@der_wicht Nun, so unrecht hat Trapper nicht, finde ich.
Man erinnere sich mal an die Geschichte 2007 in Mittweida, wo angeblich eine junge Frau ein kleines Migrantenmädchen vor mehreren Rechtsradikalen ,,verteidigt" hat und dafür von diesen ein Hakenkreuz eingeritzt bekam. Am Ende stellte sich meines Wissens heraus, dass sie sich das Mal selbst verpasst hat und es gar keinen Angriff Rechtsradikaler gab.
Oder der Brand in Ludwigshafen 2008: Es wurden rechtsradikale Parolen/Zeichen bei einem abgebrannten Haus gefunden, welches mehrheitlich von Türken bewohnt wurde - schon war für alle inklusive der türkischen Presse ,,klar", dass hier Rechtsradikale am Werk gewesen seien und Deutschland ja eh noch voller Rechtsextremisten sei.
Auch hier hat sich der Verdacht nicht im mindesten bestätigt, die Hakenkreuze waren alt, es ist durchaus möglich, dass sie von türkischen Jugendlichen selbst eingeritzt wurden.
Der Verdacht von Rechtsextremen als Tätern hat sich ebenfalls nicht bestätigt.
Sobald sich irgendwo ein Hakenkreuz findet oder eine Parole, die man von Rechtsradikalen findet, wird sehr schnell davon ausgegangen, dass es sich hier um ,,rechtsextreme Straftaten" handele.
Darauf, dass beispielsweise nur ein paar besoffene Jugendliche schocken wollten, kommt man nicht.
Es heißt nicht, dass es GAR KEINE rechtsextremen Straftaten gibt. Stellt sich heraus, dass solche begangen wurden, dann hat der Täter auch eine entsprechend harte Strafe verdient, denn Rechtsextremismus darf in Deutschland, eigentlich überall, nicht mehr zugelassen werden, warum, hat man etwa im Nationalsozialismus gesehen.
Jedoch ist nicht jede Tat mit SCHEINBAR rechtsextremem Hintergrund auch wirklich eine.
Und ganz deutlich möchte ich auch noch mal betonen: Auch der alte CDUler, der nachmittags gerne in den türkischen Kulturverein geht, dort mit seinen Freunden einen Tee trinkt und Karten spielt, weil er gut mit ihnen klar kommt, ist politisch gesehen ,,rechts" - jedoch nicht gleich rechtsRADIKAL!