@JeroJero schrieb:Und zweitens hat es hier jemand schon einmal treffend beschrieben. Israel könnte jederzeit den ersten Schritt machen und den palästinensischen Extremisten den Boden entziehen, wenn es auch nur einen Teil der Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen stoppen würde. Momentan haben die Palästinenser doch nichts zu verlieren, also wählt die Mehrheit die Radikalen. Meiner Meinung nach muss der erste Schritt bei Israel liegen, wer ist denn schließlich Besatzer?
Problem nur, dass du und andere meinen, ein Entgegenkommen Israels würde auf Seiten der Palästinenser als Akt für einen möglichen Frieden aufgenommen.
In Wirklichkeit wird es als Schwäche bzw. Niederlage angesehen.
Israel ist den Palästinensern schon des öfteren entgegengekommen, die "Belohnung" war nichts bzw. mehr Anschläge, Raketen etc.
Und man muss auch sagen, dass die Radikalen die in Israel an der Macht waren mehr gemacht haben für die Palsätinenser als andere.
Sharon hat entgegen der Kritik aus den eigenen Reihen den Abzug aus dem Gazastreifen durchgesetzt.
Das Ergebnis war, dass sich die Palis erst mal selbst gegenseitig abgeschlachtet haben, danach "belohnte" man Israel mit Raketen und Anschlägen.
Jero schrieb:Was ist mit den täglichen Enteignungen, den Schikanen der israelischen Armee, den Grenzziehungen, die palästinensische Bauern von ihren Feldern trennen, und noch so einiges mehr.
Ja und die Mauer und die Grenzposten gibt es ja nur weil man sich gesagt hat, komm wir ärgern jetzt mal grundlos die Palis.
Für die Situation in der sich die Palästinenser befinden sind sie grötenteils selbst verantwortlich.
Könnte man sich auf Seiten Israels sicher sein, dass man durch ein Entgegenkommen, wie etwa das Auflösen der Chekpoints oder das Abreißen der Mauer tatsächlich eine friedliche Gegenreaktion erhält, würde man es auch machen.
Es hat sich aber gezeigt, dass Entgegenkommen von der Gegenseite wie gesagt als Schäche bzw. Niederlage angesehen wird.