@Aldaris Der Staat kann und muss das zulassen.
Jedenfalls dann, wenn er keine Gesinnungsdiktatur sein will, in dem man nur die ,,richtige Meinung" haben darf, wobei ,,richtig" bestimmt wird durch staatliche Organe, Sittenwächter oder sonstige Akteure.
Wollen wir Meinungsfreiheit, wollen wir Grundrechte wie das Recht auf freie Meinungsäußerung, müssen wir auch erlauben, dass uns ungenehme Meinungen geäußert und vertreten werden dürfen. Und zwar in einem möglichst großen Umfang.
Jede Einschränkung sollter sehr sorgfältig abgewogen werden, weil sie dem Ideal der Grundrechte und der freien Meinungsäußerung schadet.
Ich empfinde keinerlei Sympathien für die Ideologie von Rechtsextremen.
Jedoch bin ich aus Prinzip entschieden dagegen, deren freie Meinungsäußerung einfach so zu verbieten.
Denn damit begibt man sich auf einen hochgefährlichn und von Willkür geprägten Pfad, an dessen Ende eigenes Denken und Ansichten abseits des gesellschaftlichen Mainstreams generell nicht mehr gestattet werde.
Das Verbot als Problemlösung ist illusorisch, verlogen und falsch.
Wenn ,,rechtsextrem sein" verboten wird, will ich auch, dass ,,linksextrem sein" verboten wird!
Bestrebungen der Antideutschen, der bunten Gemengelage aus Trotzkisten, Spartakisten, Kommunisten, Antifas etc., alles, was man irgendwie unter ,,linksextrem" einordnen kann, bitte ebenfalls für verboten erkläern
;)ICH jedenfalls finde ich Forderung, Deutschland zu vernichten, nicht weniger radikal, als die Forderung ,,Deutschland den Deutschen" oder ,,Ausländer raus".
@Rho-ny-theta Da haben wir wohl verschiedene Wahrnehmungen.
Ich lese vor allem ZON und SpiegelOnline und spontan fällt mir kaum eine Woche ein, wo nicht mal wieder in irgendeiner Diskussion mehr oder minder dezent auf die NS-Zeit hingewiesen und daraus abgeleitet wird, dass Deutsche nur ja nicht irgendwie fröhlich, stolz, selbstsicher, mutig oder sonstwas sein dürften.
Weil ,,es das ja schon alles bei den Nazis gab und wir wissen ja, was draus geworden ist...".
Auch der Gauckler und ein großer Teil der restlichen Politelite erzählt bei jeder sich bietenden Gelegenheit, wie betroffen Deutschland sei, was für eine besondere Verantwortung wir hätten und so weiter.
Und dagegen wehre ich mich einfach, es geht mir massiv auf den Geist, permanent mit einer Art ewigen ,,deutschen Schuld" behelligt zu werden.
Selbst wenn man Forderungen aufstellt, wie verpflichtende Sprachkurse für Migranten in Deutschland, kann das schon zur Vermutung des Rechtsextremismus und der ,,Deutschtümmelei" führen
:D