@history_x ,
@ivi82 ,
@bedenklich Eine humane Unterhaltung bekämen wir auch dann hin, wenn manche Leute einsehen würden, das ihre eigenen Erfahrung eben kein Abbild der gesamten Gesellschaft darstellen, sondern nur einen unmittelbaren Ausschnitt.
Bevor man überhaupt an Lösungsansätze denken kann, muss man die Debatte ja erstmal auf eine fachlich korrekte Grundlage stellen. Diesen Punkt haben wir ja nichtmal annähernd erreicht.
Denn sobald man versucht, einen wissenschaftlichen Standpunkt einzunehmen, kommt die Gutmenschen-Keule und die als Realität bezeichnete eigene selektive Wahrnehmung. Und die beiden kommen solange bis man die Lust verliert oder sich der Meinung angepasst hat.
Ich fand es zum Beispiel superlustig, als Somayyeh mal unsere Ostdeutschen mit gängigen Vorurteilen konfrontiert hat, dieses selbstgerechte aufheulen,der Schrei nach mehr Sachlichkeit, Bürger zweiter Klasse Gefasel, obwohl man sich vorher der gleichen Rhetorik bedient hat
:DOder ihre Frage nach deutschen Werten. Da gab es die unterschiedlichsten, meistens schwammigen Antworten, wenn es denn überhaupt welche gab. Aber klare Leitlinien kamen da gar nicht. Bin ich auch froh drüber, dann wäre nämlich aus die Maus mit Individualismus, dann gibts nur noch pseudodeutschen Einheitsbrei und dann ist auch der Punkt erreicht, wo eine freie Gesellschaft aufhört zu existieren.
Und wenn ich dann hier lesen muss, das sich Leute über Ethnofood-Läden aufregen, habe ich einfach keine Lust mehr, mich sachlich zu unterhalten, denn solche Leute haben einfach nur Hohn und Spott verdient.