@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:.... denn viele Burkaphoben haben anscheinend bis heute nicht begriffen, dass nur ein Teil einer Splittergruppe des Islam das gerne als Kleidungsvorschrift für Frauen etablieren möchte.
und diesen Teil / diese Splittergruppe des ISlams ist als radikal/salafistisch einzuordnen, dürfte nicht falsch sein, oder?
Gegner des Burkatragens haben wohl für sich erkannt, welche Splittergruppen des Islams das Tragen einer Burka einfordern oder zumindest befürworten. Es sind dies in Afghanistan, Saudi-Arabien, Ägypten und anderswo durchweg radikale (wahhabistische, salafistische) bis dschihadistische (Taliban, IS) Moslems .
diejenigen, die auf die Symbolik verweisen sollten genauso ernst genommen werden wie diejeinige, die auf die Freiheit der Religionsausübung verweisen.
in Europa erübrigt sich die Furcht vor Wüstenstaub, es erübrigt sich auch das Argument, die Würde der Frau müsse durch die Vollverschleierung geschützt werden.
WEnn Frauen/Männer auf die religiöse Praxis verweisen, sollte genau geschaut werden, welche religiöse Strömung IN Europa die Vollverschleierung befürwortet.
dass es weder die Taliban noch der IS sind (in Europa) wissen wir. Wäre es so, stünde die Debatte auf einem anderen Level bzw wäre ein Verbot vermutlich längst europaweit .
nun zu den berechtigten oder unberechtigten Sorgen der Gegner der Vollverschleierung:
die Nähe vieler Niqab Trägerinnen und Niqab-Befürworter zu salafistischen Kreisen macht Menschen berechtigte Sorgen. (mMn)
eine Gleichsetzung von Vollverschleierung mit Salafismus verbietet sich dennoch.
Woher kommen die Sorgen und Ängste der Menschen?
es gibt salafistische Kreise (nicht nur in D, in ganz Europa), in denen Hasspredigern und Radikalisierer in manchen Moscheen den Dschihad predigen. hauptsächlich salafistische Kreise haben es mit ermöglicht, dass sich europaweit Tausende Muslime radikalisiert haben und zu Unterstützern des IS-Dschihad in Irak und Syrien wurden. (Merke: die Dschihadisten sind eine Teilmenge der Salafisten. Nicht alle Salafisten sind Dschihadisten)
die meisten Dschihaduntertützer/ foreign fighters/ IS Kämpfer haben sich in Europa in einem salafistischem Umfeld radikalisiert.
Zu Recht stehen viele salafistische Gemeinden/Vereine unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.
Report Mainz dazu:
Niqab-Shops - Einstieg zur Radikalisierung
Verschleierung für zweijährige Mädchen, Fotos von Frauen ohne Kopf - sogenannte Niqab-Shops werben auch in Deutschland für die Verschleierung. Nach Recherchen des ARD-Magazins Report Mainz stehen dahinter zum Teil islamistische beziehungsweise salafistische Strukturen.....
Laut Susanne Schröter, Leiterin des Zentrums Globaler Islam an der Uni Frankfurt, sind diese Läden "nicht nur Modeläden, sondern Teile einer salafistischen Infrastruktur, in der auch Informationen weitergegeben werden und die auch als Treffpunkte für Salafistinnen und Salafisten fungieren. Die Szene ist klar extremistisch", meint Schröter. Sie sei beunruhigend und es erfordere Handlungsbedarf......
Für eine Mutter, die den Kontakt zu ihrer konvertierten Tochter verloren hat, haben Niqab-Shops eine entscheidende Rolle bei deren Radikalisierung gespielt. "Mädchen, die konvertieren, machen das nicht sofort zu 100 Prozent. Die lernen von ihren salafistischen Freundinnen", sagte sie im Interview mit Report Mainz. "Sie bereiten sie Schritt für Schritt vor, wie sie sich kleiden sollen. Das ist Gehirnwäsche, jeden Tag."
https://www.tagesschau.de/inland/niqab-shops-report-101.htmlman sollte in einem demokratischen REchststaat doch bitte
alle Argumente einbeziehen in die Debatte für und wider Vollverschleierung.
es gibt berechtigte Argumente für Vollverschleierung
es gibt berechtigte Argumente gegen Vollverschleierung