@history_x Es kommt ja nicht einfach auf die Quantität an, entscheidend ist auch die Qualität.
Nehmen wir beispielsweise das immer wieder diskutierte Element der Sprache, welches sicher zu den wichtigsten Bestandteilen erfolgreicher Integration gehört:
Die meisten, ausländischen Sprachen unterscheiden sich stark vom Deutschen.
Die deutsche Sprache selbst ist vergleichsweise regellos und schwierig zu lernen, ich erlaube mir dieses Urteil, da ich direkt auf diesem Gebiet seit Jahren studiere.
Kurz: Sie ist nicht ganz einfach zu lernen.
Aus diesem Grund müssten die Sprachkurse dringend eine hohe Qualität haben, man würde als Lehrer gewisse Kenntnisse benötigen über die jeweilige Muttersprache, um das Deutsche besser näher zu bringen.
Das kann man lernen, es gibt da gute Literatur. Macht aber auch wieder Arbeit.
Hier sehe ich eine klare Aufgabe für die ,,Deutschen", sinnvolle, effektive Einstiegshilfen anzubieten.
Oder nehmen wir die Sache mit Schulabschlüssen: Es kommt immer wieder vor, dass Bildungsabschlüsse und Ausbildungserfolge anderer Länder in Deutschland nicht anerkannt werden, weil hier gesagt wird:,,Wir wissen ja nicht, ob das mit unseren Standards übereinstimmt, studier nochmal/mach die Ausbildung nochmal!"
Das ist doch ärgerlich für die betreffende Person, wenn sie dadurch ausgebootet wird.
Ich denke nicht, dass man sich ein Bein dabei brechen würde, wenn man in Deutschland entsprechende Experten und Landeskundige (von denen es sicher genügend gibt) befragt, ob die Ausbildungsqualität im Herkunftsland genauso okay ist, wie hier in Deutschland - und man dann nicht mehr großartig rumeiert wegen Erlaubnis und Co.
Integrationsangebote müssen nicht durch Masse erdrücken, sondern durch Klasse überzeugen.