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Israel - wohin führt der Weg?

46.700 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

13.09.2011 um 21:58
@Lomax
Erdowahns Angebot habe ich abgelehnt und statt dessen an einen Landsmann verkauft. Auch dieses Stück der Türkei bleibt in deutscher Hand. :D


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 06:24
@Heide_witzka

Bei meiner Aussage, dass es bestimmt viele Türken juckt, ob du deine Immobilie in der Türkei verkauft hast oder nicht, ging es nicht um die Nationalität des Immobilienbesitzers, sondern um dich allein.

Frage mich eh warum so einer wie du überhaupt eine Immobilie in der Türkei besaß. Da gibt es bei mir im Nachbarbundesland Brandenburg viel bessere Anlagemöglichkeiten für dich, würdest dich auch gar nicht fremd fühlen.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 08:55
@Lomax
Danke für die umfassende Beratung, ich habe schon ein Objekt in Mallorca im Auge, drück mir doch bitte die Daumen, dass es klappt. ;)
In Brandenburg gibts schöne Ecken, das weiss ich ich.
Aber es ist immer noch Brandenburg.
Youtube: Das Brandenburg Lied
Das Brandenburg Lied
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Die Türkei hat schöne Landschaften und nette Einwohner, da gibts gar keine Klagen. Diese Einwohner laufen allerdings wie eine Herde Schafe einem präpotenten Schaumschläger hinter her. Das war auch längere Zeit amüsant.
Momentan, nachdem er erkennen musste, dass die EU Trauben für die Türkei zu hoch hängen, versucht er sich zum starken Mann des arabischen Raumes aufzublasen. Auch wenn man seinem lautspecherischen Geblubber keine allzu hohem Wahrheitsgehalt unterstellt, besteht doch die Gefahr , dass er in seinem krankhaften Machtwahn vollends den Kontakt zur Realität verliert und eine bewaffnete Auseinandersetzung riskiert.

Israel sieht sich momentan im arabischen Raum isoliert. Ob aber Erdogaga gut beraten ist seine Machtgelüste darauf aufzubauen lasse ich einmal dahingestellt.
Einen Krieg gegen Israel kann er nicht gewinnen.
Der Konflikt zwischen Palästinensern und Israeli ist nur am Verhandlungstisch zu lösen.

Die Achse Erdogan Haniah erinnert mich fatal an die Achse 2er Grössenwahnsinniger im 20. Jahrhundert. Ich hoffe, dass es nicht zum Krieg kommt.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 11:46
@we5
Ja sicher dann lies mal folgendes:

"Obama bekräftigt US-Veto
Israel will dies verhindern und wird dabei von den USA unterstützt, die ihr Veto im Sicherheitsrat ankündigten. Am Montag bekräftigte US-Präsident Barack Obama diese Haltung. Russland signalisierte dagegen seine Unterstützung, die EU ist in der Frage gespalten. Die Bundesregierung in Berlin ist gegen einen palästinensischen Alleingang.

Ganz schön zurückhaltend von Obama das er Israel unterstütz oder?
Erdogan macht sich mit seiner Haltung nicht viel Freunde in den USA oder der EU.

"Dass der neue Erdogan der größte Feind Israels zu werden scheint, und offenbar nicht mehr von einem EU-Beitritt, sondern von einem neuen Osmanischen Reich träumt, war vielleicht nicht unausweichlich. Zwei Wendepunkte prägten seine Haltung seit 2006: Der eine war die Erkenntnis, dass die EU ihn nicht wirklich wollte - Bedingungen wurden gestellt, die auf einen Verzicht auf türkische Größe hinausliefen, etwa eine Preisgabe des türkischen Nordzypern. Der zweite Wendepunkt kam, als es Erdogan misslang, sich als Mittler zwischen Israel und Syrien zu profilieren. Im Jahr 2008 schien es fast so, als könne Erdogan direkte Friedensgespräche zwischen Syrien und Israel ermöglichen, dank seiner sehr guten persönlichen Beziehung zu Syriens Diktator Baschar al-Assad. Diese Vision zerbrach, als Israel im Dezember 2008 Gaza angriff. Von da an wurde Erdogan zum entschlossenen Gegner des Judenstaats. Türkische Kriegsschiffe, so kündigte er unlängst an, würden die Gaza-Blockade brechen und Israel daran hindern, Erdgasvorkommen im Mittelmeer auszubeuten. Er will nun auch Gaza besuchen in Begleitung von Mahmud Abbas und Ismail Haniah, den Führern von Fatah und Hamas."

Und was die USA auch zu 100% nicht gutheißen werden das er anscheinend auch mit der Terrorgruppe Hamas interagieren will. Das wird niemals von den USA unterstütz denn die Hamas ist eine Terrororganisation! Und du glaubst doch nicht wirklich das die USA sich in dem Fall zurückhalten? Im Gegenteil kooperiert Türkei mit der Hamas kommt sie auf die Liste der Terror-Unterstützenden Nationen der USA. Und damit können sie dann jegliche Unterstützung der USA vergessen. Und wie gesagt ich habe noch nicht einmal gelesen das Obama sich für Erdogan ausgesprochen hat. Es ist klar das Obama sich noch zurückhält weil er eine Eskalation vermeiden will. Warum sollte die USA auch jemand unterstützen der auf keine Weise auf die Forderungen der USA eingeht und der nicht mit sich reden lässt? Erdogan ist ein Dickkopf und meiner Meinung nach auch ein Idiot wenn er sich gegen die USA stellt! Dann sieht es nämlich düster aus mit Finanzspritzen und die werden unbedingt gebraucht.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 11:54
@we5
Ach und wie du selbst schon vermerkt hast - "Das ist aber anders vor dem Sicherheitsrat. Wenn dies in den Sicherheitsrat käme, würden wir es sehr deutlich ablehnen,..."
Würden wir dies SEHR DEUTLICH ABLEHNEN! ABLEHNEN - das bedeutet nicht Zurückhaltung!
Ist es den USA möglich dann verhindern sie es auch!! Und das ist nicht neutral.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 12:32
Israel-Lobby erfolgreich – USA wollen keinen Palästinenserstaat


Am 20. September wollen die Palästinenser einen eigenen Staat beantragen. Das Ziel hierbei ist die Anerkennung eines Palästinenserstaates mit den Grenzen von 1967 und die Aufwertung von “nicht abstimmungsberechtigte Einheit” zum “nicht abstimmungsberechtigten Staat” bei der UNO. Dies würde den Palästinensern den Zugang zu unzähligen UN-Einrichtungen gewähren und die Chance verbessern, Israel aufgrund von Menschen- und Völkerrechtsverletzungen vor den internationalen Gerichtshof zu zerren.

Die USA drohen mit ihrem Vetorecht und wollen Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nun davon abbringen, den Antrag zu stellen. Experten gehen davon aus, dass Obama zu spät gehandelt habe, um das Vorgehen noch zu verhindern. Die Haltung der Amerikaner ist nicht nachvollziehbar und selber argumentiert Obama, dass direkte Gespräche mit Israel wirkungsvoller wären und legte Abbas ein Plan für Friedensgespräche mit Israel vor. In den vergangenen Jahrzehnten zeigte sich aber, dass Israel nicht gewillt ist, mit Friedensgesprächen den Konflikt beizulegen und goss zusätzliches Öl ins Feuer, als es den Bau von Siedlungen mitten im Palästinensergebiet beauftragte – eine eindeutige Missachtung des Völkerrechts. In dieser heiklen diplomatischen Situation zeigt sich die USA ungewollt unseriös und lässt die Israel-Lobby durchblicken. Sollte der Antrag der Palästinenser durchkommen, stehen die USA mit einigen wenigen Staaten in der Opposition und wären somit eine Minderheit, was die amerikanische Glaubwürdigkeit stark anschlagen würde.

http://e-newschannel.de/2011/09/1353-israel-lobby-erfolgreich-usa-wollen-keinen-palastinenserstaat/ (Archiv-Version vom 26.09.2011)


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14.09.2011 um 13:32
@Ayyub
Warum ist die Glaubwürdigkeit angeschlagen, wenn man gegen einen Staat ist, der z. T. von einer Terrororganisation geleitet wird und in seiner Charta das Existenzrecht eines Nachbarstaates bestreitet?


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 13:35
@Heide_witzka

Das gleiche könnte man auch von Israel sagen.

Es ist kein Geheimnis, dass in den Usa vorwiegend in der Nahost Politik die Israel Lobby das sagen hat.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 13:35
Zohan: "Ich hab so viel für dieses Land getan, wann ist endlich Schluss?"
Mutter: "Die kämpfen jetzt seit 2.000 Jahren, viel länger kann es nicht dauern."
Zohan: "Ima, alle meine Freunde haben ihre 3 Jahre Pflichtzeit gedient, wieso soll ich ewig weitermachen? Ich will was neues anfangen, am liebsten etwas... kreatives."
Vater: "Kreatives? Was? So viele Terroristen, wie Du gefangen hast, das ist a Kunst. Du bist wie Rembrandt mit der Granate."
:)


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 13:42
@Ayyub
Da beantwortet meine Frage in keiner Weise.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 13:44
@Heide_witzka

Du musst die Frage umdrehen und dich selbst in Bezug auf Israel fragen. Israels Vorgehen lässt sich ohne Zweifel auch die mit einer Terrororganisation vergleichen....


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 13:49
@Ayyub
Die Frage war
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Warum ist die Glaubwürdigkeit angeschlagen, wenn man gegen einen Staat ist, der z. T. von einer Terrororganisation geleitet wird und in seiner Charta das Existenzrecht eines Nachbarstaates bestreitet?
Das bezieht sich auf den von dir verlinkten Artikel und die USA.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 14:02
zum Krieg


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 14:16
@Ayyub
So lange Lobbyorganisationen wie AIPAC oder ADL massive die Politik der USA in Bezug auf denn Konflikt beeinflussen, wird sich dort nicht viel ändern.

Der ehemalige Botschafter von Israel in Deutschland Avi Primor sagt in einem Interview mal was Sache ist.
Primor: Auch Israel trägt Verantwortung für Ausschreitungen in Ägypten
Ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland sieht aber keine drohende Kriegsgefahr in Nahost
Avi Primor im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann
Nach den Angriffen auf die israelische Botschaft in Kairo betont Avi Primor: "Wenn wir weiter neue Siedlungen bauen und wenn wir zu echten, ehrlichen Verhandlungen nicht bereit sind, obwohl unsere Regierung es anders behauptet, dann natürlich tragen auch wir eine Verantwortung".

Dirk-Oliver Heckmann: Die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu, sie befindet sich derzeit von mehreren Seiten unter Druck. Die Palästinenser schicken sich an, ihre Anerkennung durch die Vereinten Nationen zu erreichen. Türkeis Ministerpräsident Erdogan kündigt an, Schiffe mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen künftig durch die Marine eskortieren zu lassen. Und in Kairo stürmen gewaltbereite Demonstranten die Räume der israelischen Vertretung. Der Botschafter, seine Familie und Mitarbeiter konnten nur mit knapper Not dem Mob entgehen. Außenminister Guido Westerwelle befindet sich derzeit in der Region und kam zunächst in Amman mit Palästinenserpräsident Abbas zusammen, wenige Tage bevor der die Aufnahme Palästinas in die UNO beantragen will.

Ich hatte die Gelegenheit, vor knapp einer Stunde mit Avi Primor zu sprechen, dem ehemaligen Botschafter Israels in Deutschland. Meine erste Frage an ihn: Wenn israelische Einrichtungen gestürmt werden oder israelische Flaggen brennen, wie jetzt am Wochenende in Kairo, dann wird schnell die Frage nach der Verantwortung der israelischen Regierung dafür gestellt. Ob er das für angemessen hält?

Avi Primor: Ich glaube, dass man damit rechnen muss. Es gab ja Probleme mit unserer Politik, die dafür verantwortlich sind, dass die Massen in der arabischen Welt so gegen Israel aufgewühlt sind. Das ist ja kein Zufall und das hat ja damit zu tun, dass selbst, als die ägyptische Regierung den Frieden mit Israel schließen wollte und ihn aufrecht erhalten wollte und immer noch will, damit rechnen musste, dass die öffentliche Meinung dem nicht zustimmt, und das hat mit der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern zu tun. Das ist eine Grundlage in dem Nahen Osten.

Heckmann: Die Regierung Netanjahu, die hat ja in den letzten Monaten, in den letzten Jahren in der Tat einen Hardliner-Kurs verfolgt. Bei der Lösung des Konflikts mit den Palästinensern geht es keinen Schritt vorwärts, und auch eine Entschuldigung für die neuen toten Türken beim Militäreinsatz gegen diese sogenannte Gaza-Hilfsflotte, die ist ausgeblieben. Also die israelische Regierung trägt aus Ihrer Sicht eine Mitverantwortung für die Eskalation der Lage?

Primor: Ich glaube schon, obwohl ich nicht glaube, dass die Türken so sauber sind. Die Türken haben ja diese gewalttätigen Demonstranten in unsere Richtung geschickt, das war eine Provokation. Ich glaube nicht, dass wir so reagieren sollten, wie wir reagiert haben. Und auch mit den Palästinensern, wie Sie sagen. Wenn wir weiter neue Siedlungen bauen und wenn wir zu echten, ehrlichen Verhandlungen nicht bereit sind, obwohl unsere Regierung es anders behauptet, dann natürlich tragen auch wir eine Verantwortung. Aber die andere Seite ist ja auch nicht viel besser. Dass der Mob in Ägypten unsere Botschaft so stürmen kann, ohne dass die Streitkräfte intervenieren, ist ja auch etwas nicht ganz Normales.

Heckmann: Das heißt, Sie vermuten dahinter auch, dass der politische Wille der derzeitigen Militärregierung nicht so stark ausgeprägt gewesen ist, das zu verhindern?

Primor: Nein, das meine ich nicht. Ich glaube nur, dass die Regierung in Ägypten Angst vor dem Mob hat, dass die Regierung unsicher ist, dass die Streitkräfte bis heute halten konnten, weil sie keine Konfrontationen mit den Demonstranten erlaubt hatten, und sie fürchten sich davor. Das ist die Schwäche der Regierung, nicht der Wille.

Heckmann: Erdogan, der türkische Ministerpräsident, hat angekündigt, Kriegsschiffe in das östliche Mittelmeer zu entsenden, um weitere Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu schützen, zu eskortieren. In Ägypten wird immer lauter die Forderung gestellt, den Friedensvertrag mit Israel zu kündigen. Ist aus Ihrer Sicht die Kriegsgefahr in der Region gewachsen?

Primor: Ich glaube nicht, dass Erdogan tatsächlich es ernst meint. Er hat den Amerikanern auch gesagt, dass man ihn nicht wirklich verstanden hat. Er schickt noch keine Kriegsschiffe. Außerdem: Diese Hilfe für den Gazastreifen ist ja auch nur eine politische Ausrede. Der Gazastreifen bekommt ja alles, was er braucht, heute aus Ägypten. Die Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten ist offen, und die Tunnels funktionieren auch noch weiter. Darum geht es gar nicht. Das ist eine politische Frage und nicht die Frage der Annäherung der Bevölkerung.

Ich glaube auch nicht, dass Ägypten heute im Stande ist, Krieg zu entfesseln. Das wäre ganz fürchterlich für das ägyptische Interesse, und deshalb will ja auch die ägyptische Regierung und die ägyptische Armee den Frieden mit Israel aufrecht erhalten. Syrien ist ja auch gar nicht im Stande, Krieg zu entfesseln. Also diese ganze Lage sieht gar nicht wie Krieg aus. Aber Turbolenzen und politische Schwierigkeiten gibt es sehr viele. Darüber hinaus steht noch bevor der Antrag der Palästinenser vor den Vereinten Nationen, und keiner weiß, was daraus werden wird und wie die Bevölkerung danach reagieren wird.

Heckmann: Genau! Das wollen die Palästinenser ja noch im September erreichen, die Aufnahme in die UNO und damit auch die Akzeptanz eines eigenen Staates. Denken Sie, dass sich die Palästinenser von diesem Plan, von diesem Vorhaben noch werden abbringen lassen?

Primor: Die Palästinenser haben Hemmungen und Zweifel daran. Sie wissen, dass wenn sie das tun, dann werden sie große Schwierigkeiten mit den Vereinigten Staaten haben. Sie werden wahrscheinlich die finanzielle Hilfe der Amerikaner verlieren wegen des amerikanischen Kongresses, in dem die Republikaner die Mehrheit haben. Darüber hinaus wissen sie ganz genau, dass eine Anerkennung eines Palästinenserstaates von der Vollversammlung der UNO vor Ort nichts ändern wird, und das wird in der palästinensischen Bevölkerung zu großen Frustrationen führen, die sich auch gegen die eigene Regierung richten können. Also die haben schon Hemmungen.

Allerdings möchte ich noch hinzufügen: Es geht ja nicht darum, Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen zu werden, weil das durch den Weltsicherheitsrat gehen muss. Und da werden die Amerikaner ihr Vetorecht in Anspruch nehmen. Das haben sie schon verkündet. Es geht nur um die Anerkennung des Prinzips eines Palästinenserstaates, und das könnte schon zu Schwierigkeiten für die Palästinenser führen.

Heckmann: Aber wie groß, Herr Primor, ist die Gefahr, dass Israel und auch die USA weitere Sympathien in der Welt gerade dort in der Region verspielen, wenn die USA ihr Veto einlegen?

Primor: Ich glaube, dass Israel seine Beliebtheit weltweit schon längst verloren hat und weiter verliert, was es noch zu verlieren gibt, wegen unserer Politik, und irgendwie rechnet die Regierung damit gar nicht, sie denkt nur an die Innenpolitik, sie denkt nur an die Koalition und an die Rechtsextremisten in ihrer Koalition, die sie beibehalten will. Das ist fürchterlich. Ich glaube, wenn die Innenpolitik die Oberhand hat, dann sieht es eben so aus, wie es aussieht. Und die Amerikaner sind ja schwach, die Amerikaner sind heute machtlos. Ich glaube nicht, dass in Amerika sich etwas ändern wird vor den Präsidentenwahlen kommenden November, November 2012.

Heckmann: Herr Primor, ich danke Ihnen ganz herzlich für das Gespräch.

Primor: Gerne!
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1551832/


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 17:08
Speziell in Ägypten hat es aber auch unter dem Muabarak-Regime immer antisemitische Indoktrination gegeben, das sich sowas jetzt im Lynchpöbel manifestiert war abzusehen. (Erinnert sei noch kurz daran das dass ägyptische Staatsfernsehen zu Beginn der Revolte Israel für den Aufruhr verantwortlich machte, während wiederum Demonstranten Mubarak mit Davidstern karikierten. Dem SCAF kommt die Unruhe ganz gelegen, das lenkt davon ab wogegen die Ägypter in ihrer "zweiten Revolution" schon seit längerem protestieren: den Machterhalt des Militärs.)
"The attack did not come out of the blue and was widely supported in Egypt. During the previous assault protestor, Ahmad Shahat managed to scale the embassy building, seize the Israeli flag and throw it the crowd below who burnt it. The chant that evening was 'Give us weapons and we'll kill all the Jews'.

Shehat was feted across Egypt for his actions. Presidential candidate Hamdeen Sabahi hailed him as 'the people's hero' and a local governor, Azazy Ali Azazy rewarded him with a job and a flat.

The teaching of hatred for the 'other' is widespread in Egypt. School books are full of historical innacuracies and holocaust denial. Portions of the Koran which deal with the Jews in a hostile way are promoted. Few politicians can resist the temptation to play to popular appeal and routinely engage in virulently hostile comments not just about Israel but about Jews. These politicians are not just from the Islamic parties, some of the brightest and best of Egyptian liberals also use deeply anti-semitic language.

Every Friday many Immans pour forth abuse against Jews without any official sanction. The mass media also routinely engages in anti-semitism. The Protocols of the Elders of Zion , used to justify slaughter for decades, is a best seller, Hitler's Mein Kampf is popular. The 'Protocols' were serialised as a 24 episode TV series a few years ago and portrayed as fact. In 2002 the number 1 hit in the Egyptian charts was a song about the Jews masterminding 9/11. Newspapers print deeply offensive cartoons which are used across the Arab world. These bigots have their mirror image in some of the wilder fringes of Israeli society, the difference is the views do not appear to be sanctioned at the highest levels, have not permeated the body politic, and are roundly condemned in the Israeli main stream media."
http://blogs.news.sky.com/foreignmatters/Post:a6e60be6-a9b1-4be4-8035-3703b370905c (Archiv-Version vom 21.01.2012)


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 19:16
@USbob

Wenn 10 Mal die selben Zeitungsartikel hier rein stellst, bringt es leider keine neuen Argumente in die Diskussion.

Die Raketenabwehr der NATO für Europa kommt weiter voran. Vertreter der USA und der Türkei unterzeichneten in Ankara ein Abkommen zur Stationierung entsprechender Radaranlagen. In der Türkei hatte es lange Zeit Bedenken gegeben, weil sich die Abwehr vor allem gegen mögliche iranische Angriffe richtet. Ankara unterhält aber gute Beziehungen zu dem Nachbarstaat. Erst am Dienstag hatte Rumänien in einem Vertrag mit den USA der Aufstellung von Abfangraketen zugestimmt. Er sieht vor, dass die USA von 2015 an 24 Abwehrraketen und bis zu 200 Soldaten im südrumänischen Deveselu stationieren. Rumänien war als Standort für den Schutzschild ausgesucht worden, nachdem entsprechende Pläne in Tschechien gescheitert waren.

dw-world.de

Das Schließen solcher Abkommen, die auf eine langfristige Kooperation beider Länder ausgelegt sind, verdeutlicht nur die von mir angesprochenen Tatsachen. Egal wie stark die Spannungen zwischen der Türkei und Israel zunehmen, die USA werden nie eine eindeutige Position beziehen (können).


Du kannst zwar gerne weiterhin auf dem allseits bekannten Veto herumreiten und es für zahlreiche Spekulationen herholen. Tatsache bleibt jedoch, dass die Türkei die HAMAS bereits als eine legitime Vertretung der Palästinenser im Gaza-Streifen anerkannt haben und längst eine humanitäre und finanzielle Unterstützung zugesichert haben.

Wieso steht die Türkei denn immer noch nicht auf der Liste von Terrororganisationen? Und warum bezeichnet Obama seinen Kollegen Erdogan als einen wichtigen Partner mit dem er nach wie vor eine freundschaftliche Beziehung zu pflegen gedenkt?


- Es ist auch so, dass Israel sehr viel Kritik seitens der US-Regierung bezüglich der Palästinenser-Politik einstecken musste. Und angesichts des Drucks, der von den internationalen Organisationen ausgeübt wird, fällt es der USA jedes Jahr immer schwerer Entschuldigungen für die Unterstützung von Völkerrechtsbrüchen seitens Israels einfallen zu lassen.

- Ewig kann dieses Spielchen nicht betrieben werden, vor allem wenn sich Israel auch weiterhin unnachgiebig zeigt.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.09.2011 um 19:21
Upon answering the question:” Which, in your opinion, is the preferable option for the future of Palestine? Is it going to the United Nations for the recognition of the Palestinian state without concluding a peace agreement with Israel, or going back to the negotiation table with the Israelis for the sake of a permanent peace with them and then resort to the UN?”, (35.4%) said “going to the UN for the recognition of the Palestinian state without concluding a peace agreement with Israel”, and (59.3%) see as preferable option “going back to the negotiation table with the Israelis for the sake of a permanent peace with them and then resort to the UN”, whilst (5.3%) said “I don’t know”.
http://www.pcpo.org/polls.htm (Archiv-Version vom 05.09.2011)


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15.09.2011 um 18:31
@we5
Ich habe die Berichte nochmals gepostet,weil du wahrscheinlich die Bedeutung von Ablehnen und Unterstützung verwechselst.
Denn du hast behauptet das Obama sich mit seinem Urteil zurückhält,was aber nicht so stimmt.
Obama hat eindeutig gesagt das er einem Palästinenserstaat zum jetzigen Zeitpunkt ablehnen wird. Das zeugt nicht gerade von Zurückhaltung. Denn wenn sich Obama zurückhalten würde dann würde er seine Stimme enthalten!
Oder nicht?


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15.09.2011 um 18:42
@we5
Aber hier noch ein Bericht der Beweist das auch Deutschland bei dieser Vorgehensweise nicht neutral gegenüber einem Palästinenserstaat ist:

"Eine gewisse Bedeutung könnte der zu erwartende Abstimmungserfolg in der Vollversammlung aber erlangen, wenn auch einige westliche Demokratien dem palästinensischen Vorstoß ihre Unterstützung geben würden. Dass auf Deutschland in diesem Zusammenhang bei aller demonstrativen Freundlichkeit in Amman nicht zu rechnen ist, dürfte Westerwelle seinem Gesprächspartner am Sonntagabend sehr deutlich gemacht haben.

Eine weniger diplomatische Zusammenfassung der Warnung des deutschen Außenministers lieferte kurz darauf sein palästinensischer Amtskollege Riad Malki im palästinensischen Rundfunk: "Deutschlands Position ist wie die anderer europäischer Staaten nicht positiv", sagte Malki. Weiter erklärte er, Westerwelle habe versucht, Abbas von seinem Vorhaben abzubringen"


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16.09.2011 um 15:12
@USbob
Wenn du meine Beiträge gelesen hättest, dann wäre dir auch klar, dass ich weder etwas verwechsele, noch die Tatsache des Vetos durch die USA übersehen habe. Darum geht es wie gesagt nicht. Es geht einzig und allein darum, dass die USA keinen offenen Konflikt mit ihren Verbündeten im Nahen Osten riskieren werden. Weder mit Israel, noch mit der Türkei.


Und was Deutschland angeht :D So gab es von vornherein überhaupt keine Zweifel an der blinden Unterstützung Israels - Dabei hängt es nicht einmal mit einer bestimmten Strategie, bzw. Eigennutz zusammen (wie bei den USA) sondern einfach nur mit dem ewigen Einschleimen bei der Israelischen Regierung zusammen.


In Europa schaut es allerdings ganz anders aus:

Vor allem in Lateinamerika, Afrika und der arabischen Welt wird der palästinensische Antrag unterstützt. 126 Staaten stünden hinter Palästina, sagte Präsident Abbas am Mittwoch. Einige Mitgliedsstaaten der EU unterstützen ebenfalls das palästinensische Bestreben. Dazu gehören Belgien, Griechenland, Irland, Spanien und Portugal. Auch Frankreich möchte dem Aufnahmeantrag zustimmen, sollte es bis dahin nicht zu weiteren Friedensverhandlungen zwischen Israel und Palästina kommen.

Europäische Bevölkerung steht hinter dem Antrag

Auch wenn ihre Regierungen und die EU um eine Position ringen: Der Großteil der Bevölkerung der drei großen EU-Staaten unterstützt laut einer Studie des britischen Umfrageinstituts YouGov den palästinensischen Staat: Die am Montag veröffentlichte Umfrage zeigt, dass 76 Prozent aller Deutschen die Unabhängigkeit unterstützen. In Großbritannien sind es 59 Prozent und in Frankreich 69 Prozent.


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