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John Kerry = G Bush

21 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bush, Kerry ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

John Kerry = G Bush

29.02.2004 um 23:24
Link: www.freace.de (extern)

Ein Mann, eine Stimme, keine Wahl
29.02.2004



Amerikaner sind zumeist stolz auf ihr "one man, one vote"-Prinzip. Bei genauerer Betrachtung des aller Wahrscheinlichkeit nach zukünftigen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, John Kerry, sollte dieses "ein Mann, eine Stimme" noch um "keine Wahl" ergänzt werden.

Blickt man etwas hinter die Kulissen dessen, was für viele im Zuge von "Hauptsache nicht wieder Bush" als große Hoffnung erscheint, so zeigt sich, daß die Gemeinsamkeiten von Kerry und dem amtierenden Präsidenten George W. Bush wesentlich größer sind als ihre Unterschiede.

Nicht nur, daß Kerry genau wie Bush - und eine ganze Reihe weiterer Mitglieder der jetzigen US-Regierung und anderer Politiker - Mitglied der Vereinigung "Skull and Bones" ("Schädel und Gebeine") ist, auch sein "Wahlprogramm" hat in entscheidenden Punkten offenbar eine starke Ähnlichkeit zu Bushs Gedankengut.

So schreibt Kerry auf Seite 40 seines Buchs "A Call to Service: My Vision for A Better America" ("Ein Ruf zum Dienst: Meine Vision für ein besseres Amerika"): "Die Zeit ist gekommen, diese Tradition zu erneuern und eine mutige Vision von fortschrittlichem Internationalismus wiederzubeleben." Mit der genannten Tradition meint er seiner Aussage nach "die unvoreingenommene Strategie internationalem Engagements und Führerschaft, wie sie von Wilson und Roosevelt in den beiden Weltkriegen geschmiedet und von Truman und Kennedy im Kalten Krieg verfochten wurde."

Während die Republikanische Partei sich auf den Think Tank "Project for the New American Century" (PNAC) stützt, übernimmt bei den Demokraten das Progressive Policy Institute (PPI) diese Rolle.

Im Herbst des vergangenen Jahres veröffentlichte PPI ein Papier (Adobe Acrobat-Datei) mit dem Titel "Progressive Internationalism: A Democratic National Security Strategy" ("Fortschrittlicher Internationalismus: eine Strategie der Demokraten für die Nationale Sicherheit").

Auf Seite 3 dieses Papiers steht: "Als Demokraten sind wir stolz auf die Tradition unserer Partei des unvoreingenommenen Internationalismus und der überzeugenden Belege in der Verteidigung Amerikas. Die Präsidenten Woodrow Wilson, Franklin D. Roosevelt und Harry Truman führten die Vereinigten Staaten in zwei Weltkriegen zum Sieg und schufen die internationalen Nachkriegseinrichtungen, die seitdem Eckpfeiler der weltweiten Sicherheit und des Wohlstands gewesen sind. Präsident Truman schmiedete demokratische Allianzen wie die NATO, die schließlich im Kalten Krieg triumphierten. Präsident Kennedy verkörperte Amerikas Engagement für 'das Überleben und den Erfolg der Freiheit'."

Obgleich Kerry sich früher als ausgesprochener Gegner des Vietnamkriegs gezeigt hatte - damals warf er unter anderem aus Protest seine militärischen Orden über den Zaun des Weißen Hauses - möchte er anscheinend mittlerweile diesen Teil der amerikanischen Geschichte verdrängen und beschönigen.

Auf Seite 42 schreibt er: "Ich werde niemals denjenigen in der Friedensbewegung zustimmen können, die unsere Soldaten als Kriegsverbrecher oder unser Land als den Schurken in dem Drama bezeichneten." Auf der folgenden Seite schreibt er weiter: "Als ein Veteran sowohl des Vietnamkriegs als auch der Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg sage ich sowohl den konservativen als auch den liberalen Fehlinterpretationen jenes Krieges, daß es an der Zeit ist, darüber hinwegzukommen und ihn als eine Ausnahme zu erkennen, nicht als ein vorherrschendes Beispiel der militärischen Engagements der USA im 20. Jahrhundert. Wenn diejenigen von uns, die die körperliche und geistige Bürde jenes Konflikts getragen haben, wieder eine Perspektive gewinnen und weitermachen können, dann können das auch jene, die nur indirekt beteiligt waren oder nichts über den Krieg als Ideologien und Legenden wußten."

Auch bei aktuellen Konflikten steht Kerry offenbar Standpunkten, die die aggressive amerikanische Kriegspolitik ablehnen, feindlich gegenüber. So schreibt er auf Seite 51: "Ich hoffe, daß wenn Sie dieses Buch lesen, die UN mittlerweile nützlich als ein Partner beim Wiederaufbau des Iraks eingesetzt wird und daß Jacques Chirac seine dumme Rebellion gegen die Idee der Atlantischen Allianz aufgegeben hat. Amerika, daß sich in seinen Siegen immer großherzig gezeigt hat, sollte ebenfalls reumütigen Europäern auf halbem Weg entgegenkommen und nicht den gehetzten Unilateralismus weiterverfolgen, der die europäischen Ängste zu Beginn erst anstachelte."

Auf der vorhergehenden Seite verdeutlicht Kerry, welche Sünden die Europäer seiner Ansicht nach zu bereuen haben: "Die Bush-Regierung ist in keinster Weise der einzig Schuldige am Zusammenbruch der Beziehungen zwischen den USA und der UN über den Irak. Frankreich, Deutschland und Rußland haben niemals eine brauchbare Politik unterstützt oder angeboten, um zu überprüfen, ob die UN-Resolutionen im Irak tatsächlich ausgeführt wurden. Unsere britischen, spanischen und osteuropäischen Alliierten der Koalition sind begierig, die europäische Einheit wiederaufzubauen."

Und auch Einschränkungen der Redefreiheit hält Kerry einer AP-Meldung vom Sonntag zufolge nicht für problematisch, solange die Einschränkungen nicht von offizieller Seite, sondern durch Unternehmen vollzogen werden.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in New York war er gefragt worden, wie er dazu steht, daß die Show des Radiomoderators Howard Stern von mehreren Sendern nicht mehr ausgestrahlt wird, da sie nach Ansicht des Betreibers Clear Channel Communications nicht den Programmrichtlinien entspricht.

Kerry antwortete: "Howard Stern hat das Recht wo immer er will, was immer er will zu sagen, aber er hat nicht zwingend das Recht, es auf jenem Sender zu sagen, wenn die Leute, die den Sender leiten, das nicht wollen."

Quelle: Siehe externer Link.

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John Kerry = G Bush

01.03.2004 um 09:28
Und was ist nun deine Aussage? Ich denke du willst Kerry mit Bush vergleichen und dabei herausstellen das beide nicht unbedingt all soviele Unterschiede haben. Ergo die amerikanische Politik würde sich selbst bei einem Machtwechsel nicht stark von der Politik Bush's unterscheiden.

Nunja also ich denke schon das Kerry sich von Bush untescheidet. Du kannst dir ja mal den aktuellen Stern kaufen, da ist ein guter Artikel über Kerry geschrieben.
Du darfst nicht vergessen das jeder Präsidentsschaftskandidat patriotisch eingestellt sein muss, denn ansonsten würde ja keiner ihn wählen.


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John Kerry = G Bush

01.03.2004 um 14:29
Viele hoffen ja das G.Bush nicht gewählt wird.
Die Hoffnung das danach alles besser wird, ist vieleicht nicht richtig.
Und dazu sagt dieser Artikelt was, punktsetzend ist es natürlich nicht.

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John Kerry = G Bush

05.03.2004 um 13:53
also ich glaube auch nicht das kerry gerade besser ist als busch aber ich erhoffe mir das mal.
da wir ja busch seine wahre fratzke gesehen haben und wissen das bei jeder entscheidung auch sein vater dahinter steckt können wir, glaube ich sagen das es für kerry sehr schwer sein würde busch im bösen zu übertrümpfen.

naja ich sehe das so,wenn man zwei verfaulte äpfel hat und sich für einen entscheiden muss,dann nimmt man ja auch den; der weniger verfault ist oder?????


ODER es kann auch so sein das dies was busch angefangen hat nicht vorstellbar genug ist und wir ja gar keine ahnung haben was auf uns zukommt,wenn busch wieder weitere jahre regieren sollte.
und deswegen alles systematisch vorgeplant wurde das busch einen guten gegner kriegt wie kerry und dann am ende ganz knapp gewinnt weil ein paar wochen vor den wahlen bin ladin der ganzen welt presentiert wird.

wenn wir ehrlich sind können wir von gar nichts überzeugt reden als nur, das sie alle,egal wer von ihnen amerika regiert hat,alle irgendwie gleich waren und das böse verkörpert hatten bzw. haben, ausser, wie ich finde, J.FK



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John Kerry = G Bush

05.03.2004 um 17:48
es is mir voll egal welcher der beiden gewählt wird. kerry is zwar ein demokrat, aber was heißt das schon. er wird immer umfragen stellen, letztendlich wird er dann seine eigene entscheidung fälln. er ist sicher nicht anders als bush.

Ich denk dass bush wieder gewinnt, die medien schreiben zwar, dass kerry ein favorit ist, aber das stimmt nicht. bush wird wieder präsident...*sniff*. und zum aufmotzen, wird er noch osama bin laden einsperren, damit die blöden bürger denkn, er sei ein held.


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John Kerry = G Bush

05.03.2004 um 19:44
Was mich aber auch interessiet, ich meine was ist denn jetzt, sind die Wahlen letzte mmal manupuliert worden oder nicht.
Ich meine wenn ja wieso reden wir darüber, was spricht dafür das er es nicht wieder tut ?. Dann wäre sowieso alles umsonst solange man da was nicht knackt und das ändert.

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John Kerry = G Bush

06.03.2004 um 16:57
natürlich sind die letztes mal manipuliert worden! nihct nur letztes mal, jedes mal!


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John Kerry = G Bush

10.03.2004 um 03:33
Kerry hat zugeben müssen, dass er nicht seine eigenen sondern anderer Orden wirkungsvoll wegwarf.

Auch sehr gut erkannt, dass er nach dem Vietnamkrieg Kreigsgener war, er aber jetzt damit Wählerstimmen fangen möchte, ganz so als ob es ein Glorifizierendes Tun gewesen sei. Dennoch glaube ich dass er gegen den Krieg ist, eben weil er ihn erlebt hat.

Bush als echter Vietnam Drückeberger in der Nationalgarde, also zuhause, hat da Hemmungslos Krieg angezettelt.

Ja das ist schon erstaunlich wie ähnlich Kerry und Bush in Wahrheit sind.

Wahren beide doch auf Yale bei den Skulls and Bones. Folglich ist letzlich egal wer Präsident ist, solange diese Verbindung Gewinne erzielen kann.


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John Kerry = G Bush

10.03.2004 um 10:19
jeder andere ist besser als bush!

wie der vater so der sohn. ich habe den vater persönlich in den staaten miterlebt und ich war damals wirklich kein "bushfeind", aber durch seine aktionen, den sohnemann jedesmal, wenn er mist gebaut hat, durch nationale und internationale, aus der schusslinie zu ziehen, hat meine augen geöffnet.

solche aktionen wurden von clintons vater nicht gestartet und auch kerrys vater unternahm keine "image-rettungen" bei seinem sohn.

dieses grassierte nur in der bush vater/sohn bezeiehung. und sollte sohn gewinnen, dann kommt vier jahre danach jeb an die reihe.

amerika ist doch wirtschaftlich eh schon am boden!

den haushaltsüberschuss, den bush von clinton übernahm, hat der schon locker vierfach übertrumpft und ein riesiges defizit erwirtschaftet.

bush nein - aber haben die amis eine chance, jemand anderen zu bekommen?
ich glaube nicht, für bush hat ja auch niemand, oder wenigstens nicht alle gestimmt. jebs staat gab den ausschlag, durch manipulation en gros.


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John Kerry = G Bush

10.03.2004 um 17:58
Anhang: Cowboy.jpg (8,81 KB)
Langer Text, Sehr gut !

BUSHS KRIEG !

Der Sturzflug des Siegers !

Von Siegesmund von Ilsemann.

Mit einem ultratechnisierten Blitzkrieg stürzte die Hypermacht Amerika vor einem Jahr Saddam Hussein und demonstrierte, wie sie sich die Weltordnung des 21. Jahrhunderts vorstellt. Doch die Realität im besetzen Irak hat seither manche Washingtoner Allmachtsphantasie entzaubert.

Einen "Krieg wie keinen anderen" hatte Präsident George W. Bush seiner Nation versprochen. Heute, fast ein Jahr nachdem 40 amerikanische Marschflugkörper und zwei Stealth Jagdbomber vom Typ F-117A mit ihrer tonnenschweren Bombenlast am 20. März 2003 die Jagd auf Saddam Hussein eröffneten steht fest:
Der Mann, der kaum sechs Wochen später am 1. Mai auf dem Deck des Flugzeugträgers "Abraham Lincoln" vor der kalifornischen Küste bei San Diego mit kaum beherrschtem Stolz das "Ende der Hauptkampfhandlungen" im Irak bekannt gab, hat Recht behalten. Unter den Riesenlettern des Schriftzugs "Auftrag ausgeführt" verkündete er damals den vielleicht schnellsten Pyrrhussieg der Weltgeschichte.

Der Blitzfeldzug im Zweistromland, an dessen Ausgang nur Phantasten zweifeln konnten, fand weit mehr Opfer, als die Strategen der Supermacht vorgesehen hatten. Nicht nur der Irak, zuvor schon entkräftet von zwei Kriegsjahrzehnten und fast erstickt unter dem eine Dekade dauernden Uno Embargo, lag nach der militärischen Niederlage Saddams in Trümmern. Auf der Strecke blieb weit mehr:
Alte Allianzen wurden schwer beschädigt; das internationale Rechtssystem, aber auch das amerikanische Staatsfundament von Bürger und Menschenrechten zerbarsten fast unter der Last, die ihnen die älteste Demokratie der Welt aufbürdete.

Nicht zuletzt fiel Washingtons neue Globalpolitik der demonstrativen Alleingänge angesichts der Herkulesaufgabe beim Wiederaufbau des Iraks bald in sich zusammen. Eine futuristische Militärdoktrin, die auf blitzkriegsmäßige Vorstöße hoch beweglicher Kommandotruppen nach einem bis dahin ungekannten Mega Bombardement ("Shock and Awe") setzte, erwies sich als zu kurzatmig, um auch der anschließenden Sicherheitsprobleme im eroberten Irak Herr werden zu können. Und die fragwürdige Politik der Prävention, Bushs Knüppel aus dem Sack für alle "Schurkenstaaten", scheiterte bereits, als sie zwischen Euphrat und Tigris einem ersten Realitätstest unterzogen wurde.

Der Fluch der Bushs !

In dem Maß, in dem die Kriegsgründe, von Saddams angeblicher Terrorpatenschaft bis zu seinen Massenvernichtungswaffen, als Kartenhaus aus Lügen entlarvt wurden, schwand bei den betrogenen Bürgern das Vertrauen in ihre Regierungen, die sie offenbar wider besseres Wissen in den Krieg geführt hatten. Geheimdienste wurden politisiert und sahen sich wenig später desavouiert. Jetzt erst, nach dem Blitzkrieg gegen Babylon, erfüllt sich, was George W. Bush gleich nach den verheerenden Terroranschlägen vom 11. September 2001 in Washington, Pennsylvania und New York prophezeit hatte:
"Nichts wird so sein wie zuvor."

Doch dass sich dieser Wandel so ganz anders vollzieht, als George W. erwartet hat, bringt ihn womöglich in den Sog des "Bush Fluchs", der schon seinem Vater George Herbert Walker 1992 zum Verhängnis wurde. Der stieg zunächst im Aufwind des ersten Bush Kriegs am Persischen Golf 1991 auf ungeahnte Höhen in der Wählergunst und verlor dennoch nur ein Jahr später, nach nur einer Amtsperiode, sein Amt an den bis dato weithin unbekannten demokratischen Gegenkandidaten Bill Clinton.

Diese Schmach hatte der Sohn ungeschehen machen wollen. Nun bedroht sie ihn selber. Den Sturzflug hat George W. bereits begonnen. Wie Blei zieht ihn der Siegeslorbeer von Bagdad unter den Popularitätswert seines voraussichtlichen Herausforderers bei den US-Präsidentschaftswahlen im November, des demokratischen Senators John Kerry. George W. Bush, so scheint es, könnte wenn auch nicht das letzte so doch das prominenteste Opfer seines mesopotamischen Pyrrhussiegs werden.

Kriegspläne aus den Schubladen der Neokonservativen !

Schon früh taten sich Brüche auf in dem Drehbuch des Rachefeldzugs gegen Saddam, den "Mann, der versucht hat meinen Vater zu töten", wie Bush junior einst geklagt hatte. Die Hardliner aus den neokonservativen Denkfabriken Washingtons brachten ihre Kriegspläne gegen den Irak bereits mit, als sie 2001 unter Verteidigungsminister Donald Rumsfeld das Heft im Pentagon in die Hand nahmen. Vergeblich bauten sie darauf, dass die Welt, die der vom Terror ins Mark getroffenen Supermacht solidarisch in Afghanistan beigestanden hatte, nun auch gegen Bagdad zu Felde ziehen würde.

Nur widerwillig und unter dem Druck der Briten bat Washington im Uno Sicherheitsrat in New York um Unterstützung der Weltgemeinschaft. Doch die Beweismittel, fadenscheinige Behauptungen über Kontakte zwischen Saddam und dem Terrorpaten Osama Bin Laden sowie über ein angeblich bedrohliches Arsenal an irakischen Massenvernichtungswaffen reichten nicht aus, um die Weltöffentlichkeit kriegsbereit zu stimmen. Dass neben den üblichen Verdächtigen aus Peking und Moskau vor allem langjährige Verbündete in Paris und Berlin gegen die Kriegspläne der USA mobil machten, führte zu einem Bruch, der womöglich nie wieder völlig zu kitten sein wird.

Als London versuchte, mit einer zweiten Irak-Resolution im Uno-Sicherheitsrat wenigstens den Schein von Legitimität zu wahren, erklärte Kriegsherr Rumsfeld kühl, man sei auf die Hilfe der Briten nicht angewiesen:
"Amerika kann das alleine." Vor einem solchen Alleinvertretungsanspruch gerät auch das Völkerrecht zur Makulatur. Das nahezu einhellige Urteil maßgeblicher Rechtswissenschaftler, ein Krieg ohne das Plazet des Sicherheitsrats stelle einen flagranten Verstoß gegen internationales Recht dar, hielt Bush nicht davon ab, am 20. März mit einem lässigen "Let's do it!" den Einmarschbefehl zu geben.

Zunächst verlief der Vorstoß wie nach Drehbuch. "Schnell und beweglich", mit kleinen Truppenkontingenten und tiefen Vorstößen, sollte nach der neuen Taktik der US-Militärs eine technologisch weit überlegene Angriffsarmee ihren zah-lenmäßig stärkeren Gegner aus dem Gleichgewicht bringen.
"Tage, allenfalls ein, zwei Wochen" werde es dauern, bis der Irak überrannt sei, tönte Richard Perle, die graue Eminenz des Pentagon, gegenüber dem SPIEGEL.

Kein Jubel für die Befreier !

Vergeblich warnten besonnenere Köpfe wie der Politikprofessor Charles Kupchan von der renommierten Georgetown University, es werde womöglich "nur Tage oder Wochen dauern, bis die Amerikaner mit Kugeln statt mit Blumen von der Bevölkerung begrüßt werden". Während die "eingebetteten" Journalisten, zum Teil selber uniformiert, aus den gepanzerten Angriffsspitzen eine Erfolgsstory nach der anderen über die "beispiellosen Eilmärsche" absetzten, bahnte sich hinter der Front das nicht vorhergesehene Drama an. Schon das winzige Hafenstädtchen Um Qasr wurde zum Teil mehrmals täglich als erobert gemeldet, ehe nach über einer Woche Invasionstruppen dort endgültig die Kontrolle übernahmen. Auch die Millionenstadt Basra, Zentrum des schiitischen Widerstands gegen Saddam, fiel den Briten keineswegs kampflos in die Hände. Und als sie schließlich fiel, jubelten weder dort noch sonst wo im eroberten Zweistromland die Massen den selbsternannten Befreiern aus der "Koalition der Willigen" zu.

Stattdessen entstand entlang der immer längeren Nachschubrouten eine neue Front nach der anderen. Saddams Truppen, die der offenen Feldschlacht fast überall aus dem Weg gegangen waren, schienen nun jenen Guerillakrieg führen zu wollen, den der Despot seinen Gegnern angedroht hatte. Erst Monate nach dem Fall Bagdads offenbarte eine erste umfassende Studie des Pentagon, wie nahe die Supermacht einem logistischen Debakel gekommen war.
Der Nachschub, in immer größerem Maß zivilen Unternehmen überlassen, stand zeitweilig vor dem völligen Zusammenbruch. Zum Glück für Washington brachen Saddams Truppen, selbst die angeblich so kampfstarke Republikanische Garde, noch schneller zusammen als die Versorger von Kellogg, Brown & Roots, der Firma, ohne deren Zuarbeit das Pentagon offensichtlich kaum noch Krieg führen kann.

Das eigentliche Debakel setzte jedoch erst ein, nachdem George W. Bush das "Ende der Hauptkampfhandlungen" verkündete. Zu sehr, so zeigte sich, hatten die US-Strategen für ihre Nachkriegsplanungen auf die Einflüsterungen der amerikanischen Exil Iraker vertraut, die ihnen jubelnde Menschenmassen an den Straßenrändern versprochen hatten. Statt dessen trieben zunächst im Sunniten Dreieck zwischen Tikrit, Bagdad und Falludscha, später auch im kurdischen Norden und schiitischen Süden des Irak, immer neue und immer blutigere Anschläge die Verlustrate bei den Invasoren wie der irakischen Zivilbevölkerung unablässig in die Höhe.

Verpuffte PR-Erfolge !

Ein Jahr nach Kriegsbeginn liegt die Gesamtzahl der getöteten Amerikaner mindestens dreimal so hoch wie nach offizieller Beendigung der Hauptkampfhandlugen. Immer drängender wirbt Washington bei den zuvor düpierten Partnern um Entsatz. Die Uno, bei der Entscheidung zum Krieg als irrelevant abgetan, soll nun als Aufräumkommando die undankbare Aufbauarbeit koordinieren dürfen und wurde prompt selbst zum Ziel radikaler Iraker:
Bei einem Selbstmordanschlag auf das Uno Gebäude in Bagdad am 19. August starben Kofi Annans persönlicher Gesandter, der Brasilianer Sergio Vieira de Mello, und 20 weitere Menschen. Von der Uno organisierte Wahlen noch in diesem Jahr, wie sie sich die Amerikaner wünschen, hat ein Erkundungsteam aus dem New Yorker Hauptquartier jüngst für unrealistisch erklärt. Auch Washingtons bange Hoffnung, die Nato möge zur Entlastung ins Zweistromland einrücken, belegt das klägliche Scheitern der Bush Philosophie vom einsamen Sheriff im wilden Osten. Zwar wurde, im Gegensatz zum Terror Paten Bin Laden, der Tyrann Saddam kurz vor Weihnachten gefasst. Doch der PR-Erfolg verpuffte, was seine Wirkung auf die Popularitätswerte des Präsidenten angeht, alsbald.

Und ob die Verfassung, die Anfang dieser Woche feierlich unterzeichnet wurde, eine friedliche und demokratische Ordnung garantieren kann, steht in den Sternen: Die Führer der schiitischen Bevölkerungsmehrheit warten nur auf die angekündigten Wahlen, um dann ihr ganzes Gewicht in die Waagschale zu werfen. Ob die in der Verfassung vorläufig festgeschriebenen Minderheitenrechte, speziell für die Kurden, wie die bundesstaatliche Ordnung Bestand haben werden, ist darum noch keinesfalls ausgemacht. Der Irak könnte noch auseinander brechen, gar in einen Bürgerkrieg abgleiten, Kräfte, die darauf hin arbeiten, gibt es Allerorten. Für die Kontrolle und den Schutz eines Millionen Volks wären dann wohl nicht einmal die 300.000 Mann ausreichend, die Bill Clintons Irak Stratege Kenneth Pollack, einer der wichtigsten Kronzeugen für den Krieg gegen Saddam, dem Pentagon als Minimum anempfohlen hatte.

Die Grenzen der militärischen Leistungsfähigkeit der USA vor Augen, erweist sich so auch die so selbstbewusst verkündete Präventionsstrategie der Bush Administration letztlich als Luftnummer:
Einen weiteren Feldzug, noch dazu gegen die weit stärker als Saddam gerüsteten Syrer, Iraner oder Nordkoreaner könnte das US-Militär kaum schultern. Anders als Pyrrhus von Epirus, der sich im 3. Jahrhundert vor Christus gegen die Römer zu Tode siegte, wird Bush allerdings wohl nicht am Aderlass auf dem mesopotamischen Schlachtfeld scheitern.
Es sind die politischen Wunden, die er dort erlitten hat, die gleichwohl sein Ende einläuten könnten.

Quelle: Spiegel.de 10.03.2004.

Wird dieser Pyrrhussieg Mr.President das Genick brechen ?

Besiegt Saddam Ihn im Nachhinein ?

Hier ein Goddie, ich hoffe es funktioniert !

http://www.gop.com/kerryvskerry/ (Archiv-Version vom 02.04.2004)








Niemals aufgeben !


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John Kerry = G Bush

11.03.2004 um 00:01
Ist doch vollkommen egal, welche große Partei an die Macht kommt. Jeder amerikanische Präsident hat mindestens einen Krieg in seiner Amtszeit. Schliesslich muss der amerikanische Präsident allen Wählern irgendwie halbwegs zu Kreuze kriechen.


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John Kerry = G Bush

11.03.2004 um 00:43
Jeder amerikanische Präsident hat mindestens einen Krieg in seiner Amtszeit

Clinton hatte keinen (oder Jugoslawien?). Er hatte auf jeden Fall seinen "Blowjob" ..:-)

Dem Anti-Amerikanismus hier im Forum interessiert es sowieso nicht
wer der nächste Präsident ist. Es ist mit Sicherheit…. Richtig, der falsche.


They hurt you at home and they hit you at school,
They hate you if you're clever and they despise a fool
Till you're so fucking crazy you can't follow their rules.

A working class hero is something to be



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John Kerry = G Bush

11.03.2004 um 00:56
>>>Clinton hatte keinen (oder Jugoslawien?). Er hatte auf jeden Fall seinen "Blowjob" ..:-)<<<

- Die Neokonservativen hassten ihn doch regelrecht.
Sie sahen in Clinton die Schande für die Ausenpolitik.
Sie wollten das Clinton viel mehr Militärisch agiert.
Die heutigen Präsidenten in den USA werden regelrecht dazu gedrängt/gezwungen Kriege zu führen.
Wer ist Schuld ?.
Die antwort lautet, die Neokonservativen, genauer gesagt die Gruppe "Das Neue Amerikanische Jahrhundert" die betreiben diese verabscheuliche Kriegspolitk.
Das ist eine Gruppe die das vermutete verkörpert, sie sind dafür andere Mächte wenn nötig mit Gewalt aufzuhalten, damit die USA immer der mächtigste bleibt.
Warscheinlich haben sie Kenedy auch deswegen getötet weil er nicht gehorchen wollte. Und was ist mit G. Bush ?.
G. Bush war vor langer Zeit vor seinem Amt ein hoffnungsloser Mann mit Alkohlproblemem und ohne eine Lebeneinstellung und Zulkunftschancen.
Sein Vater hat den da wieder aufgepept, besonders die Bibel hat z.b. G. Bush wieder aufgebaut. Was ich sagen will, G. Bush ist ein nicht so Intligenter Mensch.
Das heißt jemand dem man mit etwas mühe vieles einreden kann, ich will nicht wissen wie voll die Neokonservativen ihn gelabert mit Hussain muss weg, sonst dies und jenes passieren, wir müssen bomben, schnell Herr Präsident.
G. Bush nicht viel Kreativität und Inteligenz kann nur zustimmen oder nicht.

Wer war das eigentlich nochmal, so ein Politiker der gefeuert wurde, der G. Bush vorgeworfen hat nie richtig bei der Sache zu sein.

Was ich allgemein sagen will ist das das die Präsidenten der USA alle unter sehr starker belastung leigen, so mach dies und schau dies wir müssen dies machen, unbedingt usw. Und da G. Bush ein besonders Planloser Mensch ist sah er in den Plänen anderer seine Handlungen, er stimme dem ganzen zu.
Was Clinton stark ablehnte, lässt G. Bush fließen, die Neokonsrvativen hassten Clinton und lieben G. Bush. Das sagt ja auch eine menge aus.

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Der größte Erfolg eines Kriegsherrn ist die Vermeidung des Krieges (Sun Tzu)

Du unterlässt das Notwendigste und vertreibst dir die Zeit mit nutzlosen Informationen, als hättest du ein Leben von Jahrhunderten vor dir.



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John Kerry = G Bush

11.03.2004 um 01:57
mir ist hier noch was aufgefallen

@Ruessel

eine zeitlang bombadierte clinton den irak um vom levinzki skandal abzulenken

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John Kerry = G Bush

11.03.2004 um 12:00
clinton hat auch afghanistan bombardiert, als antwort auf den angriff von "bin laden" auf die "Cole".
nur war das wirklich bin laden?

die amis brauchen immer jemanden den sie für ihre dummheiten verantwortlich machen können.

so wars so ists und so wirds immer sein!

jetzt sind sie schon bei:
anybody but bush!


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John Kerry = G Bush

05.07.2005 um 12:23
USA hat den besten Mann an der Spitze


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John Kerry = G Bush

05.07.2005 um 13:13
Schorsch: Es heist immer noch Die USA haben ... Plural.
Du als Präsident solltest das eigentlich wissen ...

Don't let them steal your dreams, its all that you've got.
(Pain - Same old Song)
Wenn die Klügeren nachgeben, regieren die Dummen.



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John Kerry = G Bush

05.07.2005 um 19:49
@crimson
Du "mißunterschätzt" George Bush! Der weiß, wovon er redet! Naja, leider weiß es sein Volk nicht, aber macht ja nichts...

"If you want to imagine the future - imagine a boot stomping into a human face forever"
- George Orwell, "1984"



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John Kerry = G Bush

05.07.2005 um 20:10
Ob Lincoln, Wilson, Kennedy, Reagan, Clinton, Busch, Gerhard Schröder, Micky Mouse oder White Horse:

Alle amerikanischen Präsidenten sind mit ein und derselben Aufgabe beauftragt: Weltmachtaufbau, Weltmachterhalt, Weltmachtausbau durch Kapitalismus, Militarismus, wissenschaftliche Vorherrschaft!

Die Rhetorik und das Publicity- making mag sich zwischen den einzelnen Präsidenten und zwischen den beiden großen Parteien unterscheiden, die Methoden ähneln sich und das Ergebnis bleibt das gleiche!


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John Kerry = G Bush

06.07.2005 um 11:34
Auf steirisch gesagt: "ghupft wie ghascht"

There is no open heart in someone who stands outside of this heart.


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John Kerry = G Bush

06.07.2005 um 14:47
GeorgeWBush
Wenn s jemand beurteilen kann, doch Du...ein Fan von Ehren Bushes..
Denkst Du zwischenzeitlich, oder Imitierst Du nur? Grüsse..

Im ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES!
* Ich bin der Manager vom Esso - Tiger *



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