abberline schrieb:Vor allem find ich es befremdlich, dass ein Kreuz in einem öffentlichen Gebäude oder gar Motorradfahrens mit Helm bei manchen für Schnappatmung sorgt, während maskierte und mitunter auch unterdrückte Frauen scheinbar kein Problem sind und die Kritiker sich nicht so anstellen sollen.
Das ist eigentlich gar nicht befremdlich. Um zu verstehen, warum viele westliche Feministinnen mittlerweile sogar Burkas verteidigen, muss man sich mit der Privilegientheorie auseinandersetzen, auf der der Feminismus aufgebaut ist. Die Theorie ist besagt, dass in der westlichen Welt (kann auf jedes Land in der westlichen Welt übertragen werden) ein Patriarchat geben würde, das von alten weißen Männern dominiert wird, und dieses Patriarchat erlaubt nur Männern, die weiß, männlich, gesund und heterosexuell sind, die Spitze dieses Patriarchats zu erreichen.
Infolgedessen wird geschworen, dass jeder, der nicht weiß, männlich und heterosexuell ist, ein Opfer dieses Patriarchats ist und es bekämpfen muss. Logischerweise sind auch muslimische Frauen, die eine Burka tragen, auch Opfer dieses Patriarchats, die Frauen sagen wollen, was sie anziehen sollen. Deshalb spielt dein genanntes Kreuz nur eine untergeordnete Rolle, es spielt nur eine Rolle, wer dies arrangiert hat und von wem diese Idee stammt. Das kommt natürlich von einem Mann, der weiß, männlich und etwas älter ist. Und nach der ganzen Theorie sind wir jetzt so weit, dass der westliche Feminismus Burkas größtenteils verteidigt. Ob muslimische Frauen dadurch unterdrückt werden, spielt eine untergeordnete Rolle. Das Verbot kommt aus der westlichen Welt und ist daher Rassismus, Kolonialismus und White Male Supremacy.