Burkaverbot in Europa

@Merlina

Merlina schrieb:Mag Frauen geben, die ihre Burka gerne und mit Stolz tragen.

Nun, dafür fehlt mir dann auch das Verständnis, ich sehe dadurch nach wie vor eine Unterdrückung der Frau als Mensch mit genau denselben Freiheiten, die ein Mann hat, durch die Religion bzw. die Vorgaben dieser Religion.

Und die Männer outen sich als "schwanzgesteuert", wie ich oben schonmal etwas freundlicher formulierte!

@CurtisNewton

Das Verständnis hierfür fehlt mir auch. Wie ich erwähnte, niemals würde ich eine Burka tragen.
Aber an Akzeptanz fehlt es mir nicht.

@Merlina

naja.....Akzeptanz....da ich das wie gesagt als Unterdrückung ansehe, akzeptiere oder toleriere ich das nicht, denn ich bin für absolute Gleichberechtigung und dafür, dass sich niemand irgendwelchen indoktrinierten Zwängen unterwerfen muss!

@CurtisNewton

Für Gleichberechtigung bin ich auch.
Ich assoziiere mit der Burka nicht gleich eine Unterdrückung. Hältst du es für ausgeschlossen, dass eine Frau die Burka nehmen will? Ich nicht.

@Merlina

Dadurch, dass etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt allg. akzeptiert oder geduldet oder für richtig befunden wird, heisst noch lange nicht, dass es gut ist.

Wenn man sich mal die 50er oder 60er Jahre hierzulande anschaut, da war die Prügelstrafe oder körperliche Züchtigung allg. akzeptiert und wurde für richtig gehalten....heutzutage aber undenkbar!

Oder als adäquates Pendant.....ganz einfach die sexuelle Revolution, die wir hier vollzogen haben.....Frauen in Mini-Röcken gabs damals nicht....aber wir haben hier auch in diesem Punkte eine Veränderung vollzogen...und diejenigen, die die Verschleierung der Frau aus traditionellen oder religiösen haben diese Entwicklung noch vor sich....UND....müssen sich im klaren darüber sein, dass in Europa diese Veränderung schon Jahre zurück liegt und wir natürlich nicht wieder Schritte zurück machen wollen!

Also sollte man bei der Migration eher unsere Werte akzeptieren, als blind die eigenen (aus unserer Sicht veralteten und rückschrittlichen) Werte versuchen hier durchzusetzen!

@Merlina

Warum sollte man sich freiwillig vermummen wollen?
Eine selbstbewusste, gleichberechtigte Frau möchte doch genau so begehrt werden wie ein Mann!

Die Justizministerin möchte statt eines Burka-Verbots die Diskussion führen, ob die Einwohner dieses Landes einen Anspruch haben, im öffentlichen Raum das Gesicht des Gegenübers sehen zu können. Die Bundesrätin ist der Meinung: «Ich denke, das ist ein Anspruch, den wir in der Schweiz zurecht durchsetzen müssen.»

Kantone und Gemeinden hätten im Verwaltungsrecht schon heute die Möglichkeit, vermummte Personen zu zwingen, ihr Gesicht freizulegen, um identifizierbar zu sein, betonte die Justizministerin. Es gehe nun darum, diese Praxis in Bund, Kantonen und Gemeinden zu vereinheitlichen. Dabei denkt Widmer-Schlumpf etwa an ein Konkordat, also eine Vereinbarung unter den Kantonen.
www.sf.tv

Wäre die Schweiz doch schon bei der Minaretinitiative so vorgegangen. Weil dies ein Standpunkt darstellt. "Das Gesicht des Gegenübers sehen zu können." Und nicht nur ein Verbot für eine Minderheit darstellt, was dann wieder Empörung hervorruft.

Nur eins ist zu befürchten.
Dass die Frauen nicht zu mehr Rechten kommen durch solch eine Regelung, sondern einfach nicht mehr aus dem Haus dürfen.

Populistisch ein europaweites Burkaverbot fordern, aber keine Ahnung von den Staatsfinanzen:

"Die Armen sollen noch ärmer werden"- Partei, FDP,
hat offensichtlich auch ein paar Probleme mit dem wahren Ausmaß der Schulden im Lande. So verschätzte sich die FDP-Politikerin und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Silvana Koch-Mehrin im Fernsehen gewaltig. Sie blamierte sich beim Schätzen der Staatsschulden in einer Talkshow.

Die populistische Burkaverbotsbefürworterin Koch-Mehrin stellte in der Sendung "hart aber fair" ihre völlige Unkenntis der deutschen Schuldensituation zur Schau.
"Sie liegen dramatisch daneben" (Plasberg zu K-M).
Moderator Plasberg riet der Vertreterin der Partei mit der angeblich höchsten Wirtschaftskompetenz dringend vom Amt einer Finanzministerin ab.
Silvana Koch-Mehrin ist studierte Volkswirtin mit Promotion in Wirtschaftsgeschichte. Wie teuer ist eine Promotion eigentlich ?

Ich finde:
Sehr mutig von Koch-Mehrin, in der Sendung ohne Burka aufzutreten.

@Koriander

wie dramatisch diese darstellung völligen unwissens frau koch-merins war,
seht ihr hier
https://www.youtube.com/watch?v=Pt8zp3AKPac

kompetenz wohind das auge blickt in der fdp

buddel

@buddel


6000 Euro......lol.....schon wieder Biss-Spuren in meiner Schreibtischplatte......aber war das der richtige Thread für dieses Video?

Die ganze Diskussion über Frauen die die Burka freiwillig tragen halte ich für Stumpfsinn!!!!


In Afrika beschneiden Frauen andere Frauen!! Da gibt es auch genug die sich freiwillig beschneiden, oder Jahre danach behaupten dass es freiwillig war!!
Halltet ihr dass dann auch für ein recht der Frauen bzw. für Religionsfreiheit und verurteilt diese Praktik nicht???

Nur mal so in den Raum gefragt!!

Für mich ist die Burka ob freiwillig getragen oder nicht nichts anderes als ein mittel die Frau zu unterdrücken!!! Sie sollte in meinen Augen nur noch in Geschichtsbüchern auftauchen und zwar hier in Europa als auch in der gesamten muslimischen Welt!!!

@CurtisNewton
@buddel

CurtisNewton schrieb:aber war das der richtige Thread für dieses Video?

Ich meine ja. Blondi wurde ja vor einigen Seiten als prominente Burkaverbotbefürworterin zitiert, sozusagen als Testimonial.
Bei Damen und Herren dieser politischen Schattierung zählt meist die Wertigkeit einer politischen Äußerung für die eigene Karriere, nicht so sehr eine - wenn überhaupt vorhanden - eigene Überzeugung.

Darüberhinaus kam die blond-liberale Bekleidungsrechtlerin selbst nur übers Aussehen in das Bewußtsein der Öffentlichkeit. Niemand kannte sie, bevor die FDP Koch-Mehrin als blondes Vorzeigepüppchen auf Wahlplakaten tausendfach reproduziert, auf Stimmenfang schickte.
Sie selbst hat ja im eigenen Leben vermutlich vielfach erlebt, wie wichtig das äußere Erscheinungsbild ist.
In einer Bild-Zeitung-Kolumne bezeichnete sie die Burkaträgerinnen als gesichtslos, auch im übertragenen Sinn.

Deshalb fand ich es besonders nett, die besondere Sachkenntnis dieser FDP-Tante zu veröffentlichen.
Mit Burka wäre das nicht passiert.


Ich selbst trage keine Burka,
würde auch freiwillig keine tragen, es sei denn aus Jux oder ernsthaft wegen der Solidarität mit einigen Damen, die sich freiwillig total verstoffen und eventuell gezwungen werden, gegen ihren Willen nacktes Gesicht zu zeigen.

Der Zwang zur Burka, den wohl einige religionstrunkene Ehemänner ihren Angetrauten auferlegen, ist für mich allerdings auch überhaupt nicht zu tolerieren.

Aber viel schlimmer als Burkas finde ich Uniformen,
vor allem soldatische, die in den heutigen Angriffskriegszeiten mit dem scheinbaren "Zwang" zum Töten verbunden sind.
Viele Afghanen und Iraker fürchten sich davor.
Sie sind einfach bedrohlich. Genau wie die Bürgerkriegsausstattung der Polizisten bei Demos hier.
Da sind mir Burkas schon lieber, die auf mich weniger bedrohlich wirken.

Aber auf mich hört ja eh keiner. Bei allmy existiere ich ja auch nur als Tütensuppenavatar. Vielleicht sollte ich mir hier eine Uniform zulegen, mit Helm und Augenklappe oder gar eine soldatische Rangbezeichnung.
Aber lieber nicht, sonst wimmeln bald unzählige Burkaavatare im Forum herum und wirken auf den einen oder anderen user bedrohlich. g*

@Koriander

Koriander schrieb:vor allem soldatische, die in den heutigen Angriffskriegszeiten mit dem scheinbaren "Zwang" zum Töten verbunden sind.

"Zwang" zum Töten durch Uniform?

Hm, das ist totaler Blödsinn, denn eine Uniform ist zweckbedingt.

Koriander schrieb:Genau wie die Bürgerkriegsausstattung der Polizisten bei Demos hier.

Die Polizei in der ganzen Welt trägt so eine Uniform, auch diese zwingt die Polizisten nicht zum Töten, sondern dient zum Schutz. Möchte mal wissen was in Athen passiert wäre, wenn die in Jeans und T-Shirt vor der Bank gestanden hätten.
Und die Polizei trägt auch nurbei SOLCHEN Demos diese Schutzkleidung, bei der eine Eskalation zu erwarten ist.

CurtisNewton schrieb:Hm, das ist totaler Blödsinn, denn eine Uniform ist zweckbedingt

Gesatte mir, lieber @CurtisNewton

wenn Du "totaler Blödsinn" für meine denkwürdige Aussage nutzt, dann darf ich doch Deine Sprachreflexe als ein wenig denkbehindert werten:

Aus der Geschichte lernen, bedeutet doh zumindest zu erkennen, dass Soldaten in Kriegen eingesetzt werden, die in der Regel weder den Angegriffenen noch den Angreifern gut tun .
Das traurige Handwerk der Soldaten ist leider auch töten. In Kriegszeiten wird das als legal erklärt, ansonsten sagt man Morden und Mörder dazu. Ich mache da keinen Unterschied und orientiere mich an der Legitimität: Mord bleibt Mord, auch wenn ihn andere befehlen und der Soldat Erfüllungsgehilfe irgendwelcher anderer Interessen ist.
Und dieses Töten- oder wie ich sage und schreibe: Morden- ist mit Uniformen verbunden. So identifizieren und assoziieren die Hinterbliebenen von Kriegsmordopfern z.B. in Afghanistan die Uniformen der Natotruppen häufig mit den Mördern.
Die Uniform als solche-
wird dort deshalb schon als Bedrohung empfunden, kann man an ihr doch den Aggressoren , den Besatzer erkennen.
Die Burka kommt da schon ein wenig friedfertiger daher.

Das wirst Du doch sicher jetzt verstanden haben. Ist doch nicht so schwer.

@Koriander

Koriander schrieb:Und dieses Töten- oder wie ich sage und schreibe: Morden- ist mit Uniformen verbunden

Und ich sage nochmal: totaler Blödsinn.

In Kriegs- sowie in Friedenszuständen ist eine Uniform immer zweckbedingt.
Die UN-Friedenstruppen besitzen auch eine Uniform.

Koriander schrieb:So identifizieren und assoziieren die Hinterbliebenen von Kriegsmordopfern z.B. in Afghanistan die Uniformen der Natotruppen häufig mit den Mördern.

Das ist doch deren Problem bzw. falsche Sichtweise...bedeutet noch lange nicht, dass jemand, der eine Uniform trägt gleich ein Mörder ist....aber vielleicht liegst am beschränkten Horizont für das Ganze, derer, die so denken!

Koriander schrieb:Das wirst Du doch sicher jetzt verstanden haben. Ist doch nicht so schwer.

Pack die Herablassung und den Oberlehrer wieder ein, der steht Dir nicht!

Koriander schrieb:Und dieses Töten- oder wie ich sage und schreibe: Morden- ist mit Uniformen verbunden

In Kriegsgebieten ist es leider unumgänglich, eine zweckdienliche Uniform zu tragen...Dein pauschale Aussage, Uniformträger wären Mörder, ist nach wie vor Blödisnn!

Koriander schrieb:Ich mache da keinen Unterschied und orientiere mich an der Legitimität: Mord bleibt Mord, auch wenn ihn andere befehlen und der Soldat Erfüllungsgehilfe irgendwelcher anderer Interessen ist

Einseitige Betrachtungsweise. Natürlich ist jeder Tote in einem Krieg ein Toter zu viel...aber latent billgst Du den Tod eines Menschen, weil er eine Uniform trägt und somit als Aggressor gesehen werden sollte!

Mach Dich nackig, damit Du nicht erschossen wirst? Man man man, Du hast ja ne Auffassung!

@Merlina

Ach wie schnell sich doch das wieder bestätigt, was ich meine. Heute hat stand was über einen Bankräuber in Australien in der Zeitung, der sich eine Burka drübergezogen hat. Da ist also ganz sicher was dran und man nutzt die Burka sogar weltweit dafür. Bei uns machen auch zum Fasching die Banken zu, wegen der "Totalverkleidung".

@Koriander

Ui, Du hast eine Tütensuppe als Ava? Ist mir (ganz im Ernst) wirklich noch nicht aufgefallen. ;)

@Topic: Ich habe neulich einen Bericht über eine Frau gesehen, die behauptete, sie trage die Burka freiwillig, weil sie zu ihrer Religion steht. Man kann halt nicht sagen, ob es wirklich so ist. Manche Menschen töten freiwillig für ihre Religion, andere lassen sich töten oder machen beides gleichzeitig . . . warum sollten manche Menschen sich dann nicht auch freiwillig verschleiern?

Ich frage mich allerdings, wie es - jetzt, wo das Verbot steht - weitergehen soll. Entweder gehen die Frauen nicht mehr heraus, oder sie nehmen die Strafen einfach in Kauf, wenn sie denn durchgesetzt werden. Aber der "noblen Sache", die angestrebt wird - der großen "Befreiung der muslimischen Frau", so diese denn von Nöten ist, ist damit nicht geholfen.

Da man eh nicht sagen kann, wer es freiwillig macht und wer nicht, werden wohl auch in Zukunft die Frauen selbst entscheiden müssen, ob sie es für angebracht halten sich zu verschleiern oder ob sie befreit werden müssen. Wirklich geholfen wäre den Frauen wohl eher, wenn man ihnen in Fällen, in denen sie wirklich keine Wahl haben, hilft eben diese zu erlangen und denen hilft, die diese Hilfe auch wollen und benötigen, als die zu befreien, die sich freiwillig immer wieder selbst in diese "Ketten" (wenn wir's denn mal melodramatisieren wollen) legen.

@tingplatz

Was hat sich bestätigt?
Ich sage nach wie vor, dass deine Argumentation unhaltbar ist.
Weißt du wie viele Banken täglich überfallen werden? Glaubst du, die haben alle eine Burka an?

Hach ja. In Afghanistan waren wir stolz auf uns, als wir diese menschenunwürdige Vollverschleierung, von den Taliban auferlegt und Symbol einer Schreckensherrschaft, besiegt und abgeschafft hatten. Jetzt wollen wir selbiges hier tolerieren.
Komische Welt.