Burkaverbot in Europa

@Dr.Trollinger
ja, hört sich sehr logisch an. Man überprüft Menschen die Burka tragen mit Wärmebildkamera, wegen heiss geschossener Waffen und wenn man dann eine Person mit heiss geschossener Waffe unter der Burka findet, dann lässt man sie ziehen. Was soll das sein, eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?

@def
die Burka wird schon lange in Marokko diskutiert. Bisher gibt es aber noch kein Verbot, sie zu tragen, also warten wir ab, was und ob da noch etwas kommt.

Tussinelda schrieb:die Burka wird schon lange in Marokko diskutiert

Und ganz offensichtlich, ist man dort ein gutes Stück weiter als hierzulande. :Y:

Tussinelda schrieb:ja, hört sich sehr logisch an. Man überprüft Menschen die Burka tragen mit Wärmebildkamera, wegen heiss geschossener Waffen und wenn man dann eine Person mit heiss geschossener Waffe unter der Burka findet, dann lässt man sie ziehen. Was soll das sein, eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?

Nein. Aber die Sicherheit der eigenen Streitkräfte geht vor. Ich weiss nicht, ob du jemals mit einem G36 geschossen hast, aber das Teil ist kein Scharfschützengewehr. Ein heißgeschossenes Eisen impliziert doch schon, dass die Waffe gerade erst benutzt wurde. Das beduetet es gab bereits Feuergefechte. Ein erneutes Gefecht anzufangen und Verluste in Kauf zu nehmen ist grob Fahrlässig.

Ich weiss nicht, ob du Ahnung von der Materie hast, aber weisst du wie lange es dauert, bis ein Scharfschützentrupp oder mechanisches Gerät ankommt?

Wir sind auch nicht in einem Hollywood-Film und können oft nicht viel tun, als diese Leute ziehen zu lassen. Ein sich zurückziehender Feind in Afghanistan nichts besonderes, eine Nachstellung wäre gefährlich -> ggf. offenes Gelände, Hinterhalt oder IED .

Warst du jemals im Auslandseinsatz? -> Spare dir die Antwort, wenn du es gewesen wärst, würdest du ja nicht so doof fragen..

@Dr.Trollinger
weil ich dort nicht war und Du nichts belegst, muss ich ja fragen. Aber es ist natürlich ein toller Diskussionsstil, wenn man dem Diskussionspartner eine Behauptung hinknallt, diese nicht belegt und dann auch noch meint, Fragen als "doof" zu bezeichnen. Es wäre doof, wenn ich einfach glauben würde, was Du so schreibst.

Tussinelda schrieb:weil ich dort nicht war und Du nichts belegst, muss ich ja fragen. Aber es ist natürlich ein toller Diskussionsstil, wenn man dem Diskussionspartner eine Behauptung hinknallt, diese nicht belegt und dann auch noch meint, Fragen als "doof" zu bezeichnen. Es wäre doof, wenn ich einfach glauben würde, was Du so schreibst.

Ich habe dir die Gründe für das Verhalten erklärt. Es mag dich vielleicht irritieren, aber wir leben nicht in einem Hollywood-blockbuster .

Ich kann dir versichern, dass es auch Soldaten gibt, die diese Taktik in Frage stellen. Aber grundsätzlich gilt es, das kleinere Übel zu wählen.

Ich möchte mich auch nicht rechtfertigen müssen, da es keinen Sinn zu machen scheint.


Ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag.

@cassiopeia88

Marokkaner sind wahrscheinlich auch Islamophob,

nein, die marokkanische Führung ist nicht islamophob.

die marokkanische Regierung TUT was gegen den zunehmenden Einfluss radikaler Islamisten und gegen überholte Weltbilder.

erst vor kurzem wurden Schulbücher überarbeitet:

textpassagen zu sexueller Diskriminierung von Mädchen, islamistische (nicht religiöse) Passagen wurden gestrichen. Auch wenn nicht sofort das ganze Land flächendeckend mit neuen Schulbüchern ausgestattet wird, sondern schrittweise vorgegangen wird, es ist ein klares politisches Signal und ein Bekenntnis: Die Regierung steht für einen Islam, der Geschlecherdiskriminierung und dem wahabbitisch-salafistischen Islam mitsamt seinen radikalen AUswüchsen - zB dem Dschihadismus (bewaffneter Kampf gegen die "Ungläubigen" den Kampf ansagt.

Marokko hat für sich erkannt, aus welcher Ecke Gefahr droht und das Verbot, Burkas zu importieren, herzustellen oder zu verkaufen ist ein Schritt gegen den destabilisierenden Einfluss radikal-islamistischer Kreise aus dem Ausland.

Zwar tragen die meisten Marokkanerinnen einen Hidschab und sind deshalb nicht betroffen, dennoch ist das Verkaufsverbot ein deutlicher Schritt, um Salafisten im Land in ihre Schranken zu weisen.

das stünde jedem LAnd dieser Welt gut zu Gesicht!

schon allein um gegen den IS ,der die Vollverschleierung von Frauen verlangt, gegen die Taliban und die wahabittische Lehre der Saudis ein klares Signal zu setzen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/marokko-marokko-verbietet-herstellung-und-verkauf-von-burkas-1.3328699

Lediglich salafistische Strömungen sehen den Niqab als religiöse Pflicht an - das Verkaufsverbot soll nun auch vor allem salafistische Kreise im Land in die Schranken weisen. Zwar sind seit 2011 die gemäßigten Islamisten von der islamischen Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei die stärkste Fraktion im Parlament, doch die eigentliche Macht liegt bei König Mohammed VI. Er ist Führer der Muslime des Landes, und behauptet, direkt vom Propheten Mohammed abzustammen. In der neuen Verfassung wird er zwar nicht mehr als "heilig" geführt, aber immer noch als "unantastbar". Seine Stellung nutzt der König, um gegen den Dschihadismus vorzugehen.

die Botschaft gegen Salafismus und Dschihadismus ist klar und sollte weltweit ausgesendet werden.

Hervorhebung: lawine

Das finde ich eine sehr gute Entwicklung falls die Meldung in Marokko stimmt, wäre das ein schlauer Schachzug die Burkas nicht direkt zu verbieten, aber den Import und den Verkauf schon. Das sollte man hierzulande auch tun, denn wer braucht schon eine Stoffhülle, die einen extremistischen und frauenfeindlichen Islam repräsentiert?

Extremisten und Frauenfeinde.

Das es in Deutschland noch nicht so weit ist, ist einfach auch übertriebene Rücksichtnahme um bloss niemanden zu verärgern.

Gehört Marokko neuerdings zu Europa?

@Tussinelda
ne, Marokko gehört nicht zu Europa,.


es schadet Deutschen/Europäern allerdings nicht, über ihren deutschen/europäischen Suppentellerrand hinaus zu schauen.

schließlich ist der fundamentalistische Islamismus eine weltweite Erscheinung

@wichtelprinz
SVP greift wieder tief in die Burkakiste.

Am 12. Februar stimmen die Schweizer über eine Gesetzesinitiative ab, die Ausländern, die schon in der dritten Generation in der Schweiz leben, die Einbürgerung erleichtern soll. Die SVP - die für ihre provokanten Kampagnen bekannt ist - macht dagegen mobil. An mehreren Bahnhöfen der Schweizer Bundesbahnen (SBB) hängen deshalb Plakate, die mit einer vermummten Burka-Trägerin Stimmung gegen die "unkontrollierte Einbürgerung" macht.
Zahlreiche Pendler sind erbost. "Die Religionsfreiheit hat nichts mit der erleichterten Einbürgerung der dritten Generation zu tun. Das sind Menschen, die hier geboren sind, viele Italiener beispielsweise. Sie sind auf dem Arbeitsmarkt integriert und sprechen Schweizerdeutsch", sagt etwa eine Pendlerin. Auf Facebook existiert bereits die Seite "So nicht, SBB!". Sie zählt über 600 Mitglieder. Darin machen viele ihrem Ärger Luft.

http://www.heute.at/news/welt/Burka-Plakat-sorgt-fuer-Shitstorm-in-der-Schweiz;art23661,1388223

Grauslich, für was die Burka alles hinhalten muss! Ich bin mit sovielen Secondos aufgewachsen,
die Initiative geht um deren Kinder.
Wie sich dort eine Burka verirrt, bleibt das Geheimnis der SVP. Die Plakate sind einfach nur peinlich, grauenhaft.

Die SBB hat jedoch keine Handhabe. Schärli: «Wir sind politisch neutral und müssen seit einem entsprechenden Bundesgerichtsurteil politische Werbung in Bahnhöfen und Zügen zulassen.»

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Pendler-beklagen-sich-bei-SBB-ueber-Burka-Plakat-11692971

@lilit
Ich weiss ;)

Quelle: Nebelspalter

@lawine
Hey Lawine, was dabei rauskommt wenn man seinen Fokus über den Tellerrand Europas nur auf ein Kleidungsstück legt ist wohl nichts ergibiges. Aber egal gell, Marokko der Morgenstern am muslimischen Frauenrechtshimnel.

Die Frau ist in Marokko kein selbstständiges Wesen, sie ist Eigentum. Nur diejenige, die bereits unter die Gewalt eines anderen Mannes fällt, entkommt dem einigermaßen. Wie oft habe ich in Läden flüchten müssen, um gierigen Händen zu entkommen. Und dann muss man noch hoffen, dass der Ladenbesitzer kein schmieriger Kerl mit klebrigen Händen ist. Mir bricht noch der Angstschweiß aus, wenn ich daran denke, wie ich mich einmal mit einer blonden Freundin in den engen Gässchen von Marrakesch verirrte, weil wir vor dem x-ten Mistkerl das Weite gesucht hatten

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/marokko-die-frau-ist-kein-selbststaendiges-wesen-a-1076170.html

@wichtelprinz nach dem Lesen des von dir verlinkten Artikels klingt bei mir leis Silvester 2015 Köln im Ohr...
jedenfalls danke für den link, den Artikel kannte ich bislang nicht

Der islamische Hass auf Frauen glüht in der gesamten Region - heute mehr denn je Eine Untersuchung der VN im Jahre 2013 ergab, dass 99,3 Prozent der ägyptischen Frauen auf der Straße sexuell belästigt werden. Männer begrapschen und beleidigen uns, und doch gibt man uns die Schuld, weil wir zur falschen Zeit am falschen Ort waren und auch noch die falschen Kleider trugen. Familien erlegen ihren Töchtern eine Ausgangssperre auf, damit diese nicht überfallen oder vergewaltigt werden

die Lsösung sieht die Autorin darin, und ich gebe ihr unengeschränkt REcht:

Wer wirkliche Veränderungen in der arabischen Welt will, muss Feministen Raum geben

FEministinnen Raum geben, statt sie uter Vollverschleierung kontur - und gesichtslos zu mache; Entfaltung der PErsönlichkeit statt Ent-Individualisierung vom Scheitel bis zur Sohle.

@lawine

lawine schrieb:FEministinnen Raum geben, statt sie uter Vollverschleierung kontur - und gesichtslos zu mache; Entfaltung der PErsönlichkeit statt Ent-Individualisierung vom Scheitel bis zur Sohle.

genau. dazu braucht es aber Fauststarke verfassungs und Gesetztesänderungen und nicht Kleiderverkaufsverbote. Es braucht ein Gleichstellungsartikel. Es brauch ein Antidiskriminierungsartikel. Es braucht Verbote gegen Nötigung und Misshandlung.

Ich kann es beim besten Willen nicht verstehen wie man da "ein Problem" angegangen sehen kann. Die Burka steht am Ende und nicht am Anfang. Auch wenn sie vielleicht die übelste Masche ist eine Frau zu entwürdigen. Wenn es dann aber so bleibt das die Frau versteckt im Laden in Marrakesch sich eine Burka wünscht um noch nach Hause zu kommen, wirds dann einfach aberwitzig.

@wichtelprinz

Berechtigter Einwand dein Post über die Situation der Frau in Marokko und das Verhalten scheinbar vieler Männer dort. Hoffentlich vergisst du dein Wissen diesbezüglich nicht in anderen Diskussionen.

Vl. brauche ich deinen Link dann ja um ihn dir zu zeigen.

Marokko zählt zu Nordafrika, die Frauen dort erleben zT Spießroutenlauf ähnliche Zustände. begrapschen durch Männer, Demütigungen und Beleidigungen auf sexueller Basis gehören zum Alltag.
Nachtigall ick hör dir trapsen :(

@wichtelprinz
Marrokos Herrscher beginnt gerade damit, Veränderungen an tradierten Vorstellungen (das war immer so; so geht das; haben wir immer so gemacht) in Gang zu bringen.

Am Angfang eines Prozesses steht nie das gewünschte Ergebnis, sondern ein Berg von Problemen.
Die Frage ist, geht man die Probleme an, um sie zu lösen und um die Zukunft zu gestalten?

@insideman
ah Du versucht mir zu sagen, dass ich aus den Verhältnissen in Marokko auf den Zustand von marokkanischen Männern hier schliessen soll?

was Du eben noch nie ganz verstanden hast, obwohl ich meines Wissens schon erwähnt habe, dass es dem Individualrecht widerspricht, Statistiken, Verhältnisse ect über Individuen zu legen.

Und so paradox es klingen mag, "den Marokkaner" gibt es nicht, so wie es nicht "den Österreicher" gibt. Obwohl es ein paar
Berühmte gibt. und beim Thema, es gibt auch nicht "die Burka tragende Frau". Alle einzelnen sind Individuen und haben auch das Recht als solche betrachtet zu werden. Was aber nicht optisch heissen soll. Ein Blinder kann andere Menschen ja auch als Individuen wahr nehmen, warum müsste dies nun zur Regel werden es nur optisch wahr nehmen zu können?

also, was mir bleibt ist die individuelle Beurteilung falls es mir um den Menschen gehen soll. Und wenn selbst sowas wüsste wie, jeder Zweite XY ist ein Z weiss ich immer noch nicht, wenn 4 XY kommen, bei welchem ich jeden Zweiten anfangen zu zählen soll.

@lawine
Ich würde nicht zu früh jubeln was Marokko betrifft. Noch besteht das Parlament noch immer aus 50% Konservativen.
30% stellen allein die ..naja sagen wir "AKP" Marokkos die PJD.
Da spielt sich auch ein gewisser Konkurrenzkampf ab hinter der Bühne.
Ben Ali (tunesien) hat auch mal ein Kopftuchverbot erlassen... heute ist es wieder Geschichte.