Zu einem Zeitpunkt, da offenbar keine Klarheit mehr darüber herrscht (oder besser
keine Klarheit mehr darüber herrschen soll , was man eigentlich als "rechts" oder "links" bezeichnen darf oder kann,
hilft es vielleicht, wenn man sich auf die Herkunft der Begriffe besinnt:
Wikipedia: Politisches SpektrumDie linke Seite verkörperte ursprünglich die revolutionär/republikanische Seite, während
die rechte Seite die monarchiefreundliche Seite verkörperte.
Daran hat sich nichts grundlegendes geändert.
Die
linke Seite des politischen Spektrums steht für
Veränderung,
in dem Sinne, dass Benachteiligungen und Ungerechtigeiten
abgebaut werden und sieht dies als Weiterentwicklung der Gesellschaft.
(Dies bringt ihr den Vorwurf der "Gleichmacherei" ein)
Wer könnte ein Interesse daran haben, dass sich Verhältnisse
ändern?
Natütlich
Alle diejenigen, die am
schwachen Scherenhebel der Schere zwischen Arm und Reich hängen! Abhängig Beschäftigte wie auch immer mehr Selbständige.
Die
rechte Seite des politischen Spektrums steht dafür,
dass sich die Verhältnisse nicht ändern !Wer könnte ein Interesse daran haben, dass sich die Verhältnisse
nicht ändern ?
Natürlich Diejenigen, die am
starken Scherenhebel der Schere zwischen Arm und Reich hängen. Zweiffellos eine sich bedroht fühlende, weil zwar reiche, aber zahlenmäßig kleine Minderheit.
Theoretisch müsste dieser Befund ein ganz problematischer Fall für demokratische Wahlen sein.
Da es zahlenmässig viel mehr "ökonomisch Schwache" als "ökonomisch Starke" gibt, könnte es rein theoretisch sein, dass die natürliche Lobby der "ökonomisch Schwachen" immer alle Wahlen gewinnt.
Dass dem nicht so ist, weiß jeder.
Es ist eine Tatsache, dass ein erheblicher Teil der "ökonomisch Schwachen" aus den mannigfaltigsten Gründen (die ich nicht näher beleuchten will) zur Lobby der "ökonomisch Starken" hält.Linke mögen das beklagen und Konservative werden es sicher begrüßen. Es ist schon sehr sehr lange so.
Deshalb möchten die Einen Veränderung und die Anderen, dass alles so bleibt.
Trotzdem erscheint das Verhalten der "ökonomisch Schwachen", die wollen, dass alles so bleibt wie es ist, im Großen und Ganzen "von außen gesehen" irgendwie irrational."Von innen gesehen" offenbart sich jedoch innerhalb jener großen Schicht der "ökonomisch Schwachen", die von links motivierten Veränderungen nichts wissen wollen, ein sehr starker Veränderungswille.
Man möchte was besseres sein- und wenn es um den Preis ist, jemand Anderen, bevorzugt Schwache niederzutreten. Man möchte Veränderung gegen alles fremdartig oder schwach empfundene.
Hier treten die
Patrioten beider Lager in Erscheinung-die Extremen.
Die Rechtsextremen versprechen Veränderung, indem sie Ressentiments gegen alles fremde und schwache bestätigen und fördern
und damit voll den "ökonomisch Starken" in die Hände spielen ! Sie verleihen damit dem latent vorhanden Rassismus
die Stimme und lenken von der sich ständig weiter öffnenden Schere zwischen Arm und Reich ab.
(Es ist zwar hier OT, aber indem linke Patrioten, sprich Linksextreme, so etwas wie zB. die STASI hervorgebracht haben, spielten sie natürlich indirekt dem Konsevativismus und den Rechten bis Rechtsextremen eine Steilvorlage sondergleichen zu.)
Also, dass Links, Rechts oder Linksextrem und Rechtsextrem nicht eindeutig definierbar seien, ist eine Mär.
Und dass Linksextremismus =Rechtsextremismus ist, erst recht !
Falls es eine Mitte gibt, kann die meiner Meinung nach nur dort sein, wo man jede Form von Patriotismus verabscheut.