Purusha schrieb:Die gleiche Tatwaffe ist ein Merkmal von Terrorismus? Seit wann denn?
Genau das haben über 10Jahre die Ermittler auch gedacht!
Dieser unflexiblen Denkweise ist eine Mitschuld zu geben.
Freilich ist eine gleiche Tatwaffe ein absolut untypisches Merkmal für Terrorismus!
Wenn es aber angeblich lauter durchgedrehte Einzeltäter waren, wer hat denn dann die Waffe von einem Täter zum anderen gebracht?
Ich kann mich noch erinnern, wie ich das nicht begreifen konnte!
Purusha schrieb:Damit ich Angst habe, braucht es kein Bekennen eines Täters, damit ich vor Terrorismus Angst habe, muss ich zuerst wissen, dass es diese Terrorgruppe überhaupt gibt.
Das es sich um eine Terrorgruppe handelte, konnten die Opfer nicht wissen, richtig.
Je mehr Opfer, umsomehr festigte sich in ihnen die Vermutung, dass es sich um fremdenfeindliche Taten handeln müsse.
Diese Erkenntnis erzeugt bei Menschen mit Migrationshintergrund diffuse Angst,
Es geht einzig darum, ob man zu Lebzeiten des NSU vor Terrorismus Angst hatte.
Geht es jetzt darum,
dass diese Menschen damals diese Angst nicht Terrorangst hätten nennen dürfen?
Da kann ich Dich beruhigen! Niemand, -auch die Opfer nicht- hat vor dem Auffliegen des NSU von Terror gesprochen.
Dennoch sind alle Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland von dieser Angst terrorisiert worden und werden es immer noch!
Purusha schrieb:Gibt's denn für dich überhaupt (Massen-)Mord aus rechtsextremen Motiven oder ist das für Dich in jedem Fall Terror? Und was ist für dich überhaupt der Unterschied?
Da ich beides aus Opfersicht sehe, gibt es für mich keinen Unterschied.
Juristisch dürfte Mord -auch Völkermord- klar sein. Terror ist Verbreitung von Angst und Schrecken, auch ohne Verletzte oder Tote.