Israel - wohin führt der Weg?
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Israel - wohin führt der Weg?
24.04.2009 um 22:54achsooo,
dann ist ja alles ok :)
dann ist ja alles ok :)
Israel - wohin führt der Weg?
24.04.2009 um 23:58@shionoro
shionoro schrieb:Solange z.B. im arabischen Fernsehen Sendungen über die bösen jüdischen Untermenschen laufen, werden die Israelis nur radikaler im Bezug auf Araber, und genauso wird man damit einen Grund haben, dem man dem Westen nennen kann, wenn gefragt wird, warum man sich bedroht fühlt.So lange die Menschen nicht in Palästina wie Menschen behandelt werden, werden die Araber auch nur noch mehr Radikaler ! Das ist keine Lösung.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:01@al_islam
Wer kann momentan mit der LAge besser leben?
Davon abgesehen wirst du mir wohl zustimmen, das die Repressalien gegen Juden generell die z.B. im arabischen tv oder teils auch rl stattfinden falsch sind.
Die Israelis sind nicht alle radikal, genausowenig wie die araber, aber wenn der norm israeli sieht, wie juden verunglipmft werden, wird er keine antisiedlungskampagne starten.
Wer kann momentan mit der LAge besser leben?
Davon abgesehen wirst du mir wohl zustimmen, das die Repressalien gegen Juden generell die z.B. im arabischen tv oder teils auch rl stattfinden falsch sind.
Die Israelis sind nicht alle radikal, genausowenig wie die araber, aber wenn der norm israeli sieht, wie juden verunglipmft werden, wird er keine antisiedlungskampagne starten.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:03Ups^^
Selbstkritische arabische Stimmen nach den Kriegsjahren und solche aus jüngster Zeit kommen zu Wort...
1. „Die arabischen Staaten, die palästinensische Araber ermutigten, vorübergehend ihre Heimat zu verlassen, um die arabischen Invasionstruppen nicht aufzuhalten, haben ihr Versprechen nicht gehalten, diesen Flüchtlingen zu helfen“ /Jordanische Tageszeitung FALASTIN, 19.2.1949, aus /Fa/
2. „Wer brachte die Palästinenser als Flüchtlinge in den Libanon, wo sie in große Not kamen und mittellos waren - niemand anders als die arabischen Staaten selbst, einschließlich des Libanon“ /Muslimische Wochenzeitung KUL-SHAY, Beirut, 19.8.1951, aus /Fa/
3. „Der 15. Mai 1948 kam ... An diesem Tag rief der Mufti in Jerusalem die Araber von Palästina auf, ihr Land zu verlassen, denn die arabischen Armeen sind im Einmarsch und werden für sie kämpfen“ /Kairoer Tageszeitung AKHBAR EL YOM, 12.10.1963, aus /Fa/
4. „ .. Damit die tausendmal verfluchten Juden sich nicht in ihrer Feigheit vor ihrer völligen Vernichtung an euch rächen, laden wir euch ein, unsere Gäste zu sein. Die Araber werden euch ihre Häuser und Herzen öffnen. Wir werden die Ungläubigen besiegen, wir werden die Giftschlangen zertreten. Ein durch eure Brüder gereinigtes Land wird euch aufs neue in Freude und Jubel empfangen.“ /Gi/ (Aufruf des ‚Oberkommandos der arabischen Freiwilligen‘ über den Sender Kairo am 16.5.1948, aus /Pf S.148)/
5. „Wir werden das Land über den Haufen schießen und alle Orte, wohin sich die Juden flüchten, zerstören. Solange Gefahr besteht, sollen die Araber ihre Kinder und Frauen in Sicherheit bringen; später wird ihnen das ganze Palästina gehören.“ /La/ (Erklärung des irakischen Ministerpräsidenten, die ab dem 16.3.1948 zwei Monate lang im Rundfunk ausgestrahlt wurde, aus /Pf S.143)/
6. Der Generalsekretär der Arabischen Liga bemerkte 1951, dass sein Vorgänger Azzam Pasha „den Arabischen Völkern versicherte, dass die Besetzung von Palästinas und Tel Aviv so einfach sei wie ein Spaziergang ... und dass die Millionen, welche die Juden für den Landerwerb ausgegeben hätten und in die Entwicklung der Wirtschaft investiert hätten, eine leichte Beute sein würden, denn es würde ein Leichtes sein, die Juden ins Mittelmeer zu werfen.“ /Arutz Sheva_29.02.2004/
7. „Unsere Führer sind verantwortlich für die Flucht der Dorfbewohner, weil sie falsche und übertriebene Gerüchte von jüdischen Verbrechen und Greueltaten wie Mord an Frauen und Kindern verbreiteten, um die Araber aufzuhetzen ... Die Araber in Palästina wurden so lange in Furcht und Schrecken versetzt, bis sie flohen und ihre Häuser, Hab und Gut dem Feind überließen“ /Jordanische Tageszeitung AL URDUN, 9.4.1953, aus /Fa/
8. „seit 1948 fordern wir die Rückkehr der (palästinensischen) Flüchtlinge, obwohl wir es sind, die sie zur Flucht zwangen ..“ /Khaled al-Asm, ehem. syrischer Premierminister, in seinen Memoiren 1973, Haschiwah 4-1993/
9. Nach einem Bericht des arabischen Instituts für Palästinensische Studien in Beirut (1969) wurde die Mehrheit der arabischen Flüchtlinge 1948 nicht vertrieben und 68% hätten das Land verlassen ohne einen israelischen Soldaten gesehen zu haben. /Pe S.13/
10. „Die Palästinenser, die geflohen sind oder [von den arabischen Ländern] aufgefordert wurden, Israel zu verlassen – viele von ihnen waren als Arbeit suchende Nomaden erst eingewandert – diese Menschen hätten die von den Juden in den arabischen Ländern zurückgelassenen Plätze übernehmen können. Es hätte zu einer humanitären Lösung des Flüchtlingsproblems kommen können, wie auch anderswo in der Welt. Es gab viele internationale Kommissionen. Es gab viele Vorschläge seitens der Präsidenten der USA und anderer Staatsoberhäupter, um das arabische Flüchtlingsproblem zu lösen. [Aber es ist so, wie] die Araber in der Arabischen Liga jener Zeit sagten, „Wir wollen das als eine offene Wunde halten und die Menschen als Pfand gegen Israel gebrauchen.“ /Joan Peters (s.u.) in WorldNetDaily.com, zitiert in ARAB NATIONS PERPETUATED THE REFUGEE PROBLEM /Arutz Sheva-4.Febr.2001/
11.„Die palästinensischen Flüchtlinge im Libanon, denen schon lange viele Zivilrechte verweigert werden, darunter das Recht auf Arbeit, stehen nun vor einer neuen Schwierigkeit in ihrem gefahrvollen Leben.“ Unter einem neuen Gesetz, das von der Regierung im letzten Jahr (2002) erlassen wurde, verlieren palästinensische Araber das Recht auf eigenen Landbesitz. Und wer Land besitzt, kann es nicht weitervererben an seine Kinder.“ /Fa/ Zitat aus der JORDAN TIMES/.
Selbstkritische arabische Stimmen nach den Kriegsjahren und solche aus jüngster Zeit kommen zu Wort...
1. „Die arabischen Staaten, die palästinensische Araber ermutigten, vorübergehend ihre Heimat zu verlassen, um die arabischen Invasionstruppen nicht aufzuhalten, haben ihr Versprechen nicht gehalten, diesen Flüchtlingen zu helfen“ /Jordanische Tageszeitung FALASTIN, 19.2.1949, aus /Fa/
2. „Wer brachte die Palästinenser als Flüchtlinge in den Libanon, wo sie in große Not kamen und mittellos waren - niemand anders als die arabischen Staaten selbst, einschließlich des Libanon“ /Muslimische Wochenzeitung KUL-SHAY, Beirut, 19.8.1951, aus /Fa/
3. „Der 15. Mai 1948 kam ... An diesem Tag rief der Mufti in Jerusalem die Araber von Palästina auf, ihr Land zu verlassen, denn die arabischen Armeen sind im Einmarsch und werden für sie kämpfen“ /Kairoer Tageszeitung AKHBAR EL YOM, 12.10.1963, aus /Fa/
4. „ .. Damit die tausendmal verfluchten Juden sich nicht in ihrer Feigheit vor ihrer völligen Vernichtung an euch rächen, laden wir euch ein, unsere Gäste zu sein. Die Araber werden euch ihre Häuser und Herzen öffnen. Wir werden die Ungläubigen besiegen, wir werden die Giftschlangen zertreten. Ein durch eure Brüder gereinigtes Land wird euch aufs neue in Freude und Jubel empfangen.“ /Gi/ (Aufruf des ‚Oberkommandos der arabischen Freiwilligen‘ über den Sender Kairo am 16.5.1948, aus /Pf S.148)/
5. „Wir werden das Land über den Haufen schießen und alle Orte, wohin sich die Juden flüchten, zerstören. Solange Gefahr besteht, sollen die Araber ihre Kinder und Frauen in Sicherheit bringen; später wird ihnen das ganze Palästina gehören.“ /La/ (Erklärung des irakischen Ministerpräsidenten, die ab dem 16.3.1948 zwei Monate lang im Rundfunk ausgestrahlt wurde, aus /Pf S.143)/
6. Der Generalsekretär der Arabischen Liga bemerkte 1951, dass sein Vorgänger Azzam Pasha „den Arabischen Völkern versicherte, dass die Besetzung von Palästinas und Tel Aviv so einfach sei wie ein Spaziergang ... und dass die Millionen, welche die Juden für den Landerwerb ausgegeben hätten und in die Entwicklung der Wirtschaft investiert hätten, eine leichte Beute sein würden, denn es würde ein Leichtes sein, die Juden ins Mittelmeer zu werfen.“ /Arutz Sheva_29.02.2004/
7. „Unsere Führer sind verantwortlich für die Flucht der Dorfbewohner, weil sie falsche und übertriebene Gerüchte von jüdischen Verbrechen und Greueltaten wie Mord an Frauen und Kindern verbreiteten, um die Araber aufzuhetzen ... Die Araber in Palästina wurden so lange in Furcht und Schrecken versetzt, bis sie flohen und ihre Häuser, Hab und Gut dem Feind überließen“ /Jordanische Tageszeitung AL URDUN, 9.4.1953, aus /Fa/
8. „seit 1948 fordern wir die Rückkehr der (palästinensischen) Flüchtlinge, obwohl wir es sind, die sie zur Flucht zwangen ..“ /Khaled al-Asm, ehem. syrischer Premierminister, in seinen Memoiren 1973, Haschiwah 4-1993/
9. Nach einem Bericht des arabischen Instituts für Palästinensische Studien in Beirut (1969) wurde die Mehrheit der arabischen Flüchtlinge 1948 nicht vertrieben und 68% hätten das Land verlassen ohne einen israelischen Soldaten gesehen zu haben. /Pe S.13/
10. „Die Palästinenser, die geflohen sind oder [von den arabischen Ländern] aufgefordert wurden, Israel zu verlassen – viele von ihnen waren als Arbeit suchende Nomaden erst eingewandert – diese Menschen hätten die von den Juden in den arabischen Ländern zurückgelassenen Plätze übernehmen können. Es hätte zu einer humanitären Lösung des Flüchtlingsproblems kommen können, wie auch anderswo in der Welt. Es gab viele internationale Kommissionen. Es gab viele Vorschläge seitens der Präsidenten der USA und anderer Staatsoberhäupter, um das arabische Flüchtlingsproblem zu lösen. [Aber es ist so, wie] die Araber in der Arabischen Liga jener Zeit sagten, „Wir wollen das als eine offene Wunde halten und die Menschen als Pfand gegen Israel gebrauchen.“ /Joan Peters (s.u.) in WorldNetDaily.com, zitiert in ARAB NATIONS PERPETUATED THE REFUGEE PROBLEM /Arutz Sheva-4.Febr.2001/
11.„Die palästinensischen Flüchtlinge im Libanon, denen schon lange viele Zivilrechte verweigert werden, darunter das Recht auf Arbeit, stehen nun vor einer neuen Schwierigkeit in ihrem gefahrvollen Leben.“ Unter einem neuen Gesetz, das von der Regierung im letzten Jahr (2002) erlassen wurde, verlieren palästinensische Araber das Recht auf eigenen Landbesitz. Und wer Land besitzt, kann es nicht weitervererben an seine Kinder.“ /Fa/ Zitat aus der JORDAN TIMES/.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:06Solange die Palästinenser das israelisches Existenzrecht nicht anerkennen werden die Siedler wohl weiter bauen... es gibt dann ja wohl keine Grenze die sie einhalten müssten ;)
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:09@shionoro
Ich bitte dich, seit wann können Bilder oder Videos lügen? Im arabischen fernsehen könnten es zum teil lügen sein, aber sollche videos wo frau und kind misshandelt werden können doch keine lüge bzw. eine Fälschung sein. Man müssen die Araber in fälschen gut sein
Ich bitte dich, seit wann können Bilder oder Videos lügen? Im arabischen fernsehen könnten es zum teil lügen sein, aber sollche videos wo frau und kind misshandelt werden können doch keine lüge bzw. eine Fälschung sein. Man müssen die Araber in fälschen gut sein
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:12Existenzrecht? Womit haben sie es verdient? In dem sie Frauen und Kinder töten? Wo ist die Menschlichkeit ? Wenn es um Tibet geht macht die ganze Welt Terror von wegen keine Menschenrechte und was ist mit den armen Kindern in Palästina?
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:14"Existenzrecht? Womit haben sie es verdient? "
Mmmh durch die Staatsgründung, denke ich mal.
Mmmh durch die Staatsgründung, denke ich mal.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:15@al_islam
al_islam schrieb:Existenzrecht? Womit haben sie es verdient? In dem sie Frauen und Kinder töten?Dasselbe gilt dann für: Existenzrrecht für Palästina? Womit haben sie es verdient? In dem sie Frauen und Kinder töten? SO kommen wir doch nicht weiter ...
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:15@al_islam
Sind sie auch.
Es gibt ne große Maschienerie, die Beispielsweise bilder von KOnflikten, in denen Araber zu schaden kamen nimmt, die nichts mit SIrael zu tun hatten, und diese dann einsetzt als 'die Massenmorde der Juden'.
Generell wird sowas oft genug versucht, von beiden seiten.
Für die Israelis sind arabische Kinder die durch die Straße laufen eine Provokation, die ne razzia und damit zerstörung ihres Wohnhauses nach sich zieht, weil das kind ja angeblich ne bombe hatte, und bei den Pallis kam es oft genug dazu, das man sich in Zivilen Zielen versteckte, um dann wiede rne story zu haben das die Israelis Schulen angreifen.
Bilder lügen seitdem es Photoshop gibt, und aus dem zusammenhang reißen kann man alles
Sind sie auch.
Es gibt ne große Maschienerie, die Beispielsweise bilder von KOnflikten, in denen Araber zu schaden kamen nimmt, die nichts mit SIrael zu tun hatten, und diese dann einsetzt als 'die Massenmorde der Juden'.
Generell wird sowas oft genug versucht, von beiden seiten.
Für die Israelis sind arabische Kinder die durch die Straße laufen eine Provokation, die ne razzia und damit zerstörung ihres Wohnhauses nach sich zieht, weil das kind ja angeblich ne bombe hatte, und bei den Pallis kam es oft genug dazu, das man sich in Zivilen Zielen versteckte, um dann wiede rne story zu haben das die Israelis Schulen angreifen.
Bilder lügen seitdem es Photoshop gibt, und aus dem zusammenhang reißen kann man alles
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:15@al_islam
Der Krieg im Nahen Osten wird auch in den Köpfen der zuschauenden Welt geführt. Zum Beispiel mit dem Foto vom erschossenen Palästinenserjungen - wer aber erschoss Muhammad al-Dura wirklich?
Von Norbert Jessen
Muhammad al-Dura war zwölf, als er starb. Stirbt ein Kind, ist das immer tragisch. Aber Muhammad al-Dura starb nicht einfach, er wurde getötet. Was wiederum in Gaza, Hebron, Jerusalem, Netanya oder Ramallah weniger tragisch anmutet als anderswo, denn er ist nicht das einzige getötete Kind. Wer kennt schon die anderen, die hier starben - erschossene palästinensische und in die Luft gesprengte israelische. Muhammad al-Duras Tod aber bewegte die Welt besonders - sein Tod wurde gefilmt.
Kein anderes Medium führt näher ans Schlachtfeld als die Kamera. Längst sind die Medien in die Kämpfe einbezogen: Denn das Bild einer einzigen Leiche scheint mehr zu sagen als die Zahl, die Nachricht von den tausend Leichen, die es in diesem Intifada-Krieg gab. Wer hat das dramatischere Bild, das überzeugendere, brutalere? Diese Frage drängt sich immer weiter nach vorn, vor die Ursachen hinter den Bildern. Bilder machen Meinung. Und Vorurteile. Das Bild etwa vom bulligen israelischen Grenzer mit Schlagknüppel hinter einem blutenden jungen Mann: Symbol für Besatzungsübermacht und gedemütigte Ohnmacht der Besetzten. Was man nicht ohne weiteres sieht: Der "Verprügelte" vor dem Grenzer ist ein Israeli, den der Polizist rettete.
Was sagt das Bild vom Häufchen Elend in den Fängen der israelischen Polizei aus - vom palästinensischen Jungen, der sich vor Angst in die Hose macht? Und was das Bild vom selben Jungen, der Minuten vorher Steine auf die Polizisten wirft? Erst beide zusammen sagen die Wahrheit.
Die Kamera kann Gewalt nicht nur dokumentieren, sie kann sie auch motivieren. Stunden und Tage vergeblichen Wartens können sich hinter einem Bild dramatischer Gewalt verbergen. Steht der Reporter unter Zeitdruck, wartet die Redaktion auf ein Bild vom dramatischen Frontgeschehen, das sich aber gerade jetzt beruhigt - dann kommt die Versuchung. Die Kamera wird so aufgestellt, dass sie wie eine Aufforderung wirkt. Nicht lange lassen palästinensische Jugendliche sich bitten. Kenner der Szene erkennen solche bestellten Proteste leicht. Nur - auch das sind "echte" Bilder. Auch das ist Krieg. Auch hier schießen Soldaten zurück, werden Demonstranten getroffen.
Der Krieg im Nahen Osten wird auch in den Köpfen der zuschauenden Welt geführt. Zum Beispiel mit dem Foto vom erschossenen Palästinenserjungen - wer aber erschoss Muhammad al-Dura wirklich?
Von Norbert Jessen
Muhammad al-Dura war zwölf, als er starb. Stirbt ein Kind, ist das immer tragisch. Aber Muhammad al-Dura starb nicht einfach, er wurde getötet. Was wiederum in Gaza, Hebron, Jerusalem, Netanya oder Ramallah weniger tragisch anmutet als anderswo, denn er ist nicht das einzige getötete Kind. Wer kennt schon die anderen, die hier starben - erschossene palästinensische und in die Luft gesprengte israelische. Muhammad al-Duras Tod aber bewegte die Welt besonders - sein Tod wurde gefilmt.
Kein anderes Medium führt näher ans Schlachtfeld als die Kamera. Längst sind die Medien in die Kämpfe einbezogen: Denn das Bild einer einzigen Leiche scheint mehr zu sagen als die Zahl, die Nachricht von den tausend Leichen, die es in diesem Intifada-Krieg gab. Wer hat das dramatischere Bild, das überzeugendere, brutalere? Diese Frage drängt sich immer weiter nach vorn, vor die Ursachen hinter den Bildern. Bilder machen Meinung. Und Vorurteile. Das Bild etwa vom bulligen israelischen Grenzer mit Schlagknüppel hinter einem blutenden jungen Mann: Symbol für Besatzungsübermacht und gedemütigte Ohnmacht der Besetzten. Was man nicht ohne weiteres sieht: Der "Verprügelte" vor dem Grenzer ist ein Israeli, den der Polizist rettete.
Was sagt das Bild vom Häufchen Elend in den Fängen der israelischen Polizei aus - vom palästinensischen Jungen, der sich vor Angst in die Hose macht? Und was das Bild vom selben Jungen, der Minuten vorher Steine auf die Polizisten wirft? Erst beide zusammen sagen die Wahrheit.
Die Kamera kann Gewalt nicht nur dokumentieren, sie kann sie auch motivieren. Stunden und Tage vergeblichen Wartens können sich hinter einem Bild dramatischer Gewalt verbergen. Steht der Reporter unter Zeitdruck, wartet die Redaktion auf ein Bild vom dramatischen Frontgeschehen, das sich aber gerade jetzt beruhigt - dann kommt die Versuchung. Die Kamera wird so aufgestellt, dass sie wie eine Aufforderung wirkt. Nicht lange lassen palästinensische Jugendliche sich bitten. Kenner der Szene erkennen solche bestellten Proteste leicht. Nur - auch das sind "echte" Bilder. Auch das ist Krieg. Auch hier schießen Soldaten zurück, werden Demonstranten getroffen.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:16@al_islam
Wenn China Tibet aufgibt, hat dann China keinen raum mehr zum Leben?
China war, wie Tibet, bereits vorher da, hier geht es um eine Annektierung.
Generell bin ich aber auch gegen eine komplette Freiheit für Tibet, sondern für eine Autonomie.
China kann Tibet unmöglich aufgeben, eine Unabhängigkeit von Tibet würde, würde sie durchgeführt, sehr viel blut nach sich ziehen.
Wenn China Tibet aufgibt, hat dann China keinen raum mehr zum Leben?
China war, wie Tibet, bereits vorher da, hier geht es um eine Annektierung.
Generell bin ich aber auch gegen eine komplette Freiheit für Tibet, sondern für eine Autonomie.
China kann Tibet unmöglich aufgeben, eine Unabhängigkeit von Tibet würde, würde sie durchgeführt, sehr viel blut nach sich ziehen.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:17Ich stell mir grad vor, so eine Staatsgründung käme mal aus "unserer" Seite .... hehe. Die Welt würde abgehen.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:17Ein Klassiker auch: Panzer fahren durch die Städte und überrollen parkende Autos. Die klugen Anwohner stellen ihre Autos rechtzeitig im Hof ab. Nur der Fotograf stellt sein (Leih-)Auto dort ab, wo es eine gute Chance hat, überrollt zu werden. Oder aber der Panzerfahrer rollt über ein Auto, das mit etwas Mühe zu umfahren wäre - er hat die Kamera bemerkt und weiß, was sie von ihm erwartet...
Der komplette Text ist hier zu lesen:
http://forum.tagesschau.de/archive/index.php/t-5170.html (Archiv-Version vom 17.07.2007)
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http://forum.tagesschau.de/archive/index.php/t-5170.html (Archiv-Version vom 17.07.2007)
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:17Einen Staat gründen obwohl es schon einen Staat gibt und dadurch haben sie es verdient? Niemals. Ein 2 Staatenlösung gibt es schon längst nicht mehr, dass sind nur Märchen.
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:19Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:20jafrael schrieb:Dasselbe gilt dann für: Existenzrrecht für Palästina? Womit haben sie es verdient? In dem sie Frauen und Kinder töten? SO kommen wir doch nicht weiter ...Was bitteschön müssen sie sich noch verdienen? Müssen sich die Deutschen Deutschland auch verdienen. Womit haben sie es dann verdient? Durch Juden vergasen? Nicht falsch verstehen ich stempel die deutschen nicht als nazis ab!
Israel - wohin führt der Weg?
25.04.2009 um 00:20@Afterlife
War damals ne andere Zeit.
Hätten die Araber heute Kolonien in denen sie andere unterkommen lassen, wäre das sogar durchführbar.
Gibt aber keine Kolonien mehr.
Heute kannst du als Westler auch nicht mehr nach Afrika gehen und da deinen eigenen Staat gründen.
War damals ne andere Zeit.
Hätten die Araber heute Kolonien in denen sie andere unterkommen lassen, wäre das sogar durchführbar.
Gibt aber keine Kolonien mehr.
Heute kannst du als Westler auch nicht mehr nach Afrika gehen und da deinen eigenen Staat gründen.
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