@Tussinelda Ich stelle nicht in Abrede, dass es Polizisten gibt, die schon zum zeitpunkt der Einstellung Rechtsextremisten waren.
Bei allen, bei denen das nicht der Fall waren und die mittlerweile problematische Einstellungen einnehmen, lohnt es sich aber auch, einen Blick auf den Weg zu werfen, der dahin geführt hat.
Und in dem Zusammenhang können selbst gemachte Erfahrungen durchaus eine Rolle spielen. Und die wiederum können in die falsche Richtung führen, wenn diese Erfahrungen nicht ernstgenommen werden. Wenn jemand immer wieder sehr ähnliche Erfahrungen macht und feststellt, dass der größte Teil des politischen Spektrums das einfach nicht sehen möchte, dann biegen Menschen sicher auch leichter mal falsch nach ganz rechts ab.
Essen zB ist ein absoluter Schwerpunkt für Clan Kriminalität. Und es gibt Polizisten, die nahezu täglich damit zu tun haben, die beschimpft, bedroht etc werden. Wenn dann dümmliche Mitglieder des Stadtrates wie vor nicht allzu langer Zeit aus Grünem Mund Interviews geben und die Existenz von Clan Kriminalität grundsätzlich völlig in Abrede stellen, dann kann schon der Gedanke aufkommen, dass es sich um nicht geeignete Volks bzw Bürgervertreter handelt. Die nächste Frage ist dann: Wer nimmt denn die Realität noch wahr?
Und dann landen auch Polizisten bei denen, die zwar diese Realität nicht leugnen, dafür aber jede Menge andere.
Daher hielte ich es sinnvoll, Polizisten in ihrer Berufsausübung besser zu unterstützen, statt erst dann Konsequenzen zu fordern, wenn das Kind im Brunnen liegt.