Sag das nicht zu laut. Sonst lässt sich der rechtsextreme Hintergrund doch nicht mehr so schön relativieren.vincent schrieb:Henne-Ei-Problem. Es kann auch sein, dass ein rechtsextremes Weltbild zu einer psychischen Störung führt.
Infantiler und paranoider Verschwörungstheoretiker: Psychogramm des Hanau-Killershttps://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/tobias-r-das-psychogramm-des-mutmasslichen-hanau-killers_id_11685974.html
Generalbundesanwalt: Täter hatte "zutiefst rassistische Gesinnung"
Der Todesschütze von Hanau hatte nach Angaben von Generalbundesanwalt Peter Frank eine "zutiefst rassistische Gesinnung". Das habe die Auswertung von Videobotschaften und einer Art Manifest auf dessen Internetseite ergeben, sagte Frank am Donnerstag in Karlsruhe.
Darin sagte der Mann, in den USA existierten unterirdische Militäreinrichtungen, in denen Kinder misshandelt und getötet würden. Dort würde auch dem Teufel gehuldigt. Amerikanische Staatsbürger sollten aufwachen und gegen diese Zustände "jetzt kämpfen".Ich kann mich ganz gut daran erinnern, wie "Pizza-Gate" aus den USA hierher schwappte und relativ mainstream verbreitet wurde. Aber im Nachhinein sind das dann völlig paranoide Gedankengänge. Jaja..
Blöde AntwortLibertin schrieb:Sag das nicht zu laut. Sonst lässt sich der rechtsextreme Hintergrund doch nicht mehr so schön relativieren.
Gute Antwort. Jap hast wohl recht hab jetzt nur den Ist zustand angeschaut und da musste man feststellen das er wohl etwas wirre im kop war.
"Unterirdische Satanistenbasen" ist als "Meme" deutlich älter als Pizzagate, dass gab es alles schon zu Zine-Zeiten, noch vor dem Internet. Früher waren das angeblich auch Alienbasen, Geheimlabors, und und und. "Pizzagate" ist nur der Anstrich unserer Generation auf einer viel älteren Grund-Story. Die Grund-Story kannst du locker bis ins Mittelalter zurückverfolgen, vielleicht sogar noch weiter.
Würde mich nicht mal wundern wenn der hier auch unterwegs war. An einige sachen kann ich mich noch gut erinnern als ich hier das erste mal angemeldet war. da stand einiger stuss in der VT Ecke und sogar noch mehr als heute viel mehr
Das Problem ist halt, solche Theorien kreisen nicht nur in den Tiefen des Internets, sie sind überall.
Ganz sauber hörte sich das zumindest nicht an...
Dito. Ist ja nicht so, daß hier bereits einige mit Relativierungsversuchen um die Ecke gekommen sind.
Moralische Mitschuld gebe ich der AfD auch an diesem aktuellen Fall.
Ersmal muss man zusehen, dass die Sicherheitsbehörden richtig aufgestellt sind und die Gefahr auch wirklich ernst genommen wird. Vorallem auch innerhalb der Bevölkerung. So das Leute, die ihre Gesinnung mit anderen teilen, nicht nur als harmlose Spinner angesehen werden, sondern als potentiel gefährliche Rechtsextremisten/Terroristen.
Meines Wissens nach halten sich die Verurteilungen von AfD-Politikern wegen Volksverhetzung stark in Grenzen. Was Leute, die der AfD "Hass und Hetze" vorwerfen, oft in Wahrheit sagen wollen: Eigentlich sollte man überhaupt keine Kritik an muslimischen Zuwanderern und der Flüchtlings- und Ausländerpolitik üben (dürfen).
Hanau-Täter setzte bereits im November Strafanzeige aufhttps://www.focus.de/panorama/welt/hintergruende-unklar-schuesse-in-shisha-bars-11-tote-darunter-der-taeter-schuetze-hatte-offenbar-rechte-motive_id_11684030.html
(Topmeldung, 13.39 Uhr): Der mutmaßliche Täter von Hanau hat bereits am 6. November eine vermeintliche Strafanzeige an die Bundesanwaltschaft formuliert, die in weiten Teilen mit seinem späteren Bekennerschreiben übereinstimmt. Das 19-seitige Dokument liegt dem Nachichtenportal "t-online" vor. Der Verdächtige schickte es wenig später per E-Mail an einen vorgeblichen Hellseher in Österreich. "Wenn man die E-Mail liest, weiß man: Er hat nicht alle Tassen im Schrank", sagte der Empfänger am Donnerstag gegenüber "t-online". Im späteren Bekennerschreiben wird er namentlich erwähnt. Der Generalbundesanwalt hat bislang nicht Stellung genommen, ob das an ihn adressierte Dokument tatsächlich bei der Behörde einging.
Auch der "SWR" berichtet, dass der mutmaßliche Attentäter von Hanau wesentliche Teile seines „Manifests“ offenbar bereits spätestens Anfang November 2019 verfasst hat. Das geht aus einem dem Südwestrundfunk (SWR) vorliegenden E-Mail-Verkehr von Tobias R. mit dem Leiter eines „Instituts“ vor, das sich mit sog. Fernwahrnehmung beschäftigt. Der mutmaßliche Attentäter hatte sich nach Angaben des Leiters des „Instituts“ am 13. Dezember per E-Mail an ihn gewandt. Er wollte Hilfe von ihm, weil er sich beobachtet und bespitzelt gefühlt hat.
das sehe ich auch so.Bone02943 schrieb:So das Leute, die ihre Gesinnung mit anderen teilen, nicht nur als harmlose Spinner angesehen werden, sondern als potentiel gefährliche Rechtsextremisten/Terroristen.
Schwachsinnige Anzeigen gegen Gott und die Welt bei allen möglichen Behörden zu stellen ist ein weitverbreitetes Hobby. Selbst bei kleinen regionalen Anwaltschaften sind das wirklich sackweise Briefe im Jahr.
Warum entzog man dem nicht die Waffenerlaubnis?? Er scheint ja nicht nur im stillen Junggesellenzimmer seinen VTs angehange zu haben.
Definitiv. Hat sie offen ausgesprochene Hetze doch salonfähig gemacht. Wo man früher allenfalls nur im kleinen Kreis unter Gleichgesinnten sein Gedankengut präsentierte, kann man's heute einfach offen aussprechen, denn "die da oben machen das ja auch!".
Ich bin ja immernoch auf der Suche nach dem im Land vorherrschenden Linksextremismus. Der ach so gefährlich ist.
