@Venom @Subcomandante @Bone02943 @Kältezeit @Fierna @Nerok @Issomad @doetzVom "besorgten Wutbürger" zum Neonaziterroris, die Übergänge sind wohl fließend:
WhatsApp macht's möglich.
Anhand eines Falles wird aufgezeigt, wie Hass und Hetze in Netzwerken in einen Anschlag münden > "
An die Stelle von Konspirativität im Stile der NSU tritt eine Art spontaner Do-it-yourself-Terror."
"Die Banalität der Brandstiftung: Wenn Neonazis über WhatsApp nach Waffen fragen"
„Heute [in Biberach] Neger anzünden spielen“, heißt es laut Staatsanwaltschaft in der WhatsApp-Gruppe.
Alltag in sozialen rechtsextremen und rassistischen Netzwerken.
Die WhatsApp-Gruppe als terroristische Vereinigung
Insgesamt zählt die WhatsApp-Gruppe „Widerstand Schwaben“ 16 Mitglieder, als sie von der Polizei entdeckt wird. Auch diese sollen sich einschlägige Beiträge geleistet haben: „Ich bin bereit. Ich zünde sie alle an“, heißt es da laut Staatsanwaltschaft genauso wie, dass man in Biberach „heute Neger anzünden spielen“ könne (Biberach ist eine oberschwäbische Kleinstadt in der Nähe von Bad Waldsee). Andere drücken ihre KZ- und Vergasungsphantasien in Verbindung mit Asyl-Unterkünften aus. Das Fazit eines der Ermittler: „absolut volksverhetzender Charakter“.
Als all das bekannt wird, zieht die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Staatsschutzsachen in Stuttgart diesen Teil der Ermittlungen an sich und eröffnet ein weiteres Verfahren. Der Verdacht: Es handelt sich um eine terroristische Vereinigung. Bis vor Kurzem wurde das Verfahren „verdeckt“, also heimlich, geführt. Wann es zu einem Abschluss kommt, ist noch offen.
"Chat-Apps als Durchlauferhitzer für rechten Terror"
Das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) Bayern erklärt gegenüber Motherboard, dass sich Flüchtlingsfeinde auf Grund einer emotional aufgeladenen Stimmung zunehmend zu rechten Gruppen in den sozialen Netzwerken zusammenschließen und die Schwelle zu Straftaten überschreiten. Gerade in geschlossenen Gruppen sieht der bayerische Inlandsgeheimdienst eine „gewisse Eigendynamik“. Es sei davon auszugehen, dass sich Personen durch die rechtsextremistische Agitation in einer ausländerfeindlichen Haltung bestärkt sehen und so Hemmschwellen fallen. Auf dem gewaltorientierten Teil dieser Gruppen würden sich die Aufklärungsbemühungen konzentrieren, erklärt das LfV.
Dieses Phänomen zeigt sich exemplarisch am Fall von „Widerstand Schwaben“. Beide Täter gelten bisher weder bei den Behörden noch bei regionalen Beobachtern der rechten Szene als einschlägig bekannt. Der 27-jährige Haupttäter fällt erst auf „als es losging mit der Flüchtlingsproblematik 2014”, sagt ein Kriminalbeamter während der Hauptverhandlung. Im November 2014 geht eine Online-Anzeige bei der Polizei ein
Ja, da fühlt sich der kleine Rassist und Neonazi aus der FB und WhatsApp Welt doch regelrecht legitimiert in seinem Handeln. Und wenn er dann vor dem Kadi steht, heißt es wie üblich:
Die Angeklagten behaupten zwar vor Gericht mit rechtem Gedankengut nichts am Hut zu haben...
Die Ermittlungen liefern allerdings ein anderes Ergebnis.
Ein Foto zeigt Sch., wie er den rechten Arm zum Hitlergruß erhebt. Die Polizei findet es auf seinem Mobiltelefon neben Dateien, die aus der Gruppe „Widerstand Schwaben“ stammen dürften.
Und dennoch bestreiten die Täter eine rechtsextreme Gesinnung.
Zum wieterlesen hier:
http://motherboard.vice.com/de/read/die-banalitt-der-brandstiftung-wenn-neonazis-ber-whatsapp-nach-waffen-fragenDer Fall wird im übrigen durch weiterführende Links im Text belegt.
Hetze in sozialen Netzwerken: vor der Tat steht das Wort laut BKA Präsident Münch! Wohl wahr.
Übrigens, die Anklage lautet: Bildung einer rechtsextremistischen terroristischen Vereinigung.
Tja und ich bin immer noch der Auffassung, dass Rassismus die Einstiegsdroge zum Rechtsextremismus ist und sei es auch nur, dass man solche Aktionen duldet, verharmlost oder oder gar entschuldigen will.
Qui tacet consentire videtur.