neugierchen schrieb:Es geht ganz einfach um etwas anderes. Um totale Zahlen. Natürlich sind prozentual mehr 18-25 jährige unter den Zuwanderern. Prozentual und in absoluten zahlen gibt es trotzdem noch mehr Deutsche unter den 18-25 jährigen in Deutschland. daher kann man eben nicht einfach den Faktor 6 nehmen.
Doch. Musst du, wenn du Altersgruppen vergleichst. Dafür sind die Verhältnisse aus anderen Altersgruppen, z.B. Frauen zwischen 50 und 60, bei den deutschen im Verhältnis zur Gesamtpopulation auch um mehrere Faktoren größer als bei den Migranten dieser Altersgruppe, bezogen auf deren Gesamtpopulation.
Um Aussagen treffen zu können, könnte man also z.B. fragen: Um wieviel höher ist der relative Anteil von Straftaten beim zahlenmäßig am stärksten vertretenen Drittel der Migranten, als beim Vergleichsdrittel der Deutschen UND um wieviel niedriger ist der Anteil von Straftaten bei jenem Drittel der Migranten, das altersmäßig dem am stärksten vertretenen Drittel der deutschen entspricht, gegenüber den prozentualen Straftaten der Deutschen?
Oder man stellt überhaupt keine spezifischen Fragen oder listet nur auf die verschiedenen Altersjahrgänge bei In- und Ausländern im Vergleich zu den absoluten Zahlen an Straftaten und verrechnet das mit dem jeweiligen "demografischen Faktor".
Aber auch schon ohne die Ergebnisse zu kennen, kann man wohl vermuten, dass die Häufigkeit der Straffälligkeit bei den Migranten in einer jüngeren Altersklasse (ca. 18 - 25 Jahre) auftritt als bei den Deutschen (ca. 26 - 33 Jahre), weil der Schwerpunkt der Straftaten bei Ausländern mehr im jüngeren Alter auftritt (Körperverletzung, dealen, Ladendiebstahl) als bei Inländern (Steuerhinterziehung, Betrug, Korruption), für die man "allgemein etwas älter sein muss".
wahrscheinlich ist auch deshalb die Angst vor Ausländern größer als vor Inländern, weil dort eben die Gewaltkriminalität ausgeprägter ist. Man hat also weniger Angst vor dealenden Nigerianern als vor "nordafrikanischen Antänzern und Gangs".
Aber lassen wir uns mal von
@neugierchen 's Ergebnissen überraschen...
Und natürlich müssen dabei auch die Einwände von
@Tussinelda berücksichtigt werden, wobei ich nicht weiß, wie man die quantifizieren kann, um sie in die Berechnung einzubauen. man müsste da eine Art "Abzugsfaktor" ermitteln - nur wie?