alisah schrieb:Bei Dir. Und die Realitätswahrnehmung umfassend gestört. Das kommt daher wenn man sich nicht wirklich mit den Hintergründen beschäftigt, zB wer die Mehrheit in der UNO stellt, die gegen Israel mehr als gegen jedes andere Land in dieser Welt Resolutionen erlässt. Jeden 3 Monat eine Resolution gegen Israel seit Staatsgründung. Und keine einzige gegen den palästinensischen Terror. Hehe... wenn das neutral heißen würde...
Ja, hm, wer stellt nochmal gleich die Mehrheit in der UN, wer sind dort die einflussreichsten Nationen?
Ach genau, Großbritannien - klarer Feind Israels. Schließlich haben die ihnen ja das Staatsgebiet in der Region Palästina verschafft. Deutlicher kann man die Feindschaft gar nicht zeigen.
USA, richtig, das sind natürlich die Todfeinde Israels, ganz klar
:D.
Dann hätten wir noch Frankreich, Deutschland, Russland, China, alles ausgewiesene Gegner der Israelis.
Lächerlich.
GERADE der israelische Staat braucht sich sicher nicht zu beschweren, was Verbündetete und Unterstützung aus mächtigen anderen Nationen angeht.
Der springende Punkt ist einfach:
Es darf für den israelischen Staat keinen Freischein für seine Handlungen geben!
Vielleicht sollte man sich einfach mal die Frage stellen, warum die Palästinenser, speziell im Gaza-Streifen, eigentlich so angefressen reagieren in Bezug auf den israelischen Staat?
Religiöse Konflikte spielen in Wahrheit meiner Ansicht nach eine sehr untergeordnete Rolle, die Religion dient höchstens als Mittel zum Zweck.
Die wahren Gründe sind erstens das tiefsitzende Gefühl der unrechtmäßigen Vertreibung der ehemaligen Einwohner Palästinas sowie die mehr als miesen Lebensumstände im Gaza-Streifen.
Dort fehlt es doch so gut wie an allem, wie schon vielfach bestätigt wurde und, das möchte ich mal betonen, NICHT von Leuten, die man klassisch als ,,Feinde Israels" bezeichnen würde. Wenig Nahrungsmittel, wenig Konsumgüter, wenig Medikamente, ständige Kontrollen, Strom und fließendes Wasser funktionieren nur spärlich -
ist es da verwunderlich, dass die eigentlich normalen Palästinenser leichte Beute für die Extremisten sind?
Die Leute haben doch kaum etwas zu verlieren, wenn da jemand kommt, sie aufstachelt und sagt:,,Kommt, wir kämpfen gegen Israelis, die sind an allem schuld", dann fallen die Palästinenser im Gaza-Streifen doch leicht darauf herein.
Die Geschichte hat immer wieder gezeigt: Je schlechter es den Menschen geht, desto leichter folgen sie Extremisten, da diese klare Feindbilder und klare Lösungen anbieten.
Würde man konkret von israelischer Seite mal die Lebensbedingungen der
normalen Palästinenser verbessern, so dass diese wirklich wieder etwas zu verlieren hätten, dann würden diese es sich sicherlich mehrmals überlegen, ob sie weiterhin ihr Leben und das ihrer Familie und Freunde auf`s Spiel setzen für einen Kampf, der mit Waffengewalt nicht zu gewinnen ist!?
Religiöse Konflikte spielen gegenüber den
SOZIALEN PROBLEMEN aus meiner Sicht eine sehr untergeordnete Rolle!