@Deepthroat23 Deepthroat23 schrieb:Nee, mal im Ernst.
Wie kann man Straftaten einer Gruppe zuordnen, bei denen 85% der Täter niemals gefunden werden?
ich verstehe das nach wie vor nicht.
Klar sind Rechtsextreme der erste logische Gedanke. Aber ich wette jede Summe, dass viele der 60 oder mehr Fälle von Leuten begangen wurden, die man nicht als Rechtsextrem bezeichnen kann.
Man kann über die Täterschaft und die Hintergründe nicht sicher sein, bis sie gerichtlich erwiesen ist.
Wohl kann man aber kann man begründeten Verdacht äußern. Und Schlüsse ziehen. Muss man sogar bei Ermittlungen.
Man muss sich die Frage stellen:
,,Was hab ich für Hinweise auf die Täterschaft?"
Tut man das nicht, sondern nimmt erstmal an, dass jeder der Täter sein könnte unabhängig von den Hinweisen, dann ist das wie die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.
Wenn dir ein Überfallener sagt: ,,Der Täter hatte eine schwarze Afrofrisur, war groß und schlank", dann wirst du als Polizist dir vermutlich auch nicht sagen:,,Okay, dann guck ich doch auch mal nach kleinen, dicken Tatverdächtigen..."
:DOder wenn jemand immer wieder rumtönt:,,Wenn so ein Asylantenheim hier hinkommt, dann gibt`s Krieg, das geht in die Luft, ich will hier keine K..." und dann die Unterkunft brennt, ist es naheliegend, erstmal den Krakeeler nach seinem Alibi zu fragen, statt den grünen Bürgermeister, der die Unterbringung vom ersten Tag an unterstützt hat. Oder nicht?
Und so ist es auch, bei aller gebotenen Unvoreingenommenheit, naheliegend, dass bei Angriffen auf Asylbewerberheime und Brandstiftungen eher jemand der Täter ist, der sich durch rechtsextreme und fremdenfeindliche Ansichten hervortut.
Ja, ich weiß, neulich hat ein Syrer seine Unterkunft angezündet, ändert aber nichts am Grundprinzip.