Bone02943 schrieb:Für die Herkunft, die Sexualität, die Hautfarbe oder das Aussehen kann keiner etwas. Das ist etwas völlig anderes, als wenn sich jemand für einen Beruf entscheidet, der kein großes Ansehen in der Bevölkerung hat. Zumal Rechtsextremen das ziemlich egal sein wird.
Es geht um das Verhalten und das Ziehen von Rückschlüssen auf größere Gruppen, nicht (nur) äußerliche Merkmale oder was auf dem Papier steht (Ethnie, Berufsbezeichnung). Kritisiert wurde ursprünglich, das entnehme ich den entsprechenden Posts zumindest, dass man einerseits über Pauschalisierung klagt, wenn Migranten, Flüchtlinge, Fremde, etc. pp. in einen Topf geworfen werden wenn das unter ihnen Fehltritte oder schwarze Schafe gibt, aber andererseits direkt oder zwischen den Zeilen Berufsgruppen, Branchen oder Berufe über einen Kamm geschert werden.
Im Zweifel lösen wir uns von den Posts hier wenn man über die Feinheiten der Formulierung streiten will, denn das ist ein generelles Problem das über die Debatte und hier Teilnehmenden hinaus existiert.
Ganz simpel: Manche Flüchtlinge, Migranten, Fremde (wie auch immer) begehen teils schwere Straftaten oder zocken ab, bzw. erfüllen so manche Negativklischees. Ist es nun auf alle anwendbar? Es geht hier mehr um das Verhalten von Personen aus einer irgendwo abgrenzbaren Personengruppe. Und die Antwort auf meine Frage "ist es auf alle anwendbar" wäre "Nein, sicherlich nicht."
Logischerweise ist das auf die Sicherheitsbranche (oder z.B. Polizei) auch nicht undifferenziert anwendbar. Es mag da auch schwarze Schafe wie Extremisten geben, aber nicht alle sind in einen Topf zu werden. Es sei denn jemand will implizieren, dass das bei einer Berufsgruppe oder Branche der Tätigkeit oder regional zufolge auf einmal ein festes Merkmal wäre, Rechtsextrem o.Ä. zu sein. Was ich dann für Humbug halten würde.
Wer bestimmt ferner, dass "dieser Beruf" wiederum "kein großes Ansehen" in "DER" Bevölkerung hat? Du? Statistiken? Bestbezahlt ist die Branche nicht, je nachdem mit was man vergleicht, aber kein Grund, zwischen den Zeilen schon zu verdammen. Kann man zwar, hat aber auch Geschmäckle und gerade die, die dann davon betroffen sind können sich hinstellen und von "moralischer Besserwisserei" oder was auch immer reden. Oder Bevormundung. Was auch immer.
Ich bin zumindest Freund der Differenzierung - ob bei Ethnie oder Beruf. Ganz simples Grundprinzip für mich. Wenn das andere anders handhaben, bitteschön, aber kritisierbar wäre das meiner Meinung nach.