Burkaverbot in Europa

@Warhead

Finde den Unterschied;-)





Nettes Streitgespräch :

Gehört die Burka verboten? Ja! Nein! Frankreich hat ein Gesetz, das die Verhüllung des Gesichtes verbietet. Auch in Deutschland wird heftig debattiert, was Toleranz bedeutet und was Freiheit. Ein entfesseltes Streitgespräch.

Broder: Man kann alles verstehen, wie man will. Auch die Burka und das Handabhacken können als humanitäre Errungenschaften begriffen werden. Die Frage ist, wo die Grenzen gezogen werden. Die Burka symbolisiert eine Kultur der Gewalt, der Unterdrückung und der Bigotterie. Es gibt auch ein Vermummungsverbot in Deutschland, das sich nicht gegen Moslems richtet.

Was die Schwulenfeindlichkeit der Russen angeht: Das ist keine Parallele zum Burka-Verbot, sondern ein Zeichen der zivilisatorischen Rückständigkeit der Russen, die deswegen eine so panische Angst vor schwulen Manifestationen haben, weil sie sich von diesen angezogen fühlen – ich denke an die Macho-Auftritte ihres Präsidenten, die vor Schwulitäten triefen. Ein Argument hast du übrigens vergessen: Die Burka soll die Frauen vor sexuellen Übergriffen schützen. Wäre dem so, dann müssten nicht die Frauen verhüllt, sondern den Männern Handschellen angelegt werden.

http://www.welt.de/debatte/article129842928/Gehoert-die-Burka-verboten-Ja-Nein.html

@xxrabiatorxx

Die Nonne kann es nicht gewesen sein. Er sprach davon das das Kinn Bedeckt sei.

Btw der Vergleich Nonne ist eh falsch weil Nonnen "Berufskleidung" Tragen, also Ordenstracht.

das nur am Rande bei diesem Vergleich, der aber offensichtlich eh falsch ist weil ich keine Vollverschleierten Orden kenne, hierzulande.

@xxrabiatorxx
und, in welchen Porno spielt die Nonne mit? Oder sind die immer so geschminkt?

Schätze den selben wie die Frau mit der Burka.

@wichtelprinz du hast das Prinzip schon verstanden und stelle dir vor, auch das könnte eine Nonne machen, sie hat die freie Wahl auzutreten und jederzeit einen anderen Beruf zu wählen ;-) ohne Angst vor Repressalien.

@xxrabiatorxx

du hast das Prinzip schon verstanden und stelle dir vor, auch das könnte eine Nonne machen, sie hat die freie Wahl anzutreten und jederzeit einen anderen Beruf zu wählen ;-)

Ob das für alle Nonnen gilt? Ich kenne eine persönlich, meine Großtante, mittlerweile über 90. Sie stammt aus einer großen Familie mit 8 Geschwistern. Die Entscheidung fürs Kloster wurde hauptsächlich durch die Eltern getroffen um die einzige Tochter "gut versorgt" zu wissen.

Zwar könnte sie theoretisch austreten, aber da stecken auch eine Menge Zwänge dahinter seitens der Familie und natürlich des Ordens. Die Nonnentracht ist eben auch nicht nur ein Kleidungsstück, das man mal eben so aus freien Stücken an- und ausziehen kann.

Das mag heute wesentlich freier gehandhabt werden bei den jungen Nonnen, von denen findet man aber kaum noch welche in Deutschland. Die Orden haben alle große Nachwuchsprobleme.

@Fedaykin
ach so, wenn die Religion "Beruf" ist, dann ist das was anderes? Und ist Nonne sein überhaupt ein Beruf? Bekommen die ein Gehalt? Haben sie einen Arbeitsvertrag, einen Rechtsanspruch, Kündigungsschutz oder überhaupt irgendetwas, dass mit unseren Gesetzen (z.B. Arbeitsgesetze) konform geht?

Außerdem haben Nonnen "nichts", wenn sie austreten......gar nichts, kein Bett, kein Kleidungsstück, nichts......

Sorry aber ich möchte sehen wie sie gehindert werden sollte vom Kloster. Und wow du kommst jetzt mit einer Entscheidung die echt mal ca 70Jahre zurückliegt?

stanmarsh schrieb:Das mag heute wesentlich freier gehandhabt werden bei den jungen Nonnen, von denen findet man aber kaum noch welche in Deutschland. Die Orden haben alle große Nachwuchsprobleme.

Ja mag sein, aber eine Ordenstracht ist eben ein andere Nummer.

Tussinelda schrieb:ach so, wenn die Religion "Beruf" ist, dann ist das was anderes?

Sicher, ist Arbeitskleidung etwas anderes als Privatkleidung.


Allerdings sind mir keine Nonnen oder Orden bekannt die unter ein Vollverschleierungsverbot in der Öffentlichkeit wie in Frankreich fallen würden.

Tussinelda schrieb:Außerdem haben Nonnen "nichts", wenn sie austreten......gar nichts, kein Bett, kein Kleidungsstück, nichts......

Nun liegt auf der Hand wenn man kein Privatbesitz mehr anhäuft. Dennoch können sie sich einfach gemäß Sozialamt melden.

aber hast recht im Prinzip ginge es ihnen wie einer Burkaträgerin also einer von denjenigen die das nicht Freiwillig macht. Die hätten ja auch nix mehr wenn sie dann "vestoßen" würden.

Ich halte es so

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat die Klage gegen das Verbot der Vollverschleierung in Frankreich abgewiesen. Das ist eine klare Bekräftigung des Rechts des säkularen demokratischen Staates, die Grundregeln des Zusammenlebens seiner Bürger gegen die Anmaßungen des religiösen, namentlich des islamischen Fundamentalismus zu verteidigen.

Dass die Verteidiger der Burka sich dazu versteigen, die Vollverschleierung – und damit die symbolische Auslöschung weiblicher Identität und Individualität – als ein Menschenrecht zu reklamieren, folgt einer pervertierten Interpretation des Sinns eines solchen Rechts.

Seit langem arbeiten islamische Ideologen daran, die Menschenrechte zu einem Schutzmantel für die Zwangsdurchsetzung des Alleingeltungsanspruches religiöser Gebote umzudeuten. Nun besitzt die freie Religionsausübung im demokratischen Rechtsstaat tatsächlich einen hohen Rang. Doch sie findet ihre Grenze, wo sie die für alle Bürger gleichermaßen verbürgte Menschenwürde verletzt.


http://www.welt.de/debatte/kommentare/article129678384/Auch-Deutschland-sollte-die-Burka-verbieten.html

@Fedaykin

Der Orden stellt ja den größten sozialen Bezug dar und ein Austritt wird kaum akzeptiert, zumindest in der älteren Generation. Das ist ein Einschnitt und eine Veränderung, den schaffen bestimmt nicht viele Menschen, insbesondere im Alter.

Aber ich bin voll bei Dir, eine Ordenstracht ist schon noch eine andere Hausnummer, denn das Gesicht bleibt sichtbar. Ebenfalls nicht vergleichbar ist der Umgang in der Gesellschaft, denn auch meine Großtante war in der Pflege und Seelsorge tätig und unterschied im Umgang mit ihren "Schützlingen" nicht zwischen Mann und Frau und hatte keine Berührungsängste, wäre ja unmöglich in diesem Job.

Durchaus sehe ich aber trotzdem Parallelen.
Denn würde die Nonnentracht bzw. der Eintritt in ein Kloster heute noch gehandhabt wie vor 70 Jahren oder wie die vielen Jahrhunderte davor (Adelstöchter, die man nicht verheiraten konnte, wurden ins Kloster geschickt), dann müsste man über diese "Tradition" auch kritisch diskutieren und sie entsprechend unserer Vorstellungen von Freiheit anpassen oder gar verbieten.

stanmarsh schrieb:Der Orden stellt ja den größten sozialen Bezug dar und ein Austritt wird kaum akzeptiert, zumindest in der älteren Generation. Das ist ein Einschnitt und eine Veränderung, den schaffen bestimmt nicht viele Menschen, insbesondere im Alter.

Kommt drauf an. Viele haben eigentlich meist Familie, und das die alten über den Austritt sich nicht freuen (Macht ein Sportverein auch nicht) haben sie dennoch keine Möglichkeiten einen daran zu hindern.

Noch wäre mir ein Zwang gegen den Austritt in letztern 20 Jahren untergekommen.

Durchaus sehe ich aber trotzdem Parallelen.
Denn würde die Nonnentracht bzw. der Eintritt in ein Kloster heute noch gehandhabt wie vor 70 Jahren oder wie die vielen Jahrhunderte davor (Adelstöchter, die man nicht verheiraten konnte, wurden ins Kloster geschickt), dann müsste man über diese "Tradition" auch kritisch diskutieren und sie entsprechend unserer Vorstellungen von Freiheit anpassen oder gar verbieten.
t

Nun sicher wäre darüber zu Diskutieren wenn eine "Einklosterung" unter zwang stattfinden würde. Aber das ist eben alles schon mal gesetzlich abgedeckt.

Wir können bei Nonnen auch relativ sicher sein, das nicht ihr "Ehemann" sie zu dieser Tracht "zwingt"

eine Verhüllung bis zur "Anonymität" ist mir aber auch aus keinem Kloster bekannt.

https://www.google.de/search?q=Ordenstrachten&biw=1600&bih=773&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjGgOSJxfDMAhUE3iwKHeIVDmsQ_AUIBigB

@Fedaykin

Alles eine Frage der Interpretation. Nonnen tragen einen Ring am Finger und zumindest meine Großtante sagte oft, dass sie mit Jesus verheiratet sei. Wirklich freiwillig ist sie auch nicht ins Kloster gegangen und freie Wahl in der Tracht hatte sie auch nicht. Also ist der Unterschied nicht so groß.

Aber nochmal: Ja, heute ist das definitiv nicht mehr so und die Orden legen meines Erachtens auch großen Wert darauf, dass Novizen es aus wirklich freien Stücken und innerer Überzeugung machen. Ich glaube, es gibt dort auch so was wie Probezeiten, bevor man den endgültigen (und natürlich dennoch jederzeit revidierbaren) Entschluss fasst, für immer beizutreten.

Ich meine schon im Juristischen Sinn.

stanmarsh schrieb:Wirklich freiwillig ist sie auch nicht ins Kloster gegangen und freie Wahl in der Tracht hatte sie auch nicht. Also ist der Unterschied nicht so groß.

Wie erwähnt wann was das und wie lautetetn die Gesetze und Rechte des damaligen Staates?

Was machen wir mit Atemschutzmasken?

Und wieso soll sich jemand so nicht aus religiösen Gründen verhüllen und vorgeben es sei aus gesundheitlichen Gründen`? ;)

@Fedaykin

Muss so gegen Kriegsende gewesen sein.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Was machen wir mit Atemschutzmasken?

differenzieren, differenzieren, differenzieren ;)

@stanmarsh
Dürfen wir nicht zu fest.. darum ja auch ein Vermummungsverbot und kein Burkaverbot. ;)

@Glünggi

langsam wird es Lächerlich.

wie im Kommentar steht.

Btw selbst der MAnn mit Atemmaske ist nicht so stark verschleiert wie eine Burkaträgerin.

@Fedaykin
Was ist daran lächerlich? Wenn es heisst dass man verbieten will sich in der Öffentlichkeit das Gesicht zu verhüllen, dann gehört so ne Maske ganz klar dazu. Solange sie nicht wie Motoradhelme verordnet sind und freiwillig getragen werden.

@Fedaykin
es ist doch genauso ein Zwang und vom Glauben "aufdoktriniert", wenn ich anziehen muss, was man mir vorschreibt, wenn ich nicht heiraten darf, keine Kinder haben darf, nicht homosexuell sein darf.....wird aber alles akzeptiert