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Israel - wohin führt der Weg?

45.191 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2010 um 11:20
@Naturell

Du meinst also informator,
dass wenn jemand sich nicht von islamistischer und dumm-radikaler Propaganda beeinflussen lässt, dann hätte der keinen Sinn für die Realität.


Da ich das nicht gesagt/gemeint habe, ist deine Frage belanglos.
_

Aber selbstverständlich ist auch der Achmadinedjad ein ganz lieber
und verständnissvoller Obermuslime, der sich als einziger auf der Welt
mit der Rationalität der Glaubenswahrheit auskennt.


Um Ahmedineshad ging es mir zwar nicht, aber das sagt zumindest viel ueber deine Person aus. Du bist wirklich ein kleiner Wicht, denn dein Beitrag strotzt nur voller Einseitigkeit. Ueber den Iran koennen wir in einem anderen Thread schreiben.
_

Und da Du als einer seiner Bewunderer dich auch mit dieser Rationaltiät identifizierst
überlasse ich Dir gerne hier das Feld.


Wo entnimmst du denn diese Behauptung? Wie kommst du darauf, dass ich Ahmadineshad bewundere?

Deine Beitraege koennten ruhig etwas sachlicher werden.


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2010 um 13:12
@informator
Zitat von informatorinformator schrieb:Deine Beitraege koennten ruhig etwas sachlicher werden.
Gerne informator
aber gerade Du bist es der hier,nichts anderes zu wege bringt, als persönlich zu werden
Zitat von informatorinformator schrieb:Ich hoffe du kannst gut mit Kritik umgehen, denn ich finde, dass deine Beitraege nichts mit der Vernunft und der Realitaet zu tun haben. Du hast auch mit der Objektivitaet, ganz sicher nichts am Hut. Du bist ein verblendeter Opfer deiner Erfahrung, denn Erfahrung kann irreleiten. Rationalitaet ist wichtig, um naeher an der Wahrheit zu gelangen. Dazu gehoeren eben auch Fakten. In den 70er waren die Fakten:
Welche Fakten denn?
Die Propaganda der einen Seite hebt die Propaganda der anderen Seite aus.
Wenn Du das Fakten nennst, dann ist das Dein Problem und nicht meines.


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2010 um 19:29
@Naturell

Wie kommst du auf Propaganda? Beziehst du dich auf meine Quellen?


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2010 um 19:33
@Naturell

Mir ist klar was Propaganda ist, aber was hat das jetzt mit objektive Wahrnehmung zu tun? Wenn du durch Propaganda manipulierbar bist, dann bist du zum Teil selbst Schuld.


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2010 um 19:37
@informator
Zitat von informatorinformator schrieb:Mir ist klar was Propaganda ist, aber was hat das jetzt mit objektive Wahrnehmung zu tun? Wenn du durch Propaganda manipulierbar bist, dann bist du zum Teil selbst Schuld.
Habe ich das behauptet?

Mein lieber Freund die Problem mit der objektiven Wahrnehmung scheint wohl eher bei Dir zu liegen. :D


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Owais ehemaliges Mitglied

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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 14:12
Türkisch-israelische Spannungen
Bedauern, aber keine Entschuldigung

Nach der schweren Demütigung des türkischen Botschafters bemüht sich Israels Vize-Außenminister Danny Ayalon um Schadensbegrenzung. "Es ist nicht meine Art, die Ehre eines Botschafters zu missachten und ich werde meine Positionen in Zukunft in einer diplomatisch akzeptablen Form darlegen", sagte Ayalon. Eine ausdrückliche Entschuldigung äußerte er jedoch nicht.

Die Türkei drohte daraufhin mit dem Abzug ihres Botschafters. Sollte die Krise der beiden Länder nicht bis zum Abend gelöst sein, werde Ankara den Diplomaten Oguz Celikkol in die Heimat beordern, sagte Präsident Abdullah Gül nach einem Bericht des Fernsehsenders NTV.
Demütigung wegen Fernsehserie

Ayalon hatte den türkischen Botschafter Ahmet Oguz Celikkol wegen der israelkritischen Fernsehserie "Tal der Wölfe" einbestellt. Bei dem Termin sei Celikkol absichtlich auf einen niedrigeren Stuhl gesetzt worden, außerdem habe auf dem Tisch nur eine israelische und keine türkische Flagge gestanden, berichteten israelische Medien. Zudem waren zu dem Termin Fernsehkameras zugelassen. "Ich arbeite seit 35 Jahren als Diplomat im türkischen Außendienst und bin noch nie so gedemütigt worden", sagte Celikkol anschließend der israelischen Zeitung "Jediot Achronot".
Kritik an türkischer Serie sei "berechtigt"

Gleichzeitig erneuerte Ayalon seine Kritik an der türkischen Serie. Die Proteste gegen "Das Tal der Wölfe" seien berechtigt. Die Produktion zeigt unter anderem die Entführung eines türkischen Kindes, das im Kampf gegen Palästinenser ausgebildet werden soll. Der Entführer im Film ist ein Agent des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad.

Seit dem Krieg im Gazastreifen vor einem Jahr haben sich die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei, die ein Militärbündnis verbindet, erheblich verschlechtert. Die Türkei wirft Israel den Einsatz übertriebener Gewalt gegen die Palästinenser vor. Im Oktober vergangenen Jahres hatte Ankara ein geplantes internationales Manöver abgesagt, um eine israelische Teilnahme zu verhindern.

http://www.tagesschau.de/ausland/israel798.html (Archiv-Version vom 17.01.2010)

/dateien/pr28907,1263388356,kurtlar-vadisi-pusu


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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 14:47
Meiner Ansicht nach war diese Aktion nicht gerade clever, da die Türkei nicht zu einem Israel feindlich gesinnten Staat zählt. Außerdem hat ein türkischer Botschafter bzw. die türkische Regierung nichts mit den Ausstrahlungen eines privaten Senders zu tun, sodass diese Art von Demütigung an die Falschen geht.


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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 14:50
janz jenauu, wo anders kommen Karikaturen unter aller Sau raus und das wird dann als Normal angesehn, strahlt man ein normales Kinofilm aus, bal bla bla


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 17:18
@nurunalanur
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:janz jenauu, wo anders kommen Karikaturen unter aller Sau raus
Ich hoffe mal dass dich die Reaktion deiner Glaubsensbrueder mehr schockiert als die Karikaturen.

Bedenke dass Menschen gelyncht wurden nur weil sie das Pech hatten zum Gleichen Volk wie der Zeichner der Karikaturen zu gehoeren...
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:strahlt man ein normales Kinofilm aus, bal bla bla
Ist doch normales Kino...
Geheimdiesnte bieten sich nun mal dafuer an die Rolle des Boesen zu uebrnehmen....

Es gibt ein paar hundert Hollywood Filme mit den unterschiedlichsten Geheimdiensten als den Boesen CIA eingeschlossen.
Warum sollte man fuer den Mossad eine Ausnahme machen?


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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 17:23
@JPhys
Zitat von JPhysJPhys schrieb:Ich hoffe mal dass dich die Reaktion deiner Glaubsensbrueder mehr schockiert als die Karikaturen.
die Karikaturen sind nichts gegen die dummen Reaktionen so mancher.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 17:31
@nurunalanur
Nun ja was jedensfall kann man sich zur Recht fragen welcher Wahnsinn den Israelischen Aussenminister geritten haben mag.

Immerhin ist die Tuerkei uebr die Nato mit Israle praktisch verbuendet.
Wegen einer Fernsehserie, da ein Diplomatsichen Zwischenfall zu produzieren...

Klug ist das nicht.


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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 17:33
@nurunalanur
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:anz jenauu, wo anders kommen Karikaturen unter aller Sau raus und das wird dann als Normal angesehn, strahlt man ein normales Kinofilm aus, bal bla bla
Schau mal, ich hab auch ein Zitat gefunden:

Cem Özdemir, Europaabgeordneter der Grünen:

„Wer diesen Film gut findet, sollte zu den veröffentlichten Mohammed-Karikaturen besser schweigen.“

:D

Aber ich will nicht lügen, ich werde mir den Film mal ansehen, sieht intressant aus. ^^


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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 17:51
ist auch interessant :D


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Israel - wohin führt der Weg?

13.01.2010 um 18:34
@Jimmybondy

Es geht nicht um den Kinofilm, sondern um eine türkische Fernsehserie die so heißt.

Vielleicht war dies auch einfach nur die Reaktion darauf, dass die Türkei mit ihrer vor kurzem stattgefundenen Weigerung mit Israel zusammen eine Nato-Übung auszuführen...


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Israel - wohin führt der Weg?

14.01.2010 um 16:55
"Nov 28, 2009

„ …ein kleiner Knabe soll sie treiben“



Uri Avnery



THOMAS FRIEDMAN, Reporter der New York Times hat eine Idee. Das passiert ihm ziemlich oft, man könnte fast sagen zu oft.



Er schlägt folgendes vor: Die USA werden dem israelisch-palästinensischen Konflikt den Rücken zukehren. Die ganze Welt wird ihnen folgen. Denn jeder ist dieses Konfliktes längst überdrüssig. Lasst die Israelis und die Palästinenser doch ihre Probleme alleine lösen!



Das klingt ganz vernünftig. Warum soll sich die Welt weiter mit den zwei ungezogenen Kindern herumärgern. Sollen sie sich doch herumschlagen, soviel wie sie wollen. Die Erwachsenen sollten nicht dazwischen gehen.



In Wirklichkeit ist dies jedoch ein ungeheuerlicher Vorschlag. Weil diese beiden Kinder nicht gleich stark sind. Wenn ein Erwachsener einen 14Jährigen sieht, wie er einen sechsjährigen gnadenlos misshandelt – kann er da denn nur zusehen?



Israel ist materiell hundertmal, ja eigentlich tausendmal stärker als die Palästinenser. Die viert stärkste Armee der Welt - nach seiner eigenen Schätzung - beherrscht das Leben eines hilflosen Volkes. Die israelische Wirtschaft beherrscht mit einigen der fortschrittlichsten Techniken der Welt ein Volk, dessen Ressourcen gleich Null sind. Eine 42 Jahre anhaltende Besatzung beherrscht jeden Winkel des besetzten Palästina.



Dies geschah nicht durch ein Wunder. Die große Kluft zwischen den Kräften der beiden Völker ist durch Unterstützung der USA für Israel geschaffen worden. Israel wäre heute nicht da , wo es jetzt ist, ohne diese politische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung. Die Milliarden Dollars jährlicher Hilfe, der Zugang zur fortschrittlichsten Militärausrüstung der Welt, die politische Immunität durch das Veto der USA im Sicherheitsrat, und all die anderen Arten von Unterstützung haben Israels Regierungen sukzessive geholfen, die Besatzung aufrecht zu erhalten und zu intensivieren.



Friedman schlägt nicht vor, diese Unterstützung abzubrechen, die in diesem Konflikt an sich schon ein massiver Eingriff wäre und die stärkere Seite begünstigt. Wenn er vorschlägt, die USA möchten sich aus dem Konflikt herausziehen, sagt er tatsächlich: lasst die israelische Regierung tun, was sie tut – die Besatzung fortführen, neue Siedlungen bauen, das Land unter den Füßen der Palästinenser wegziehen, mit der mörderischen Blockade weitermachen, die 1,5 Millionen Palästinensern im Gazastreifen – Männern, Frauen und Kindern - fast alles zum Leben Notwendige verweigert.



Dies ist ein ungeheurer Vorschlag.



Der Prophet Jesaja (11,6) beschreibt eine Situation, wo der Wolf neben dem Lamm liegen soll (israelischer Humor kommentiert: Kein Problem, vorausgesetzt, jeden Tag wird ein neues Lamm gebracht.) Nun schlägt der Prophet Thomas vor, der Wolf und das Lamm sollen ihre Probleme unter einander regeln.





BINJAMIN NETANJAHU hätte sich in seinen wildesten Träumen nichts Besseres wünschen können. Mittlerweile ist er mit weniger zufrieden: Präsident Obama akzeptiert seinen letzten Trick.



Mit gequältem Gesicht steht Netanyahu nun vor dem Volk und erzählt uns von der unmenschlich schwierigen Entscheidung, die Siedlungsbauaktivitäten zu suspendieren.



Die ganze Welt applaudiert. Wunderbar! Netanyahu opfert seine heiligsten Prinzipien auf dem Altar des Friedens. Er hat einen phantastischen Schritt gemacht. Nun ist es an den Palästinensern, mit einer großzügigen Geste zu reagieren.



Aber an diesem Bild ist etwas falsch und muss erklärt werden.



Kehren wir noch einmal zum großen Sherlock Holmes zurück, der über den seltsamen Vorfall mit dem Hund während der Nacht sprach: „Aber der Hund hat nachts doch gar nichts gemacht“ wurde ihm gesagt. „Genau das ist der seltsame Vorfall,“ antwortete der Detektiv.



Man hätte vermuten können, dass nach einer so dramatischen Ankündigung des Likudführers, die Siedler ohrenbetäubenden Lärm gemacht hätten; Unruhen auf den Straßen in allen Städten ausgebrochen, die Straßen in den besetzten Gebieten blockiert worden wären und eine Rebellion der Siedler im Kabinett und in der Knesset stattgefunden hätte.



Aber der Hund hat gar nicht gebellt. Kaum ein Jaulen - nicht einmal zum Schein. Die Kultusministerin Limor Livnat öffnete ihr großes Mundwerk und erklärte, die Obama-Regierung sei „schrecklich“. Das war mehr oder weniger alles. Der Siedlerminister Avigdor Lieberman stimmte sogar für die Entscheidung im Kabinett, so auch der extremistische Likudminister Benny Begin, Sohn des verstorbenen Ministerpräsidenten.



Begin erklärte sein seltsames Verhalten sogar im Fernsehen: er habe keinen Grund, dagegen zu stimmen. Schließlich sei es ja nur eine Geste zur Beruhigung von Obama. Sie habe keinen wirklichen Inhalt. Das Bauen „öffentlicher Gebäude“ würde weitergehen (etwa 300 neue Wohnungen sind allein in dieser Woche genehmigt worden). Das Bauen von Häusern, deren Fundamente schon gelegt seien, würde weitergehen (mindestens 3000 Wohnungen in der Westbank). Und was besonders wichtig ist: es gibt absolut keine Begrenzung bei der Bautätigkeit jüdischer Gebäude in Ostjerusalem, wo jetzt an einem halben Dutzend Örtlichkeiten mitten im arabischen Stadtteil rasant weitergebaut wird. Und abgesehen davon: die Baupause wird nur zehn Monate dauern. Begin versprach, das Bauen würde dann in vollem Schwung wieder aufgenommen.



Dies würde die Siedler nicht beruhigt haben, wenn sie nicht wüssten, was jeder Israeli weiß, dass dies alles Schwindel ist. Das Bauen wird überall im Stillen weitergehen im Einverständnis mit den Funktionären und den geschlossenen Augen der Armee. Man wird behaupten, dass es schon Baugenehmigungen gebe, dass die Grundmauern schon liegen (an vielen Orten liegen sie tatsächlich schon – nur für den Fall, dass … ) So war es in der Vergangenheit unter den Regierungen von Labor genau wie unter Kadima, und so wird es weitergehen. In dieser Woche wurde bekannt, dass in der ganzen Westbank 14 (vierzehn!) Regierungsinspektoren Bauaktivitäten überwachen.



Im selben Fernsehprogramm saß Yossi Beilin neben Begin. Man hätte erwarten können, dass wenigstens er den Schwindel aufdeckt – aber nein. Beilin lobte Netanyahu für seine tapfere Tat und sah darin einen verheißungsvollen Neuanfang. Auf diese Weise half er die Weltmeinung zu gewinnen und die Gemüter der israelischen Naivlinge zu beruhigen. Man kann sich kaum ein traurigeres Exempel über den Kollaps der „zionistischen Linken“ vorstellen. Die Genfer Initiative ist zum Jerusalem Betrug geworden.



Auch die größte Oppositionspartei hat sich diesem Chor angeschlossen. Zipi Livni, die den beeindruckenden offiziellen Titel „Führerin der Opposition“ trägt, murmelte etwas Unverständliches und legte sich schlafen.







UND OBAMA? Er kapitulierte noch einmal. Nachdem er seine ursprüngliche Forderung eines völligen Einfrierens des Siedlungsbaus aufgegeben hatte, hatte er keine andere Wahl noch einmal nachzugeben. Er reagierte auf die schäbige Vorführung Netanyahus, als ob sie ein großes Drama wäre.



Obama benötigt ein Erfolgserlebnis. Es wird gesagt, er habe bis jetzt keinen einzigen Erfolg in der internationalen Arena gehabt. Hier endlich ist ein Erfolg. Netanyahus Einfrieren – pardon, Einschränkung – pardon, Suspendierung - der Siedlungsaktivitäten.



Mein Vater lehrte mich in meiner Jugend, dass man einem Erpresser nie nachgeben solle. Wenn man erst einmal nachgegeben hat, ist man verurteilt, immer wieder nachzugeben, obwohl die Forderungen des Erpressers immer größer werden. Wenn man einmal der Israel-Lobby nachgegeben hat, muss Obama ihr immer wieder nachgeben.



Man kann ihn und seine Mitarbeiter fast nur bemitleiden. Solch eine eindrucksvolle, zähe und so erfahrene Gruppe – sie kehrten aus Jerusalem zurück wie Napoleons Armee von Moskau.



Wir sahen, wie der arme George Mitchell, der Mann, der zwischen den mörderischen Fraktionen in Irland den Frieden erreichte, nach Jerusalem kam. Und kam und kam und kam. Er kam als Vertreter der verbliebenen einzigen Weltmacht, um den Israelis und den Palästinensern zu sagen, was sie tun müssten. Er war zäh. Er diktierte Termine.



Israels Regierungsvertreter lachten hinter seinem Rücken. Sie sind an solche Leute gewöhnt. Man hat sie schon zum Frühstück verspeist. Erinnert man sich an William Roger, Nixons Außenminister und seinen Friedensplan? Und an den große Henry Kissinger? Und sogar an James Baker, der versuchte, uns wirtschaftliche Sanktionen aufzuerlegen? Und an Bill Clintons „Richtlinien“? Und an die „Vision“ des George Bush? Der politische Friedhof ist voll mit amerikanischen Politikern, die versuchten, Israel in die Schranken zu weisen, ohne bereit zu sein, die nötige Macht auszuüben. Willkommen, George! Schön, dich noch mal zu sehen, Hillary.



Das Pathetische daran ist, dass Netanyahu Obama nicht einmal täuscht. Der amerikanische Präsident weiß genau, dass dies alles ein Spiel ist. Er ist sehr intelligent, aber er ist nicht mutig. Denn für die Linsensuppe eines angeblichen Erfolges hat er sein politisches Erstgeburtsrecht verkauft. Selbst George Bush erhielt von Ariel Sharon eine Zusicherung, dass alle Siedlungen aufgelöst würden, die nach März 2001 errichtet wurden (eine Zusicherung – unnötig zu sagen – die nicht gehalten wurde).



Dies ist ein großer Sieg für Netanyahu, schon der zweite, über Obama. Noch nicht der entscheidende Sieg, aber ein Sieg, der ein schlechtes Zeichen für die Friedenschancen in naher Zukunft ist.





NETANYAHU VERSUCHTE nicht einmal, die Palästinenser zu täuschen. Er wusste, dies ist unmöglich.

Jeder Palästinenser versteht Netanyahus Ankündigung nur zu gut. Er muss nur aus seinem Fenster schauen, um zu sehen, was dort geschieht. Schließlich wird Israel keine Milliarden in neue Gebäude investieren, wenn es beabsichtigt, die Siedlungen innerhalb von ein oder zwei Jahren um des Friedens willen wieder abzureißen.



Es gibt kaum einen Ort in der Westbank, von wo man nah oder fern auf einer Hügelkuppe nicht eine Siedlung sehen kann. An manchen Stellen kann man sogar zwei oder drei sehen. Kommt man näher, sieht man, wie die Bautätigkeit offen oder heimlich in vollem Schwung ist, die ‚legale’ wie die ‚illegale’.



Und was noch wichtiger ist: es gibt keinen palästinensischen Verantwortlichen, der mit dem anhaltenden Bauen in Ost-Jerusalem einverstanden sein kann. Der Bau von jüdischen Hausprojekten geht weiter, während palästinensische Häuser zerstört werden, das „archäologische“ Graben geht genau so weiter wie alle anderen Aktivitäten , um Jerusalem zu „judaisieren“ - gerade heraus gesagt: um Jerusalem „araberrein“ zu machen .



Wenn Obama gegenüber Netanyahu kapituliert, dann kann Mahmoud Abbas nichts tun. Wenn die Amerikaner von den Palästinensern verlangen, sie sollen auf Netanyahus „bedeutenden“ Schritt mit einem eigenen bedeutsamen Schritt reagieren, dann ist dies nichts als ein trauriger Witz. Die Amerikaner helfen Netanyahu den Ball in den palästinensischen Hof zu kicken und fragen mit frommem Augenaufschlag, warum die Palästinenser nach solch bedeutsamer Geste den „Friedensprozess“ nicht wieder aufnehmen.



Aber Abbas kann keine Verhandlungen beginnen, solange der Siedlungsbau nicht völlig eingefroren ist, besonders in Jerusalem. Der einzige Dialog zwischen Israelis und Palästinensern findet jetzt mit der Hamas statt. Der Gefangenenaustausch nähert sich seiner Entscheidung. Der letzte Zankapfel ist die Befreiung des Fatahführers, Marwan Barghouti, der fünfmal lebenslang bekommen hatte.



Wenn der Handel perfekt gemacht und Barghouti befreit würde, würde dies eine zusätzliche Demütigung für Abbas sein. Man wird sagen, dass die Hamas und nicht er zur Befreiung des Fatahführers beigetragen habe. Der befreite Barghouti wird handeln, um die Spaltung zwischen der Fatah und der Hamas zu überwinden, und er wird ein glaubwürdiger Kandidat für die Präsidentschaft der palästinensischen Behörde sein. Dann wird ein neues Kapitel des Konfliktes beginnen.





ES LOHNT sich, den vollen Text aus der Jesaja-Prophetie zu lesen: „…da wird der Wolf bei den Lämmern wohnen, und der Panther bei den Böcken liegen. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh mit einander treiben.“



Die Aufgabe des Knaben – so scheint es - fällt auf Obama. Wenn er - Gott bewahre – Friedmans Rat annimmt, und die Szene verlässt, dann wird die Vision zu einem Alptraum. Die israelische Regierung wird die Unterdrückung verstärken; die Palästinenser werden sich einem hemmungslosen Terrorismus zukehren; die ganze Welt wird in blutiges Chaos versinken."
http://www.uri-avnery.de/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=63&cntnt01returnid=17

Ich find den Artikel einfach nur lesenswert und dachte mir, den teile ich mal mit euch ;)
Aber wie immer so auch hier:

Und das ist noch nicht Alles...


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Israel - wohin führt der Weg?

14.01.2010 um 17:02
Wenn Israel nicht höllisch aufpasst ist das der Weg............................

/dateien/pr28907,1263484959,Auschwitz1 750


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Israel - wohin führt der Weg?

14.01.2010 um 17:03
Das dürfte deutlich machen warum Israel manchmal keine Wahl hat


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Israel - wohin führt der Weg?

14.01.2010 um 17:14
@SamuelDavid2

Ja gut, nur resultiert der Film ja eh aus der Serie, von daher... ;)


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Israel - wohin führt der Weg?

14.01.2010 um 17:30
Zu diesem Film oder der Serie:
Swiw. wurden beide nicht vom Staat gedreht, sondern von privaten Firmen usw.
Haben die Sowjets je den amerikanischen Botschafter einbestellt und beleidigt, wenn ein neuer James Bond herauskam (kamen die Russen häufig mal nicht besonders gut bei weg ;) )?
Ich denke nicht :D
Aber von einem Land ohne Pressefreiheit wie israel, in dem Faschisten und relig. Fanatiker eine Apartheidsregierung stellen erwarte ich nichts anderes, als eben solches unwürdiges Missverhalten.

Und das ist noch nicht Alles...


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Israel - wohin führt der Weg?

14.01.2010 um 17:34
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Aber von einem Land ohne Pressefreiheit wie israel, in dem Faschisten und relig. Fanatiker eine Apartheidsregierung stellen erwarte ich nichts anderes, als eben solches unwürdiges Missverhalten.
Ich finde es wirklich seltsam das Israel immer wieder soetwas vorgeworfen wird in diesem Forum hier. Im Gegensatz zu den meisten vom Islam geprägten Staaten finden dort freie jedenfalls Wahlen statt!

-.-


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