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Israel - wohin führt der Weg?

46.700 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

01.10.2011 um 17:11
@Tyon
Zitat von TyonTyon schrieb:Dir ist jetzt aber schon bewusst das die ersten Juden aus Europa vor 1917 eintrafen oder?
Natürlich weiß ich das. 1860/70 haben die Einwanderung von europäischen Juden angefangen.
Bis 1917 sind ca. 70000 europäische Juden eingewandert. Zwischen 1917 und 1947 sind ca. 455000 europäische Juden eingewandert also so die meisten.
Zitat von TyonTyon schrieb:Lustige Anekdote ist die Aufteilung von Rest-Palästina(nur die Gebiete Westlich des Jordan) nach Plan der Peel Commission von 1937.
Aber der wurde ja von den Arabern abgelehnt. Das war nämlich auch schon zu viel Gebiet für die Juden.
Es geht nicht nur darum das es Juden sind die dort hin Eingewandert sind und einen eigenen Staat gründen wollten, sondern das es Europäer waren. Denn wir Europäer egal welchen Glaubens haben uns nicht grade beliebt gemacht dort in den letzten Jahrhunderten.
Nehmen wir mal die Zeit vor 1914, da gehörte das Gebiet zum Staatsgebiet des Osmanischen Reiches.
Da haben auch schon europäische Juden Städte und Siedlungen gebaut. Wie wäre es wohl wenn heute Araber in Deutschland das gleiche tun würden? Würden die Meisten Menschen das gut heißen oder würden sie das nicht gut finden?


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Israel - wohin führt der Weg?

01.10.2011 um 19:46
Zitat von SolomannSolomann schrieb:Natürlich weiß ich das. 1860/70 haben die Einwanderung von europäischen Juden angefangen.
Bis 1917 sind ca. 70000 europäische Juden eingewandert. Zwischen 1917 und 1947 sind ca. 455000 europäische Juden eingewandert also so die meisten.
Gott sei Dank hat das Empire dem einen Riegel vorgeschoben. Sonst wären am Ende noch mehr Juden aus Europa entkommen. ;)
Zitat von SolomannSolomann schrieb:Es geht nicht nur darum das es Juden sind die dort hin Eingewandert sind und einen eigenen Staat gründen wollten, sondern das es Europäer waren. Denn wir Europäer egal welchen Glaubens haben uns nicht grade beliebt gemacht dort in den letzten Jahrhunderten.
Es waren keine Europäer. Ja das kann man heute so sehen da wir eben in einer anderen Zeit leben. Damals allerdings wurden sie eben von den Europäern, also den Nichtjuden absolut gar nicht als Europäer angesehen.


Des weiteren weißt du genauso gut wie ich das sie Städte wie Tel-Aviv auf erstandenen Grund und Boden errichtet haben. Sonst hätten ihnen die Türken auch schnell ein Ende bereitet.
Zitat von SolomannSolomann schrieb:Da haben auch schon europäische Juden Städte und Siedlungen gebaut. Wie wäre es wohl wenn heute Araber in Deutschland das gleiche tun würden? Würden die Meisten Menschen das gut heißen oder würden sie das nicht gut finden?
Jetzt mal ganz davon abgesehen das sie dazu viel zu unorganisiert sind können sie gerne Städte gründen. Es gibt zwar keinen Flecken Erde mehr der hier niemanden mehr gehört aber bitte.
Dann kommt die Polizei mit der Kettensäge vorbei wenn es dazu keine Erlaubnis gibt. Quasi wie im Osmanischen Reich nur effizienter und mit mehr Ordnung.


Und wieso kennt mein Rechtschreibprogramm das Wort "Kettensäge" nicht?


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02.10.2011 um 18:06
@Tyon
Zitat von TyonTyon schrieb:Es waren keine Europäer. Ja das kann man heute so sehen da wir eben in einer anderen Zeit leben. Damals allerdings wurden sie eben von den Europäern, also den Nichtjuden absolut gar nicht als Europäer angesehen.
Wenn man sie damals in Europa nicht als Europäer angesehen hat, war das falsch. Die Araber damals haben das aber und das ist ein Teil des Konfliktes.
Zitat von TyonTyon schrieb:Des weiteren weißt du genauso gut wie ich das sie Städte wie Tel-Aviv auf erstandenen Grund und Boden errichtet haben. Sonst hätten ihnen die Türken auch schnell ein Ende bereitet.
Natürlich weiß ich das und so meinte ich es auch umgekehrt.
Zitat von TyonTyon schrieb:Jetzt mal ganz davon abgesehen das sie dazu viel zu unorganisiert sind können sie gerne Städte gründen. Es gibt zwar keinen Flecken Erde mehr der hier niemanden mehr gehört aber bitte.
Dann kommt die Polizei mit der Kettensäge vorbei wenn es dazu keine Erlaubnis gibt. Quasi wie im Osmanischen Reich nur effizienter und mit mehr Ordnung.
Ich meine das anders, so wie die europäischen Juden es damals in Palästina gemacht haben.
Also wenn jetzt zum Beispiel Araber aus Saudi Arabien hier Land kaufen würden und auf dem Land eigene Städte bauen würden. Und sie sich dort auch so verhalten würden als wären sie noch in Saudi Arabien, was wäre dann wohl hier los?


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03.10.2011 um 01:09
Zitat von SolomannSolomann schrieb:Ich meine das anders, so wie die europäischen Juden es damals in Palästina gemacht haben.
Also wenn jetzt zum Beispiel Araber aus Saudi Arabien hier Land kaufen würden und auf dem Land eigene Städte bauen würden. Und sie sich dort auch so verhalten würden als wären sie noch in Saudi Arabien, was wäre dann wohl hier los?
Der Unterschied wäre wohl das die Juden sich an die Gesetze des Osmanischen Reiches und danach der Briten gehalten haben.

Demnach müssten sich die Araber die eine Stadt in Deutschland errichten würden auch an Deutschen Recht halten. ;)


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03.10.2011 um 18:53
@Tyon
Du weißt wie das gemeint war. Das die Frauen Schleier tragen und nur die Männer zum Beispiel Auto fahren.
Aber alleine schon wenn so etwas passieren würde, egal wo in Europa, da wären wohl die Einheimischen nicht grade begeistert.

Nicht alle Juden haben sich in den 20/30 Jahren daran gehalten was die Briten sagen. So haben immer wieder radikale Juden Siedlungen dort gebaut wo sie es nicht durften. Wie jetzt im Westjordanland ja auch.

Das Problem jetzt ist doch, das in der israelischen Regierung zu rechtsgerichtete Politiker sind. Die nicht wirklich an Verhandlungen interessiert sind.


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03.10.2011 um 19:39
Zitat von SolomannSolomann schrieb:Das Problem jetzt ist doch, das in der israelischen Regierung zu rechtsgerichtete Politiker sind. Die nicht wirklich an Verhandlungen interessiert sind.
Das eigentlich Problem ist wohl das immer größere Teile der Israelischen Bevölkerung einfach kein Vertrauen mehr haben.

Ich weiß hier wird der Abzug aus Gaza gerne als publicity stunt gesehen. Die Israelis sehen das nur ein wenig anders. Sie sehen es so das sie den Arabern Gaza gegeben haben und was haben sie dafür erhalten? Ganz viel Spaß!


Und die Israelische linke ist hat... naja scheintot.


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03.10.2011 um 23:17
@Solomann
Du vergisst, dass es dort schon vor der Masseneinwanderung eine jüdische Minorität gab und das Land lange Zeit jüdisches Siedlungsterritorium war. Ebenso, dass zur Zeit, als die Masseneinwanderung begann, das Land sehr dünn besiedelt war und die arabischen Wirtschaftsflüchtlinge durchaus durch das von den Zionisten gebrachte Wirtschaftswachstum auf ihre Kosten kamen.

Als der jüdische Staat gegründet werden sollte, waren großteils auch nur Juden in dem Territorium des Staats. Die Palästinenser bekamen sehr wohl große Flächen fruchtbarer Gebiete, während sich die Israelis mit der zu damaliger Zeit noch nicht zu besiedelnden Negev zufrieden gaben.

Also was an solch einer Aufteilung des Landes auszusetzen war...

Und was heisst, wir Europäer hätten uns dort die letzten Jahrhunderte nicht gerade beliebt gemacht. Das Stück Land war davor schon von den Osmanen besetzt, die mit den Arabern im Clinch lagen.


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04.10.2011 um 01:07
@Tyon
Das der Gaza mit der Hamas ein ziemlicher Misst ist brauchen wir ja wohl nicht diskutieren. Da sind wir uns ja wohl ausnahmsweise mal einer Meinung.
Die Palästinenser im Westjordanland haben in denn letzten Jahren gezeigt das sie Frieden wollen. Und die Fatah wollte ja auch erst mal einen Palästinenserstaat ohne denn Gaza und der Hamas. Aber darauf hat sich Israel ja leider nicht eingelassen.
Und was zu einer weiteren Sicherheit von Israel gegeben wäre, wenn UN Soldaten im Westjordan stationiert würden, aber das möchte Israel seid denn 90 ja nicht, was ich nicht verstehe.

@libertarian
Ich habe niemals bezweifelt das es dort immer eine kleine Gruppe von arabischen Juden gab.
Was der Unterschied ist, es ist arabisches Land und nicht europäisches!

Wir Europäer haben sie um ihr Land betrogen. Oder wenn du dir das 19 Jahrhundert und auch denn Anfang des 20 Jahrhunderts an sieht, da haben Briten die Mumien als Ägypten nach England gebracht um sie dort bei Abend Veranstaltungen zu entwickeln. Zur Belustigung der Gäste. Wenn man das mit meinen Vorfahren machen würde, wäre ich doch sehr sauer.


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04.10.2011 um 11:05
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Als der jüdische Staat gegründet werden sollte, waren großteils auch nur Juden in dem Territorium des Staats.
Waere der UN Teilungsplan wirklichkeit geworden
Der "Juedsiche" Staat haette etwa 500.000Juden und etwa 300.000 Nicht juden beheimatet...
Von Grossenteils nur Juden kann da wohl keine Rede sein

Der nicht juedsiche Teil haettee 800.000 Nicht juden und 10.000 Juden beheimatet

Die Internationale Verwaltungszonen aus je 100.000 Juden und Arabern

Wie man sieht war die Tendenz alles was nur irgendwo ging dem Juedesichen Staat zuzuschlagen ohne dass die Juden die mehrheit verlieren
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Die Palästinenser bekamen sehr wohl große Flächen fruchtbarer Gebiete, während sich die Israelis mit der zu damaliger Zeit noch nicht zu besiedelnden Negev zufrieden gaben.
Haetten die Juden mehr von den Fruchbaren ergo bewohnten gebieten bekommen haette der juedsiche Staat keine juedsiche Mehrheit mehr gehabt.
In der Negerev gab es viel land mit wenig Einwohnern...
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Also was an solch einer Aufteilung des Landes auszusetzen war...
Vor der Aufteilung gab es da keinen Staat.
Nur Privatbesitzt
die Juden haben 6% des Landes in Privat besitzt
Die Araber 47%
der Rest war ohne Privaten eigentuemer.

Die Araber haben also fast 8 mal soviel Land besessen und waren doppelt so viele...
(Die diskrepanz erklaehrt sich daraus dass die vielen Juedsichen Einwanerer natuelrich erst mal keinen Grundbesitz hatten)

Ist es so schwer zu verstehen dass sie mit "sie bekommen die Haelfte des landes" nicht zufrieden waren?

Der UN Teilungsplan WAR ungerecht gegenueber den Arabern.
Das heist nicht dass man damals haette Krieg fuehren muessen sollen oder duerfen


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04.10.2011 um 12:33
Zitat von SolomannSolomann schrieb:Und was zu einer weiteren Sicherheit von Israel gegeben wäre, wenn UN Soldaten im Westjordan stationiert würden, aber das möchte Israel seid denn 90 ja nicht, was ich nicht verstehe.
Ich denke die Israelis schauen einfach in den Libanon. Dort gibt es seit einer halben Ewigkeit UN Soldaten die an der Blue Line aufpassen.

Das hat Hezbollah trotzdem nicht davon abgehalten ihre lustigen Aktivitäten zu machen. ;)


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04.10.2011 um 12:48
@Tyon
Zitat von TyonTyon schrieb:Ich weiß hier wird der Abzug aus Gaza gerne als publicity stunt gesehen. Die Israelis sehen das nur ein wenig anders. Sie sehen es so das sie den Arabern Gaza gegeben haben und was haben sie dafür erhalten? Ganz viel Spaß
Ja sicher.
Bedenke aber bitte dass wenn es ein publicity stunt gewesen sein sollte
Natuerlich die Beeinflussung der Meinung der Israelsichen Bevolkerung das ziel waere.

Wenn die Zielgruppe von potentieller Propaganda genau das glaubt was deren urhebener wollen dass sie glaubt ist das ja nicht direkt ein Beweis dass es keine Propaganda ist..

----------------------------------------------------------------------
Also machen wir mal eine Verschwoerungstheorie

1) Was wurde getan?
a) Der Abzug wurde nicht von einem Naiven linken Friedensengel beschlossen
der an die unendliche Guete der Palestinaense glaubte
Sondern von Scharon einem Hardliners
b)Er wurde einseitig beschlossen
Gerade wenn man der Gegenseite tatsaechlich etwas geben will ohne direkt etwas zu fordern hat man natuelrich ein Machvollesinstrument in der Hand, wen man auf der anderen Seite unterstuezen will.
Denn der kann es sich dann als Sieg auf die Fahnen heften und stolz im eigenen Lager herum tragen
Man haette damit zb die Fatah gegen die Hamas sehr staerken koennen
Hat man aber nicht gemacht.
c) Zeitgleich: wurden die Siedlungen im Westjordanland verstaerkt
Vielleicht findest du das nicht schlmm. Aber die Palestiaenser finden es schlimm.

Man kann also sagen wenn das eine Frieensinitiative sein soll
man haette fuer das was man investiert effektiver sein koennen und mehr erreichen koennen.

2) Was sind die Konsequenzen?
Ein paar duzent tote Israelis ein paar hundert tote Palestiaenser
Verstaerkte aussenpolitsiche Isolation Israels.
Ein Hoher Preis sicher
ABER
Die Politische Oposition ist ich zitiere
Zitat von TyonTyon schrieb:Und die Israelische linke ist hat... naja scheintot.
Der Friedensplan ist Tot
Keine Israelsiche Regierung wird einem Frieden zustimmen der nicht mit massiven Sicherheitsgarantien fuer Israel verbunden sind. Die Israelsiche Bevolkerung wird auch keine waehlen oder unterstuezen die das tut.

3)Ist es das wert? Aus ihrer Sicht
In Israel sterben jedes Jahr wensentlich mehr Leute durch Verkehrsunfaelle als durch den Konflikt...Nicht dass die Opfer nicht bedauetlich waeren aber wenn man sie als unvermeidliche empfindet...
Die Aussenpolitische Isolation wird von Israels Rechten sowieso als unvermeidlich gesehen
Und ist es kurz und mittelfristig zum Teil wohl auch.

WENN die Fueherer von Israels rechten wirklich udn wahrhaftig glauben dass
ein Frieden ohne die entsprechenden Sicherheitsgarantien
Die Existenz Israels und des Juedischen Volkes bedroht
Dann muss man die Frage wohl mit ja beantworten.

4) Ist es realistisch anzunehmen dass den Handelnden bewusst war welche Konsequenze ihr handeln haben wuerde?

Kann ich nicht wirklich sagen.
Interessanterweise ergibt sich eine Pardoxe situation
Wenn Scharon wusste was er tat dann untersteuzt das die Verschoweungstheorie
Wenn er es nicht wusste dann spricht es gegen sie.

--------------------------------------------------------------------
Also wir haben eine Theorie die "Sinn" macht
Aber das beweist ueberhaupt nichts.
Wie das fuer eine Verschwoerungstheorie so ueblich ist gibt es kaum eine Moeglichkeit sie zu bestaetigen oder zu widerlegen

Wenn du mich fragst Es ist sehr sehr unwahrscheinlich dass es jemandem gelingt im Detail vorherzusagen "was passiert wenn"
Stattdessen wird Scharons regierung fuer verschiedene Scenarien geplant haben
Um sorge zu tragen dass sie auf die ein oder anderen weise aus jeder Reaktion ihren Vorteil ziehen.
Deshlab haben sie sich auch nicht allzu viel Muehe gegebn um das Scenario Frieden herbeizufuehren. Was aber nicht heistd ass es dieses nicht gegeben haette.

Kurz es war ein Publicity Stunt.
Aber haetten die Palestinaenser darauf verzichtet von Gaza aus Raketen zu schiessen.
Wir waeren in einem anderen Scenario gelandet in dem es kein Publicity Stunt.gewesen waere...


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04.10.2011 um 19:01
Zitat von JPhysJPhys schrieb:Wie man sieht war die Tendenz alles was nur irgendwo ging dem Juedesichen Staat zuzuschlagen ohne dass die Juden die mehrheit verlieren
Das ist ja auch der Sinn eines solchen Staates gewesen. Unter arabischer Administration hätten sie es nicht gerade gut gehabt, die Juden. Bei Israel und den Arabern ist das bewiesenermaßen anders.

Es finden sich welche in der Knesset, in den Universitäten usw.

Das ist auch mit der Vorgeschichte zu sehen.
Zitat von JPhysJPhys schrieb:Vor der Aufteilung gab es da keinen Staat.
Nur Privatbesitzt
die Juden haben 6% des Landes in Privat besitzt
Die Araber 47%
der Rest war ohne Privaten eigentuemer.
Der Rest ohne Eigentümer hat sich auf den Negev verteilt, den die Zionisten bekamen und der ein Drittel des gesamten Landes ausmachte. Das, was die Araber alles so besaßen, wurde wiederum zu einem guten Teil auch in ihren Staat eingegliedert. Und dann eben der kleine fruchtbare Teil für die Juden, wo sich auch geschätzte 6% des jüdischen Besitzes von ganz Palästina fanden. Nehmen wir mal die internationalen Zonen aus.
UN Partition Plan For Palestine 1947 de..jpg
Zitat von JPhysJPhys schrieb:Ist es so schwer zu verstehen dass sie mit "sie bekommen die Haelfte des landes" nicht zufrieden waren?

Der UN Teilungsplan WAR ungerecht gegenueber den Arabern.
Das heist nicht dass man damals haette Krieg fuehren muessen sollen oder duerfen
@JPhys Alle waren den Arabern nach ungerecht. Alle Pläne zur Aufteilung. Ist ja nicht so, dass es der Erste gewesen wäre. Die arabischen Komissionen hatten auch nie vor, das Land zu teilen. Das stand dem Panarabismus im Weg.

Der Mufti sah damals schon die Liquidierung des jüdischen Staats vor - und sei er noch so klein gewesen.

Dieser letzte wurde ja von der UN verabschiedet, da man nie voran kam.


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04.10.2011 um 19:26
Nehmen wir doch mal diesen Vorschlag, selbst dieser war den Arabern nicht recht. "Zuviel Land".
Peel1937-new


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04.10.2011 um 21:50
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das ist ja auch der Sinn eines solchen Staates gewesen.
Sicher
Aber "wir geben dem juedischen Staat soviel LAnd wie eben geht". Ist nicht gerade eine gerechte Verteilungsgrundlage...
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Alle waren den Arabern nach ungerecht. Alle Pläne zur Aufteilung. Ist ja nicht so, dass es der Erste gewesen wäre.
Du behaelts im Hinterkopf dass die Juden 1900 nur ein minimaler Bruchteil der Bevolkeurng waren und dann immer mehr eingewandert sind und auch immer LAnd gekauft haben

Je fruher du zurueck gehst desto mehr LAnd faellt bei den teeilungsplaenen an die Araber
aber nicht weil die fruheren Teilungsplaen gerechter waren
Sondern weil man schlicht dem Judesichen Staat nicht mehr Land zuschlagen konnte ohne die juedische Mehrheit zu gefaehrden, weil es da weniger Juden gab

Davon abgesehen Denk auch mal wie sich die Araber dabei gefuehlt haben
Man schickt ihnenen einen Plan den sie als ungerecht empfinden
Sie lehnen ab.
Ein paar Jahre Spaeter kommt ein Plan der noch Unguenstiger ist und alle welt tut verbluefft dass sie wieder ablehnen....

Sicher im Angesicht der Europaer war zwischendurch Holocaust und das Interesse der Juden an einem eigene Staat schie dadurch so viel gerechtfertigter
Doch allen Bemuehungen des Muftis zum Trotz .der Holocaust waren nicht die Araber...


Offensichtlich waere es besser fuer sie gewesen haetten sie einem der fruheren Plaene zugestimmt haetten. denn heute sind alle diese Plaene voellig ausserhalb ihrer Reichweite.
Mal ganz davon abgeshen dass man sich etliche Kriege haete sparen koennen

. Aber es waere schoen wenn du wenigstens versuchen wuerdest zu verstehen warum sie es nicht getan haben
Ohne auf Vorurteile wie "Sie sind alle rasisten" zurueckzugreifen
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Die arabischen Komissionen hatten auch nie vor, das Land zu teilen. Das stand dem Panarabismus im Weg.
Das war kein Panarabismus mit dem Gruendungskrieg
Das war der Kreuzfahrer reflex der Islamischen Welt..
"Sie haben Jeruslame eingenommen wir muessen es zureuck holen"
Eintainiert in Jahrhunderten...
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Der Mufti sah damals schon die Liquidierung des jüdischen Staats vor - und sei er noch so klein gewesen.
Der Mufti ist kein sinnvoller Loesungsansatz
Damit der Mufti fuer frieden waere haetten schon alle Juden der Welt selbstmord begehen muessen...
Aber das Problem war nicht der Mufti.
Das Problem war dass Leute auf ihn gehoert haben statt ihn in einer Geschlossene Anstalt einzuliefern, wo er hingehoert haette.
Wenn du sinnvoll ueber Alternativen zum nachdenkst, kannst du daruber anchdenken was man haette tun koennen damit genug Araber fuer Frieden gewesen waeren.


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07.10.2011 um 17:59
@Tyon
Zitat von TyonTyon schrieb am 04.10.2011:Ich denke die Israelis schauen einfach in den Libanon. Dort gibt es seit einer halben Ewigkeit UN Soldaten die an der Blue Line aufpassen.
Wenn du Bescheid weißt sind das nur Beobachter die nicht eingreifen dürfen. Arafat wollte UN Soldaten die auch eingreifen sollten. Israel war dagegen.


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07.10.2011 um 18:32
@Tyon
@libertarian
Eine Frage, vor ein paar Monaten wollten Menschen nach Israel einreisen um zu sehen wie die Palästinenser im Westjordanland leben.
Das wurde von Israel unterbunden.
Aber Israel lässt zu das radikale Menschen die einer Vereinigung angehören die vom FBI als Terrorgruppe eingestuft wird, in das Westjordanland reist um Siedler zu unterstützen.
Wie passt das zusammen?
Israels Siedler erhalten bewaffnete Hilfe aus Frankreich
Aktualisiert am 28.09.2011
Schliessen
Mission Solidarität: Französische Bürger mit Militärerfahrung reisten in jüdische Siedlungen im Westjordanland. Rekrutiert wurden sie von einer Organisation, die dem FBI als rechtsextreme Terrorgruppe gilt.

Israel weist Kritik zurück
Israel hat die internationale Kritik an der Fortsetzung seines Siedlungsbaus zurückgewiesen. Das genehmigte Bauprojekt im Ost-Jerusalemer Stadtteil Gilo mit 1100 Wohnungen widerspreche nicht den von Israel gemachten Zusagen im Nahost-Friedensprozess, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Denn Gilo sei keine Siedlung, sondern «integraler Bestandteil des Zentrums von Jerusalem». In allen israelisch-palästinensischen Friedensplänen der vergangenen 20 Jahre sei Gilo immer «Teil des jüdischen Jerusalems» geblieben. Das Bauprojekt sei somit «keine Änderung in der Politik» Israels, «sondern die Fortsetzung der Politik aller israelischen Regierungen seit 1967», sagte der Regierungsvertreter. Und diese Politik sei es gewesen, «in den jüdischen Vierteln der Stadt zu bauen».

Das israelische Innenministerium hatte am Dienstag grünes Licht für die Errichtung von 1100 neuen Wohneinheiten im Viertel Gilo gegeben, das am Rand des südlichen Teils von Ost-Jerusalem unweit der palästinensischen Stadt Bethlehem liegt. Die Palästinenser hatten die Entscheidung als Absage an Friedensverhandlungen kritisiert; auch international wurde die Entscheidung massiv kritisiert, nachdem das Nahost-Quartett aus EU, USA, UNO und Russland erst am Freitag einen Fahrplan für neue Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern vorgeschlagen hatte. (AFP)

Mit ihrem Gang vor die UNO sorgten die Palästinenser für Wirbel in der internationalen Diplomatie – und für Unsicherheit in den jüdischen Siedlungen in der Westbank. Wütende Araber, so die Befürchtung, könnten sich in der fragilen Stimmung rund um das historische Ereignis zu einem Sturm auf die verhassten Siedler aufmachen. Die israelische Armee (IDF) war zwar schon Tage vor dem Palästinenser-Antrag mit einem Massenaufgebot in der Westbank und an den Grenzen zu den palästinensischen Gebieten präsent. Doch den Siedlern scheint das nicht genug gewesen zu sein.
Wie der Nachrichtensender al-Jazeera auf seiner englischen Website berichtet, reisten in der Woche vom 19. bis 25. September 55 französische Staatsangehörige – darunter drei Frauen – in nach internationalem Recht als illegal geltende Siedlungen im Westjordanland. In fünf Gruppen verteilten sie sich auf verschiedene Siedlungen, wo sie als bewaffnete Beschützer fungierten.
Militante Gruppe mit Vergangenheit
Die Franzosen folgten damit einem Aufruf der Jewish Defense League (JDL). Die JDL ist eine Organisation am rechten Rand des politischen Spektrums mit verschiedenen Untergruppen in der ganzen Welt. Das offizielle Ziel: Juden mit allen Mitteln vor Antisemitismus zu schützen. Die JDL ruft Juden grundsätzlich dazu auf, sich zu verteidigen – notfalls auch mit Gewalt und präventiv. Quellen der Gefahr sieht sie unter anderem im Verlust des jüdischen Glaubens und in Mischehen mit Nichtjuden.
Als ihr ideologisches Fundament nennt die JDL auf ihrer Website die Torah, den ersten Teil der hebräischen Bibel. Die JDL behauptet, jegliche Art von Terrorismus abzulehnen. Die Organisation wird jedoch mit zahlreichen gewalttätigen Aktionen in Verbindung gebracht, so zum Beispiel mit Bombenanschlägen auf arabische und damals sowjetische Einrichtungen in den USA.
Auch einzelne Personen gerieten ins Visier der JDL, so etwa der arabisch-amerikanische Aktivist Alex Odeh, der 1985 bei einem Bombenanschlag starb. Das Massaker von Hebron, bei dem 1994 in der Stadt in der Westbank Dutzende Araber beim Gebet getötet wurden, geht auf das Konto des ehemaligen JDL-Mitglieds Baruch Goldstein. Die JDL distanzierte sich nach der Bluttat nicht im Geringsten von Goldstein und erklärte, es habe sich bei der Tat um eine «präventive Aktion» gehandelt. Die US-Bundespolizei FBI klassifiziert die JDL als rechtsextreme terroristische Gruppierung.
«Ich würde das nicht als extrem bezeichnen»
Auf der Website der französischen Sektion der JDL erfolgte der Aufruf zur «Reise der Solidarität mit unseren israelischen Brüdern, die auf dem Land unserer Vorfahren in Judäa und Samaria leben» Anfang September. Das Westjordanland wird dabei mit seinem biblischen Namen bezeichnet. Das Ziel sei, den «Brüdern Hand zu bieten angesichts der Aggressionen der palästinensischen Besatzer». Explizit werden «Militante mit militärischer Erfahrung» zur Reise aufgefordert.
«Von der Ideologie her sind wir Zionisten und proisraelisch», erklärt Amnon Cohen, ein Sprecher der Organisation, gegenüber al-Jazeera. Die JDL stehe der Ichud Leumi, der Nationalen Partei in Israel nahe, die für die Ausweitung der Siedlungen im Westjordanland eintritt. «Die Leute halten uns für extrem, weil wir an Judäa und Samaria glauben und daran, dass das den Israelis gehört. Aber ich würde das nicht als extrem bezeichnen», so Cohen auf der Website von al-Jazeera
Der informelle Sicherheitsdienst
Anders dürften das jene Studenten der Universität Nanterre in Frankreich sehen, die bei einer propalästinensischen Demonstration von rund 20 JDL-Aktivisten angegriffen und teilweise spitalreif geprügelt wurden. Die Studenten konnten den Anführer auf Videoaufnahmen des Angriffs identifizieren. Nach seiner Verurteilung, so ein Sprecher der Studentenorganisation, sei der JDL-Aktivist erneut mehrfach an solchen Demonstrationen gefilmt worden. Der Sprecher sagt gegenüber dem TV-Sender weiter, dass jede ihrer propalästinensischen Kundgebungen von JDL-Leuten zumindest beobachtet und nicht selten attackiert werde.
Auf proisraelischen Kundgebungen übernimmt die JDL häufig die Funktion eines Sicherheitsdienstes – etwa bei solchen des bekannten jüdischen Lobby-Verbandes Conseil Representatif des Institutions juives de France (CRIF). Dessen Präsident Richard Prasquier bestreitet gegenüber al-Jazeera jeglichen Bezug der JDL zu seiner Organisation: «Ich will mit denen nichts zu tun haben.» JDL-Mann Amnon Cohen dagegen berichtet freimütig: «Offiziell muss sich der CRIF von uns distanzieren. Aber die Realität sieht anders aus. Wenn etwas los ist, dann rufen sie uns.»
Armeeangehörige in der JDL
Auf Vorwürfe, die JDL arbeite Hand in Hand mit der französischen Polizei, sagt Sprecher Cohen gegenüber al-Jazeera: «Wir teilen uns einfach die Arbeit. Die Polizei sichert die Strassen, wir die Eingänge.» Die JDL ermutigt ihre Mitglieder auch, Armeedienst zu leisten. Einige Mitglieder der JDL seien Angehörige der französischen Armee, bestätigt Cohen.
Was die Aktion im Westjordanland angeht, gibt sich Cohen bedeckt. Er sagt lediglich, es handle sich dabei «nicht um eine Show, sondern um eine ernsthafte Geste der Solidarität. Eine ernsthafte Sache. Wir haben erfahrene Leute rübergeschickt». Sie wüssten, dass die Armee ihre Hilfe nicht benötige. «Wir wollten sichergehen, dass alle Gebiete abgedeckt sind. Und wir wollten die Siedlungen beschützen.»
http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Israels-Siedler-erhalten-bewaffnete-Hilfe-aus-Frankreich/story/14984614


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08.10.2011 um 15:03
@Solomann
Ganz ehrlich? Ich hab schon so viele Artikel gelesen und Videos gesehen wie sich solche Leute dort verhalten.

Davon sind viele dem Frieden ganz und gar nicht förderlich.


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08.10.2011 um 23:27
@Tyon
Und warum lässt Israel denn gewaltbereite Leute ins Land, die nach angaben des FBI zu einer terroristischen Vereinigung gehören, nur weil sie Pro Siedler sind?


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09.10.2011 um 00:34
Jetzt stellt sich natürlich die Frage woher ich wissen soll warum irgendein Bürokrat in Israel irgendein Zeug erlässt. :D


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09.10.2011 um 00:51
Wenn die terrotistische Vereinigung, die pro Siedler ist, dort zugelassen ist, dann gehen diese Terroristen vielleicht dort hin und töten ein paar Leute, die gegen die Siedler sind. Vielleicht spekuliert Israel darauf und will, dass da ein paar getötet werden, um sich dann rausreden zu können, das es der Staat Israel selber ja nicht war, sondern eben diese Terroristen. Gut möglich, nicht wahr? Kann natürlich auch sein, dass es nicht so ist, und dass sie gar nicht wussten, dass diese Menschen zu einer solchen Vereinigung gehören - wobei dann wieder die Gegenmeinung kommen könnte, dass das dann nur eine Ausrede wäre.

Was wirklich Sache ist, das wissen natürlich nur die israelischen Bürokraten, die das dort zugelassen haben. Wir können nur interpretieren.


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