSEN ob sie wollen oder nicht, denn die soziale Isolierung würden sie sofort als sehr negativ spüren...
.... sie würden Regeln lernen und dass man diese auch befolgen muss, damit es mit dem Nachbarn klappt - kurz soziale Kompetenz würden sie lernen, Achtung, Empathie und Kompromissbereitschaft und dass ihr Ego nicht der Nabel der Welt ist - all das würden sie lernen und danach vielleicht das Leben in D besser zu schätzen wissen.
In diesen Dokus kamen diese Jugendlichen jedenfalls oftmals wie "runderneuert" zurück.
back_again schrieb:Warum soll man einem System gegenüber ein schlechtes Gewissen entwickeln und reue zeigen, was einen unter Umständen hinrichtet - das vermittelt eher sowas wie fressen & gefressen werden
das ist natürlich ein weiterer Aspekt weshalb Todesstrafe nicht gut ist. Aber wie gesagt, bei "Lebenslänglich" (im Sinne von "für immer") sehe ich auch keinen Vorteil bezüglich der Todesstrafe, was das Psychische betrifft.
Was hier halt verbessert werden sollte ist die Zeit zu verkürzen zwischen Straftat, Verhandlung und ggf. Strafantritt. Damit erreicht man einen effektiven Lerneffekt. Der zwar auch nicht jeden abschreckt, aber dennoch sehr zu gunsten sein kann, in dem so manche Täter zu mindest erstmal keine Mehrfachtäter oder Intensivstraftäter werden, bevor überhaupt die 2. Gerichtsverhandlung beendet ist.
genau. Aber wie gesagt, da sind zu viele Hürden die wohl heute und morgen nicht geändert werden (können?).