@sel1,
ich find's wirklich ehrenwert, dass Du auf die Ungerechtigkeiten dieserWelt aufmerksam machst und deutlich Position beziehst. Ich rege mich übrigens auchgelegentlich ähnlich auf wie Du, wenn Leute sagen, sie könnten ja sowieso keinen Einflussauf das Weltgeschehen nehmen. Besonders ärgert es mich, wenn sie das voller Überzeugungals Rechtfertigung für ihre eigene egoistische Haltung verwenden, um alles zu ignorierenund sich nur um's eigene (materielle) Wohlergehen kümmern zu können.
Was ichallerdings anfangs meinte, war, dass sich die großen Weltgeschehnisse aus meiner Sichtauf Verhaltensweisen zurückführen lassen, die uns alle inne sind. Meine Meinung istdaher: Was ich im Außen verändern will, beginnt bei mir selbst. Mit dieser Haltung kannich mehr Verantwortung als durch jedwedes Missionieren, Politisieren und Debattierenübernehmen. Letztendlich ist auch das Gewährenlassen einer anderen Sichtweise etwas, dassuns Menschen gehörig nach vorne bringen kann, meine ich. Und das kann man hier im Forumsehr gut ausprobieren!
Mal ehrlich: Was bringt es, sich über den BegriffGlobalisierung zu streiten oder längst vergangene Feldzüge auseinander zu nehmen, wenndas, was der Welt im Moment am meisten helfen würde, zum Beispiel etwas Toleranz,Hingabe, Hilfsbereitschaft, oder bedachter Konsum sein kann?
Oder andersherumgefragt: Welchen Nutzen hat die eigene Wut auf das Weltgeschehen und auf Menschen, dieman (z.B. im Forum) nicht überzeugen kann, für eine bessere Welt?