@ Buddha
"Das schwarze Reich" habe ich auch gelesen. Und ja - Hitler scheint für die zweifelhaften Zwecke omniöser dritter benutzt worden zu sein. Er war mehr als willkommen, als man sein Talent erkannte. Doch als dumm würde ich ihn nicht unbedingt bezeichnen. Er hatte sich in einigen Punkten geirrt, um es mal sachte auszudrücken. Eine Sache bewundere ich an ihm, und zwar seine steile Karriere vom Asi zum Führer [;-)]. Ne, im Ernst; er war verbohrt und konnte meines Erachtens viele Zusammenhänge nicht ausreichend überblicken. Übrigens gibt es ein Gerücht, Hitler sei im 1 Weltkrieg im Larzarett hypnotisiert worden. Den psychologischen schlüssel soll unter anderem angeblich der "Menschenfreund" churchill persönlich gehabt haben...
Vielleicht hat er die magischen Worte ja seiner Pagageiendame Charlie ins Ohr geflüstert. Sie trällert ja heute noch fröhlich: "Fuck Hitler!"
@allIm Ernst gesprochen, finde ich es nicht nur auffällig sondern auch schade, dass Richard Wagner jedes Mal auf´s neue in Verbindung mit Hitlers Vorbildern gebracht wird. Ja, Wagners Werke waren teilweise genauso größenwahnsinnig ausgelegt, wie Hitlers zweifelhaften Träume. Und - Ja, auch Wagner hatte sich stark mit der germanischen Mythologie auseinandergesetzt. Richard Wagner selbst als einen von Hitlers gedanklichen Vorreitern oder gar als protofaschistisch zu bezeichnen, finde ich jedoch ein hartes Urteil. Schließlich haben sich die beiden persönlich nie getroffen und ich glaube der alte Revolutzer Wagner hätte das Treiben der Nazis eher skeptisch betrachtet. Sein Werk "Rienzi - der letzte der Tribunen" stellt den ollen Römertribun Cola Di Rienzi zwar als "Helden/Antihelden" dar aber ich denke, dass sich eine Geschichte mit einem unsympathischen Protagonisten damals schlicht und einfach schlecht verkauft hätte. Abgesehen davon hatte sich Wagner in späteren Tagen klar und deutlich von seinem jugendlichen Erfolgsträger "Rienzi", distanziert. Für alle, denen "Rienzi" nix sagt: Hitler selbst hatte behauptet, durch diese Oper seine politische Bestimmung gefunden zu haben.
Um nochmal auf Hitlers interlektuelle Hintergründe zurück zu kommen; Ich denke, dass Adolf Hitler einen besonderen zeitgeist-analytischen Sinn gehabt hatte. Durch seine dogmatische Ader hatte er das gewisse Etwas der Einfachheit, wonach viele Deutsche gesucht hatten. Er hatte einfache Antworten auf komplizierte Problematiken und große, den Deuzschen schmeichelhafte Idee. Er war der Nummer Einz Entertainer zur Zeit und hatte einen unbeugsamen Willen, da er davon überzeugt war, ein ewiges leben zu führen und eine Mission von Gott persönlich übertragen gehabt zu haben. Seine krass eigensinnige Art war sein Markenzeichen und machte ihn zum Star. Die Nazis wären zu heutiger Zeit die Nummer Einz Werbeagentur.
@cortexIch gebe dir recht, dass unser Schulstoff wenig aufschlussreich ist, was das "Warum?" angeht. Die Schulbücher beleuchten die damalige Sachlage einseitig und unbefriedigend, ob nun eine Verschwörung dahinter liegt oder nicht.
Das Schaf im Bärenfell