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"die Falschen wandern ein".

504 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 17:22
Moin!

Hier mal die betreffende Passage aus dem Link von gsb23 zurUntermauerung
von jimmybondys scharfsinniger Beobachtungsgabe:

Die übrigenNichtdeutschen
im Erwerbsalter (Familienangehörige, Flüchtlinge und nicht auf Dauerhier lebende
Zuwanderer) haben einen sehr eingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt,erhalten ihn gar
nicht oder – wie etwa Asylbewerberinnen und -bewerber – erst nacheinjähriger Wartezeit
und unter Auflagen. Im Jahr 2000 traf dies für rund 47 Prozentder Ausländer in der
Bundesrepublik zu.


Aber um den Paten mal in Schutzzu nehmen: wahrscheinlich
wußte er noch nix davon, is ja auch logisch - das hierklingt ja auch viel besser und
geht uns Deutschen runter wie Öl:

"Von 7.5Millionen Ausländern stehen heute
73 Prozent dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung,stellt Klaus Zimmermann vom Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung in Berlinfest.

Drei Viertel der Zuwanderer
ziehen es vor, hier zu leben, statt hier zuarbeiten."


Immer diese
dämlichen Flüchtlinge, diese blöden schwarzenMänner im Mittelmeer - schnell ne Mauer
aufbauen, anders werden wir unsere Pfründenich sichern können! Vor allem langfristig
nicht, grade bei diesem himmelschreiendenUngleichgewicht der Industrie- & 3.Welt-Länder.
Ich empfehle den Film "Der Marsch" fürdiejenigen, die sich mal nen richtigen
schwarzer-Mann-Alptraum antun wollen.

Was wir hier in Deutschland an
Einwanderung erleben sind Peanuts, nix weiter. Vieleher sollte man sich fragen was wohl
passieren würde wenn ALLE auf die Idee kämen indie Industrienationen zu marschieren -
vor allem aber WARUM sie das wollen könnten...

Auf die anderen Fragen an mich
geh ich jetzt mal nich ein, vieleicht später.Wichtiger wäre mir erstmal klarzustellen
daß es nicht 73%, sondern 26% derAusländer mit Arbeitserlaubnis keiner
Beschäftigung nachgehen.

Und ja,der Eingangspost ist wirklich das Allerletzte
aus der allerletzten Zeitschrift, undzwar nich nur im Tonfall sondern AUCH in der
Vortäuschung falscher Tatsachen - es istschon gelogen wenn man die Hälfte wegläßt um
sich die Statistiken so hinzunbiegen, wieman sie grade braucht.



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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 18:16
ich gebe euch einmal ein brandaktuelles Beispiel:

In Syrien und Jordanien sindmindestens 2 Millionen irakische Flüchtlinge, zeitweise waren 300- 400 000 Libanesen inSyrien, dazu leben in beiden Staaten mehr als 4 Millionen Palästinenser, in Jordaniensind diese sogar die Mehrheit, in Syrien leben kurdische Flüchtlinge, sowie somalischeWirtschaftsflüchtlinge, in Jordanien arbeiten viele Ägypter

Syrien hat etwa 20Millionen Ew darunter mindestens ein Fünftel Flüchtlinge
In Jordanien sind dieFlüchtlinge die Mehrheit

Das sind Länder, mit denen ich vertraut bin, es gibtviele andere Staaten, wo das ähnlich ist!

Die Flüchtlinge müssen ins Schulsystemintegriert werden, Wohnraum wird knapp und teuer, der Arbeitsmarkt ist völligüberstrapaziet usw.

Zwar wird deswegen gejammert, aber man nimmt die Situationhin,
obwohl die Menschen dort ja ohnehin schon weniger verdienen und oft hart fürihre Existenz und die ihrer Familie arbeiten müssen.

Jetzt frage ich euch: Waswäre hier los, wenn Millionen oft mittelloser Osteuropäer und vlt Franzosen innerhalb vonwenigen Jahren hierherkämen, um zu leben (also im zweifelsfall auch versorgt zu werden,weil darunter viel "unproduktive" Menschenware ist), arbeiten und in die Schule zu gehen???

Macht es euch nicht immer zu einfach mit der Behauptung "nur" Deutschlandhabe mit dem Problem im Übermaß zu kämpfen!


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 18:26
Und hier noch n bischen Linkfutter:

Besonderes Augenmerk legt der Bericht aufzwei Migrantengruppen: Aussiedler als größte Zuwanderergruppe und die so genannte „zweiteGeneration“ (25-34 Jahre) der Zuwanderer aus den ehemaligen Anwerbestaaten. Letztere sindin zunehmender Zahl auf dem Arbeitsmarkt präsent. Bei der Beurteilung derArbeitsmarktintegration stützt sich die OECD hauptsächlich auf die Unterschiede beimErwerbsstatus, d. h. ob sich die Betroffenen in einer Beschäftigung befinden oder nicht.

Bis Anfang der 1990er Jahre war die Arbeitsmarktlage männlicher Zuwanderer auchim internationalen Vergleich relativ günstig, so die Studie. Zwischen den Beschäftigungs-und Arbeitslosenquoten männlicher Zuwanderer und in Deutschland geborener Männer gab eskaum Unterschiede. Vom anschließenden Rückgang des Beschäftigungsniveaus während und nachder Rezession Anfang der 1990er Jahre waren Zuwanderer deutlich stärker betroffen alsDeutsche. Während die Beschäftigungsquote der Deutschen um 3 Prozentpunkte zurückging,sank diejenige der ausländischen Bevölkerung um 10 Prozentpunkte. Infolge desanschließenden Konjunkturaufschwungs verringerte sich die Differenz zwischen Deutschenund Ausländern leicht. Seit der erneuten Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage ab2001 sind wieder rückläufige Beschäftigungsquoten der ausländischen Bevölkerung zuverzeichnen.

Auch bei Migrantinnen sei ein Rückgang der Beschäftigungs- und einAnstieg der Arbeitslosenquote zu beobachten gewesen. Besonders dramatisch sei dieSituation türkischer Frauen, deren Beschäftigungsrate mit weit unter 40 % extrem niedrigist. Der Bericht erklärt dies sowohl mit kulturellen Faktoren als auch mit einer Politik,die zugewanderten ausländischen Ehepartnern bis 2005 den Zugang zum Arbeitsmarkt nichtsofort ermöglichte...

...Ein weiterer Erklärungsansatz ist die iminternationalen Vergleich nach wie vor niedrige Neigung zur wirtschaftlichenSelbständigkeit von Migranten (vgl. MuB 2/05, 5/05). Dies sei zum Teil daraufzurückzuführen, dass etwa ein Drittel der ausländischen Bevölkerung für den Zugang zurselbständigen Beschäftigung eine Sondergenehmigung benötigt, da ihr Aufenthaltsstatus inDeutschland nicht hinreichend gefestigt ist. Ein weiteres Hindernis sei der mangelndeZugang zu Kleinkrediten, von dem Migranten in besonderer Weise betroffen sind.


http://www.migration-info.de/migration_und_bevoelkerung/artikel/060113.htm



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 21:27
>> Wie stehst Du den zu der Sache in Deinem Link, das qualifizierte Fachkräfte aus demAusland hierzulande nicht anerkannt werden und deshalb als Menschen ohne Ausbildunggewertet werden?
Sollte man auch in die Richtung mal nachforschen? <<

Ja,in der Richtung kann man mal nachforschen, Jimmybondy.

Ich persönlich werteZuwanderer mit einer Berufsausbildung oder einem Studium als qualifizierte Einwanderer.Dass zB das Studium im Heimatland nicht den hier gängigen Standards entspricht, ist eineHürde, die der neue Bundesbürger nehmen muss. Ich halte den Part im Spiel um eine Zukunftfür alle Mitmenschen hier im Lande für verbesserungswürdig. Wer ein Einwanderungslandsein will, muss auch die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen. Das ist bisher nichtgeschehen.


Aus meinem privatem Umfeld: Ein Ehepaar im besten Alter, damalsbeide um die 25, ein Kind, beide mit abgeschlossenem Hochschulstudium(Argarwissenschaft) wanderten vor 10 Jahren nach Deutschland ein. Sie erhielten eineAufenthaltsgenehmigung für 6 Monate, machten einen Sprachkurs, orientierten sicharbeitsmässig neu (er Handwerk, sie Sachbearbeiterin), erlernten jeweils einen neuenBeruf (Umschulung), er bekam sofort Arbeit und damit stand einer dauerhaftenAufenthaltsgenemigung nichts mehr im Wege, sie bekamen ihr zweites Kind, arbeiten heutebeide Vollzeit, die Kinder gehen zur Schule und gehören, was ihre Leistungen angeht, zuden Klassenbesten und sind auch sonst recht wohl geraten.

In ihrem Heimatlandhätten sie keine Arbeit und als Familie keine Zukunft gehabt.

Hätten sie schonbei der Einwanderung ausreichend Deutsch schreiben und sprechen können, hätten sie hierihre Hochschulkarriere auf Vordermann bringen können und heute eventuell einen höherqualifizierten Job haben können. Einerlei, sie arbeiten, haben sich ein Eigenheimerwirtschaftet und leben hier im Lande glücklich und zufrieden.

SO sehenerfolgreiche Einwanderungs-Biografien aus!

Es ist mitunter schwierig, irgendwoauf der Welt neu anzufangen. Deutschland hat allerdings verpasst, ein Einwanderungslandfür qualifizierte Fachkräfte zu werden. Nun ist es zu spät. Das "Wirtschaftswunderland"Deutschland hat ausgewundert. Wir sind keine Massengüter produzierende Industrienationmehr. Das Bruttosozialprodukt hat ausgemeiert. Damit müssen wir leben und eben nun andereWege gehen. Und nun die Frage: Welche?

Um eine dauerhafte Veränderung in derGesellschaft zu bewirken, bzw. den Veränderungen am Arbeitsmarkt Rechnung zu tragen, mehrZufriedenheit des Bürgers zu erwirken und Probleme, welche das ungezügelte Hineinströmenvieler Menschen ohne Bildung und ein Mindestmaß an Eigeninitiative in unser Land bishergebracht hat aus der Welt zu schaffen, ist es notwendig erstmal festzustellen, was allesschief läuft. Wenn allerdings öffentliche Diskussionen sich immer an jenen orientieren,die Angst um ihre wenige Habe haben und sich ausserdem noch beleidigt fühlen, weil manihren Status des Ausländers benennt, ändert sich nie etwas. Wer etwas erreichen will,orientiert sich nicht an Lernunwilligen. Wer etwas ändern will, nennt das Kind beimNamen.

Gruß


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 21:52
>>@gsb23

>>Noch immer ist es nicht in den Köpfen unserer Politikerangekommen, dass wir ein Einwanderungsland sind und dass wir Einwanderung brauchen.<<

"Stimmt nicht. Gerade unsere Politiker versuchen uns (das Volk) jeden ZTag zuüberzeugen, wie dringend wir Zuwanderer brauchen. Und sie haben ja auch recht damit."



Seltsam, ich bemerke nur, dass das Thema "problematisiert" wird ohneEnde. Gehandelt wird aber nicht, siehe den bis heute ausgebliebenen Erfolg.
Es wirdnur geredet, geredet, geredet, ...., wie sonst auch. <<



Richtig,Sarasvati, es wird geredet - und dann kommt schon wieder eine neue Wahlperiodeangerauscht und das unliebsame Thema ist vom Tisch. Pssst, nur nicht über Themen reden,an deren Veränderung man als Politiker eventuell mitwirken sollte und sogar gemessenwerden könnte...

Na ja, aber wir können hier ja immerhin reden (schreiben), bissich die Bäume biegen und ihre Kronen wieder in die Erde wachsen. ;)

--

Differenziert betrachten kann jeder alles - zB wenn es der Wahrheitsfindung dientoder einfach nur aus Spaß oder sonstigen Gründen. Du siehst doch sicherlich ein, dass ichmir hier die Sachen herauspicke, die mir persönlich differenzierungswürdig erscheinen. Dupersönlich kannst ja gern andere Aspekte des grundsätzlichen Themas differenziertbetrachten. Und zusammen kommen wir, bei einer Differenzierungslatte von 100 Punkten, auf100% - wenn du mich nicht unterwegs hängen lässt. ;) Ich hoffe, ich konnte dir ein kleinwenig Last von deinen Schultern nehmen. Entspann dich mal.

Seltsamerweise fühlensich hier viele User(nicht alle!) persönlich angegriffen, wenn man (ich) mit deraktuellen Migrations-Politik nicht zufrieden ist. Ich wundere mich...Ist die derzeitigePleite auf eurem(ihr, die ihr nicht differenzieren wollt) Mist gewachsen, oder warum kannman hier nicht entspannt das Thema angehen? Entspannt euch mal. Ihr seid doch nichtschuld am Chaos, ihr seid bestenfalls die Leidtragenden. Und es sollte doch auch in euremInteresse sein, die Missstände aufzudecken und euer Leben für die Zukunft attraktiver zugestalten.

Ich für meinen Teil habe noch nicht aufgegeben, gebe aber zu, dass eszunehmend schwieriger wird, hier im Lande vernünftige Menschen zu finden, die sich nochein wenig für eine Zukunft ohne Stress interessieren. Wenn erstmal die Boote aus Afrikamitten in Gelsenkirchen auf dem Markt angelangt sind, ist es zu spät. Das bedeutet also,unsere Entwicklungspolitik MUSS zwingend dahigehend gesteuert werden, nur noch im Landeder Bedürftigen für positive Veränderungen zu sorgen und Hilfe zur Selbsthilfe alsoberstes Gebot zu sehen. Grad neulich sah ich doch tatsächlich, dass Frau Wiczoreck-Zeulnun auch auf den Trip gekommen ist. Jahrelang beobachte ich die Arbeit dieser Frau schon- und war erschüttert, wie sie die Entwicklungshilfe-Millionen mit der Gießkanneverteilte. Nun soll das alles anders werden. Das heisst also, der Staat ist wirklichpleite. Ein gutes Zeichen? I hope so! ;)

Gruß


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 22:04
Die falschen oder die Flaschen?


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 22:17
Ahh... mich dünkt das Klima für ne angeregte & nichtsdestotrotz entspannte Diskussion iswieder einigermaßen hergestellt, das freut mich. :)

Und derlei Ansinnen kann ichnur mit nem diggen WORD! quittieren, gsb23. :)

Ich wünsche uns dannauch weiterhin viel Spaß in Deinem hübschen Diskussionsforum auf dunklem Grund, und nichtvergessen immer hübsch mit Beiträgen zu zahlen! 8) :D



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 22:26
>>Was wir hier in Deutschland an Einwanderung erleben sind Peanuts, nix weiter. Viel ehersollte man sich fragen was wohl passieren würde wenn ALLE auf die Idee kämen in dieIndustrienationen zu marschieren - vor allem aber WARUM sie das wollen könnten... <<

Eine gute Idee! Wer von euch ist auf dem Weg nach China?

Deutschland istkeine Industrienation mehr. Der Zug ist abgefahren - geradewegs nach China. Also denn mallos! Aufgesprungen und nix wie weg hier...;)



Zuwanderung gestalten,Integration fördern


Deutschland ist ein Zuwanderungsland. DieserTatsache verschloss sich die Republik über Jahrzehnte mit der Folge, dass das bestehendeAusländerrecht und die deutsche Wirklichkeit immer weiter auseinander klafften.
Sokonnten zum Beispiel freie Stellen nicht besetzt werden, weil für alle Ausländer, dienicht aus der EU kommen, ein generelles Arbeitsverbot bestand.
Es gab zu wenigIntegrationsmaßnahmen und trotz einer unübersichtlichen Fülle an Aufenthaltstiteln lebtenrund 250.000 Menschen ohne Rechtsstatus in Deutschland ("Duldung").
Das neueZuwanderungsgesetz, auf das sich Regierung und Opposition nach fast vierjähriger,hitziger Diskussion 2004 geeinigt hatten, trat Anfang Januar 2005 in Kraft. Es regeltZuwanderung, Aufenthalt und Integration von Ausländern in Deutschland endlich umfassend.

Reform des deutschen Selbstverständnisses

Der Reform der deutschenAusländerpolitik musste zunächst eine Reform des deutschen Selbstverständnissesvorangehen. Denn nachdem die Bundesrepublik Deutschland seit Mitte der 1950er Jahresystematisch Arbeitskräfte im Ausland angeworben hatte – es gab Anwerbevereinbarungen mitLändern wie Italien, Jugoslawien, Spanien, Portugal oder der Türkei –, setzte der sogenannte "Anwerbestopp" vom November 1973 dem organisierten Zuzug von ausländischenArbeitskräften nach Deutschland ein Ende. Seitdem verstand sich die Bundesrepublik nichtmehr als Einwanderungsland. Gleichwohl erhöhte sich der Anteil der ausländischenBevölkerung in Deutschland beträchtlich. Lebten 1973 rund vier Millionen Ausländer inDeutschland, hatte sich ihre Zahl zehn Jahre später auf 4,5 Millionen erhöht. 1993 zähltdie Statistik 6,9 Millionen Ausländer, 2003 waren es 7,3 Millionen, 2005 wieder etwa600.000 weniger. Dieser Anstieg ist dabei in erster Linie auf die Zuwanderung vonEhegatten und Kindern der hier lebenden und arbeitenden Ausländer, auf Geburten sowie aufdie steigende Anzahl von Asylbewerbern zurückzuführen.

Eine weitere "deutscheBesonderheit" im Hinblick auf die Zuwanderungsthematik stellt die Frage nach der Auswahlder Zuwanderer dar. Da in Deutschland die Bevölkerungspolitik bislang ein historischbelastetes Thema war, erfolgte so gut wie keine Auswahl der Zuwanderer – ganz imGegensatz zu klassischen Einwanderungsländern, die ökonomische und soziale Kriterienselbstverständlich vorgeben. Deutschland habe sich dagegen bislang nur als Aufnahmelandverstanden, ohne eigene Interessen zu verfolgen, so Tilman Mayer, Professor am Seminarfür politische Wissenschaft der Universität Bonn.

Viel Spaß beim Weiterlesen->hier: http://www.goethe.de/ges/pok/prj/mig/mgr/de38613.htm

Diesen beidenPunkten trägt das Zuwanderungsgesetz Rechnung: Zum einen, indem es sich generell voneiner durch die Formel "Die Bundesrepublik Deutschland ist kein Einwanderungsland"charakterisierten Ausländerpolitik abwendet, zum anderen, indem es die Zuwanderung vonAusländern nach Deutschland in einer Weise steuert, die sich an den Bedürfnissen im Landeorientiert.

Das Zuwanderungsgesetz (Gesetz zur Steuerung und Begrenzung derZuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsbürgern undAusländern) regelt die Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland (bei gleichzeitigerVermeidung des Begriffs Einwanderung). Deutschland ist ein Zuwanderungsland - Zuwanderungbedeutet NICHT Einwanderung! Bitte differenzieren!!

Übrigens, dasGoethe-Institut tut auch in China seinen Dienst tun. ;)

Gruß



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 22:54
"die Falschen wandern ein" - der Titel ist natürlich ein extrem populistischerAufhänger, darum allerdings nicht unbedingt unwahr oder gar gelogen. Man kann nun imerschrecklichen Zustand verharren oder sich mal die derzeitig angedachten Gegenmaßnahmenzu Gemüte führen:

Einwanderungspolitik
Schäuble fordert EU-Asylbehörde


Arbeitskräfte sollen drei bis fünf Jahre im Land bleiben

Vor allen indie so genannte "zirkuläre Migration", also den Gastarbeiter-Status auf Zeit, setztInnenminister Schäuble Hoffnungen. Denn die befristeten Verträge würden Einwanderungnicht nur steuerbarer machen, sondern auch den Herkunftsländern beträchtliche Vorteilebieten, sagte er.

Das Konzept, das auch von Migrationsexperten der VereintenNationen (UN) gelobt wird, ist simpel: Ausgewählte Arbeitskräfte können drei bis fünfJahre in einem EU-Land arbeiten, Geld nach Hause überweisen und anschließend mit neuerworbenem Wissen zurückkehren. "Ich finde, das ist ein interessanter Gedanke", sagte derMinister.

Wichtig für das Gelingen ist aber nach Meinung der UN, dass diegeplante Rückkehr von Anfang an aktiv unterstützt wird. So dürfe der Kontakt nach Hausenie abreißen, auch sollten Investitionen oder die Gründung von Kleinfirmen im Heimatlandnach der Rückkehr gefördert werden, heißt es in einer Untersuchung. Das mache eine engeZusammenarbeit zwischen den Herkunftsländern und der EU nötig.

Weiterlesen?Hier: http://www.welt.de/data/2006/10/27/1087811.html

Gruß


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 22:59
>>Ahh... mich dünkt das Klima für ne angeregte & nichtsdestotrotz entspannte Diskussionis wieder einigermaßen hergestellt, <<

Jaaaa, mich dünkt ebenfalls, AnalogIST!Wenn ich hier so alleine für mich hinschreibe, ist das eine ganz entspannte Situation.Weiter so! ;)

Gruß:)


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:02
@gsb23

"Entspann dich mal."

Ich bin vollkommen entspannt, keine Sorge.

"Das heisst also, der Staat ist wirklich pleite. Ein gutes Zeichen? I hope so!"

Bei der derzeitigen Lage, nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit, denke ichwir sind noch weit davon entfernt, dass sich etwas ändern wird. Das trifft ja nicht nurauf die Migrationspolitik zu. Politk müsste generell humaner gestaltet werden, aber dasist nun mal eine utopsiche Vorstellung momentan?, meiner Meinung nach.

"Dasbedeutet also, unsere Entwicklungspolitik MUSS zwingend dahigehend gesteuert werden, nurnoch im Lande der Bedürftigen für positive Veränderungen zu sorgen und Hilfe zurSelbsthilfe als oberstes Gebot zu sehen."

Das natürlich auch, aber das wirdnicht passieren. Nicht solange wir in einem neoliberalen kapitalistischen System leben.Dazu müsste auch ein umfassendes Interesse anderer Industriestaaten, die"Entwicklungs"politik für 3. Weltländer betreiben, vorhanden sein und das ist es ebennicht.
Dass die sogenannten "Entwicklungs"länder beabsichtigt von den westlichenNationen daran gehindert werden, Infrastrukturen und ein Wirtschaftssystem aufzubauen,das dürfte dir ja hoffentlich nicht entgangen worden sein.


Ich glaube, duverwechselst Einwanderer, qualifizierte Fachkräfte, Asylsuchende und bereits hier inmehreren Generationen lebende Menschen.

Jedenfalls erscheint es mir so, aufgrunddeines Links ein paar Seiten vorher.
Das sind alles unterschiedliche Paar Schuhe, dieman getrennt betrachten muss.
Du gibst ein nettes Beispiel, das deiner Bekannten, diesich erfolgreich integriert haben, aber deine Argumentationskette insgesamt ist in sichnicht schlüssig.
Wir können ja mal von vorne anfangen.

"Aus lauterLangeweile, und weil sie es nicht gewohnt sind, dass Eltern einem Broterwerbnachgehen(fehlende Vorbilder in der Familie), randaliert und terrorisiert ein Teil der"Dritten Generation" ihr Umfeld oder driftet ins Kriminellen-Miljö ab, weil man daschneller "Kasse" machen kann."

Das bezog sich auf ein Zitat aus demEingangsbeitrag, das nicht mehr als Mist ist, weil es nicht der Wahrheit entspricht.
Die möglichen Ursachen dafür, nämlich die fehlende Integrationspolitik etc. zählteich weiter oben auf und wie es dazu kam.
Und das die Gastarbeiter ihre Familien umsich haben wollten, ist ja wohl verständlich, was dann zu einer erhöhten Zuwanderungszahlführt.

"Lebten 1973 rund vier Millionen >Ausländer< in Deutschland, hatte sichihre Zahl zehn Jahre später auf 4,5 Millionen erhöht. 1993 zählt die Statistik 6,9Millionen Ausländer, 2003 waren es 7,3 Millionen, 2005 wieder etwa 600.000 weniger."

Und die Zahlen finde ich gar nicht verwunderlich.
Verwunderlicher finde ich eseher, dass dort die Zahlen der Ausländer genannt werden, nicht die der Zuwanderer. Unddas bedeutet auch, dass hier Geborene mit in diese Zahlen reinfallen.

Nochmalzum Anfang.
"Ungelernte Hilfskräfte (Kassiererin bei Lidl, Lagerhelfer im Großmarkt)mit brutto 400 €uro Einkommen sind das Ergebnis der ungezügelten Migrationswelle."

Von ungezügelter Migrationswelle kann wohl keine Rede sein. Glaubt ;) man denStatistiken gehen die Zahlen der Zuwanderer sogar zurück. Siehe deine eigene Quelle,2005.

"SO geht man gewillt pleite. Ein Sozialsystem, was sich allein aus seinenSozialhilfeempfängern speist gibt es eben nunmal nicht."

Das ist nur eineVermutung deinerseits.

Dazu nochmal das Zitat aus der faz in Bezug auf dieGlaubwürdigkeit der Statistiken.

"Weit verbreitet ist die Forderung, daß diekünftige Zuwanderung in die Arbeitsmärkte erfolgen müsse und nicht länger in dieSozialsysteme. Dabei ist der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen der Migration nichteindeutig. Das Ifo-Institut kam 2001 zu dem Ergebnis, daß die Einwanderer unter demStrich mehr staatliche Leistungen in Anspruch nähmen, als sie an Steuern und Abgabenentrichteten. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) kam 2004zum gegenteiligen Resultat: Die Einheimischen würden durch die Immigration nichtzusätzlich belastet, sondern müßten dank der Ausländer rund 20 Milliarden Euro weniger anSteuern und Sozialversicherungsleistungen aufbringen."


So, dannargumentiere Mal, aber bitte auf sachlicher Ebene. ;)


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:13
GSB danke für Deine differenzierten Beiträge und Deine Geduld im Umgang mit den anderen -teilweise polemischen - Forennutzern hier.

Ich hab heute nicht mehr viel Zeit,daher nur ein paar Gedanken zu der Thematik: Erstaunlich wie einfältig hier teilweiseargumentiert wird - Pauschalisierung und Halbwissen scheinen bei einigenThread-Teilnehmern leider an der Tagesordnung zu sein.

Ich greife mal einBeispiel raus: Mehrfach wird die USA als Muster für ein erfolgreiches Einwanderungslandbenannt, welches die Neubürger der verschiedensten Kulturen schnell und scheinbar auchumfassend assimiliert. Was dabei verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass in den USAEinwanderer in den ersten 5 Jahren keinerlei Ansprüche auf finanzielle Unterstützunghaben. Was bewirkt nun diese kleine Einschränkung? Im wesentlichen, dass nurarbeitswillige Menschen und wirklich verfolgte in den Vereinigten Staaten einwandern. Undda liegt ein wesentlicher Unterschied zu der Situation in Deutschland. Ich betone, dasses einen großen Anteil motivierter und redlicher ausländischer Mitbürger(alevitischerTürken zum Beispiel) gibt, die hier ihren Lebensunterhalt bestreiten und unsereGesellschaft sicher sehr bereichern. Aber es existiert eben auch eine sehr große Zahl vonMenschen, die in Deutschland dank staatlischer Beihilfen (insbesondere beiKinderreichtum) auch ohne ein wirkliches Bemühen um oder eine ausreichende Ausbildung fürqualifizierte Arbeit sehr gut leben können. Hier liegt ein Kardialsfehler unsererEinwanderungspolitik, neben der viel zu liberalen Abschiebungspolitik gegenüber nichtintegrationswilligen oder gar kriminellen Ausländern.

Das Zulassen der Bildungvon Parallelgesellschaften verstärkt dabei die Probleme enorm. Innerhalb dieser kann sicheine deutschfeindliche Haltung ausprägen und sorgt im Gegenzug auch zu Vorbehalten dereinheimischen Bevölkerung. Die in diesen Parallelgesellschaften aufwachsenden Kinderwerden abgeschottet und müssen unter ihresgleichen kein Deutsch lernen, was Voraussetzungfür eine erfolgreiche Intgration & Ausbildung wäre. Es gibt kaum konstruktiven Austauschmit "Einheimischen", was weder der Etablierung eines gegenseitigen Verständnisses nochder Chance auf ein auskömmliches Leben dienlich ist. Diese 3.Generation hat gar keineChance vernünftigt integriert zu werden. Die Verantwortung dafür tragen Eltern, aber auchdie falsche Toleranz der deutschen Gesellschaft gegenüber einer solchen Ausgrenzung.


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:29
@monstrator

Falls sich das mit den USA auf das Zitat von der tagesschau bezieht,dann ist es der Punkt bei dem ich nicht konform gehe. Die USA sind noch mal ein eigenesThema für sich.

Zum letzten Absatz, da gebe ich dir fast in allen Punkten recht.Nur muss man halt bedenken, wie es überhaupt soweit kam, dass sich erst sogenannte"Parallelgesellschaften" entwickelt haben.
Die Verantwortung dafür liegthauptsächlich beim Staat selbst begründet, weil der es verpasst hatte, überhauptIntegrationspolitik zu betreiben. Nach ein paar Jahrzehnten Blinde Kuh muss man sich überdas Ergebnis nicht wundern.


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:30
Die ich rief, die Geister.....

mehr ist dazu kaummehr zu sagen!


R.


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:34
>>Ein Sozialsystem, was sich allein aus seinen Sozialhilfeempfängern speist gibt es ebennunmal nicht."

Das ist nur eine Vermutung deinerseits. <<

HalloSarasvati,

danke für deine Kommentare.

Was meine Vermutungangeht...Nun, wo zuvor nix reingepackt wurde, kann nix rauskommen. Das ist einfach nurlogisch. Stell dir ein Sparschwein vor. So, wie das System Sparschwein funktioniert,funktioniert ebenfalls ein System, welches aus einem Sozialpott bedürftige Menschenunterhält.

Ansonsten kann hier jeder alles so für sich interpretieren, wie esihm beliebt. Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden.

Beispiel: "DieEinheimischen würden durch die Immigration nicht zusätzlich belastet, sondern müßten dankder Ausländer rund 20 Milliarden Euro weniger an Steuern undSozialversicherungsleistungen aufbringen."

Wie vestehst du dieses Argument?Denkst du, es ist langfristig brauchbar?

Was die Aufschlüsselung desAusländeranteils angeht - genau wie du sehe ich qualifizierte Zuwanderer,Familienzusammenführung, Asylbewerber, etc. als Teile des Ganzen.

Was deineBefürchtungen seitens der (bisherigen) politischen Maßnahmen angeht, da stimme ich dirzu. Allerdings, meine Hoffnung, der Staat ist insofern pleite, um gezwungenermaßen neueWege im Bezug auf Zuwanderung und Migrationspolitik zu gehen, bleibt bestehen.

Politik muss allgemein sozialer werden bedeutet eben nicht, dem Treiben wie es bisherzuzusehen und zu hoffen, es regelt sich alles von alleine.

Gruß


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:43
Mann ,wir haben ja hier lauter Spezialisten unter uns ,ich bin begeistert.


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:51
>>Nur muss man halt bedenken, wie es überhaupt soweit kam, dass sich erst sogenannte"Parallelgesellschaften" entwickelt haben. <<

Ja, Sarasvati, das machen wir hierebenfalls. Wir bedenken hier jede, in der Vergangenheit unzureichend ausgeschöpften,Maßnahmen. Na klar hat der Staat den größten Anteil am bisherigen Misslingen derIntegration. Das ist nun wohl allseits bekannt.

Bezüglich meines Beispiels dererfolgreichen Familie aus meinem Bekanntenkreis: Niemand hat sie gezwungen, hier nachDeutschland zu kommen. Niemand hat sie gezwungen, einen Deutschkurs zu machen und sich soweit fit zu machen, dass sie hier ein Leben in Wohlstand leben können. Sie haben das ausfreien Stücken in Angriff genommen - mit anderen Worten: Sie wollten es so!

Andererseits gibt es viele zugereiste Menschen, die zu ihrem Glück gezwungen werdenmüssen. Die Konsequenzen haben wir alle zu tragen.

Gruß


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:54
Wie wäre es wenn wir Deutsche endlich mal mehr Kinder in die Welt setzen würden ? dannhätten wir auch keine Sorgen mit Einwanderern. Seit 1950 holen wir Menschen in das Land.Erst waren es Arbeitskräfte die wir dringend brauchten um die Industrie zu befriedigen,dann holten wir in den 80ern die Aussiedler weil diese für die Renten aufkommen sollten(es kamen aber mehr rußische Renter als junge Arbeiter) dann hat man in den 90ern auf dieAsylanten gesetzt. Für jeden Asylanten gab es jährlich 16.000 $ von der Weltbank anZuschüssen solange sie nicht gearbeitet haben, deswegen bekamen Asylanten keineArbeitserlaubnis.
Als diese Unterstützung wegfiel hat man ihnen die Arbeitserlaubnisgegeben aber mittlerweile hatten sie sich das Arbeiten abgewöhnt. Und nun holen wir unsIT-Spezialisten nun bin mal gespannt wo das hinführen wird. Die völlige Entfremdung. Esgibt nur eine Möglichkeit das Problem mit der Einwanderung zu lösen.

Bumsen tunwir alle noch reichlich und gerne aber wir müssen weniger Verhüten.


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"die Falschen wandern ein".

07.11.2006 um 23:57
@gsb23

"Was meine Vermutung angeht...Nun, wo zuvor nix reingepackt wurde, kannnix rauskommen. Das ist einfach nur logisch. Stell dir ein Sparschwein vor. So, wie dasSystem Sparschwein funktioniert, funktioniert ebenfalls ein System, welches aus einemSozialpott bedürftige Menschen unterhält."

"Die Einheimischen würden durch dieImmigration nicht zusätzlich belastet, sondern müßten dank der Ausländer rund 20Milliarden Euro weniger an Steuern und Sozialversicherungsleistungen aufbringen."

Wie vestehst du dieses Argument? Denkst du, es ist langfristig brauchbar?"

Leider kann man sich bei solchen Zahlen nie sicher sein, es ging mir darumaufzuzeigen wie glaubhaft Statistiken sind.

Ich weiss nur, dass man die Schuldan den leeren Kassen mit Sicherheit nicht den Immigranten, den Asylsuchenden, und denen,die hier seit ein paar Generationen hier leben, in die Schuhe schieben kann.
Die hierin 3. Generation leben sind ebenso wie alle benachteiligt.
Unser lieber Vater Staatist nämlich scheinbar generell nicht interessiert, Politik human zu gestalten. SieheBildungssektor z. B.. Oder die dahinsiechende Sozialpolitik. Dafür wird dann ein Begriffwie die "neue Unterschicht" geschaffen, damit sich der Bürger dann doppelt und dreifachals nutzloses und überflüssiges Glied der Gesellschaft fühlt, die auch ohne ihnfunktioniert. Die Folgen sind Degeneration, Perspektivlosigkeit unter den Jugendlichen,Gewalt, etc.. Spielt keine Rolle ob es Kinder von Migranten sind oder von Einheimischen,oder sonstwem, den Staat interessiert das nicht die Bohne.


"Allerdings,meine Hoffnung, der Staat ist insofern pleite, um gezwungenermaßen neue Wege im Bezug aufZuwanderung und Migrationspolitik zu gehen, bleibt bestehen."

Ach, dafür wirddoch die MwSt nächstes Jahr erhöht und was weiss ich noch alles um das Sparschwein wiederzu füllen. Noch haben wir ja alle genug Geld in der Tasche.
Neue Wege müssen aufjeden Fall gegangen werden, aber momentan sehe ich da eben schwarz.


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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"die Falschen wandern ein".

08.11.2006 um 00:03
Link: www.fr-aktuell.de (extern) (Archiv-Version vom 12.10.2007)

>>Wie wäre es wenn wir Deutsche endlich mal mehr Kinder in die Welt setzen würden ? <<

Das wäre prima, vor allem für die nachfolgenden Generationen, denn:

2050, so rechnen die Statistiker, wird jeder siebte Bundesbürger über 80 sein. BisMitte des Jahrhunderts wird die durchschnittliche Lebenserwartung der Deutschen um siebenJahre steigen, auf 83,5 Jahre für Männer und 88 für Frauen. Angesichts dieserdemografischen Veränderungen kämen beim derzeitigen Renteneintrittsalter auf 100 Bürgerim Erwerbsalter 64 Rentner, die Leistungen aus der Altersversicherung beziehen. Das wärendoppelt so viele wie derzeit. Wollte man das gegenwärtige Verhältnis zwischenErwerbsfähigen und zu versorgenden Alten konstant halten, müsste das Renteneintrittsalterbis 2050 auf 74 Jahre angehoben werden, urteilt der Bericht.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) forderte einen Mentalitätswechselzugunsten von mehr Kindern. "Die Zahlen führen uns die Dramatik der demografischenEntwicklung in Deutschland ganz klar von Augen", sagte von der Leyen der FR. Hierzulandesei das "natürliche Empfinden untergegangen für die Glücksgefühle, die Zuversicht und dieKraft, die Kinder mit sich bringen.

Gruß


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