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Alle Drogen legal

349 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alle Drogen legal

12.12.2016 um 09:38
@Abahatschi

Wie läuft es denn jetzt mit Alkohol? Da beteiligt sich auch jeder der keinen Tropfen trinkt. ;)


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12.12.2016 um 10:03
@Bone02943
Es läuft so gut wie bei Tabak :) - wobei wir über die Steuern Zuschüsse haben.
Für mich ist kein Rauschmittel lebensnotwendig, vielleicht ein Grundbedürfnis das privat zu finanzieren ist.


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12.12.2016 um 12:00
@RayWonders
Ich bin eigentlich gar nicht für Konsumeinheiten. Alkohol soll mit weiche Drogen gleichgesetzt werden. Nur soll die Werbung dafür verboten werden.


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12.12.2016 um 12:04
Wir müssen in jedem Fall hin zu einer Entkriminalisierung und einer eingeschränkten Legalisierung von allen psychoaktiven Substanzen. Andernfalls werden die Gefängnisse weiterhin voller, wir bezahlen Milliarden für die Strafverfolgung und erreichen nichts damit. Das haben mittlerweile sogar Personen wie Kofi Anan erkannt. Nach zwei großangelegten 'Kriegen gegen Drogen' hat sich nichts verändert. Demzufolge muss man andere Ansätze ausprobieren als den repressiven Ansatz.


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12.12.2016 um 12:12
@Abahatschi
Wie schon erwähnt ist es bei Alkohol und Tabak genauso, aber ich denke nicht, dass es bei einer Freigabe zu mehr Krankheitsfälle kommen wird, weil die Substanzen rein sind und es einen besseren Umgang geben wird.


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12.12.2016 um 12:23
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Im Falle einer Freigabe, was machen wir mit der Krankenversicherung?
Manche Drogen sind "milder", manche eindeutig schädlich - wieso soll sich ein Cleaner an diesen Kosten beteiligen?
Diese Argumentation kannst du nahezu auf alles anwenden, was nur irgendwie risikobehaftet ist; sei es die Ausübung von Extremsportarten, der Konsum ungesunder Lebensmittel, Alkohol, Medikamentw und Koffein oder ganz simpel: Das Autofahren. Durch eine kontrollierte Abgabe und gleichzeitige Beratung (denn ein sinnvolles Konzept sieht es meiner Ansicht nach vor, Beratung, Aufklärung und Abgabe zu kombinieren) sinkt die Gefahr von Überdosierung oder Vergiftungen durch gestreckte Substanzen. Und auf der anderen Seite fallen, wie bereits erwähnt, gigantomanische Kosten der Straffverfolgung weg - die wir als Steuerzahler finanzieren.


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12.12.2016 um 13:14
@Libertador
Zitat von LibertadorLibertador schrieb: Alkohol soll mit weiche Drogen gleichgesetzt werden. Nur soll die Werbung dafür verboten werden.
Mit der Werbung da würde ich dir zustimmen wollen, wobei wenn du der Meinung bist
dass in der Apotheke eine Warnung vor dem Verkauf OK ist im TV die Aufforderung nach
einem 'verantwortungsvollen' Genuss für manche ausreichend schien, sonst hätte wir
jetzt nicht diese Zwischenlösung (vor einem möglichen verbot).

Aber ich möchte dich doch mal darauf hinweisen was du bisher hier argumentiert hast.
Zitat von LibertadorLibertador schrieb:aber im Gegensatz erlaubt er Werbung und Verkauf an Minderjährige für eine
Droge die körperlich abhängig macht, viele zu Straftaten verleitet und noch dazu extrem #
toxisch ist.
auch andere Diskussionsteilnehmer zum Thema führen an dass Alkohol schlimm ist.
wenn man sich die offiziellen Todesfälle aufgrund von Konsum von dieser Substanz
ansieht dann sind das Tausende jedes Jahr. Da frage ich mich doch wieso die sozialen
Parteien nicht erst einmal eine Einschränkung in dieser Frage fordern bevor sie noch
mehr Drogen für noch mehr neugierige und Konsumenten 'freischalten' wollen!?
weil es nicht populär ist und keine(sfalls) Stimmen bei der Wahl bringt?

und danke dass du das mit der 'weichen Droge' ansprichst. beim Alkohol ist es doch
so, dass man bei einem Bier wohl kaum von einer harten Droge spricht weil die Dosis
eine ganz andere ist. Drogenbefürworter sprechen jedoch von reinen Substanzen für
ihre Konsumenten und du dazu auch noch von unrationierter Abgabe - tut mir leid
aber da kann ich keinesfalls mitgehen beim Ausarbeiten von Plänen zur Umsetzung.

@Aldaris

ich bin gerade auf einer Seite mit einer Statistik über Verkehrsunfälle

http://www.dvr.de/betriebe_bg/daten/unfallstatistik/de_alkohol.htm (Archiv-Version vom 28.12.2016)

dort wird ersichtlich wie die Zahlen abnehmen, und das liegt denke ich zum einen an
staatlichen Maßnahmen und auch an einer Bewusstseinsbildung

Zahlen für den illegalen Drogenkonsum gibt es m.M.n. keine verlässlichen
da wird zwar manchmal von mehr registrierten Fällen berichtet, aber so wie ich das
sehe gibt es dafür zwei Gründe zum einen einem höheren Erfolg bei der Verfolgung
(wo Befürworter das Gegenteil behaupten) und zum anderen zu Zahlen aus medizi-
nischen Einrichtungen und diese sind wohl eher nicht als ProDrogenArgument zu
gebrauchen..

auch habe ich Zweifel wie gut du informiert bist bzgl.Ermittlungserfolge in den letzten
Monaten. die letzten Wochen habe ich zwar nicht geschaut aber in den vergangenen
2Jahren habe ich mehr oder weniger regemäßig die Meldungen zu 'Straftaten' mit
Drogen (hauptsächlich in Dtl. und. US) verfolgt und hatte eher das Gefühl da strengt
sich wer gewaltig an und hat auch Erfolg damit.

und noch ein Punkt zu 'Entkriminalisierung'. m.M.n. werden die allermeisten Dealer
hochgenommen wenn es wie man so schön sagt 'kriminell wird'. wieso sollten auch
Behörden Wind von einem Drogenkreis bekommen, wenn dort kontrolliert rationiert
Drogen genutzt werden für Freizeit und andere Ziele?
das einzige was mir da einfällt wären wieder Krankheits- und Unfälle durch aber trotz
des bewussten und rationalen Konsums...


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12.12.2016 um 13:32
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:dort wird ersichtlich wie die Zahlen abnehmen, und das liegt denke ich zum einen an
staatlichen Maßnahmen und auch an einer Bewusstseinsbildung
Das hat ja letztlich nichts mit meiner Aussage zu tun. Es ging darum, dass eben auch mit dem Autofahren ein Unfallrisiko einhergeht und wir dieses Risiko als Beitragszahler der Krankenkassen mittragen. Genauso tragen wir das Risiko mit, dass jemand durch den Gebrauch illegaler Drogen zu Tode kommt. Und so weiter...
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: aber so wie ich das
sehe gibt es dafür zwei Gründe zum einen einem höheren Erfolg bei der Verfolgung
(wo Befürworter das Gegenteil behaupten) und zum anderen zu Zahlen aus medizi-
nischen Einrichtungen und diese sind wohl eher nicht als ProDrogenArgument zu
gebrauchen..
Das Problem ist, dass für einen geschnappten Dealer zehn Neue aufwarten. Diese Erfolge machen sich schön in der Statistik, führen aber in der Gesamtbetrachtung zu (fast) nichts. Es gibt weiterhin viel Geld auf dem Markt zu verdienen, deshalb werden sich auch immer wieder Leute finden, die den Handel weiterbetreiben. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Die Illegalität führt dazu, dass die Mafia, Kartelle usw. ein regelmäßiges Einkommen haben und teilweise ganze Staaten kontrollieren (siehe beispielsweise Mexiko). Der Kampf der UN bspw. gegen Drogen ist gescheitert, und das hauptsächlich weil man auf repressive Methoden gesetzt hat. Es gibt keine wirliche Verbesserung des Weltdrogenproblems. Daran ändern auch einzelne Erfogle der Polizei nichts. Stattdessen sperrt man Konsumenten weg und produziert so Kriminelle und massive Kosten auf der einen so wie riesige Einnahmen der Händler auf der anderen Seite. Das ist nicht zielführend, sondern destruktiv für unsere und andere Gesellschaften.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wieso sollten auch
Behörden Wind von einem Drogenkreis bekommen, wenn dort kontrolliert rationiert
Drogen genutzt werden für Freizeit und andere Ziele?
Kannst du das nochmal anders beschreiben. Ich verstehe nicht ganz, was Du damit meinst.


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12.12.2016 um 13:37
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: Da frage ich mich doch wieso die sozialen
Parteien nicht erst einmal eine Einschränkung in dieser Frage fordern bevor sie noch
mehr Drogen für noch mehr neugierige und Konsumenten 'freischalten' wollen!?
Ich bin der Meinung, dass eine grössere Auswahl an Drogen dazu führt, dass weniger Leute einen problematischen Alkohol Konsum betreiben, weil es bessere Alternativen gibt.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: und danke dass du das mit der 'weichen Droge' ansprichst. beim Alkohol ist es doch
so, dass man bei einem Bier wohl kaum von einer harten Droge spricht weil die Dosis
eine ganz andere ist.
Bier und Wein ist natürlich harmloser als Schnaps, diesen würde ich aber zu den harten Drogen dazuzählen.


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12.12.2016 um 14:16
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Das hat ja letztlich nichts mit meiner Aussage zu tun.
Missverständnis. Ich bezog mich nicht auf das Krankenkassenthema (aber danke für
deine Ausführungen dazu)

ich meinte damit, dass durch staatliche Eingriffe (Bussgelder u. Promillegrenze) und
der allgemeinen Entwicklung vom CommonSense weniger Bürger unter Alkohol einen
Unfall mit schlimmen Folgen verursachen.

mit der Gesundheitsversicherung ist mir jetzt auch aufgefallen, dass mein früheress
Argument leicht zu entkräften ist und es wohl nicht zu erwarten ist, dass Kranken-
kassen nicht zahlen bei Folgeschäden durch die uns derzeit bekannten Drogen und
wie diese in der Gesellschaft konsumiert werden..
ich hatte es verknüpft mit einer Art rechtlichen Bindung an die Einverständniser-
klärung eines Konsumenten in der Apotheke dass er von den Risiken weiß und unter
eigener Verantwortung diese Substanz zu sich nimmt. weiß nich ob da Anwälte von
Krankenkassen sich was draus basteln würden wenn es öfter zu Gerichtsverhand-
lungen kommt wo hohe Summen bezahlt werden sollen.
Das Problem ist, dass für einen geschnappten Dealer zehn Neue aufwarten.
Diese Erfolge machen sich schön in der Statistik, führen aber in der Gesamtbetrachtung
zu (fast) nichts. Es gibt weiterhin viel Geld auf dem Markt zu verdienen, deshalb werden
sich auch immer wieder Leute finden, die den Handel weiterbetreiben.
Das ist ein Kampf gegen Windmühlen.Text
Das sehe ich nicht so. Weil mit jedem geschnappten Kurier bzw. Dealer mit großen
Mengen löst sich auch eine Investition von Tausenden von Euro in Luft auf. Dieses
Jahr wurde z.b. ein ehemaliger Fußballprofi erwischt der natürlich durch seinen Lohn
in Berufsjahren eine gute Möglichkeit zur Investition hatte.
naja, ich verknüpfte allerdings auch einige der Überfälle auf Bankautomaten wieder
mit dem Drogenhandel - wo dann eben solche Ausfälle von Kapital ausgeglichen
werden könnten. da wären wir wieder bei Straftaten im Kreise des unkontrollierten
illegalen Drogenhandels..
wahrscheinlich kommt beides vor. organisierter Drogenhandel der solche finan-
ziellen Ausfälle irgendwie versucht zu kompensieren sei es durch Anwerben von
finanzkräftigen Arbeitstätiger oder durch sowas wie die angesprochenen Automaten-
überfälle.
und Drogenkreise die sich mehr oder weniger auflösen weil die Connection nur
noch einen Kunden hatte und dieser entweder kein Geld mehr investiert oder
hochgenommen wurde..

bei den chemischen Drogen allerdings bin ich der Meinung muss es immer noch
im Hintergrund einen Geldgeber und Zulieferer von wie bei Crystal z.b. diesem
Grundstoff Ephedrin geben. wenn ich da die Entwicklung betrachte dann hat man
jetzt schon versucht eine Nachweispflicht für Chemie-Unternehmen einzuführen
bzgl. dieses Stoffes. da stehen dann die Ethik und Kommerz sich gegenüber wo
sich entscheidet ob Ausgangsstoffe weiter ihren weg in illegale Labore finden
oder nicht.
VTler würden vielleicht behaupten das selbst diese Produzenten der Grundstoffe
mit hinter dem Aufbau und Erhalt der Drogenkreise stehen..
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Stattdessen sperrt man Konsumenten weg und produziert so Kriminelle
Das ist so nicht ganz richtig. reine Konsumenten sind schon entkriminalisiert
selbst Kuriere geringer Mengen und Kleindealer kommen ohne Verurteilungen
davon.
und Kriminelle produzieren die Dealer die sich einen Dreck drum scheren wie
viel und wie oft und in welcher Art die Süchtigen seine Drogen konsumieren.
die freuen sich noch wenn der Drogenkreis größer wird ohne zu wissen wer da
eigentlich dazukommt weil sie bei höheren Mengen einen besseren Preis be-
kommen. sind das 'niedere Beweggründe' der Definition nach?
in starker Abhängigkeit vom Stoff entsteht die Beschaffungskriminalität..
hier den Gesetzgeber verantwortlich zu machen ist m.M.n. falsch..

da braucht man sich auch nicht wundern dass der Staat so hart gegen Crystal-
Dealer vorgeht die letzten Monate weil das Verhalten dieser ist auf jeden Fall
Kriminell wenn man sich mal anschaut wie viele junge Mütter mit ihrer Sucht
in Psychiatrien landen.
wobei mich das wieder zu einem ProLegalisierungsPunkt bringt. wenn ich die
Entwicklungen richtig betrachtet habe dann sind in immer mehr Drogenkreisen
die Dealer dazu übergegangen Kinder als Schutzschilder zu gebrauchen.
erstens vermutet grundsätzlich jmd.dort nicht so etwas und wenn sich doch
Indizien anhäufen und man nicht genau weiß wie schlimm es ist wird man in
irgendeiner Art Skrupel haben einen Eingriff in die Familie vorzunehmen und
die Eltern wegzusperrren und von den Kindern zu trennen.

wenn das wirklich so ist, wie bewertest du das?


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12.12.2016 um 14:24
@Libertador
Zitat von LibertadorLibertador schrieb:Ich bin der Meinung, dass eine grössere Auswahl an Drogen dazu führt,
dass weniger Leute einen problematischen Alkohol Konsum betreiben, weil es
bessere Alternativen gibt.
wenn ich da an meine Zeit als Partygänger denke ist das vielleicht sogar möglich.
als Crystalkonsument haben wir keinen Alkohol getrunken über viele Monate hin-
weg. hatte auch den Vorteil dass der Kontrollverlust den man beim Autofahren
spürt wenn man Freunde zu/von Partys kutschiert im Gegensatz zum Alkohol
stark in Grenzen hält. was nicht heißen soll das Crystal per se ungefährlich ist
beim Autofahren - da gibt es schon noch Situationen im Straßenverkehr in denen
ein starkes Aufgeputschtsein zu Problemen führt.

Ich bin aber der Meinung, dass LSD und Psylos als Alternative zu Alkohol (wie
er derzeit von den meisten konsumiert wird) ausscheiden (sollten).
siehst du das anders?
Zitat von LibertadorLibertador schrieb:Bier und Wein ist natürlich harmloser als Schnaps, diesen würde ich
aber zu den harten Drogen dazuzählen.
und was leitest du aus deiner Meinung daraus für politische Ziele ab?
und wieso unterscheidest du überhaupt zwischen harten/weichen Drogen wenn
du doch für eine unrationierte Freigabe aller Drogen bist?


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Alle Drogen legal

12.12.2016 um 16:05
@Libertador

du weißt aber schon wofür du bist und hast eine Vorstellung wie man das am Besten
umsetzen kann/sollte?

oder hast du wie ich so etwas wie eine gespaltene Persönlichkeit und mehrere Gesichter
und befindest dich auf dem Weg der Entscheidungsfindung?


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12.12.2016 um 16:15
@all

mir ist noch ein Argument zur Entscheidungsfindung eingefallen

möglicherweise liest hier jemand von der 'weiblichen Fraktion' mit und kann
dazu was beisteuern...

Frauen werden schon in ihrer Jugend geprägt darauf einmal Mutter zu werden
zu diesem Zweck ist es natürlich notwendig einen passenden Partner zum Aufbau
eines Lebensweges und zur Fortpflanzung zu finden.
wenn ich mich da mal versuche reinzudenken in die Frau mit Kinderwunsch, dann
fallen doch für potentielle Familienväter die Drogenkonsumenten raus?
ganz gleich ob diese ihre Drogen auf einem illegalen Markt oder regelmäßig aus
der Apothek beziehen..
liege ich da richtig oder läuft das im Kopf bei 'euch' doch anders ab?

scheinbar sind es gerade die männlichen Jugendlichen die in einer Vielzahl ihrer
Neugier erliegen und zu Drogen abseits vom Alkohol/Nikotin greifen..
(hab ich jetzt die letzten Tage im Web gelesen - habs nich als Lesezeichen)


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12.12.2016 um 16:15
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Das ist so nicht ganz richtig. reine Konsumenten sind schon entkriminalisiert
selbst Kuriere geringer Mengen und Kleindealer kommen ohne Verurteilungen
davon.
und Kriminelle produzieren die Dealer die sich einen Dreck drum scheren wie
viel und wie oft und in welcher Art die Süchtigen seine Drogen konsumieren.
die freuen sich noch wenn der Drogenkreis größer wird ohne zu wissen wer da
eigentlich dazukommt weil sie bei höheren Mengen einen besseren Preis be-
kommen. sind das 'niedere Beweggründe' der Definition nach?
in starker Abhängigkeit vom Stoff entsteht die Beschaffungskriminalität..
hier den Gesetzgeber verantwortlich zu machen ist m.M.n. falsch..
Mal angenommen es wäre so. Was denkst du denn wie mit der Drogenproblematik umgegangen werden sollte? Staatlich bekämfpen funktioniert ja nicht. Der Kampf dauert schon ewig und die Drogen sind noch immer da. Ich sehe hier kein Land am Horizont, also warum mit dem Schwachsin der Verfolgung nicht endlich aufhören und legale Räume dafür schaffen?
Der illegale Drogenhandel hätte keinen Nährboden mehr, die Konsumenten können endlich sicher, frei von angst und reine Drogen konsumieren. Der Staat würde erhebliche Steuereinnahmen generieren können und gleichzeitig Milliarden einsparen, da die fehelende Kriminalisierung auch die Justiz nicht mehr belastet.
Warum also weiterhin an dem Kampf gegen Windmühlen festhalten?


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12.12.2016 um 16:16
@RayWonders

Also nahezu alle Drogenkonsumenten die ich bisher kennen gelernt habe hatten Freundin, Freund, Frau oder sogar Kinder.


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12.12.2016 um 17:28
@Bone02943
Also nahezu alle Drogenkonsumenten die ich bisher kennen gelernt habe
hatten Freundin, Frau oder sogar Kinder.
du meinst illegale Drogen?
mir fällt auch auf das in meinem damaligen Drogenkreis viele Pärchen dabei
waren - aber das kann auch daran liegen dass Partys und Jungs mit Drogen
teilweise ziemlich cool waren und so auch junge Frauen in den Drogensumpf
gerieten?

ich glaube aber im Normalfall wird eine Frau der Meinung sein, dass das
Gründen einer Familie mit Kindern und gleichzeitiger regelmäßiger Konsum
nicht zusammenpasst.. wenn dann nach deiner Erfahrung doch Kinder in
'solchen Beziehungen' dazukommen zeigt dass doch wieder wie groß das
Suchtpotential der Drogen ist die diese konsumieren?

sollte man dann registrierten Vätern/Müttern die Abgabe von derzeit illegalen
Drogen in der Apotheke verbieten, weil das die Gefahr birgt dass sie sich nicht
mehr um ihre Kinder kümmern (können)so wie es sich der Gesetzgeber vorstellt?
oder siehst du da generell kein Problem wenn sich Eltern z.b. mit Psylos, LSD
oder ähnlichem was ins Hirn knallen (wollen)?

ich war vorhin einkaufen und auf dem Weg und im Laden sind mir viele kleine
Kinder begegnet.. als ich diese sah wurde mir ganz mulmig zumute wenn ich
mir überlege wie ich hier beim argumentieren Pro/Anti Drogen teilweise einge-
knickt bin in Richtung Legalisierung.. :/


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12.12.2016 um 17:36
@RayWonders

Also sobald Kinder dazu kamen haben die meisten aufgehört harte Drogen zu konsumieren(ausgenommen Alkohol). Ich denke nicht das man da etwas begrenzen muss, weil die Konsumenten Eltern sind. Der Großteil weiß doch selbst ob und wie er das mit Kindern unter einen Hut bekommt. Meistens sind dann ja auch die Partyzeiten erstmal vorbei, bzw. beschränken sich eher aufs Minimum. Eltern die trotz Kinder nicht von harten Drogen wegkommen werden diese trotzdem konsumieren, egal ob legal oder illegal.
Außerdem gibt es ja keine Elternführerscheine, da kann eh kaum kontrolliert werden ob der Käufer nun ein Kind hat oder nicht.

Was Leute angeht die tief im Drogensumpf stecken, die werden auch nicht weniger wenn sie die Drogen legal kaufen können, das ist klar. Ich denke aber auch das es nicht merklich mehr werden, nur weil die Drogen plötzlich legal beschafft werden können.


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12.12.2016 um 20:07
Zitat von AldarisAldaris schrieb:sei es die Ausübung von Extremsportarten, der Konsum ungesunder Lebensmittel, Alkohol, Medikamentw und Koffein oder ganz simpel: Das Autofahren.
Irgendwie war das zu erwarten..aber meine Meinung:
Sport ist gesünder, auch wenn Unfälle dabei passieren, und es werden nicht alle Kosten übernommen (z.B. Heli auf der Piste kostet extra)
Konsum ungesunder Lebensmittel verbinde ich doch mehr mit lebensnotwendig.
Alkohol - gerne extra versichern, Tabak auch.
Medikamenten - werden doch verschrieben? Wegen mir sollen alle verschrieben werden, damit es keinen Mißbrauch gibt.
Koffein - c'mon, really? dennoch ist die Kaffeesteuer drauf.
Autofahren - Mobilität ist auch lebensnotwendig..siehe oben.

Alle Drogen legaliseren - von mir aus, gerne.
Für alle Kosten aufkommen - die Konsumenten, die es ja so dringend nötig haben, sehr gerne. Gerne auch sog. legale Rauschmittel...und wer deswegen für sein Lebensunterhalt nicht sorgen kann...tja.
Jetzt klarer was ich meine?


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13.12.2016 um 10:10
@DaWonderer
Selbstverständlich weiß ich wofür ich bin. Ich bevorzuge eine Legalisierung aller Drogen, aber ohne Werbung und mit Altersbeschränkung. Die harten Drogen sollen dabei in der Apotheke erhältlich sein. Ich habe übrigens keine dissoziative Persönlichkeit oder Schizophrenie wenn du das meinst.

@RayWonders
Reine Psychedelika sehe ich als keine Alternative zu Alkohol wegen der unterschiedlichen Wirkung. Die beste Alternative zu Alkohol ist für mich Kava Kava. Mdma und Cannabis geht auch.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: und was leitest du aus deiner Meinung daraus für politische Ziele ab?
und wieso unterscheidest du überhaupt zwischen harten/weichen Drogen wenn
du doch für eine unrationierte Freigabe aller Drogen bist?
Die Unterteilung in hart und weich halte ich selbst nicht für ideal, weil das Gefahrenpotential abhängig ist von der individuellen Persönlichkeit, jedoch will ich durch die Unterteilung erreichen, dass man Drogen, die für jeden schnell gefährlich werden können, nicht im nächsten Laden kaufen kann. Hochprozentigen Alkohol würde ich aber trotzdem nicht so handeln, weil dieser leider schon zu stark in der Gesellschaft verwurzelt ist.


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13.12.2016 um 10:33
@Abahatschi
Die Konsumenten können sich ja auch privat versichern gegen Folgeschäden von Drogen.


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